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Dresdner Nachrichten : 26.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188507263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-07
- Tag 1885-07-26
-
Monat
1885-07
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.07.1885
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T >«'»»«<>»«It: N^ini t« Ktnelt E^iirlltr j' Y.ZS iltlülde^L bcrnopreclroiell« 87» §aro^S^r-öc^o/' - fa-n/it 6. /kF/k/'FL o L §0^^ Llsmens LscliLcksl's D.sstLurLnt. Hotel ^MLlionkok. Nl. 2^7. 30. IsilirgsiNg. Auslngc: 40.000 Lrpl. PoUlischkS. Seit Fahren schon ist in den Kreisen Gcwerbtreibendcr eine lebhafte Agitation gegen die Eoueurrcnz der Gcsängnißarbcit ins Wer! gesetzt worden »>nd keine Reichstags- oder Landtags-Session kann vorützergehen, ohne daß nicht zahlreiche Petitionen uni Beseitigung derselben eingegaugen wären, Fast ohne Ausnahme ichicßcu dirsciben sreilich übc,s Ziel. Auch der General-Sekretär dcä deutschen Haiidwerkerl-undeü. Faßtaucr, ist in diesen Heister verfallen, wenn er in einem vor weinst Tasten in Stuttstart gehaltenen Vortrag über den drohenden Untergang deS Kleingewerbes den völligen Anvicbluß der ZuststlranSardeit vcrlanstt. Lin solcher isl schlechterdings »»möglich, nicht einmal der bedeutend gemäßigtere Wunsch unserer Tresdicr Handels- und Gewerbekamnicr, die gewerbliche Arbeit in den Straf- und EonectionS-Anslaltei, tür den eigenen sjlednrs, den des Staates oder der Gemeinde zu beschränken, wird realisirbar kein. Dian »rusi in erster Linie an dem Grmidstrtzc scslbcstten, daß eine liinreichcnde und zweckmäßige Vc-cliäftigiiiig der tstesangcnen die notbwcndigslc Vorbedingung für einen zweckentsvrccbenden Strafvollzug ist: die Sträflinge sollen nicht bloS mit rein mechanischen, geistlodtcnden Arbeiten beschäftigt werden. Dei n bei diesen kommt das erzieherische Nkomcnt der Arbeit viel zu wenig zur Geltung. Es soll ibnen vielmclir die Ntöglichkeit gewährt werden, sich in Erwerbszweigen auszubildcn, die ihnen nach der Entlassung zu einem ehrlichen Fortkommen verhelfen können. Andererseits sollen die Gefangenen aber auch gcnötlstgt werden, durch ihre Arbeit einen Tbcil zu den Unterhaltungskosten der Anstalten bcizutragcn. Nun istwar nicht zu verkennen, daß einzelnen Hand werkern durch die Gefüngnißnrbcit hin und wieder Abbruch geschieht, denn der Verdienst, den die Sträslinge erarbeiten, gebt den freien Arbeitern verloren. Hierbei muß man aber berücksichtigen, daß die Sträflinge, wenn sie in Freiheit wären, zum größte» Theil wenigstens, ebenfalls arbeiten und so die Eoncurrcnz auf dem Arbeitsmarktc verniehren würben. Bezüglich der Wünsche der Dresdner Handels kammer ist zu bemerken, daß die Deckung des eigenen Bedarfs der Anstalten durch ihre Sträflinge bereits in dem größtmöglichsten Umfange geschieht. Um aber die Bedarfs-Artikel der öffentlichen Behörden in der Qualität herzustellen, welche dieselbe beanspruchen, ist in de» Anstalten im Allgemeinen ein zu wenig geübtes Personal vorhanden. Es können also nur Aufträge sür die ordinärsten Artikel efseklrrirt werden. TaS Gleiche gilt bei etwaigen Aufträgen