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Neueste Nachrichten : 12.06.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189506126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18950612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18950612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Neueste Nachrichten
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-06
- Tag 1895-06-12
-
Monat
1895-06
-
Jahr
1895
- Titel
- Neueste Nachrichten : 12.06.1895
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Etmi 1895. NxzjL Mittww I, den 12. 42185 111-nackten, Yleueste Wams-innen «««««««««" Oele enste nnd vetbreiieiste Tagegzeitung der Mk. Haupt— «· ckTswHsikksåssikFwx s mit: Yefldenzfladt Dresden nnd der»Borotte. «« MPO;F«i?. · Uupavteitichg unabhängige Zeitung fUV lODWMCML keins· spukt: Vukch die Pofkvsotteljähtlich II« LlC mit Dresdner Fliegcnde Blätter« Mk. 1.900 Für Dresden und Vorokte momtllch 50 Pfg mit Witzbtatt 60 Pfg. F· Gestein-Ung- viertelk El· LBO rtfp.2.lo eutsche Preististn Nr. 4913, Besten« 2980 - Atelicr für Dceorationdmalcrei Zspbssssssss Cssspssssss · It« Ausführung aller Mater» Lackirev u. Auftrefchet-2lrbeiteu, nkcsamkhq Meinltgstks I0- M. YVVIIMIZV Z« I » Y lII' Szolive Ausführung, pünktlich: uub coulaute Bedienung. H 14212 -Die heutige Nummer enthält 12 Seiten mit der Verloofungslista Zier« Bette! aus Blatt; unk- disk? » E Y Y Aufgang. Die jüngst in Gießen versammelt gewesene deutsche Gruppe der »Jnternationalen criminaliftifchen Vereinigungs hat· sich mit einer Frage beschäftigt, welche von hoher iorrthschziftlrcher und forialer Bedeutung ist. Seit Laugen: steht die Bekainpfiiitg des Landstreicheiis und der Wanderbettelei auf der Tagesordnung, und wenn dieselbe auch zeitweise durch dringendere Erörterungen etwas zuriickgedriingt tvorden ist, so hat sie doch niemals ganz aufgehört, das allgemeine Interesse zu beschäftcgem · · Die strafrechtliche Ahnduug ist nur eine und nicht die wich tigste Seite dieser Frage. Aber auch sie muß sich den auf anderen Gebieten zu ergreifenden Maßregeln einordnen, und deshalb ist auch die Reform des Corrigendenwesens eine Aufgabe von nicht zu uuterschätzeicder Wichtigkeit. Daß der gegenwärtige Zustand in hohem Maße reformbediirftig ist, darüber besteht kaum urehr eine Meinungsverschiedenheit, und die Gießener Versammlung verlangt nicht weniger als ein gänzliches Verlassen des gegen wärtigen Systems. Dieses beruht bekanntlich darauf, daß der Richter die Ueberweifuiig an die Landes-Polizeibehörde ausfpricht, und diese dadurch die Befugniß erhält, den ihr überwiesenen Land streicher bis zu zwei Jahren in ein Arbeitshaus zu schicken. Unter den Bettlern und Vagabonden kann man zwei grund verschiedene Kategorien unterscheidem solche aus Noth und aus Neigung. Zwar sind das natürlich nicht streng geschiedene Gruppen, und es kommen hier und da auch wohl tiebergangsfortiren vor, deren Bestimmung nicht ganz leicht sein mag. Aber der Regel naJ wird ein er ahrener Praktiker nicht lange zweifelhaft sein, wo in er den Einzelnen zu rechnen hat. Sehr bedauerlicher Weise finden wir diese beiden ateåorien aber nicht nur auf der Land- Maße, sondern auch in den orrectionsanstaltem wohinsidoch nur die zweite gehört. Der Grund liegt in der Theilung der Com petenzen zwtfcheu Richter und Verwaltungsbehörde. Der Richter iiberweist den Verurtheiltem m der Meinung, daß