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Dresdner Nachrichten : 15.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188504151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-04
- Tag 1885-04-15
-
Monat
1885-04
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1885
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«istthoffmmg kong vom dir „Time- hanblunnci nick und bei > <aß! gen zwiicken F»an Cbino Lckwitti-» krrten eingetret«, jeien. Ar,,««» rII. »»ra. Md, Mt — M„ -„.»»lddilM — -. »»«««U« I1. «»ril. «»»<,»«.> «lre»h »78«. »,«at»»,r» 800.28. «»»dar»,» IN.1L. tt,r»»rtt»a», Ü8.00. »>i>rl«»>r« «l.70. U,,,r. L,,«» »87,do. «r»»ii«e »«I Variv. Tageblatt für Politik. Jiteihillm«. bcMrmttlr. MsniIeM Mmdkmiße. AimckdmM »»» L.t«r»»0NU v«o si-iseken vvorcken erboten Ois2u- ^ seuckuiiF erkvl^t LMcd troi iu'8 ttuus. > k°ür öt« U>r»»dr»rv Hlaesiv., «»»1» NU »U» SI»U«r äor V»lt üt»wt, vi ffe»t—» I-i—na» »r, öl» «r»t« «»< Lltoato Zra»a»c«»-L8p»slUo» , llmmtkül L Vogler, üreckn. Vir>»»»» Ldf»,»»u»a«r 8»»<me«. a>»kr»t« Lntr»a«m»«w» LLd i «i V«it»rd«N1r<I»nmx ck»r Oa«r»-vri»f« «ce»rt». varÄinM-rLdrUr von Wlck. »»dl«, t. Laordacli I» V., tipoclal- ll. Uauplgoselt.! ck» (Vl«-to,t»-»«>»Io»» smpt «ävl»»., «»«I., »ekddvtL. io «roi8«. ersmo, dron^exolckkurd. SLbrß'ilöt-KuIpote. koustor v. 8 dl» ION!>klc. ^lur-dorberzzl. prompt, kstitor ILU k r»l)xv>,ot^r, ?rsi8vn. MMNte 8«une»- «. UkKen8ek» mv »odsrt S^NckLM^LK »oHickerMt, Nr.lOA. 30. ^ullagt: 40MO Lrpt. Aussichten für den 15. NprE: Schwacher Nordwind, peinlich beiter, keine oder geringe Niederschläge. Leniperatur wenig verändert. Dresden, 1885. Mittwoch, IS. April. veranniortNLer I»«»,U«m für PvltttschtS vr tm il vier,» I« »reib«» Wenn es in Afgbanistan nloSgebt", wird es wenig darauf an» kommen, welcker Tbeil den allerletzten Anlab »um Lo-Ickiagrn ge boten bat. AllcS Gestreite darüber, ob diese oder jene Handlung ovcr Bewegung deS Einen ten Anderen gezwungen bat, nun seiner seits Gewalt anzuwenoen, ist nur ein Borwand, um den Gegner in der öffentlichen Meinung in's Unrecht zu setzen. Der Friede wird erballen bleiben, wenn weder Rußland noch England Krieg sichren wollen. Andererseits, selbst wen» Zwiiwensälle wie das Gefecht am Kuschk befriedigend für beide Tbeile beigelegt werden, kommt es ganz sicher zum Kriege, sobald der eine oder beide Tbeile gewillt sind, gerade seht die groben Fntercsien-Gegeniätze zum AuStrag zu bringen. Ein schlirßlicher Zusammenvrall, eine gewaltiame Aus einandersetzung zwischen den Reichen der Russen und Engländer ist eine uiikntlinnbare geschichtliche Notbwendigkeit. ES bandelt sich ledig lich um die Wabl des Zeitvunktes. den der eine oder andere Tbeil für den günstigsten lzält. Die Möglichkeit ist noch setzt nicht auS- geschloffcn, daß der Kamps zwischen den, britischen Leoparden und dem russischen Bären ein erst unseren Kindern oder Enkeln auf» gespartes Creignib ist. Gladftone giebt sich ersichtliche Müde, den Frieden um jeden Preis solange festzubalten, als es mit der Ebre des britischen RamenS nur