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Dresdner Nachrichten : 01.06.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188106010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-06
- Tag 1881-06-01
-
Monat
1881-06
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.06.1881
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I« vrostlon 188l. -cha». und tl»k» ltstdk 6P. u«u» »'Ur > ein, ressen >cn: 62 mber lieble VS, nn, sice, u, vieb. atzen ucn- r«»rl'd >«ll««e »lertelltteltt. durch dt« Post -r »tnzelne »umm. ko Psoe. 3S000 Sr«m»t. NU, diklNUtood« llno«sond>«r M». 5 -- <kp» Mtsniple macht >>t<I t l>r,d tznttralenttiiiial,!»« ' - «rdactt»» Endlich. , aotwdrlt! tzUse»»«!« u. «»«>«» t>> Ham- bur». SierUn. «»en.LeI»tIg.!I>a!el, MkrIau.gnilttluria.M. - Mud. «,N« in H'erUu. vetpa«. «>n>. Sambura. tzraiikwrt n M,. Mun ch,». - Lau»« ä, «o. UitzraiMurt a M. Purm», d...A»t>«II»«n» »«»(".— Nor», l »Ntte.NuUIer L tu. i„ Pari». Hagevkatl für MMik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörsenbericht,Fremdenliste. S6. Snlerat« wird«» Miriinltr«»« I» d>» Nachm » U»> ,na'«»mmkii. «°>iniaa»di»Miiia,»»»U»r. S» Nkuliadniur an wachenlagen: »r. itlostkrAa^e Nr.-^biö!)!achln. »Nhr. - Der Raum einer elnlpalUaen VciNjkUekoiieilnPin'Einzeiandt die :jeiie uu Pige. Eine Äacaniie sür da» nächst- däjiae itrlcheinen der Lnirrat« wird nicht ,,g«de». Autwarrige Annoncen- Stuiir仫 »an nn. „nvelannun.zaux» und Personen inicruen in>r »nr ae-cn Vr»nu«era»»»-,'s»>Iiu»« durch Brieimailen oder i-ojlen>»»HIui>». »cht «»den loiien iü Pia«. In serate illr die Monia,« Nummer »»« »acheinem ^eniazedte Peiid- »eil« N0 P>»«. LlIIN «»l'UoUIL l'vilwtvst-IiiiHstllu«« ^luvöI>niuI-»<I»»Io'.n I'aar in inosdwr ^uü'vatil. -Vnorkaunt hilliuslo Ve/u^s-inollv Iur «rI«I,IvI-8tottv iß lg ll SL«8>»«t« «HIN <4»t« I» 8 tz 8>'v-itra88» Xi'. -1, 6l'8to IRa-tt'. ljj Pi Paris. Die Kammer lehnte tie Er-Pelreffö lApvoiaHtö ^ ^ seiner eleganter Wiener Lranatten j z iuui>tiulilr in 8>s>S8chr .Viiditulil D I L chrlkvi-t «Ivldvl-, W Xr. t» ^ rttni-ndtir»».»«« >>. i». gj : stl VcriassungSrevision und 'Beseitigung lint-Iabrik L. k. Lc!>l»ann, r«! der dcö Senats wägungszichung des Barodet'schcn Antrages! mit 2.74 gegen ll^o Stimmen ab. Ferrv vekämpile die Revision, IHüngiiuliew llotlietoiaut, ^ 8t jUr. L^, H Ve»n Vater rEtz»'. im cknliru 1810, mit ckor Iluttabrilr ^ Ulbert kost voi einigt l81!i. L ff. 8eiiienkitte. filrküte, Uniform-, issS-, l.ivre«t>Nte, 8trok-, 8totf-, ? psnams-, ksimNüte, Nnsdenküte, Nilltren. ^ welche die Majorität dioiorlrc» wlirdc; da»« könne daöEabinct nicht bicibcn. Rr. 1»2. Witterung vom St. Mai: varomeier nach oskar Bösold, waNsirabc Id Mbdl. o u.! ISS Mill.. seit gestern 2 MiU. kickuUen. Idcrnwmciroar. n. Reanm.: iS <> ilt>., nicdr. Tcmp. s - W., döchsic Teinv.