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Dresdner Nachrichten : 06.11.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188511062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18851106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18851106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-11
- Tag 1885-11-06
-
Monat
1885-11
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.11.1885
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Nacht-Telegramm. Berlin. Von 433 Wah len sind 429 Resultate bekannt. Gewählt wurden l38 Konser vativ«. SOFreikonsewative. 99 Klerikale. ,0 Natioiialliberalc. 44 Freisinnige, l4 Polen, 3^ Dänen und 3 Welfen. Tageblatt für Politik, MrlsM«. Sc«t5»ttlit«r. SSrsciikriilll. MMuM. ' yr««d,t»II, 127. onck Oi tlü^I -Ilniielluiix ' t ^.iNvr rr°!eu-!ii, a°-i^.,,°» .lulinii»« X»i1, »>,«, 17 liun l'irnuit'Ollvk, ' I -- . « killt, ^ort^l» Wllä unil '-« »In..'» ! u l rvtkvn ^ ^ I-. / " ^7^-7 M Lsillsuwaar 6ir - Haus Vkilti. ktsnitr, aitmrn-Itt 25. zf, 8»<ln invrvvIN«»», tjllsIitLt I Llotsr 3 Llsrlc, ^ »» »» -» H 4 — ^ — »el»r «»«I — Di»t«ti»ol>«» ll«ll- aaä U»kiur>8>mlttel bei 8eu»t loicisv v 8e!rivL6!i6' „„ rnititnä .v. Hvtsinvr SO^äkelgs kl, folg«, ^»krsicknunxon Z i, Il.ktt«» ,.0'tii.t«» reit«, »etU. Lrirlitttell, *ILp«ar8tr. LS. Zrllll L 2iittöntL§, IloolalrZlNi; :r I'Iuselio 2' e unä 2 älarlr, enipüe-lrlt L. H. LüLn, Nes-eil-WUM. kötii»>»«>>»«» I, UiiiLung IluuimlNtS««. äii!;ok. i!»iu.vlnu-I(»sii>t'iri lxilton, V« laiu-'I'i ppielt« ^Itinarkt r«. LiupfskleosrvertksZtv ö«/.»z-8<xuolls »Ilsr l'u^iaggne-^rkeiteii 8psei2Iit.il. tsn t)l»«lsel<ni,ruo- null k« nsit« iv«l«tltoi>. Vltiaxo«, dinplia-, 8t«It>8<>»ni,oi', ln»8t6l'ir,!8oluit/,t6 ^ppIleutluns-Volmu'HItunon. Vuruvti^IIoU^tv ^u^Ii«I»r»«as »Ilvr Lxtrz»-ILt ^ . , ,, . ^ ! »»oNchten sie »e» S. »!o».: Siidwrg Nl . »L Lr. 30. Zaiir-an-. Äusillße: 40.00«» Srpl. «.«»I'tm», °>u »cit. und 1. Ltidwrsrwind mittlrrer Stärke dri durchsitzntiuiai und slkUriiwrilen Nikdcrschlägrn. Tkmprriitttr wenig »erändrrl Dresden, 188.4. Freitag, l! Rovbr. Vcwiilivortlicher Nedakteur tur Polltllchkö lir. Emil Biere» in Dresden. Gerechtigkeit und Milde, diese hervorragenden Tugenden eines Fürsten. der dem Herzen des Volkes nahesteben will, verheißt der Tank-Erlaß deS Prinz-Regenten Alvrccht von Braunschweig. Daü ist ein gutes Wort bei der Uebernahine eines Hcrzvgthnms. ES ist auch eine Aenßerung der StaatSklugheit und wenn der Prinz- Regent auch ferner in dein Sinne die Regierung zn rühren sort- tahit, wie er sic übernommen hat, dann wird ihm auch die dritte nolbivendige Eigenschaft eines guten Fürsten: die Weisheit, nicht selch». Zu wiederholten Male» hat sich der Prinz-Regent aus den ve»slo>bc»cii Herzog Wilhelm berufen; er bekundete seinen testen Vorsatz. „nach Kräften die weise und väterliche Regierung Ihres lwcl,seligen Landesllirsten fortzusetzen". Damit hatte er ganz ge schickt au die Snmvathie der Brauntchwciger für den letzte» Herr scher aus dem Welsenhausc aiigeknüptt. Auch verdient eS Hervor hebung, das; der Prinz-Regent, sowohl in einer Rede wie in dem Patente, die Einstimniigkrit seiner Wahl bei vollzählig versainme!