immer vereinbar ist und waS diese Alles verträgt, baben die verschiedenen Ereignisse des Sudan-Feldzugs und das Schicksal des unglücklichen General Gordon deutlich er wiesen. Aber ebenso sicher ist eS auch, daß eine starke englische Partei il»i zum Kriege drängt und mehr als fraglich erscheint eS. ob er diesem Drucke aus die Dauer zu widersleben vermag. Be sonders lcbrreich ist die Behandlung des ZwrschensallS am Kuschk durch die englische Presse. Sie findet einmüthig den Gefechts bericht des russischen Generals v. Komarow für unbefriedigend. Man traut seinen Augen kaum l Selbst wenn man einiges Miß- trauen in die erstaunliche friedfertige Gesinnung deS russischen Generals setzen sollte, so ist doch die Tbatsache zweifellos, dab die Afghanen zuerst angriffen. Die englischen Offiziere, die in ihrem Lager waren, beobachteten eine sekr zweioeutige Haltung; aus ihre Railischläge bin gingen die Afghanen zu dem Angriffe vor. bei dem sie sich blulige Köpfe bollen. Die englische Grenzregulirungs- Kommission hat nicht minder einen bedenklichen Zwischenfall geschaffen: sie besetzte eine strategisch wichtige Position, um Hrrat vor einem Handstreiche der Russen zu schützen. Dab sie überhaupt nicht dloS wissenschaftliche Zwecke versoigte, zeigte schon die Eskorte von 1200 Mann Militärs, mit denen Sir Lumsden erschien. Diese britischen Truppen sind vor der Hand die einzigen, mit denen die Russen einen kriegerischen Zuiammrnitob baben könnten. Denn waS die englischen Zeitungen von Truppeniendungm kabeln, ist nur bestimmt, dem Publikum Sand in die Augen zu streuen. Die 52,672 Mann, welche die Regierung unter die Fahnen berufen will, müssen doch erst eingeschifft und in Indien angeiangt sein, und sich dann erst mit gewännet« Hand den Durchmarsch durch Afgbanistan erzwingen, ebe sie mit den eigentlichen Feinden, den Russen, Schüsse wechseln könnten. Rubland, doS sei nur einfach der Wahrheit hält eben die Gegenwart, wo E» Südasri'a und Canada arg deichi „ feinen Vormarsch nach einem eiv'rrien Südmeere iortzuietzkn bat die jetzige kriegerische Expedition seit Langem uno sorgfältig vorbereitet. England weih dies ebenso genau und bat ebenfalls seine Vorbereitungen von langer Hand ber getroffen. Daß es dabei eine sv üble Rolle spielt, l.egl in der englischen Tradition. Aus Rücksichten der innere» Politik, anS Bequemlichkeit und Mangels eines schlagfertig»» Heeres küin t England lieeer seine Kriege mit Geld, alü mit den Lasse». R»b>a»d aber tritt in Eeniralassen keineswegs als eine räuberische Macht auf. ES ist im Gegensatz zu England dort in Wirklichkeit ein Kulturträger. Wohl aber bat England be» rechnetciweise weite Himmelsstriche in Eentralaiien als Tummel» platz für Sklovenjägcr und Ränberbvrden gelassen und möchte sie in diesem »»civilis»ten Zustande erhalten. Russland bringt jenen wilden Vö kerschaften. wenn eS sie auch unterjocht und ibr Gebiet sich einverlciit, die Anfänge geordneten StaatSwelens. Die räube rischen Gelüste jener riegrriichen Berg- und Steppenvölker können nur mit eiserner Faust im Zaume