-0 " W. Oil-rüind. Wnikenlod. Aussichten säe den I. Juni: Wenig Acnbcrung. Mittwoch, 1. Juni. verantwortlicher Redacirur sür PvlitsschkA vr, Emil Biere» i» Trc'de» Die arme sächsische Wcbcrbevölkcrung »mb eine harte Gedulds probe durchmache». Rach langen Untersuchungen über die Ursachen des NothstandeS in den Wcbereidistrikten ist die Porlagc ausgc- orbciiet morde», welche für de- und unbcdnickie Tuch- und Zcugwaaren höhere Zölle cinführt. Besonders die feineren Maaren will man mit diesen stasfelförmigcn Zöllen treffen, die Einfuhr französischer Stoffe erschweren und den inländischen Markt in der Hauptsache sür die einheimische Fabrikation erhalten. Gewiß ist dies eines der Mittel, die stillstehcnden Wcbstühlc wieder in Gang zu bringen, der hungernden Wcberbevölkerung wieder Verdienst und Brod zu- zuwendcn. Sehnsüchtigen Blickes schaut sie von Glauchau und Meerane aus nach Berlin, wo die Entscheidung satten soll. Tie von der sächsischen Regierung auSgearbcitetc Vorlage, ein wahres RothstandSgeseh, kommt endlich, nach mehreren mit der Hamburger Frage vertrödelten Arbeitstagen, zur Berathnng. Der Präsident v. Goßlcr beraumt sogar eine Abcndsitzung dazu an. WaS thun die Freihändler? Sie laufen in Hellen -Haufen aus dem Sitzungs saal und machen das Haus damit bcschlubunfnhig. Die armen sächsischen Weber mögen warten und hungern! Das ist ein frivoles Spiel mit menschlichem Elend. Hatte der Bnndcsrath, als er neulich wegen dcü beleidigenden Richter'schen Antrages in der Hamburger Frage hinausmarschirtc, keine glückliche Stunde, so ist das inuthwittigc Durchbrenncn der Freihändler geradezu unverantwort lich. Fn der Sache selbst ist zuzugebcn, das? die Erhöhung der Gcwebezölle nicht allen Rothstand beseitigen wird. Tie jetzt bäusigcr als sonst wechselnde Mode in den Bckleidnngsstoffen hat die balbwollenen Fabrikate beseitigt; die Damenwelt trägt mit Vorliebe nur reinwollene. Auf letztere Stoffe ist die sächsische Weberei noch nicht eingerichtet. Die bei weitem kapitalkräftigere Industrie des Elsasses hat den Ilcbcrgang von halb- zu reinwolle nen Fabrikaten weit rbcr, energischer und auch geschickter bewirkt, als unsere Landsleute. Wenn dieselben ihre Wcbstühlc auf solche Waarc umgcbaut haben werden und die Diode, wie man hofft, ein Fahrzcbnt in gleicher Richtung anhült, dann ist Hoffnung, daß die »lagen aus den sächsischen Wcberdistrikten ans geraume Zeit ver stumme». Ob der Vorschlag, aus Staatsmitteln den Fabrikanten Vorschüsse zu gewähren, damit sic ihre Etablissements ans die neue Fabrikation cinrichten können, so ganz von der Hand zu weisen sei, wäre der Untersuchung werth. Schon in früheren Zeilen gewährte die sächsische Staatskasse gewissen Fabrikanten Rothstandsdarlcbnc; cs sei an den (verstorbenen) Richard Hartmann erinnert. Vorsicht ist dabei freilich ein dreimal zu nnlerslreichcndeü Wort. Die eiwaigcn Verluste einzelner Industrieller müsste ja später der Staat, b, h. die Gcsammthcit aller Steuerzahler, tragen. Solche Unter stützungen haben auch ibrc bedenklichen Eonsegucnzen. Wo macht man Halt? Die Regierung wird sich kaum der Bittsteller und lstcsnche zu erwehren vermögen. Immerhin aber ist eine Ausnahme i» besonders schwerwiegenden Fällen, wo das Wohl von Zelin- lausenden in Frage steht, Nichts, was geradezu abschreckcn sollte. Zunächst aber ist cS nothwendig, das; durch Erhöhung der Gewebc- zölle der bei dem vorjährigen Tarif gemachte Fehler baldigst be seitigt werde. Statt daS zu thun, ergreifen die Frcihän ler des Reichstages das Hasenpanier und täuschen die besten Hoffnungen unserer armen Weber. 