- lci» Landtage hervorhob und das; er in seinem Fürstendanke herzlich der Lnilwathie-Knndgcbungen aus den Volkskreisen gedachte. ES macht das den Eindruck, als ob man „einen Dropsen demokratischen Lels" nicht alS Verunzierung deS Regenten-Fürstenhntes betrachtete. Keiler ist »och zu betonen, das; der Prinz Regent „den ernsten, be stimmten Wunsch und Wille» deS Kaisers" als maßgebend für die Annahme deS NegentschastsamtrS bezeichnet«:. „Ter Kaiser weis; es besser als ich und ich gehorchte." Des Fürsten Bismarck erwähnte er »übt. Endlich ergänzt noch der „Wests. Merkur" die Braun- jibwciger Rede des Prinzen mit einer hochbedcutsanicn Stelle, welche aufsälligerweiie am Wolfss Telegraphenburea» unterschlagen Warden ist. Ter Prinz-Regent versicherte u. A. eü werde sein Be streben sei», „Brannschweig in seinen Beziehungen zu Kaiser und Reich zu erhalten und es mit Gottes Hülse zu bewahren, wie es bis seyr gewesen ist." Das heißt: als selbstständiges Glied des deutsche» Reiches. Tiefe Willenserklärung ist im höchste» Grade danscuswcrth, sie zerstreut die gehegten Befürchtungen und hat gc- wis; wesentlich geholfen, dem Prinz-Regenten die Snmpathien, die Herzen der Braunschwciger zuznwenden. Warum aber hat Wolfss Vnrea» diese vrinzlichen Worte nicht mit telegravhirt ? Sie sind doch das Wesentlichste in den Kundgebungen des neuen Regenten! Ihre Unterdrückung in Wolfss Bureau ist ein starkes Stück, aber nur c >i »euer Beleg für die tendenziöse Berichterstattung desselben, wo rüber die deutschen Zeitungen so oft Klagen und so lebhafte Be schwerden erhoben haben. Neulich niustten wir rügen, wie die De- prsthcn desselben Bureaus die ganze Rede des deutich-böhmischen Abg. Tr. Knotz in, Wiener Reicbsrathe verheimlichten, obwohl die Blicke der Söhne Deutschlands bewundernd an den Lippen dieses wackeren Mannes hingen: aus neuerer Zeit fügen wir hinzu, daß über die erhebende Lutherseier in Dresden Wolfss Bureau kein Sterbenswörtchen erzählt hat. während es über Vorgänge im Ticsbucr Stadtverordnetem'»»!«, die außerhalb Dresdens keine Katze inlcressiren, sehr hurtig und geschwätzig berichtet. DaS Monopol von Wolfss Delcqrnphenburean erscheint um so lästiger, wenn es in icudenziöser Mache ausgcübt wird. Unter den Vorlagen, die dem Reichstag zngehen sollen, wird sich auch wiederholt diejenige befinden, welche das Gerichtsvcr- sassmigsgesch und die Strasprozeßordnung zu ergänzen und abzu- ändern bestimmt ist. Daß hierbei Reformen dringend nöthig, hat der Prozeß Graes unwiderleglich klargelegt. Man meldet aber nichts von der Absicht, die Berufung gegen Urtheile der Strafkam mern einzusührcn, obwohl auch der diesbezügliche Mangel als ein schwerer Uebelsland empfunden wird. Dafür tauchen dunkle Andeu tungen auf, als sei wiederum beabsichtigt, die Zahl der Geschwo renen von l2 aus 7 herabzusetzen. DaS liest an« eine Verstümme lung der Schwurgerichte hinaus, die doch, trotz einzelner Unvoll- koiiiincuheiten, dem Volke als Bürgschaft einer guten Rechtsprechung thener sind. Sollte der angekündigte Gesetzentwurf wiederum aus Verittindenmg der Geschtvorenenzahl obzielen, so steht seine Ver werfung durch eine bis weit in die Rechte reichende Mehrheit im Reichstage bevor. Alle Tage erneut sich das Spiel mit dem Kriegsstuer. Es ist schon gar nicht mehr genau zu zählen, wie viel Mal die Gerben in Bulgarien eingefallen «ein solle». Jedesmal wurde die Falschmel dung Widerristen. Die eine Hälfte deS serbischen ,Hauptquartiers mag wohl von Risch aus an die