gebalten werden- TaS gilt vo» de» Turkmenen. die Rubland bereriü gebändigt bat, daS gilt jetzt ebenso von den Afghanen Es ist einzig die Frage, welche von den be.d n Nationen, dre russische oder dir englische, dreie civtlisatorische Mission übernehmen will und kann. Wenn daher Rubland Afgha nistan unterwürfe, so wäre dies vom Wcltstandounkte aus kein Un glück. Warum will denn England Rußland nicht als seinen indi- icben Nachbar ,ulassen k AnS zwei Gründen, denen man vom Stand- punkte des englischen Egoismus au» eine Berechtigung nickt »er- putsche Banl lagen kann. ES fürchtet einmal eine Erschütterung seiner Herrschaft j schlossen sich , über Ostindien. Diele Herrichaft beruht lediglich aus dem hoben, Bewegung », licke Zabl. denn die Summen an russischen Wertbcn. die in Deutsch land vntergebracht sind, müssen schon wahre Unsummen sein. Aber Deutschlands Industrie und sein Handel würden einen enormen Aufschwung erfahren, wenn die Kriegführenden ihr« Bestellungen bei un» machten. Um so abscheulicher ist es von der Hochfinanz, wenn sie in den Bürienb.ättern Stimmung gegen Rußland in Deutschland zu erwecken suckt. Von Sympathien für die englische Politik kann nicht im Mindesten die Rede sein. England bat seit 1880 immer eine deutschfeindliche Politik verfolgt und sich die grösste Müde gegeben, uns die Russen aus den HalS zu Hetzen. Und da» Eine bat unser Streit mit England rn der Kolonialsrage, so sehr er auch zu unseren Gunsten geschlichtet wmde, dargetban: England beansprucht noch lmmer das Handelsmonopol. Wrr baben erkannt, daß bevor nicht trüber oder später Englands Uebcrmacht und Monopol auf dem Weltmeer und Weltmarkt gebrochen wird. Deutschland niemals die ibm aebübrende Stellung lm Weltveikebr einnebmen kann. England» uebermacht und brr damit verbundene Mißbrauch derselben ist vorläufig nur durch diejenige Macht mit Ersclg zu bekämpfen» welche sein territorialer Grenznachbar gewor den und in die Lage versetzt ist, seinen Gründen mit starken Ba taillonen Nachdruck zu verleihen. DaS ist aber Rußland. infach der Wahrheit gemäß consiatirt, England in Irland, Egypten, Sudan, eichästigt ist. kür beiondrrs geeignet, Revtfte Telegramme der ..Dreddaer Na»r." vom 14 April. Berlin. Dem Abgeordnetenhaus«: ist eine Denkschrift betr. die Verlängerung des Belagerungszustandes über den Stadtkreis Bieleseld zuaeaange». Das Haus trat in seiner heutigen ersten Sitzung nach den Ferien in die Bcrathmig des von den Frei Kon, sewativen beantragten Lehrer-Pensionsgcsetzes ein. Minister v. Scholz erklärte sich zustiinniend, unter der Voraussetzung indeß, ! der Minimalsatz des staatlicherseits zu genrährrnden Zuschusses l 900 aus 600 M. herabgesetzt werde. Das Zustandekommen des ( setzes erscheint mit dieser Erklärung als gesichert, zumal auch die Freisinnigen für dasselbe eintreten. Die Debatte kam nicht über 8 1 hinaus, der schließlich mit großer Mehrheit — nur einige Cen trumsmänner stimmten dagegen — angenommen winde. Berl in. Der Reichstag hielt heute seine erste Sitzung nach de» Ferien ab. Eingegangen: Bericht über die Kongokonserenz. Vorlage betr. Rückvergütung der Zuckersteuer. Dann winde dre zweite Berathung deS Gesetzentwurfs betr. die Abändenma des Zolltarisaesetzcs vorgenommen. Ada. Livke berichtet über die Num- mcrn Erden. Erze, edle Metalle. Asbest und Asbestwaaren. Abg. Brömel kdeutsch-sreis.) bekämpft dle Zölle auf Asbestwaaren Ab Dr. Delbrück sfr.