'S ist ein Jammer! Vorher hatte der Reichstag den Zoll nuf Meist aus ! Mar! erhöht. Man hörte dabei das bekannte Lied von der Vcrtbeuernng der Lebensmittel. Die Vertreter der Landwirthschait cnlgcgnclen- das, eine angemessene Bezahlung ihrer Erzeugnisse kein Fehler sei, weil dadurch der wichtigste ErwerbSzwcig und derjenige, der die meisten Menschen beschäftigt und crnäbrt, in seiner Existenz erbaltcn werde. Darin liegt gewiß vieles Wahre; cs ist die einzige Recht fertigung des unleugbaren Uebcls holler Lebensmiltelpieise. Wenn der Bauer nicht mehr für Getreide und Fleisch soviel bezahlt be kommt, daß er bestehen kann, so stehen wir unmittelbar vor den be drohlichsten Umwälzungen. Die Landwirtlischaft rentabel zu erhal ten. ist ein Gebot der StaatSnothwcndigkcit. Der .storn- und der Meblzoll ist mäßig, so mäßig, daß er an sich nickst das Brod des armen Mannes vcrthcncrn würde. WaS das Brod tbeucr mackst, das ist viclmcbr der überflüssige Zwischcnbandel und der Wucher. Deutschland erzeugt bekanntlich nicht soviel Getreide als es verzehrt. Etwa der zehnte Theil unseres Bedarfes muß durch Einfuhr gedeckt und verzollt werden. Was will aber dieser winzige Zoll sagen, gegen den Tribut, den völlig unkontrolirt, der Kctrcidcwnchcr dem Volke auflcgt? Bis zum 1. Octobcr 1879 hatte man den Preis des Roggens auf l-tO M. pro 1090 Kilogramm gebracht. Das galt schon als etwas Außergewöhnliches und man erwartet in Anbetracht der guten Ernteergebnisse eine beträchtliche Preisermäßigung. Man Imttc aber die Rechnung ohne die Berliner jüdischen Kornwuchcrcr gemacht. Für den Gctrcidepreis in Deutschland ist nun einmal die Berliner Börse der maßgebende Ecntralpunkt. Hier aber dominirt der Kornwncher, der sich von dem soliden Getrcidcgcschäst ebenso Sprüngen von 140 Ai. auf 200 M. hinanfgcjagt. Ter amtliche Börsenbericht bis Anfang d. M. erzählt das deutlich. Die Berliner Börse zieht die anderen Kornbörscn in Deutschland unweigerlich sich nach und so hat Deutschland in den letzten 19 Monaten der Geldgier jener Wucherer in Berlin zu Lieb Hunderte von Millio nen zu viel sür sein Brod bezahlt. Man hat diese Summe aus (M Mill. berechnet, die einer verhälinißmäßig geringen Zahl von Menschen in die Tasche geflossen sind. Davon hat weder das Reich, noch die Landwirthschasl einen Vortheil gehabt. .Hiervon sollte Herr Eugen Richter einmal sprechen. Er darf aber seine jüdischen Freunde in den kleinen unschuldigen Spekulationsgeschäften nicht stören; dafür dcklamirt er von der Vcrthcuerung des Brodcs durch die winzigen Korn- und Mclstzöiie. Obwohl die Hamburger ibrcm Schöpfer danken sollten, daß das Reich ihnen den Eintritt eines Thcils ihres Gebiets volle 40 Mill. M. zu zahlen bereit ist, eifert ihre Presse doch mächtig gegen die Zustimmung zu dem vielbesprochenen Vertrage. Das ihnen cin- gcränmte Freivicrtel genügt ihnen nicht; ihnen ist eben nur mit der Bcihciusttung des jetzigen Zustandes gedient. Das sic aber selbst noch etwa 40 Mill. ausbringcn sollen, um neue Einrichtungen zu treffen, das will ihnen nicht in den Kopf. Sic rechnen aus- daß sich ihre Schuldenlast um etwa 100 M. pro Kopf erhöben würde, verschweigen aber, daß sie künslig nicht mehr 4,800,OM M. jährlich als Zoliavcrsnm zu zahlen brauchen. Da der Vertrag in Hamburg ans solche Schwierigkeiten stößt, so ist cs nicht