seitens der Militärbehörden, nur kommt bei diese» noch hinzu, daß sie selbst über eine große Anzahl Arbeits kräfte verfüge», durch welche sic ihre Bedürfnisse thcilwcise decken können. Tie Anfertigung vo»MilitärbelleidungS- und Ausiüslungs- gegensiänden. deren Herstellung eine größere Geschicklichkeit verlangt, »urd den Sirasanslnlten wohl für immer versagt bleiben, weil sich die Gefangenen, die sich auö allen möglichen Berufs- und Lebens- verh-üliüsscn zusammen finden, während ihrer Strafzeit wohl kaum eine solche Geschicklichkeit werden aneignen können, um Uniformen, Scbuhwerk, Sättel »c. in der Qualität herzustellen, die von der Mlitärbehörde verlangt wird. Man dars auch nicht unbeachtet lassen, daß die Zahl der Arbeitskräfte in den Gcsängnissen viel größer ist, als daß alle für össcntliche Zwecke verwendet werden kennten, selbst wenn sic dazu geeignet wären. Viele Beschwerden von Seiten der Handwerker und Fabrikanten richte» sich vor Allem gegen daS Snstem, die Arbeitskraft der Ge fangenen an Unternehmer zu verdingen. Es werden diesen Unter nehmern und zwar vielfach nicht mit Unrecht, darin bestehende Vor- tbe le nacbgerecbnet, daß sic neben den niedrigen Löhnen keinen An- torderungen für Arbeilsraum, Heizung und Erleuchtung zu genügen bist,» und gegen willkürliche Lohnsteigcrungcn und Arbeitsein stellungen gesichert wären. Demgegenüber entstehen den Unterneh mern t ei Ausnutzung der Arbeitskraft der Gefangenen aber auch Naclstheile, die die Beschwerdeführer meist nicht in den Kreis ihrer Berechnungen ziehen. Die Unternehmer find durch ihre Kon trakte verpslichlet, bei Vermeidung hoher Konventionalstrafen, eine gewisse Anzahl von Arbeitern zu beschäftigen, gleichviel ob sie sür die gelieferte Arbeit Absatz finden oder nicht, während jeder andere Arbeitgeber seine Arbeiter je »ach Bedarf vermindern oder ver wehren kann. Ferner müssen die Unternehmer jeden Arbeiter be schäftigen, der ihnen zugcwicsen wird, ohne Rücksicht auf dessen Qualifikation sür die Arbeit, die er verrichte» toll. Ein anderer Arbeitgeber kann sich dagegen seine Leute nach ihrer Fertigkeit rc., also ganz nach Beliebe» auswählen Dazu kommt, dasi die meisten Gefangenen niemals ein Gewerbe betrieben bat en und demnach auf Kosten des Materials »nd Hnndwcrkzcugs der llulcrncbmcr ausgebildet werden müssen. Diese unvcrhältnißmäßig große Anzahl von Lehrlingen erfordert außerdem die An- nellung von zahlreichen Wcrksührern und Lehrmeistern, und wenn die Lehrlinge schließlich soweit ausgebildet find, daß sie etwas Tüch- trges leisten könnten, da ist ihre Strafzeit zu Ende und der Unter nehmer muß von Neuem ansangcn. Schließlich werden die Kon trakte »reist nur aus kürzere Dauer abgeschlossen, und der Unter nehmer steht immer vor der Eventualität, das Geschäft, wenn er es eben erst in Schwung gebracht hat, bann anfgebcn zu müssen. Tag nach alledem die an dre Gefangenen zu zahlenden Löhne be deutend binlcr denen der freien Arbeiter znrückbleibcn, darf nicht Wunder nehmen, zugleich ist aber auch aus den» Vorstehenden der Schluß zu ziehen, daß auch die gelieferte Arbeit in vielen Fälle» an Qualität hinter der freien