-kons.) beantragt, auf Schlemmkreide einen Zo von l M. zu lyen. Tie Abstimmung winde ans geschäftliche Rücksichten ausgetetzt. Eine lebhafte Diskussion rief der Antrag der bayrischen Abg. Biebl (Centrum) und Sedlmayr (nat.-lib.) auf Ein führung eines Ccmentzolles von 30 Pf. hervor. Münch (freis.) be F . , u können und befürwortete den Antrag. Richter be stritt Freae, daß man sich mehr und mehr mit den, Schutzzoll be freunde. Der Antrag Hiehl verletze den Meistbegiinstiginigsvertrag mit Oesterreich und sei wider alle Vertragstreue. Nach Annahme Vertragstreue. desselben würde Niemand mehr mit uus einen Vertrag abschlicßen können. Ter Antrag sei der aemeingksalirlichste, der ihm je vorge- koninien. Staatssekretär v. Burchard tritt dielen io grelle» Dar stellungen entgegen. Eine Illoyalität würde Niemand aus der An nahme dieses Antrags folgern dürfen. Die Debatte wird geschlossen von Köller bezweifelt die Beschlußfähigkeit des Haules. Die Aus zählung eraiebt die Anwesenheit von nur 156 Mitgliedern, das Haus ist also beschiußiinläbig und die Sitzung wird infolge dessen abgebrochen. Morgen stehen vcrschiedentliche Anträge und Peti tionen ans der Tagesordnung. Berlin. Prinz Georg von Sachsen »nd Prinz Friedrich August, die morgen Nachmittag l Uhr 20 Min. ans Dresden in Berlin eintreffen, gedenken bis Donnerstag Abend hier zu bleiben. Aussehen erregt die angeblich aus GesniioheitsrücMchten erfolgte Niederleaung des ReichstagSniandots seitens Schorlenier's, des be kannten schneidigen Ccntrumssührers. Der wahre Grund dürste in den Disscrenzen Zolliiovcllen ur . der Justizansschiiß des Br - , , ordnuna. Die Ablehnung der Wiedereinführung der Berufung wird yrschci als wahrscheinlich bezeichnet. London. Dem .Standard" zufolge hätte der Czar während der letzten 4L Stnnden nach Berlin telegraphirt. er wünsche ichnlichst eine friedliche Lösung der Schmierigkeiten. — In den afghanischen Moscheen wird der .heilige Krieg gegen Rußland gepredigt. — Lord Dufferin dringt aus sofortige Genehmigung des Vormarsches der englischen Tnippen nach Quertah. Die Berliner Börse zeigte zu Beginn eine düstere Phy siognomie. Das durch die Kursrückgänge der letzten Tage erzeugte 'ißtrauen hatte eine erhebliche Einschränkung d«S Geschäfts zur - e- krinen Bestand lind der'Schluß war' wieder schwächet namentlich trat im Kassaverkehre vollständige Deroute hervor. Von spekulativen Banken schlossen Kreditaktien A/» Mark. Diskonwgesellschast 2V«, deutsche Bank IV« Pwz. matter. Von den leitenden Bahnen lssen sich ,mr Ostpreiißen und Marienburger der rückgängigen , oegung nicht an. Bergwerke waren erheblich gedruckt, der Anseben, den eine HandvoÜ Angelsachsen als die Per-j