wabrschcin- lich, daß ihn der jetzt versammelte Reichstag noch bcrathct. Gambetta hat, heiser von dem vielen Reden und ermüdet von den unzähligen Audienzen, seine Rückreise nach Paris beschleunigt, da der Senat drohende Miene macht, das Listenwahlgesctz zu ver werfen. Durch dasselbe wird nämlich die Zahl der Dcputirten um 00 vermehrt. Dieser Zuwachs fällt namentlich dann ins Gewicht, wenn beide Kammern zusanimentretcn, um gemeinsam den Prä sidenten der Republik zu wälsten. Durch »jene 00 neuen Mitglieder erbält die Depntirtenkammcr ein großes Uebcrgcwicht gegen den Senat. Dieser will sich aber nicht herabdrucken lnffc». Gambetta eilte nack, Paris, um die Gefahr des Scheiterns seines Listenwahl geietzcs zu beschwören. Mit welchem Erfolge, werden wir bald leben. Er trennte sieb eilig von den Tausenden von Lnndlenten, die alle Gambeliamedaillen im Knovsiocbe tragen. Seine letzte Rede floß über von Freundsckmstsbelbeucrungen gegen Grevy. Dieselben haben den Wertst gcnan von dem Angriffe des Diktators Gambetta gegen die Diktatur. Ancb seine Friedensrede bat zu wenig crbauiiciien Vergleichungen init Napoleon III. bcrausgesordcrt. In Bordeaux sprach Napoleon das beriihmle Wort: lüuiupiiv e'vst !a >,aix! das durch die Krimi,icge bis zur Schlackst von Sedan solche traurige Berübmthcit erlangt hat. Man findet die Friedens- beibeuernngen Gambclta's in EahorS höchst verdächtig, man traut ihn, eben Alles zu. Neueste Ttlrarauime vcr..TreSvucr Nac1ir."vom Zl Mai. Berlin. Reichstag. Zweite Lesung des Arbeitcr- UniallpcrsichcrnngSgcsctzcS. Ein ganzer Rattenkönig von Avän- dernngoantragcn liegt vor. Die F-ortichriitspgltci legt einen Gcgenentwuri vor, wonach te> llntcinctzmer iür jcte» bei seinem Betriebe vorkominentzen Schake» von Leven ober Gesundheit eines Arbeiters oder 'Beamten i kessen Jabrcövcrdtenst nicht über 2000 M. beträgt! tu jedem Falle deutbar lein ioil, soicr» er nickst beweist, baß bcr Uwall von dem Getöttetcn oder Geschädigten selbst verursacht ist. Dcn 'Antrag verfielst mit mehr Geschick als Eiiolg der Abg. Freund, v. Kleist - Rctzow beantragt Hcra nzicbung rer landwirtbichaitiichen Arbeiter, sofern sic bei nicht lediglich durch Mcnschcnkräitc bewegten Maschinen beschattigt sind, zu der all gemeinen Versicherung. Er tritt begeht, rt iür die Grundgedan ke» dcS Entwnris ein, der von wahrer Mcnschcnilcbe tiktirt sei, und weist nach, dag mit einer einfachen Erweiterung des Hast hfiichtgcictzcS. wie cS die Foetichrittopaitei wolle, nickst auszukom- >ne» sei. Daü Gesetz sei dinsietstlich der Grundbesitzer noch viel leichter aussührbar als hinsichtlich der Fadrikanten. Wöllmcr will die bei Baute», in der Landwlrtlstchait. i» der Forsiwirthichast und in den am gewerbsmäßige Förderung von Personen oder Gütern zu Wasser und zu Lande gerichteten Un ternehmungen beichäitiglen 'Arbeiter unter das Gcictz gestellt wissen. Leine (die ForischritiS-i Partei stimme gegen das Gciek. wolle aber an denen Verbesserung Tbeil nehmen. Die UMaiiS- ziffcr bei gewöbnlichcii landwirivschaillichen Betrieben sei viel größer als bei den mit Maschinen vctricbcncn landwirtb» schastlichen Gewerben. Die Sozialdemokraten bcaniragcn Versicherung aller »Arbeiter ohne Ausnahme, und zwar Rcichs- vcrsjchcrnng. Bei