zurückstebt, sodaß diese höhere Preise erziele» wird als die erstere. Wenn die Unternehmer bei der Aus nutzung der Arbeitskraft der Gefangenen so glänzende Geschäfte machten, wie cS von verschiedenen Futcrcsscntcn oft behauptet wird, müßte »ran sich wundern, daß letztere nicht bei den ausge schriebenen Submissionen ebenfalls Gebote tlnin, um sich auch an »cm Gewinne zu bclbeilinen. Man bat gerade die gegcntheiligcn Eisabrungen gemacht. Bei den össentlichc» Ncuvcrdrnguiigen der Arbeitskräfte werden in der Regel nur wenige Angebote gemacht, und die Strafanstaltsdircktoren sind oft aus die einzig: und oft auch noch niedrigere Tsscrte der bisherige» Unternehmer angewiesen, llebertrieben ist eS übrigens, wenn man behauptet, daß das ge lammte Handwerk unter der Konkurrenz der Gesangenenarbeit «u leiden habe, denn Sie iiuiercn Verhältnisse der einzelnen An- 1'vlw Iluroi'118. ällvllllLM ,4ll88vdanL. Noasiant» n>r dm Ls. Juli: Nordwind mitilrrrr Stärke dkl dursisllniUtlilh starker r>cwolku»g mit zeit- »>>d stcllriuociic» Nirdcrschliiae». reaipcraiur »>r»i» vrriUidert. Brmrrkuna: Anzrichr» baldiar» Liitlcruuqoumsililagrs trete» aus. vorrilgliclwtsr tzvaliM, 4, kl». M kt., äo.^-I. A Lirsvk- o. öod»iwisd«vrs»tt, K L kkck. 70 kt., ompsisblt ? Noliren-^ptttlivllv, pirnLkeksi' plalr. F liit: H.ii§si>iu?§sr L?onsL-Lrs,u. stalten bedingen cs, daß nur einzelne Eriverbszweigc von vieler Konkurrenz betrossen werden können. Nicht z» verkennen ist auch, daß inan bei der Auswahl der für die Gcsängnißardeit zuzulasscndcn Gewerbebetriebe meist nur solche berücksichtigt, denen die Konkurrenz verhälinißmäßig am ivenigslcn Abbruch thun kann. Hierdurch ist freilich nicht ausgeschlossen, daß doch dieser oder jener Zweig die Konkurrenz hart fühlt. Da wäre es am Platze, in jedem cin;>irren Falle geeignete Schritte zur Abhilfe zu thun, vielleicht durch Peti tionen oder dcrgl. daraus hinzuwirkcn, daß diese Einzelkonkurrenz, wen» möglich, beseitig! werde Fe allgemeiner die Wünsche aber aus- gesvrochen werden und je radikalere Beschränkung der Gesängniß- arbeit sic fordern, desto weniger haben sie aus Erfolg zu hoffen. Auch unsere Dresdner Handelskammer hat sich von dieser Ansicht leiten lassen, als sie verschiedene Anträge, die noch weiter gingen als der zuletzt gefaßte, ablchnte. Nriicstt Trlearanimk ver..Dresdner Nackr." vom Juli Berlin. Gasteiner Meldungen zufolge wird der Gesundheits zustand des Kaisers täglich günstiger. Tie Badekur und die dortige Irische Luit übe» die günstigste Wirkung aus. Ter Gang des Monarchen wird elastischer, die Haltung strammer und die Gesichts farbe Irischer. — Durch eine Verfügung des IustizmiiiisterS wird eine generelle Statistik über die Veränderungen in der Belastung des Grundbesitzes mit Hnpothekeu eingesührt. — Anläßlich der Be schwerde der Tischleriiiining in Glvgau ordnete der Kriegsministcr an, daß in Rücksicht am die von der Regierung verfolgte Förderung des Handwerkerstandes, insbesondere des Jnnungswesens. bei Aus schreibungen von Arbeiten, die ihrer Natur nach am Orte ansge- nihu werden, die Angebote von Innungen als solchen oder von Innringsineiftern tluinlichste