Grenze abgegangen «ein und dieser Tage kann recht gut die andere Halste mit dem Oberkommando dahiistolgen. Es ist bemcrkenswcrth, daß die kriegerischen Nach richt!» sich allemal bäufen, sobald von einer Uneinigkeit der Groß mächte Etwas nach Außen dringt. In Konstantinopel ist der grüne Tisch der Konferenz ausgestellt, ober die Sessel herum bleiben un- hrst tzi. Was ans dicier Verzögerung des Werkangriffs der Konserenz zu schließen, ist nicht schwer einzusthen. Die Großmächte betrachten eben die Balkanwirrcn ans entgegengesetzten Gesichtspunkten und sind von der Einigkeit weiter entfernt denn je. Der russische Ein fluß känipst mit dem englischen. Der bulgarische Ministerpräsident erklärt, daß er unter keine» Umständen aus eine Gebietsabtretung an Serbien, und sei sie noch so unbedeutend, einaehcn könne. In Serbien brennt man ans den Waffengang mit Bulgarien und ver sichert. daß man genügende Geldmittel besitze, um das Gernstetsein bis zum Frühjahr auszuhalten. Griechenland streckt immer dreister die Hand nach türkiichem Besitze aus und als Antwort auf die7ge- mciiisaiiie Forderung Europas, sich ruhig zu verhalten, vcilm'gt Griechenland jetzt mindestens EpiruS. Die Kleinstaaten deS Balkan sind also wirkliche Raubstaatcn. Tie Unentschlossenheit des Sultans erklärt sich daraus, daß England ihm anrathet, sich mit Fürst Alerander z» verständigen, was al>«r gar nicht noch russischem vtc- schmack ist. Wer die politische Intriaue als Kunstgcgeustand be trachtet. der muß zur Zeit au Rußland sein wahre- Vergnügen habe». Man empfindet an der Newa plötzlich nicht nur die höchste Achtung vor dem Berliner Vertrag, der von, ersten Augenblick an ollen Russen ein Gegenstand tiefsten Abfcheues und «m Symbol russischer Demüthlguna war. solidem man legt chn auch dem „euro päischen Arcvpag" als Zwangsjacke aus, damit Europa weder Arme noch Beine bewege» kann, sondern nur das ihue, was der russische» Politik paßt. Muthet ma» doch sogar jetzt Oesterreich zu. wenn ihm so sehr viel an Erhaltung des Friedens und aa einer Entschä digung für Serbien gelegen sei, das mit so viel Blut und Millio nen erworbene Bosnien wieder hcrauszugebcn und an Serbien ab- zulretcn. Ganz sei» ausgeiounc»! Rußland hätte dann, nach ge legentlicher Abietzuiiy König Milans und Ersetzung durch einen rus sischen Satrapen sein Machtlicreich glücklich vom Schwarzen bis an das Adrkbtiichc Meer gucr durch den Balkan ausgedehnt. Ta der Winter auch da iiiiieu am Balkan keine geeignete Zeit zu einem frische», fröhlichen Ranbzuge in des Nachbars Maisielder und Schaiställe ist. wild wahrscheinlich das Hin-und .Hergezerre bis zum Frühjahr anhalte». Tann kann's loSgehen. NenrsttTelegramme ver ..TresvnerRackir." vom S.Novbr. Berlin. Ter Bimdesralh überwies die Nordostseekanal- Vorlage den Ansichüsseii ffir Landlieer, Festungen. Seewesen, Handel, Verkehr und Rechnungswesen. Feriicc überwies er de» Antrag Preußens betreffend die Abänderung des 8 22 des PreßgeietzcS an de» IustizanSschiiß. Zn dem vom Reichstage angenommenen Gesetz entwürfe wegen Anchevung des Gesetzes über Verhinderung uiibe- sugler Ausübung der Kirchenämter ivnrbe beschlossen, daß. da der Bundestag erst am 17. Nov. dem IMaer PeicbUisie des Reichstages seine Zustimmung versagte, kein Anlaß vorlicgc, von dein Beschlüsse abzilgehcn. Tie vorgeschlagene Abänderung