völliger ErwcrhSuniäbigkcit so» der volle Eriatz dev bisherige» AlhciiSvcrticnstcs gewährt werden. Die Vcrsichcrungtzvräinic soll der Arbeitgeber allein tragen. Der »Antrag wird von Liebknecht begründet, der zunächst ani die An griffe Kicist'S gegen die Lociglbcmokratie antwortet. WaS babc kicie mit dem Nihilismus zu Ihn»? Letzterer finde sich in Rußland, wo dav volsthche Ideal Klcist'o verwirklicht sei Das vorliegende Gesetz habe die Lozigltcmokrakic erzwungen, BiSnmrck folge nur der Logik der Thatsaehen. Erst sei er eine kurze Zelt im Schlepptau des Freihandels gewesen, jetzt ici er im Schlepptau dcS Sozialismus. Fürst Biömarck denkt, er hat j unS: wir haben ihn! tHeitcrkeit.) Vor dem NilstliSmnö rette -nur der Sozialismus; jetzt sc! eS noch möglich, durch Reformen ! eine Katastrophe zu vcrmcitcn- Geheimer Dberregierungsrath !Lohmann betrachtet eine Erweiterung der -Hailpflicht im Sinne dcö fortschrittlichen Antrages als dem beliebenden Reck t cnt- , : .. ....., geaenstthenb. Die verbündeten Regierungen seien nickst prln- genau »nterjcheidct, wie die Gurgelnl'schne,derer von dem chrllchen! zipjcli gegen eine Ausdehnung deS GcictzcS an« weitere Arbciter- Tarlehcn. Tenn der Getrcidchandcl ist an sich eine ebenso ehren-1 klaffen, sie glaudlcn sich iür letzt aber ani diejenigen beste und nützliche Beschästignng, wie die des Beamte". GAehtten Gedanken oder Handwerkers. Es ist serncr ebenso bekannt, daß solche Zu- ^gegen Monopoiiiirung des Ver stände, wie an der Berliner Getreidebörse, nirgends in Deutschland sichcrungsiveiens turch de» Staat. Die Vorlage lei vollständig euch nur ein annäherndes Gegenstück finden. Wie haben nun die j unrcii, bloS zu WablagltaklonSzwccken eingcbrackst. DaS allein richtige Prlnclp enthalte nur der «orlschritttict'e Antrag. Die Landwirihschait müsse in die Zwangsversicheriing mit cinbczoaen werden,sonst würde ste schwer gesckMdigt.v.Schorleinkr-Aist:Gcsctzc dürien nur au« christlicher Bastö gemacht wei dcn; sie au« bloS tznina- nitärc Grundlage» steilen zu wollen, «ei Unstn». (Widerspruch.)Sic sprechen hier von Humanität; draußen haben Sie nur Petroleum , ... , - ^ und Dvnainlt. «Widerspruch. Rlckcrt: Sckstiteroamen. Präsident nach dem Auslände aber auch keine beicmdere» Bortheilc bot, haben v. (Saß,er verbietet ZwischenrMe.) Er spricht schliei-IIck'. cdenio die Kornwuchercr Berlins doch dcn RoggcnprciS in stetigen raschen wieMargnardscn gegen.Hereinziehung derlaiitw.Arbeiter. Allel Berliner Kornjndcn dem Volke binnen 19 Monaten das Brod vcr tlieuert? Obwohl am 1. October 1879 der Roggenpreiö schon die ungewöhnliche Höbe von 140 Ai. erklommen hatte, obwohl bei seiner gute» Mittclcrntc Deutschland gegen früher keine höheren Ansprüche an das Ausland zu stellen hatte, der Export Deutschlands an Korn Untcranträgc werden abgclcbnt und K 1 gegen die Stimmen te- Forlichritto. der Seceisionitte» und der Soelaibemokratcn unver ändert nach dem Eommtisionsantragc angenommen. Für de» iorrschrittlichen Antrag stimmen Fortschritt, Scceision und ein zelne Nationalllberale, iür de» sozialdcmokrathchcn Soziale, Fortschritt, Scceision, iür den Wöllmer'iche» die ebengenannten und die Polen, iür den .Kleist'schcn ilog oxtrömos so tvueliovt!) die