Berücksichtigung erfahren sollen. — Im Reichssiostamt finden Ermittelungen statt, ob mit Herstellung von Fernisirechvelinillelnngsanstaltcn in Köln. München-Gladbach, Ereseld, Reich, Düsseldorf, Elberfeld und Barmen vorgcgangen werden kan». K öln. Der „.Köln. Zig." wird aus Berlin berichtet. England und Rußland hegen über den Znlsitarpaß noch immer widersprechende Ansichten. Lord SaliSbury verharrt auf dem von Gladstone ein genommenen Standpunkt und scheint entschlossen zu sein, nicht zurückznwcichen. Rußland verlangt dagegen einen solche» Rückzug. Ein Einverfländniß scheint nur herbeisührbar, wenn Beide gleichzeitig ein freundliches Entgegenkommen zeigen. Bo» demselben ist bis seht noch nichts zu bemerken, trotzdem ist die Hoffnung ans Er haltung des Friedens begründet. Beide Theile haben gleichschwer- wiegende Gründe gegen den Krieg. Die Lage bleibt vorläufig unsicher. K öln. Wie nunmehr »estgestellt ist, Iwvhnlen in einem der eingeslürztc» Häuser kill, ,n dem anderen 20 Personen. Davon sind nach Angaben von Augenzeugen 20 bis 25 unmittelbar nach dem Einsturz durch Rheiuarbeiler gerettet morden. Bis Vormittags 10 Uln waren !ß> Verletzte in das Hospital ausgenommen. Die Kaiserin sandle sür die Verunglückten 800 Mark, und von allen Seilen lausen zahlreiche Spende» ei». W i e n. Zwei ans Dresden ansgcwiesenc Ezechen, die Schuh macher Joseph Hlountzsch »»d Auto» Pwskawetz, echterer der ge wesene Qhiuauu des aufgelöste» ezechischen Klubs in Dresden, winden heim Bettele» des österreichischen Bodens als notorische sozialistische Agitaloren verhaftet und dein Prager Strafgericht eingeliescrt. Pari S. Der Finanzausschuß des Senats verwarf den Be schluß der Dkpnliitentaiinner wegen Erziehung jedes siebente» Kindes in ciner Familie durch de» Staat. — General Dhihaudin soll ein k»rio!es Buch Vollendel haben, welches „Der nüchslc deutsch-fran zösische Krieg" betitelt und eine Praphezeihung »n Stile der be kannten Schlacht von Docking ist. Paris. Belgien beharrl m der Münzkonscrenz bei seiner slarxiblehnenden Halinng gegenüber dein Gedanken einer spateren Einlösung der 5 Frankenttürle gegen Gold oder Gvldanwciningen. Franlicich wird »ach Abschluß der gegenwärtigen Kvnserenz säinmt- liche Staaten Eurosias und Amerikas zu einem Kongreß cniladen, um zu versuchen, eine legale Festslelliina des Werlhverhältnisses zwischen Gold und Silber zu7ernc»ern. Angeblich würde der Kon greß bereikS im September zusaiiiinenticten. st,' v m. Die „Liberta" versichert England habe die Unter handlungen mit Italien, welche »n Januar abgebrochen wurden, neuerdings wieder miigriwiniiien, weil Salisbury entschlossen sei, im Herbst Khartum wieder zu erobern. Berliner Bors e. Das Geschäft war anfangs wieder leb Hafter, theilweise im Zilsanmienhang nnt dein voraussichtlich glatten Verlause der Ultimo Liauidation. Bald wurde das Geschäft jedoch wieder stiller, zeitweise vollzogen sich selbst aiis de» hauptsächlichsten Gebieten keine Umsätze. Ter Schluß war fest. Spekulative Banken etwas höher, deutsche Bahnen vernachlässigt, Mecklenburger offcrirt und etwas niedriger, österreichsiche Bahnen geichästslos und wenig