Nememnarkt still und sehr matt, neueste Russen und Ungarn ie ein treter eines unüberwindlichen Reicks bei 260 Millionen Hindu« und > Prozent niedriger. Im Kassaverkebr waren deutsche Bahnen durch- " so wanken, weg nachgebend, österreichische tbeilweise sehr dringend anaeboten, "anken matt, ebenso Bergwerke, Industrien flau. Unlmiitirte moralischen Anseben, Mohammedanern genießt. Schwindet dieser Nimbus, die Stütze» der Britenberrschalt über daö indische Reich. Sodann aber fürchtet England, dass Russland im Besitze Afghanistans sich in wenigen tzabrzel nten den Eingang zu eine»» jederzeit schiffbaren, dem Ccnlrnm des Weltverkehrs naben Meere schassen wird. Dirie» Eoncurrentei, aber auszuschliessrn, betrachtet England als rin« Lebens frage. Bedenkt man nun, daß Rußland nur ein natürliche» In teresse befriedigt, wenn eS eine Seemacht zu weiden trachtet, so liegt eS aut der Hand, dass der Zusammenstoß zwilchen beiden Reichen mit der Sicherheit eine» Naturgesetzes eintreten muß. Und die Nnsäbigkcit der eimliichrn Regieiung. daS prahlende Säbel gerassel der engli'chen Presse, trotz aller militärischen Unsertigkeit, macht ganz den Ciiidnick, alS ob englischcrseitS dieser Zettpunkt be schleunigt werden sollte. Deutschlands Stellung wird nach wie vor di« der strengsten Neutralität sein. Dies gebietet daS Interesse. Kommt eS zu einem Wanengange zwischen Russen und Engländern, so liegen dl« Tor- tbeile ganz aus unserer Seite. Nur Diejenigen, dir >o leichtfertig waren, sich von den WeltbankierS russische Wcrtlwapiere ausdalsen »v lassen, werde» zu Schade» kommen, »at ist zwar «in« deträcht» . tÜ .... . . 'rkaussvrdres übten einen bedeutenden Druck aus. Schönhcrr ver loren 1'/:-, Solbrig 3V>, Hartmann 3'/», Frisier 3Vs Proz. Oester- reichische Prioritäten waren aiigevoten wid niedriger. ier«»e»«»> ». M„ l«. April. <lkk»I -»>/,. «>aLr»»»i>n 2«v/,. Sombarixn «0er Looir —. vetlnr. SilSnrem« —. va„trrr»i« —. «»lltie, Sic'/^ ykticrr. »oldikni« —. «»?, Una. »»Idremr 77. 77er Siuil«, —. -Oer RuSe» —. 2. Orienmalett« —. «ruettr Ungar, »aldanl —. X. vrirnkanlellie —. Nn„r. vapterr. -. rtk-Mo ISSF7. ««»»»>»>-1.. »-»K..V. Lilrlk»-. »'de»«««. «tan. I«. «pril. arei», A0.<0. e,aal»i>al,n »»2^0 Lomd-rd-n I»i.S0. «arrwellv. I7u,dv. Mordioivi Un«. «redi« Ä>L.Ü0. »rdrü-N. Vor»». I«. klvrU. «LIu». «emr 77.20. 2!»k«U>« «>7.i». -Nalinirr »2 <X>. »laoisdahn «lb.oo l!,ml>a>d«> 2U>.>«. >». VriariNNen -. »«»»rer 20S.00. ve». Gawkeru« -. chaonlrr vuamanrn »«0,<X>, Schwach. v»«»»n. >«. «P^I. „ NI» I» Mi». Santai« »«'/.. >878» «»Nn, 88. g,al«r»rr SO».. k,«»a»»r» il-,. Tilrken Iü>,. ««I» tu»», «mir», l«'/.. «»,n U,,,r. «ai»rr,tr 7HV>. Vrlterr. «,l»rei»r 8«. vre»»»chr «konsai« I«U>^ ^aarirr U',,. ««z.«rUka 78u,. ^ GNmmun,: — >r»r. pr. I»u.««,»tt «t.«. «»Irin,» »e ,« «Itrr >00 pe. ^»»--Lctzlrmtrr ««»tO. Setze» »r. «vrlt ITS.OO. Roaaen vr. «pril-M»! I«8M, pr. AunI-8 U ISO,»», »r. «-»lemder Ottoiirr I-.1.«». «iidSl laco »r. «PrU Ma« LS,«a. »r. Mat- J»nt ü»,«0, «»»«»r.