äußclste «liechte «ostpccuß. Hochkonieevatipe» und die äußerste Linke. Die Kommission bat bekanntlich die RelchSverstchcrungS- anstalt bei itlgt. Die Nationallidcralcn Buhl u. Gen. nebmen die ReichSvcrltchernng wieder aul. Wenn der Reichstag die Errichtung von LanteSversichcrungSanstaltcn beschließe, grelle er In daö Bntgetrcckst der Einzelstaaten ein. Abg. Stumm erklärt Namens der Reichspartci im Interesse des Zustande kommens des Gesetzes vorläufig sür den Eommisstontbeschluß zu stimmen, hofft aber aui ein Eompromiß mit den Nationallibera« len zu Gunsten der Reick'Svcrsicherung. E. Richter: Der Kanzler scheine noch nicht einig zu lein, ov er daS Uniallgcietz mit dem Eentrum oder den Nativnailidcralen I» den Ha>e» dringen soll. Er wolle kein Monopol, am allerwenigste» aber ein ReichSmonopoi, daö nur schädlich wirke Er beantrage babcr auch evcnt., daß ein Bundesstaat sür seine einzelnen Bezirke mehrere Versicherungsanstalten errichte» könne Rcichganstair würde viel tbeurer sein. Er wolle nicht Alles am die einzige Berliner Weisheit angesehen lein. DlesJnstanz müsse möglichst nahe liegen. Die Sitzung wird aui morgen ver tagt. — BISmarck leidet seit einigen Tagen an seinem alten Nebel. Rheumatismus, unb muß deshalb daS Ztmmcr büten. Wien. Die Abgeordneten nahmen de» Gcictzentn url über Errichtung rer böhmlicken Universität in Prag an. lehnten da gegen den Antrag Granitich aui die obligatorische vollkommene Kcnntniß eines jeden Ltudlicnden der döhmischen Universität, der in eine öfscnk iche Praxis Umritt, ab. Berliner Börse. Der Monat Mai schloß mit riesigem Verkehr unb tdeilö rapide steigenden Eourscn. sDer Schwer punkt lag wieder aui dem Eilenbahnmarkt; die Ernte- auSiichtcn werden gründlich auögenützt — wird der Aus sicht auck' die Verwirklichung svlzen? Schluß lest, aber weniger sicherlich. Ociierr. Kredit nolirc» ä. Ungar. 1' -.-, Frau» zolen «iür welche die Spekulation ianalisirt wart 22, Lombarden 2 Mark besser. Von Eisenbahnen eriuhren noch große Steigerungen: Obcrschlesische, Thüringer, Rechte Odcruirr, Galizier (Earl Lubw.i,Dur-Botcnbachcr. Böhmische Westbahn :c Pitorllätcn icst. Die leitenden 'Banken sehr belebt; 5 iöeonto- geicUschatt 2he>, Deutsche Bank I',» Proe. höher. Ferner zogen an Leipziger 5. Ercdit :i,I, Dresdner Bank alte 1.9, junge 0,0, Leipziger Disconto >/e Proe. Fonds gut behauptet. Bergwerke weichend. Industrien seit, besonders Bauwcrrhe. Lokales und Sächsisches. — Die königliche» M aicstäten haben in EmS den Besuch der Gräfin Ingelheim aus Rütcsheim erhalten, mir rer sic eine gemcinschastiiche Spazlcriahrt nach dein Oelbcrge unternabineu — Der katholischen Kirche in EmS wandte S A«, der König ein Gnadengeschenk von lloo M. zu. Ucbrigciiö tl'cilt man und mit, daß unsere allvcrci'lle Königin In EmS dcS Morgens beim 'Brunnen nicht in einem klcinkalrirlen Lamaanznge zu erscheinen pflegt, daß vielmehr das bc«r. Kleid ein Ebevioltteff Ist. Der Königin ist bekannt, daß daS Material und der Stoff dazu in unserem Sack sc» gesponnen und gewebt ist. Daö dürste bei der Unterstützung, tie unsere heimischc Industrie stciö bel den Maje stäten gesunden bat. der Grund sein, daß dieses, im Magazin iür Damen - Dreücc», Seestraßc 4 - gckaustc Kleid den Hobe» Vorzug