des Preßgesetzcs be zweckt eine Modifikation dahi», daß die Verjährung von Preßver- gcben und -Verbrechen rube» soll, so lange der Tbäter uiibekanilt »»d de» denischcn Gerichte» nicht erreichbar ist. salls während der Verjährungsfrist die richterlichen Verhandlungen gegen ihn ausge nommen wurde». Berlin. Bei den Landtagswahlen wurden die Freisinnigen mit großen Mehrheiten gewählt. Stöcker erhielt nur 215 Stimme.!, während 2'x> koniervative Waklinäimer gcwäylt waren. — Der neue Kölner Erzbischof Eremeiiz trifft dieser Tage zum Besuche der Kaiserin in Koblenz ein. — In Folge der Ermordung der Frau Päpke sandcn heute aus Grund zahlreicher Trnuiicianmien eine Menge Verhaftungen und Sistirungen statt. Ein bestimmter An halt fehlt noch. Köln. Ter „Köln. Ztg." wird aus London gemoldet: Eine eigenihüinlich schwär,.ilchtigeAuffassung beherrscht die hiesigen Erörte rungen überdieKcniferenz. DirWenigitenveriureche» ihreiiAbmachuiigen eine mehr als Kmonatliche Tauer. Die Mehrzahl sicht in der Her stellung des trüberen Zustandes den Keim eines europäischen Krieges. — Für Lord Salisbuni's Haltung war maßgebend die Rücklicht ans den Wille» ver Königin und die Furcht vor GladstoneS drohen der Kritik, der sich für die autstrehende Entwickelung der Balkan- ftaaten begeisterte. Wenn Fürst Alexander der Aufforderung der Mächte folgte, wurde Glndstone dies itillschweigend gnlhrißeu, jede Aiiwendnng von Gewalt aver würde ec mit der Königin bckäinpic» und soviel wie ans der englischen Presst ersichtlich, hätte er die öffentliche Meinung durchaus aus seiner Seite. Posen. Eine Minfftcrialversiigiiiin bestimmt, daß den aus Westvrrußcn ausgewicseiie» Russen, denen Mangels eines Passes bei dem Betreten des russischen Gebietes Schwierigkeiten bereitet werden, der gegenwärtige Aiiienlhnlt a»t l Jabr verlängert wird. Straßburg. Fürst Hohenlohe ist Nachmittags gegen 2 Uhr mit dem Kebler Zuge in Begleitung zweier ieinsr Söhne hier an- gekommen lind wurde am Bahnhoie von dem Slaatsjekrclär Hot- ma»n, dem komiiiaiidirciiden General Heudnck, Unierftaatsiekrerär Pllttkamcr, Manr, Leddcrhose, BezirkSvräsident Back, Eistnbahn- aeneraldirektor Mcbes, Bürgemicistereiverwalter Stempel, Polirer- direktor Feichter begrüßt. Vor dem Bahnhöfe, wo eine große Menschenmenge der Ankunft deS Statthalters harrte und ihn beim Erscheinen mit lebhaften Hochrillen empfing, spielte die Kapelle des wtirttembergiichen Regiments. Tic öffentlichen Gebäude, der Münster und sehr viele Privathäuser batten Fiaggeirschinuck angelegt. Petersburg. Durch einen Tagesbefehl des Kaisers wird der Fürst von Bulgarien, welcher als Generalleutnant u irr auito der russische» Armee in den Listen dieser Armee gerührt wurde, in den Listen gestrichen >md gleichzeitig der Inliaberichast des 13. russischen Schutzenbataillons enthoben. Petersburg. Die Streichung des Fürsten Alexander aus den Listen der russttche» Armee wurde hervvrgerrffeii durch Aenße- rungen desselben gegenüber den in der bulgai isci-rir Armee dienenden russitche» Offiziere», deren Verhalten bei der bulgarischen Erhebung der Fürst mit Fahnenflucht bezeichnet«!. Die Berliner Börse eröffnet«: still aber befestigt. Von spekulativen Banken waren Kreditaktieu und Diskoutvaulbeile zu höhere» Cvnrsen etwas belebter. Deutsche Bahnen waren gut be- hanvtct. österreichische meist etwas besser, nur Dnxer mußten die gestrige Avance zum Theil wieder autgcticn. Fremde Renten waren ruhig und bchauvtct. Im Kassavcrkchre herrschte gleichfalls Ge- schästSstille, die Tendenz war eher schwach, vcsondcrs r» Bahnen und Banken. Vvn Industrien waren Brauereien abgcschwächt, Maschinen und Gummrsadrikcn anziehend, östcrrcichi'che Prioritäten behauptet. Diskont 2'/4 Proz. 8 r, nIs» rt «. DI„ d. «lre»U r27>/,. LN",. Lmo- »«»»» —SaNiier lK>-». «<>.. 