die Landes- Polizeibehörde, die ja nun zu bestimmen hat, ob der Uekerwiefene in’s Arbeits-gnug gebracht werden soll, doch auch prüfen werde, ob er sich azu eigne-» Die Landes-Polizeibehörde aber verläßt sich darauf, daß der Richter diese »Priifung bereits vorgenommen habe, ehe er d»i·e Ueberweifung Ausspruch. Und so uuterbleibt oft genug die Prufung ganzlich. So kommen viele Personen in’s Arbeitshaus, die dort nur Schlimmes lernen können, selbst jugend liche Personen unter 18 Jahren. Und weiter finden wir in den Correetionsanstalten auch viele Personen, die wegen körperlicher und geistiger Gebrechen gar nicht arbeiten können, selbst wenn Be wollen, die also in ein Armen-, nicht in ein Arbeitshaus ge ören· Die Folge davon ist eine Ueberfiillung der Anstalten, ein Mangel an geeigneten Arbeiten und die Vereitelung des eigent lichen Zwecks: der Erziehung durch» Arbeit zur Arbeit. Denn, daß es eine erziehliche Wirkung ansah» wenn in den Winter monaten Hunderte von Personen mit Erbsenlesem Wollzupfen und ähnlichen, sogenannten Hauöarbeiten beschciftigt werden, wird schwerlich Jemand behaupten wollen. Die Verschiedenartigkeit der Jnsassen erschwert aber ferner auch die Behandlung und die Handhabung der Disciplin und gefährdet damit wiederum den Besserungszweclh Die in Gießer: beschlossenen Abänderungsvorschläge gehen ziemlich radikal zu Werke. Die aufgestellten Forderungen sind in Kiirze die folgenden: Betteln ans wirklicher Noth, znr Er langung des uothdiirftigen Lebensunterhalts, soll überhaupt nicht strafbar sein, auch nicht, wenn die Noth eine selbstverschrildete war. Dagegen soll die Strafe fiir das Betteln, wo keine Noth lage festgestellt ist, verschärft werden auf Haft nicht unter einer Woche, je nach Umständen bei Wasser und Brod und unter Ent ziehnng der Lagerstätte. Ferner soll unterschieden werden, zwischen einfachem Betteln und gewerbsuiäszigem Betteln aus eingewnrzelter Arbeitsscheu Je nachdeni das Eine oder das Andere vorliegt, soll der Richter entweder auf Haft, oder aus Arbeitshaits er kennen. Es wiirde also nicht mehr die Ueberweisurig an die Landes-Polizeibehörde ausgesprochen und dieser die Bestimmuns überlassen toerden, ob und wie lange die Einsverrutig in ei Arbeitshaits erfolgen soll, sondern der Richter« erkennt auf Arbeits hans als Strafe von bestimmter Dauer, zwischeii sechs Yionaten und zwei Jahren. Jugendliche Personen sollen tiienials tritt Arbeitshans bestraft werden. Die Vollstreckriug soll erfolgen in staatlichen Lliistalten nach den: Progressivshsteim d. h. nlitall niäliger Ileberleitung von beaufsiehtigter Arbeit zu völliger Freiheit. Als Zweck der Arbeitshausstrase ist anzusehen, die Besserung durch Arbeit, bei den Ilnverbesserliclsen hingegen die linschiidlichitiachiiitg fiir die rnenschliche Gesellschaft. Das sindsehr beachtenswerthq nach eingehender Discnssion angenommene Vorschläge, die ruindestens eine brauchbar-e Grund lage für die Reformbestrebiingeir auf diesem Gebiete abzugeben geeignet sind. Ein furchtbares Grubenungliick hat sich gestern, Montag, in Oberschlesien begeben. Wenn auchsnrchb dar« genug, ist die Katastrovhe jedoch gliictiicher Weise nicht ganz so furehterlich, als die erste Pieidiing besagte, weiche die Anzahl der Ver: nngiiickteir ans Hunderte ein-sah. Diese erste IJieldnng lautete: Ein furchtbares Grnberttitcgiiick hat sieh am Piontag in Antonienhiittc ();)berschlesien) auf der dem Grasen xsenckcl von Donnerqinarck ge hörigen Gottessegengricbe Zug-trunca- - ilikontag Nimugeikentttanlrjiprt ein Grnbenbrand, nachdem vorher« 600 Miann der Beiegsciiaft in jene Grube eingefahreii waren. Bis jetzt hat man »nur 40 Mann, und zwar in völlig bewußtlosesxx Zustande, zu Tage fördern können. ——— Ein« heute früh eingelaufeices Tciegratnnk ineldete jedoch: Kutten-its, U. Juni. (W. T.