genießt, von Ihrer Majestät io o>t getragen zu werten. - Sc. Erecllcnz der Kricgoministcr v. Fabrice ist in Berlin von Sr. Maj. dem Kaiicr 'Wilhelm in besonderer Audienz cmpianacn worden. Derselbe »ahm auck' an dem sogenannten Parade-Diner, daS nack) dce Parate statstand, im Königlichen Schlosse Theil. - Orden. Hauptsteneramtö-Assistent Fürckstegott Müller in Dresden und Straßcnmcistcr Ehrcnilied Heinzc in Ostchatz erhielten das 'Aibreehiskreuz. Der ObcramtLrichtcr Herma»» Pctzold und der AmtS- rieiitcr Ewald Opitz, Bride bisher beim Amtsgericht Pirna, sind in Ruhestand geirrte». — Nächsten Freitag Vormiltags N Uhr findet in den Räume» der K. Krcishauptmännsch'ast öffentliche Sitzung des K r e i o a u ss ch u l s c ö natt. — Dieser Lage verweilten die Herren StatlrätheundHand- wcrkcr-VcrclnS.VorNände Ruppert und Scitcrt aus Ehcmnltz in Dresden, um sich bei den zuständige» Oderbchörden zu verwen den wegen dcö 8lnkauso eines V e r c > u o - H a u i c S nebst Aiuicum iür den Ehcmnitzcr.Hantwerkerverci». Lllan hat dazu daö iniolge der Errichtung deü neuen Juilizgcbäudcö disponibel gewordene aireEbcmnItzcrJustizbauö in »Aussicht genommen und hofft ani die Unterstützung der iür die Finanziragc maßgebenden RcgicrungSmäiincr. - 'Bei der letzten Soir >> c dcS Fürsten Biömarck waren die in 'Berlin anwesenden höhere» sächsischen O'flz erc und von den RcihöragSadgcordnctcn die Hcrien RIchlcr-'McIßcn und Schmiedel mit Einladungen beehrt worden. Fürst BISmarck be handelte tie sächsische» Generäle mit besonder« Auszeichnung. — Die König!, prenßiichc Armee hat in diesem Jaorc bei der Kadcltcnvcrthe lung 20 Kadetten mehr als im Vorjahre er halten. Zu diesen sind noch 7 hinznzurcchncn, die Im Könlgl. sächsischen Kadettenkorps erzogen worden sind. AIS Oifizicre sind diesmal 70 junge Leute klickt eingestellt worden, der Rest mit 194 alö logcngnntc charakicrllirie Porreveelähnriche d. h. mit der Verpflichtung, demnächst noch die Kriegsschule zu deiuchen. und eine klc ne Anzahl alö wirkliche Fätmriehc. — Datz 12. Verzeichniß der beim Reichstage elngcgangcncn Petitionen notirt nur folgende Pctstioncn ans dem Königreich z-achscn; des FahrikaiitciivereinS zu Meerane um Beschlußias- sung über die Erhöhung der Zölle ani mibedruckle Zcngwaarei, noch In dieicr Session, Lippmann'S u. Gen. zu Potichappel, Pctzold'ö u. Gen. zu Löbau, Berndt'ö u. Gen. zu Deuben und Schröter's u. Gen. zu Leipzig um Au-bcdung ccö JmpizwangS. — Die Land c Sh nodc wäblic in lorcr vorletzten Sitzung in dcn ständigen Ausick-ns die Herren I)r. Luthardt. Pro«. Or. Frlckc. 1'e. Anackcr. Kaiuiucrhcrr von Zehmcn. Bürgermeister Habcr'orn und OkcraiittSiiet'ter Wcitauer, alö Ersatzmänner die Hcircn v. ErdmarmSdori. v. Watztorl. Höffner, Ur. Baur, vr. Leckster »nd Obcrplarrcr Naumann. Der neuerdings Vom Justiz- ralh Höffner einaebrackstc Antrag: die Bezeichnung der Eeniur- grade bei der theologischen Kantidatenprüsung, wie bei der Wahl» sähiakeiiSprilliiiia In Ucbercinstlmmimg zu dringen, wird ein stimmig oiigenomweii. Dcn letzten Punkt der Spnodaiarbe ten bl dc:e der »Antrag des vr. Großmann aus Grimma auf Wieder herstellung der kirchlichen Eheschließung unter Gestattung der
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