4»r,t. Nnqar. Veidrrnle 7»',,. E,t«»ar»»«»n — ISl.tZ. Linnftiidler —. gcst « t » » , s. «»»»„»er. a«»>I 282,««». e,aal«d»dn 27t,2!,. Lombarde» IM.ao. Norbwrfl». l«7M. Markootru «1,72. U»,. Srebil 28«,SO. — Ruhig. » » r « » , «. Nobtr. Schl»-. Reute 7S.60. »nlcthe r«7,!>N. I lall euer S«.><>. «taalotah» —. Lombaeden 271.25, »«. Vrloriiiten . Sbautrr 55.81, veft. «oldrcnte —. Sghbler Nd.vft. Ottomanen 127,18. Heft. » « e «»t > . k. No»., Raih«. 1 Ndr. <«e»eetdcm»rr«>. iiveire» «nberitudrr». loe, l1«>—i.,1. »r. Rooemhre-recemtce 152.5», he. «»ril-M-I l«22>». Rogg n feit, loe» 12».»»—12»,«<>, vr. R«vcm»er-Dcre«her 12».»». »r. R»ril-M»i 12«.»». R»»il grschiUt-lo«. lor» »r. «lob. Derbe. «.,.»». »r. »»rll-Mal 1«,N». Svlrliu« grschlstsl»«. loco 27,1», »e. Nobbr.-Deeember 2«,«». »r. Trrember-Ianuar 2«,S», »r. blbrll.Ma« 28,7». «etroleum loe» 8.1». « re » l « » . b. November. Naihm. ««etreidemarko. Sblriiu» »r. 10« Liter 1»» >e,e. »r. Novembrr-Derember 2«,2», br. SIpetl-Mal .28.2». pr. Mai-Iuni 2821». Weilen »r. November —. Roggen br. -iovcmbcr-Decembcr 122.»», »e. «»rll-Mai 128,»». pr. Mal-Au»! 11».»». RübSI loeo »r. November 1»,»». »r. N-v.-Der. —»r. «»rll-Mal 17.»». AIn« uvisanlo». — Weller schön. «»uv»», 5. Rvvember, «or». II Uhr I» SMn. Sonsol« 1»»»,., 1872er Nvllrn »»>'». Atalienrr S5 Lombarden 1» ',. lkonv. Itirken I1„. ipeoc. fuubirtr Amerikaner 127',. Iproe, Nngar. «olheeiur 72. veftrrr. rrnre 87. Vrenh. Sonlolb i»2>». «kghbter «2 Ottomanbank 97 Sur,- »rtlrn 79",. — Stimmung: gest. Wetter: Regen. mit dem Publikum tritt eine Aendernng nicbt ein. Gesthälie des Eentralausschnsscs ffir das «>. deutsche in Dresden gehen jent ihrem Enoe enigcgcn. Tic Lokale» »ud Sächsisches. Ter Verkauf der Sr. Mas. unserem König mit der großen schlesischen Erbich-fft zugefallenen, etwa 36.000 Morgen iiiiffassenden Herrschaft Medzibor an den Kgl. prruß. Landrath Frhr. v. Budden- brock ist am vergangenen Montag perfekt geworden. Als Vertreter des Königs waren rn MrVzibor anwesend: der Wirkliche Gch. Rath Gras Vitzthum v. Eckstädt. .Hosrath von Baumann und Jnstizrath PctiscuS. Außer Landrath Frhr. v. Bnddcnbrock warm noch an wesend Jnstizrath Soiinncncld. als Vertreter der Berliner.Handelsbank. — An vergangener Millivoch >and aut den Flirren des Ober-' sorstmeisters und Kaniincrberrn von Trebra ani Polen; bei Grimma große Jagd statt, an welcher auch Se. Kgl. Hoh. Prinz Frie drich Anglist thrilnahm Tas nachher im Schlosse des .Herrn Jagd- gebcrs veranstaltete splendide Iagddincr von ,'l ConvertS wurde von Herrn Hostraitenr Siegel la-resdeni cusgetührt. — In einer hiesigen ziemlich exelusiuen Gesellschaft ist cs am Tienstag Abend gelegentlich eines leidigen.jmr'« :n einem hrsügen Auftritt zwischen zwei gesellschasilich hervorrop'iide» Herren ge kommen. Ter Streit soll einen so liürmiichen Ansgang genommen haben, daß dessen Anstrag mir ans