-B.) Das Feuer in der Grube ~Segen Gottes« in Antonienhiittc kam Vormittag 10 Uhr aus bisher unaufgeklärte Weise ans. Dein größten Theile der Veiegschaft ge lang es, rechtzeitig das Freie zu gewinnen. 50 Wiann wurden be tonsztlos nnd 9 als Leichen zu Tage gefördert. Unter den Getisidtetetr befinden sich 2 Steigen Mit Hilfe der« herbeigeciltcic Rettnngs mastnseijasten nnd Fctterwehren wurden die Bewnsztiosetr ins Leben znriickgerufem 15 Mann werden vermiszt- sie sind wahrscheinlich ebensalls erstickt. Zur Zeit wird versucht, das noch innner fort: schivälende Feuer« durch Mauern einzndännnen. Aus dem Holzschacht steigen mächtige, weithin sichtbare Rauchwolkerr aus. Man nimmt an, daß das Feuer durch Selbstentziiiidrtiig entstanden ist· ’.«O0- Perris-Mund. —-'« Der deutsche Gesandte Gutschmidt überreichte gestern in Tokio dein Kaiser von Japan die Kette zum Schtvarzen Adler- Orden, die ihm Kaiser Wilhelm in Erwiderung der Verleihung der Kette zum ChrtsantemunvOrden verliehen hat. —’«· Der Bund der Landwirthe beim Fürsten Vismarct Auf die Ansprache des Vorsitzenden des Bundcs dcr Landwirthm Herrn von Ploetz erwiderte Fürst Bismarck mit einer längeren Rede, in der er unter Anderen ari6führte: An den eingegangenen Handels: verträgen könne ehrlicher Weise, so lange dieselben gelten, nichts ge: ändert werden, obwohl es damals geradezu demüthigend für das Par a ment gewesen sei, daß es in wenigen Wochen Fragen von solcher Tragweite für die Landwirthichaft durchpeitlchte, ohne sie näher prüfen zu kennen. Wäre er, der Fürst, danmls im Reichstage erschienen nnd hätte frei von der Leber weg geredet, so würde man die Ab geordneten Richter und Bebel doch noch fiir bessere Menschen wie ihn angesehen haben. (Sti»irmi»sche Heiterkeit) Er könne seinen conser vativen Fractioirsgeiiossen Jetzt nur rathen, bei den Wahlen mehr als bisher« ans die Vertretung der agrariscljen Interessen zu sehen und nicht solche Abgeordnete zu wählen, deren Jnteressen in Berlin bei den Leuten ohne Halm nnd ohne Ar liegen. (Große Heiterkeit) Auch werde er nie einem Candidaten seine Stiinnre geben, der den Wunsch hcge, Minister zu werden, (grosze Ldeiterkeitx denn dann liegt dessen Jnteresse nur in der Ebnuiig und Verfolgung seiner.Carriere. Ferner würde er - Fiirst Bismarck - sich auch die Frau des Candidaten mischen, die mit nach Berlin geht. Habe dieselbe ein Bedürfnis in Berlin zu wohnen und dort eine gesellfchastliche Rolle zu spielen, so würde er den Mann auch nicht wählen. Heiterkeit) Nachher, wenn derselbe wirklich Minister werde, wachse er fest vermöge der conserbativcn Nichtimg der Frau, in der Wohnung, als Minister, gerade so, wie einem Zllianne ein zuweilen ererbterz oder vom älteren Bruder überkonnnenen Rock sitze. (Große Heiterkeit) So entständen die »Streber« als Plinisterz von denen nicht zu erwarten sei, daß sie irgendwelche landwiithschaftliche Zsnteressen mit Energie bei ihren Collegeir verfolgen (Brnvo.) »Wählen wir also keine Streber«, so