-Octa'ikr Ll.7». Zink uwlatzloö. - Weiter: Lrüdc. >>««>>», I«. «vril, Stach«,. I UI»r. cGrtretdemartt.i Welze» steiaend, loco l«>7 - >7«. »r. «vril-Mai I78M., »r. Aunt-Juli >781«, »r. L'pe -Octodrr I8Ü Ü». 8t„,e, stelae»», loe» l«l-1«t. pr. «»rN-Moi ,«6M. »r. guoi-go., It>l».aa. vr. SkvIembcr Octodcr lL.1.00. «lidöl sc». Pr. «»ril-M», S0.0Ü. ,r. Se-lrmbrr- Oe«. «!.»<>. Loirieu« seti. loro «v^o. pr. «pril-Mat «1,0», »r. IoliMua. «2,So. »r. «uzaft-Liplemder 4«,SO. «etrolrum loeo 7.S0. Lokale» uu» Sächsisches. — AuS Lugano (Oberitalien- schreibt uns ein dort leben der Landsmann vom 12. April. Gestern war die Einwohneiichaft und die Fremdenkolonie unseres Städtchens in lebhafter Bewegung. in Envartung der Ankunft Ihrer Maiestäten des Königs and der Kö nigin von Sachsen. Im Hotel du Parc, wo Quartier für die hohen Herrschaften bestellt war. zeigte die aushängende Fremdentafcl be reits um 5 Uhr Nachmittags als eingetrossen an: oen Graten und die Gräfin von Plauen, unter welchem Inkognito die Majestäten zu reisen pflegen, terner als deren Gefolge die Hofdame Gräfin v. Slrackttvib. Generalleutnant v. Carlowitz, Geheimrath v. Watzdorf und Oberstabsarzt Dr. Jacobi. In der Tbat war die Ankunft der selben mit dein gegen 5 Uhr von Luzern über den Gotthard ein- treffendcn Schnellzuge erfolgt, und die offenen Wagen, deren erster die beiden Majestäten führte, palsirten die engen Straßen des Orts, um in daS viclbckcmnte Hotel du Parc einzmahre». Wie es heißt, werden die hohen Herrschatte», welche .beide in bestem Wohlsein sich zu befinden schienen, ein paar Tage hier verweilen und kleinere Aus flüge in die herrliche Umgebung machen. Leider kommt auch hier das Frühjahr heuer sehr spät und die Vegetation ist gegen voriges Jahr uni 2 bis 3 Wochen zurück. Ein herrlicher Magnoiienbaum blüht zwar schon in voller Pracht im Garten des Hotels: im Ganzen ist aber der junge Trieb der Bäume noch wenig vorgerückt. Be trächtliche Niederschläge in den Alpen küblten schon seit einigen Tagen die kaum envännte Lust hier wesentlich ab und der Himmel ' it. — Heute begeben sich ibre Kgl. Hoheiten Prinz Georg und Prinz Fiiedrich August zu einem Besuch an den Üaiserhof in Berlin. Fn der Nacht zum Montag jagten beide Königliche Hoheiten aut Postelwitzcr Revier aus Aucruähnc. Zu dem Zwecke trafen dieselben gegen 2 U'-r in Schandau ein und subren früh mit dem fahrplanmäßigen Courierzuge wieder zurück nach Dresden. — General v. Holleben-Normann ist wieder von seinem Gute bei Leipzig hier eingetroffen. — Zur Wiederaufnahme der Bundesratbsarbeiten bat sich der König!, sächs. Geb. Finanzrath Golz nach Berlin begeben. — Gestern (Dienstag) Abend trat der stellvertretende General direktor der Staatsblihneii Freiherr von Biedermann eine mehnvöchentliche Urlaubsreife über den Gotthard nach Mallund, Geima und die Riviera an. DaS „Dresdner Journal" schreibt in seiner Nummer von .estern: „Die „Dresdner Nachrichten" referiren in ihrer heutigen uuuner eine in mehreren englischen Blättern enthaltene Korrespon denz, wonach unsere Sixtinische Madonna der englischen Regierung zum Kaule angeboren worden sei. Da die „Dresdner Nachrichten" diese Korreivondeiu selbst vollkommen richtig als eine Lächerlichkeit bezeichnen, so beschränken wir uns darauf, dieses Ur- cheit in jeder Hinsicht zu bestätigen." — DaS Kgl. Finanzministerium bat. wie wir mit großer Be friedigung vernehmen, vor einiger Zeit Stellung genommen »u dem Bebauungsplan für das ehemalige militär-fiskalische Areal »n Dresden. Bekanntlich spielt diese Angelegenheit schon seit mehreren Fahren. E§ sind verschiedene Bebauungspläne von staatlichen und städtischen Technikern, sowie von Privat-Architeklen ausgearbeitet worden. Zuletzt, nachdem auch der Plan des Herrn Oderlandbaumeister Canzlcr als »nauSsübrbar erkannt worden war, blieben in der Hauptsache nur die Vorschläge des Herrn Stadt- baukom nissar Koch und deS Herrn Stadtratb Richter. Nach unserer Fnsoimation bat das Finanzministerium in der Hauptlache den Koch'schrn Plan als den vorzüglichsten anerkannt und denselben mit geringen Abänderungen auch seinerseits angenommen. Dieser ent hält, wie erinnerlich, nickt blos detaillirt anSgearbeitete Vorschläge über die Bebauung deS weitan«gedel,nten Militär-AreaiS in der Neustadt, sondern auch die 4. Elbbrücke. Roch sind einige Zwischcn- stadien zu überwinden, aber e« ist alle Aussicht, daß dem nächsten Landtage eine Regierungsvorlage betreffs Ausführung diejes Planes zugebt. DaS Erste n-Ürde wokl die Erbauung eines Finanz ministeriums selbst sein. Somit geben wir in Dresden einer groß artigen Umgestaltung entgegen. Bereits ist der Neubau der Kunst- Akademie und der Umbau deS ZeugbauleS in Angriff genommen; vom Herbst an gellt es an den Duvckbiuch der Badergasse und hierauf schließt sich der Neubau der Ministerialvalais auf Neustädtrr Ufer, sowie die ganze Bebauung de« Mititär-ArealS in Alt- und Neu stadt einschließlich der 4. Elbbrücke und der Zugangsstraße zu der selben. Es wird Sacke einer Verständigung der verschiedenen Be- börden sein, ein gewisses Snsten, in die Barrthätigkeit zu bringen, damit nicht Alles gleichzeitig in Angriff genommen wird und hinterher ein sehr fühlbarer Rückschlag eintritt. — Der Stadtrath hat neuerdings wieder aus Vorschlag deS TiesbouciusschusseS die Anschaffung einer DampsstraKenwalze beschlossen, deren Preis sich aus 14L00 Mark beläuft. Im vorigen Jahre versagten die Stadtverordneten zu gleichein Beschluß die Ge nehmigung und zwar bis nach Verbrauch der vier vorhandenen kom- munlichcn Straßenwalzen. Eine der letzteren ist inzwischen aber schad haft geworden und da zu den oft in verschiedenen Stabkthcilcn gleich- nuszuführenden AusbcsserungcnderckaussirtenStraßen und zu hn ge N walze, die viele Vorzüge bieten soll, für gekommen. — Die Verhandlungen, die der Rakh seither betreffs der Voll ständigen UeberwölvungdcSWeißeritzmühlgrabens langS der ganzen Kanalgaffe bisher gepflogen, sind für letzt alS ab gebrochen zu betrachten, und zwar emestheils unter Hinblick aus das letzt schwebende Projekt cmeZ Durchbruchs von der Freibergei. nach die Weißeritzübenvölbung se«.
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