ritterlichem Wege möglich ist. Ter Vorfall erregt in den belhciligtm Kreisen höchst peinliches Aussehen. — Um den S ch n l a m t s - K a nd i d a t e n kiinilig eine gründ lichere iii'ülarische Ansbichnng als bisher zn Thcil werden lassen zu können, iollc», wie verlcmlrt, dir Vetreffmden kümtig mit den Ersatz-Reservisten zugleich cingezogen werden »nd eine zehnwöchent- liche Uebnng. anstatt der bisherige» «Iwö,deutlichen, nbsvlvircn. Diese Anordnung würde den Tienst bei den Trnppcn erleichtern und vereinfache». — Am 7. d. wird die Gmhästs-Ahthcilung des Kaiser liche ii P o sl amtsI >ür aiikommcndc Seiidlingen nach dem Grnnd- stiirke Marienstraße Nr. 3l verlegt. Von den Dienststellen dieser Ab- thcilnng, ivelchc dem Publikum zugänglich sind, besinden sich vom 8. Nov. früh ab: i»r Erdgeschoß: die Ausgabestelle für post- lagcrndc und an regelmäßige Abholer gcrichtelc Blies- und Geld- sendnngeii, ansichließlich der Packele: der Briesliägerichalter; im 2. Geschoß: die Ansliinstsstelle für den Stgdtpostdienst, zugleicb VermilteliingSstelle lrir den Verkehr mit den Geldbrietträgern: das Tienstzimmcr deS Anisichlsbeainten lPostkaisircr ll) und die <tzc- schättsitcüe ffir Firmen- und Vvlllnacht-sangclegcnhcitm. Ter Zu gang zn diesen Dienststellen sinder mir durch die Hauslhür des Gebäudes — nickt durch die Einfahrt zum Vorplätze — stall. Tie Geschättsablhcilnng des Kaiserlichen Postamts l tnr abgehcndc Sendungen (Brief-, Geld- und Paäerannalniie. sowie die ent sprechenden AbscrttgnugSstelle»), die Zeilnngsczcichäilsstelle, das Amtszimmer des Postdirektors und die Kanzlei des Postamts vcr- beiben im Postgebände am Pvslplatz. In den Ticiiststnndeii für de» Verkehr mit dem Publikum tritt eine Aendernng nirbt ein. — Tic Turnfest Vorräthc, w'lche Wohnungs- und Banansichns; an ''susrüstungs gegenständen der Masseiiaiiartierc und an Tetoratilnisstücken ffir die Festhalle besaßen, sind versteigert oder andenocit oenoerthet worden. Ter Wohnnngsaiisschiiß bat mit Geschick und Glück die Unmasse» von Matratzen, Betttüchern re. zu verwende» gewußt und mit größter Promptheit seine Geschälte abgeschlossen. Er bat dabei groge Er sparnisse gemacht. Statt der ueraiischlaate» .",iM> Mark ijnschuß braucht er mir 31,000 Mark. An freiwilligen Beiträgen der Bürger schaft sind ihm rund 120M Mark (3ltt0 Mark mebc als erwartet) ziigeslossen. und das Barometer der werklhätigcn Unterstützung des Festes ani diesem Gebiete ist somit allein um 40 Prozent höher ge stiegen. als mail berechnet hatte. .Herr Stadtratl, Teuchert bat allem ans den alten Vvrräihen anstatt der veranschlagten 9300 Mark, ca. 16.000 Mark heransgeichlagcn, ist bei den allgemeinen Unkosten statt mit MX) Marl Mit 4""> Mart aiisgelommcn und hat auch für die eriniethctcn Logis 4300 Mark weniger gebraucht, sodas; eben im Ganzen dem WobnuiigSaiiSichnß die enorme Erspar-' niß von 33,000 Mark inöglich geworden ist. Trotz alledem wildes bei einem Defizit von etwa 12,OM bis 11,OM Mail verbleibe», wenn auch rinbcdingt ziiziiacben ist, daß beim gesammten Feste ziemlich Iiansbälterisch zu Werke gegangen wnroe. — Ter hiesige österreichisch-ungarische Hilssverein, welcher als Zweck die Unterstützung hiltsbedüriliger Angehöriger der vsterrcichisch-nngarischen Mviiarchie verfolgt, hielt vorgestern Abend in Braun's Hotel eine» Geiellschaftsabend