verändert. Montanwcrlhc scsi Von fremde» Rentei, waren Russen etwas anziehend. Der Kassaverlehr wies meist eine feste Tendenz aus. Industrien etwas belebter, Privatdiskont 2'/r Proz. ?zr-»riur« a. M., .'L. I»Ii. NrrlNi ÄIV,. Stmtstid« r«'/,. Lo«. »ardrn —. «all.,irr —. vaiNilrr —. «»roc. Ungar. «,l»rmtc «ollliardbal,» —. TlSconlo —. Darmsiädlcr —. Still. Wien. LS. Jul«, yredi, Lxc.80. Siaatttnhn r,«»,r»m Nordweßbalin —. Markuoten —. Ungar. Srcdi»Ungar. Gal» 92,20. Nentm -. Still. Paris, L». Juli. Sililu». Nrnit Sl.m. «n,ei»r 110,27. Jlallmer ÜS.SO. Siaai '>ahn —. LamdarSen L7S,00, »i. Prlarittiten —. B»«uier S7.90. Ocft. cnoldrcnie —. «ginncr .1.11,00. ciiomanen SLO.OO. glrst. « kesIau , LS. Juli, NaSim. «Setreidemarrn. Spirita» »r. 100 Liier >00 Pror. »r. Juli-7>»aust 42.00. »r. «iugnsI>Le»t»r. 4L.00, Pr. Sepiember-Oeidr. 4L.00. Weizen »r. Inlt I«>7. Naggen »r. Juki Pugail 141,00, »r. »ngnft. Srpicmdcr 141,00, »r. Sepiemter Lciatzer 14b,i>0. «««»1 lac, »r. Juli-»«,»ft 47,SO. »r. SrtNemter - cciober 47,so, Lriober. Novemlier 47.SO. .ätnk tcß.— Stettin. LS. Juli, Nachmittag» I Ulir. iGetreiSemarrn. Weizen rnhig, laco 102,00—100,00, Pr. IuII Angust 107,00, Pr. Septemper-Octaper 1K8,r>0. Raggen rnliig, lac« IM,00—141,00, Pr. Juli Augnft 144,00, Pr. Septrmdrr-Ocioper 147,so. NübiN unvrritndcrt, Pr. Juli 47,00, Pr. September. OclaperSpirltu« matt, loeo 42,40, »r. Jiili-Nnguft 42,00, Pr. «uguft-September 41,80, »r. Se». tember-Oliober 42,80. «elroleum loe, 7,80. Lokales und Sächsisches. am Mittwoch Nachmittag Sc. Maj. der König aus Fischhäuicr Revier jagte, war ihm das Glück besonders bold, denn innerhalb einer Slimde erlegte Sc. Majestät 3 stattliche Hirsche — eine» Zwölf- und zwei Zehnender — sowie zwei starke Rchböcke. Em werter Hirsch wurde aiigelchosse» und entkam. . . " sursorglich Ihre Majestät unf'erc verehrte Königin sich auch der kleinen Kiuderwelt annimmt, geht wiederum daraus hervor, daß Ihre Maieslät zur Wiedereröffnung der Kindcrbe- ^ ^!! den benachbarten und dichtbevölkerten Ort schaften Nicdergorkntz, Wölfnitz, Roßthal. Neunimplsch und Na»ß ritz die -luieaniig gegeben nnv auch eine Kinderpflegerin zur Vcr ft.auna Lritcllt bat. Ver BrivraunL dkl tcükcre« bähe« tich auch die Borstandsdame» des JohanncSvereins, insbcsondcrc Frau Kreis, hanvtmann v. Koppenscls sehr verdient gemacht und hat ferner der Gutsherr aus Roßthal, Herr Kammerherr v Burgk, durch Bei willigung eines namhasten jährliche» Beitrages die Existenz de> An stalt ermöglicht. Eine Anzahl angesehener Männer, an der Spitze Ainlsvcrwalter Weinhold und Pastor Höhne in Gorbitz Iiaben d> - Lciiilng der Kindcrbcwahranstalt in die Hand genommen, iodaß bei ffeißjgcr Benutzung dieselbe bald zuni Segen der Kinder und deren Eltem gereichen wird. — Seit einigen Tagen weilt Se. König!. Hoheit Prinz Georg nebst hoher Familie im Seebad He»n für Mer in Belgien und ist das Befinden der hohen Herrschaften ein durchaus erkren- licbcS. Se. Königl. Hoheit bewohnt mit den Seinigcn die Villa cku 6o»,tv cle khmäro. Am 22. d. M. wurde dem belgischen Königs- paarc in Ostende ein Besuch abgestattet, der den ganzen Tag aus- sülltc. Fm