fuhr der Fürst fort, »sondern Leute von unseren( Fleisch und Blut, die denselben Regen fühlen, unter dem wir naß werden und sieh über denselben Sonnenscheiti freuen, unter dem unser Korn gedeiht· Halten wie fest an der Jiiteresseuvertretung, und setzen wir der Gesetzmacherei ohne Halm und Ur den Kriegsrnf entgegen: »Für Halm und für Art« Wir nriisseii zusamnieiihaltett gegen die Drohnen, die uns regieren, aber nichts vroducireir als Gesetze, nnd das reicht nicht; jeder Staatsminister« iniißte eine Domaine haben, von deren Erträgen er zu leben hiitte Aöjroße Heiterkeit); dann würde er mehr für die Landwirihschafebedacht lein·« Der Fürst schloß seine Rede mit einem Hoch auf den Kaiser, den größten Grundbesitzer, den berechtigten und igrvfldirhtcten Schutzherrn der Landwirthschaft und aller produetiven tcin e· —« Der Coloutalrath trat am Montag zusammen. Director Dr. Kayser gab einen Ueberblick aus die letzten Ereignisse auf ookoriialsiipksediexsp Es. wurde-dann« dieLage in·den einzelnen Schutzk gebieten besprochen, besonders; die Beoeiituiig einer Station in·Ulili. Jittizzinaiiii machte dabei Mittheiluiigeii übendie Schrvierigteit des Baues und der Erhaltung von Straßen in Oitair»i»ka. Betreffs Süd ivestafiika wurden die Vorzüge der Thoakashauwiljtundung betont und nnd sodann bessere »Yer·tiiiiduiigen init·dcm Innern verlangt. Jm Bett-en der Perhaltniiie in« dtajneriiii theilte der Vorsxtzeiide DnKavser unt, das; bei der Nigerschiiisahrt Ztvischenfallcy die sruher vorge lonunciy ausgeschlossen seien, und daß ein deutscher? Unternehmen m Eginterlaudc gen Tgincricii aiu Benue auf den Schutz der deutschen egieruiig re neu baue. J« »Dein Ftifilierdsataillon des L. Gardaßegiments zu Fuß hat der Kaiser ·znni Lliidcnkijn an den verstorbenen Generalobersten v. Pape, der in dem Batailloii seine niilnariiche Laufbahn begann nnd dein Regimeiite bis zum Tode angehörte, durch Cabinetsordre die Kette des HoheuzollernscheiiHausordenD die Geueraloberst v. Pape gftröigciisläih verliehen und befohlen, daß sie andanernd bei ihm der ei en o . Zustand. Qesterreich-Uicgaru. Jn mehrfachen Jniervellationen ist jetzt im österreichischen Parlament ein Seandal zur Sprache gekommen, der in den weitesten Kreisen der Bevölkerung die größte ErreYmg hervorgerufen hat. Es handelt sich um Vorkommisse in der- er sicherttngögesellschaft »Austria«, die wieder cinnial das öffentliche Ver trauen« in die Aufsichtsbehörden aus das Tizste erschüttert haben. Wie bei dem Falle ~Phdnix'« so wurde au diesmal alles Vor gebrachte abgelcugney nur ist im Falle ~Austria« alles noch viel ärger, da es sich bei den Schädiguugen fast durchgehende um Leute Hans! nnd xlllilfvttftkistkks buuii Zlnvgmsttiiidtekoqftkheatgi gtilfsttgltgsestkrlt Hcwirsitchd Einli ierae ge rago ie e a eer' neu en i · n Scene und fand bei dem freilish sehr kleinen«Auditoriiiiiileifäsehr warme. sreundlicheAufnacgtne. historische Tragiidien haben eben heut sllkxlgs, zuniabbei so s einem Fruhlingswettey eine niir kleine Ge meinde, und vielleicht deshalb ward die Ausführung so unvortheilhaft an das Ende »der Saison gerückt. Bulthauvt giebt an, das; er das Werk ,mit theilweiser freier Benutzung des Schillerschen EntwurfeM Zslifgbtlfsetvlptstlkkz iFhhfat cbeiizahebnur die; Jdakdeåitiin Wferjtke käniommen »in o i er ruri or em gro en« i er au ie p gonen arbeit des »Fertigdichteiie« verzichtet. Wie sehr