ab. Tenelve wurde durch die Gegenwgrt des Protektors des Vereins, des k. k. Ge sandten Freiberrn v. Herbert Rathkcal ausgezeichnet. Unter den zahlreich erschienenen Festlheiloelniicrn befanden sich auch der k. k. Legationsratb v. OkiliesaiNii. Tas reichhaltige Programm brachte vorzügliche künstlerische Tgrbietniigcn sowie treiflicbe ttzabcn bnmo- ristischen Eharnkters. Unter den instrumentalen Vorträge» verdiente namentlich der Elegiczitbervortrag der Frau Grvtta». ivelchcr eine seltene Vollendung austvies, rcichgespendelen Beiwlt, nicht niinder die Pignvtorte-Vvrträae des Herrn Kapellmcistei Ferron und das vom Eellisl Müller und Pianist Nitzscbc vorgetragene Senwenir de Span. Mehrere Mitglieder des stiesidenttheakers emenien theüs durch ihre gesanglichen, tlieils durch deklainawrische Leistitiigen. Für die vortrefflichen Leistlingen der Künstler, die dem '.übend die rechte Würze verlieben hätten, drückte der Präsident des Vereins, Ritter v. Brndsky-Labonn in schwungvoller Rede chen Tank der Gesellschaft ans. .Hierauf überreichte .Herr Pros. Hoirichter dem Protektor des Vereins. Herrn Varon v. R'atbteal. imler dankenden Worten für die dem Verein stets bekundete Tlieilnaimie einen mit den österreichisch ungarischen Farben gcicbmiielen Lorbeeelranz, den der Gefeierte dankend entgegen»»!»» Mit einem munteren Lall fand das in jeder Richtung gelungene Fest seinen Ab'chlng. — Gestern hak man auch ai» dein Allmarkie nut der Aus stellung einer An n o »cen u h r begonnen: eine dritte ioll on der Marschallstraßc errichtet weiden. Tic Aniiviieeiiuorrn beiinden sich in einem Gehäuse mit Glasscheiben am nnhrige» Postamenten, ähnlich der Wetlcrsänle on der alten Veucke. Tie eingestellten An zeige» werde» vermöge emes Mechanismus in gan; knrren Zwischen pausen neivechi'elt und bei ein tretender Tnnlclbeit durch Gaslicht erhellt, sodas; sie jederzeit gelesen weiden kömicn. Die äußere Aus stattung dieser neuen Reklmnesänlen >» geschmackvoll, wie diese selbst noch zweckmäßig mit Wettergläser» :c. verleben sind. Unter nehmerin ist eine Hamblirgcr Attieiigejellschgst. — Am 2. d. hielt der Kgl. Sächs. Altcrthumsverciir Wiederum die übliche Mviigtsvcriaiiimlnng unter dem Vorsitz Sr. Kgl. .Hoheit des Prinzen Georg ab. Nach mehrere» Mikibcilnngen über lheils nur interne Angelegenheiten sprach .Herr 'Architekt Gnr- litt über Umbauten und R'estaurirnngen. nachweisend, wie man sich seit dem Mittelaller zu,der Frage ches Weiterbaues bez. Umboncs Vortragende siihrte die ein- Erörtermige» dmci, und kam . , daß es dringend wiinsibeiisweith sei. daß dem, radikalen R'esIaiirir»iigSeiser Embalt «rellian werde. Wenn iixgn nicht vollsiändi,zc sKenbauten ansttibren wolle, werde cs «int icm, lediglich ani die Erbaltimg des Volbandenen. welche» Stiles cs auch ,ei. Okewich! zu legen. — Im oberen Erzgebirge hat m» Montag und Dienstag ein rsrmlich heftiger und eisiger Sturm geherrscht, dem am Mittwoch früh empfindlicher Barirost »olgle. Aus besonders zugigen Höhen wurden bis zu S Grad Kälte K. beobachtet. Hier in Dresden wir sein wliiienniee zu ecr ,nnge oes Weuci kirchlicher Bmnverkc gestellt hat. Ter Vortra schhigeiiden Verhältnisse mit kritischen Erörter im Allaemeiiien ;» dem Reniltat. daß es drii öUljurjWyrnivK^zz^-tzzuuv'.ir'ik'MKi,uu98rWvl'438
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