klebrigen werden von Heust aus viele Ausflüge i» die nähere Umgebung gemacht: die alte Stadt Brügge wurde schon nrebrsach besucht und der Besuch von Gent, von Antwerpen mit der blutigen Ausstellung, von Brüssel rc. wird dieser Tage ansgeiülnt — Ans Moritz bürg erfahre» wir, daß Sc. Kgl. Hoheit Prinz Friedrich August auf dem Dippelsdorser Teiche, den die Se- kuudürhahii mittelst Dainiubarics überschreitet, gestern eine Eulen jagd abhielt. Er wurde bei seiner Ankunft von der beorderte» Iä gcrci, au deren Spitze Herr Ol>erfvrstmcisler v. Veust und Forst iiispellvr Zimmer empfangen. In dem am Teiche ausgcschlagcuen Büffet scrvirte der Wirlh Hocker von Adams Gasthof. — Se. Excellcn; Staatsminister vr. von Gerber ist zum Kurgcbrauchc nach Krssingen gereist. — Pi ivatvocent Dr. pH. Ed. Koenig in Leipzig ist zum außerordentlichen Professor ernannt. — Gras v. Dönhofs. der kgl. preuß Gesandte, trat vor- cstcrn einen sechswöchigen Urlaub an. Die Leitung der Gcsandt- ast sükrt inzwischen der Legationssekrctür Gras Metternich. — Se. Excellcnz der Minister v. N o st itz - Wa llw rtz be seht sich heute auf Urlaub nach seinem Gute Sohland au er Spree. Dem Gutsauszüglcr Gottlob Müller in Wallroda gcl sch lier Dienstag zrig nöthig, während die Dampsschrfsiahrt mit rhrcir Fahrverbindringeii auskam Der Projektirt gemeseuc Extrazug aus der Berggirßhüblcr Seduiidarhahnlinic, welcher de- knuutlich bis Laughciiucisdors Verkehren sollte, siel gänzlich Die betreffenden Wirthe, welche nochmals aus eine stattliche Radcbcrg wurde vom Laudeskonsistorium eine Anerkennungs-Urkunde sür langjährige der Gemcindekirche geleistete Dienste verliehen. — Am Montag wurde Sr. Erc. Herrn Staatsminister v. Nostitz- Wallwitz eine mit nahezu 1000 Unterschritten bedeckte Petition sür Erbauung einer Eisenbahn von Bautzen über Konigswartha nach der Landesgrenze überreicht. . — Die nächste öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses der Kgl. A m tsk a » p turan n s ch a ft Dresden - Altstadt findet de» 28. Juli d. I. Vormittags VelO Uhr statt. Aus Anlaß der Begehung der 50jähriacn Bürgerjulnläe» wurden dem Schneidermeister Karl Heinrich Metzger und dem Privatmann Johann Karl Pursürst gestern von beiden städtischen Kollegien Glückwunsch-Diplome überreicht. — Ein seltenes Jubiläum begeht in dieser Woche Herr Hos- jagdriemer Loui s K rckschma r, denn in diesem Jahre ist dieser Herr bereits 25 Fahre im Vorstande der privilegirten Bogcnschützcn- gesellschait und zwar noch in voller Rüstigkeit. — Das Komitee für die in das Turufcstprogramm ausge- iiomnieucn Schweizsahrten am Donnefftag hat sich betreffs seiner Erwartungen bedeutend enttäuscht gesehen, da von den 4—5000 luriierischcii Touristen, aus welche man zuerst gehofft hatte, mir noch ein Kontingent von etwa 700 übrig geblieben war. AufderEiscirbahn machte sich infolge dieser bedeutenden Reduction der Theilnehmerzahl nur ein einziger Extrazug nöthig, während die Dampsschrfsiahrt mit ihren gewöhnlichen Extrazug aus ans. . Be sucherschaar gerechnet hnttcir. machten infolge der total veränderte» Situation natürlich saure Mienen: es sollen sogar — wie wir