verschieden das Billi- YFsZkpfkcheWerk von deizitschillcegsgnlik Jntwäirs txt; zeigt via-r Allefinddie « Jo iing einer we( i ien e a n em rama, e au em sktjrrcltxxlilcii Fuge, Zas Frlcritlier ison dåi åläialtesstern gnäivörsökeiåien Rauni hatt. Hcriaeaaeee rouieiere re, - vertan und die Vereiuigiin tdon Sittlichkeit und Freiheit USE skizz gcdaxketii geknachtist sDercxjisilxzalt Sieger T; sosiketlehrktuns ei« nivur —as ee un e ) m on c m an fiel) edlen Gefühlen, so daß der Widerstand verzeiglicln ja liebens wiii«d·ig, die Aufgabe hai·t und unerträglich wird. iese Härte kann nur ins Erhabene aufgelöst werden, welches, freiwillig un init Nei gUUg ausgeführt, das höchste Liebenswiirdige ausmacht . . . Die Aus: Atlbe make» also, die Verwandlung einer strengen pflichtmäßigen Au - åticxierikzig Eis: eint: frgkiiiliigy mir; Liebe sind Vegeistelrsiigdviispillfiistr. « · i a o e ne inuiung ervorzu riiigen we e ie er in bsiiidiiiigsart Raum giebt; der Großincister muss der Urheber davon EVEN« und zwar« durch seinen Charakter und dadurch, das; er selbst ein sicher« ist. Eine inoralische Festigkeit bei aller Fühlbarkeit nnd bei alleii Auliissem dieser die Oberhand u verschagsen und jene zu ei«- icluitteriy ist der Inhalt . . . La Äalette ste tnnter den Rittern, Ziele idtae versonisicirte Geier. Zugleich inußspaber jede Gelegenheit Wrksrxs «":-,r««.»««·"s?i·i . . . sittlicbeii Insekt, atbgr bist« Zaifutgoiisllitct ist, akiif deern Ritter rSgL Priesti til-ertragen, der eben noch ziiäimmenbrecheiid unter dein Eindruck deri Mittheilunkp baß der Großmeiften sein edle-I Vorbild - sein Vater Ei, selbst der Liebe zu eineni Weibe unterliegt. Die Some, in der lese Liebe zinn Aus ruck gelangt, ist der draniatische Höhepunkt der Handlung, und trefflich dargestellt von Herrn Franz und Friiiileiii Politz niachte diese Scene auch gestern hier einen sichtlich tiefen Ein druck auf die Zuhören Jm Uebrigen aber ließ die Darstellung nianches zu wünschen übrig. Man konnte glauben, daß man im Allgeineincn für ein Stück, das in dieser Saison nicht nicht, viel leicht wohl auch nicht in der niichsten Saison gegeben wird, doch nicht die ganze Kraft eingesetzt habe. Das ist schließlich verzeihliclz ver zeihlicher als die Ansehung eines so gehaltvollen Werkes zu so un gelegener Zeit. B. J. «« Im Resideuztheater fand gestern Abend die Erstaufsührun von Ludwig Fuldas Lustspiel ~D e Kameraden« statt. Eigentlics könnte man das Stück eher ein »modernes EZedramM bezeichnen, denn der in demselben verarbeitete Stoff eignet ch absolut nicht für ein Lustspiel. Die junge Frau» eines Berlner Fabrikanten ist von der modernen Richtung der Neuzeit so angeste t worden, daß sie, um sich ihre Selhststiindigkeit zu erringen, ihren braven Mann davon läuft und sich in einer Privatpension einlogirh Bier trifft sie mehr fach mit einein ebenfalls »modernen« Schriststelley den sie schon früher gekannt und der ihre Gedanken »nur immer mehr ver wirrt hat, zusammen und sucht schließlich mit demselben eine Gesell schaft ~moderner Menschen aus, die sie jedoch entsetzt wieder verläßt. Jhr Gotte hat sie mehrfach n der Pension ausgesucht, um seine Frau zur Rückkehr« zu bewegen. Seine Frau läßt ihn jedoch nicht vor und er unterhält sicki dadurch öfter mit der Tochter des Pensions: inhahers, eines alten, seinen Jdealen lebenden Architektem der sich von seiner Tochter ernähren lassen muß. Der