gestern hörten — Entschädigungsansprüche von Wirthcn erhoben worden sein, weil ihnen bcoeutendc Mengen der aus besonders vorausgcgaiigcnes Avis vorbereiteten Couverts übrig geblieben sind. — Ter goldene Stipcndiensond sür Studrrendc an der Universität Leipzig hat wieder eine Bereicherung um 3000 Mark erkalten und zwar aus dem Nachlaß der am 6. d. M. in Karlsbad verstorbenen Frau verw. Platzmann-Preußcr auS Leipzig. Seit Fahren schon hat diese Dame dem genannten Fond namhafte Zu wendungen zu Tbeil werden lasten. — Vom 1. August e. ab werde» z» kombinirbareir Rundreise billtes neben den EmxelkouponS Dresden-Berlin via Zossen urrd DrcSdeu-Berlin via Rvderan Gemeinschaftskoupons ausgegeben, welche nach Wahl des Reisenden beliebig über die eine oder die andere der bezcichncten Routen benutzt werden können. Eifvhft auf solch' einen Gemeinschaslskoupon Fahrtunterbrechung, so darf die Fahrt nur aus den Linien fortgesetzt werden, auf welchen sic de gönnen wurde. — Der Zoologische Garten erfreute sich während der ganze» vergnüge,reu Woche einer außergewöhnlich starken Freauenz, die sich zuversichtlich auch in dieser Woche, wo zahlreiche Familien aus näherer und weiterer Ferne des Vogeiwicscnsestcs wegen nach Dresden koiimicn, sortsctzeii wird. Gerade jetzt bietet der wunder volle Garten iusosem noch besondere Genüsse, als verschiedenes junges Gclhier Vorhände» ist, dessen Anblick und Beobachtung allen Besuchern vieles Vergnügen bereitet. Im Raubthicrhaus spielen junge kleine riinde Leoparden sowie Silberlöwen im Jugendübermuth und mit der den Katzen angeborenen Zierlichkeit. Im Gehege des Damwildes gewähren vier ganz junge Thierc eine herzige Gruppe: 0 junge Wildschweine — übrigens schon recht kräftige Burschen — find durchweg unfreiwillige Komiker, und auch die jungen Halsdand- bäre» fesseln täglich zahlreiche Zuschauer vor ihren, Zwinger. Was die Komik im Zoologischen Garten anlangt, so bleibt natürlich das Affenhaus dir- Eins ! Da dasselbe jetzt sehr reich besetzt ist, so herrscht auch unausgesetzt das nöthige Leben; jeden Augenblick bieten sich die drolligste» Bilder dar. Eltern von auswärts, die mit Kindern den Garten besuchen, wollen ja die letzteren nicht um das Bcr- issiügen bringe», ans einem der zierlichen frommen Ponics einen pazicrritt anszusühren. — Bor der Auswanderung einen häuslichen Dienst suchender Mädchen nach Lüttich wird besonders gewarnt, da sie leicht Betrügern und noch schlimmeren Personen m die Hände stillen können. Ueberhaupt ist cs nicht acrathen, auch in den übrigen Theile» Belgiens solche Dienste zu suchen. — Ein Buch st aben-Kuriosum wirklich erwäknenswerthcr Art ist Folgendes: Von einem tüchtigen Vorturner. NaincnS Redet, welcher gegen die Sitte, beim Turnen Lcdergurte um den Leib zu tragen, al« die Bewegung der Bauchmuskeln bindernd, lebhaft eiferte, sagte man deshalb: „Ein' Lcdcrgurt trua Rede! nie." Liest man nun diesen Satz von hinten nach vorn, Buchstabe für Bucü- tabe, so lautet derselbe cigcnthüinlicjicr Weise wiener: «Ein Leder- gurt trug Redet nie." M MW i 't M.ij ' iz ch'-C ^ /§. <»,l ' 4'1
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