verlassene Ehemann und die Tochter des Architekten verliehen sich gründlich ineinander und verloben sich sogar, als die Frau des Fabrikanten freiwillikzzu ihrem Mann zurückkehren will. Das Stiick welches in satyrischer eise die heutigen »modernen« Bestrebungen aeißeln hatte ohne das ausgezeichnete Spiel der Darsteller vielleicht nicht das Interesse gesunden, das ihm gestern entgegengebraiht wurde. Besonderes Jnteresse hot das Auf: treten des Fräulein Nina Mardon und des Herrn Brach. Die beiden Giiste suchten sich mit ihren ungemein schwierigen Rollen so gut ah zufindetu als es eben inh lich war und ernte en lebhaften und v»- dienten Beifall. Auch riiulein Friiii Weise-nd und Herr Max Enaelsdorifseichneten sich ureh teuideramentvo esSpiel besondeåe aus. « Herr Wien· bat fein Tevliiser Gastspiel beendet. Der Dresbner Hoffchatifvieler iii seht eingeladen worden, Hm Leiveiqer Siadttbeater in Paul Linden« Schauspiel; »Der Andere« su paid-en. » ’ Die Tage» des Drqchckksstfpielö im R« idemtheaier find ke scihlt Morgen tritt der Künstler noch einmal in Hauptinanrks ~E n saure Menschen« auf. Am Sonntag beginnt bereits Herr Wilhelmi lJxckkxinåäkccksdeäagfiselunvergessekte Koiniter aus Hamburg, ein mehr-« » «« Konig Albert hat genehmigt, daß der Hofopkkkp und Kamme» sanger Scheidemantel die ihm verliehene württembergische goldene »METMTUF für Kunst Und Wissenschaft am Bande des Friedrichsordens sowie die ihm verliehene mecklenburgische Verdienstmedaille in Gold FannekllsislkenJßuartettsVereint tm d H c L Isskvhbtkgs Robert Schreiten Ewaid ächregitererundaxttxnsznqttipelclfen kkiklsskgen Winter vier KammerinusihAbende veranstaltet «und haupt- Luchlälii mit Feuån Conktvosiftionen debütiren wird, hat das Arrangement er rma . ice, i. "ch. -M ·k l· · " Wvselbst schon jetzt Vkisriirgrkistngscf ausmslabosintkesitilzdtiilstlgd ligeriäakcssld Z Mark entgegen genommen werden. « Jm morgigen Sinfonie-Tonnen im königl. Beweises-e, kommen Munde Composmocien zur Aussuhrunsp Jupiter Sinfonie cidat von VII«- OUVMUW ZU »Rvsstnxlnde« von Schubert. Präludiunr Choral Und FULL VII! VOLK-Übert. Erste Saite ·,,L’Arlöstenne« von« Vkisks s) VvkspieL b) Hunnen-Marsch aus der Oper Attila« von GUUktl (1. Mal). Andante nnd Scherzo Capriccioso sür«Violin-Solo von David, Geer Concertmeister Schnndtx vltavu (Moldau) zweite smsonisålpe Dichstung aus »Es-kein Vaterland« von Smeianm « · anger rom t' P lks , «« (Llbretto von Dr· Haatssf saend Fu: isftskekxftsäzqkfsxijfekekskokkkkätbsks Festvprstellung aus Anlaß de« e. hqdischckk Sange-banden« ks »» ersten Male» an der Hosoveritdühne bei dem sesilich gesisimmtkkk Publikum eine sehr warme und begeistert« Ausnahme, die man der »V«V- SEND-ZEIT« ZU Folge, als einen durchs lagenden Erfolg« be äelschssg Basis» DUSOAENAUMI Mit« schreibt: Zlienn man die Oper U U s w " U, i eine gutedausmansiskgeyieso tofijrd niatstesiixäukiäsikieiäglsscstzeipgbssxsaisss gåegimtiszictn tiieselsewugtseith angenehme, stimmungsvolle Stunde« «« Zum indes-rei- an d ·v YrbsssÆ Viosgssk sucht» III? niostäjeäszihsfis 111-Z« III? M en err e waren. E w d g«- Sdhneeg des Malers Waltber rSchoH evolstschßtstittxssrth »· zeichnet und ausgeführt und ist gpkchmückt mit ging« sp dxixtllichenäiäliiedaiggnpoäriät (in Bronsze gegossen von Bierlino attg rge e n s t · modellms hat» U · Vstsor einen« Brei« Johann«
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