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Der kommunistische Genossenschafter : 01.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id495151041-192905012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id495151041-19290501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-495151041-19290501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der kommunistische Genossenschafter
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-05
- Tag 1929-05-01
-
Monat
1929-05
-
Jahr
1929
- Titel
- Der kommunistische Genossenschafter : 01.05.1929
- Autor
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Monatliche Beilage zur Tagespresse der KPD. der KMsilNmereLne Teit Jahren stellt die reformistische Bürokratie die Ent- r: iri der Konsumvereine in der günstigsten Weise dar. , wch ihre oberflächliche Betrachtung kommr die reformistische ,. raue zu solchen Ergebnissen. Denn auch in der Zeit der leleu en Stabilisierung der kapitalistischen Wirtschaft ist durch e , rtschrcitende Konzentration der kapitalistischen Wirtschaft, die reisviktatur der Kartelle und Trusts und di« Politik der Ei'ionoregierung die Entwicklung der Konsumgenossenschaften bcdreht. Bei einem verhältnismäßig schwachen Wachsen der jic-. '»schasilichen Organisationen (Mitgliedcrzahlen, Umsätze, E,:nkapital, Spareinlagen usw.) ist eine Verminderung der L iiung der Gcnosseüschasten innerhalb der kapitalistischen L >.HB! und neue erhebliche Schwierigkeiten sestzustellen. Tic Ergebnisse dek letzten Jahre zeigen folgendes Bild: 1914 1928 Mitglieder in Tausend 1692 2909 2803 Gesamt umsatz in Millionen Mark 486 881 1046 I« Mitglied in Mark 287 302 373 Eigen produktion in Millionen Mark 101 241 302 2- Müglied in Mark 62 83 107 ft Bei der Wertung der Umsatzerhöhung muffen die seit 1914 k! cüe.cncn Veränderungen in Rechnung gestellt werden. Der S-.lgliederzuwachs seit 1914 beträgt 64 Prozent. Die 1914 eingetretencn Preissteigerungen sind etwa >!> Prozent. In der Zusammensetzung der Mitgliedschaft der ,'v siminercine ist eine soziale Umschichtung vor sich gegangen, k k Ich! Kr Arbeiter und Angestellten, die 1914 78,70 Prozent iMug, war im Jahre 1927 nur noch 68,28 Prozent. Die heute dm Koniunivereinen angehörende größere Zahl der Mittel- i können höhere Umsätze erreichen, als die Arbeiter und oclllc» im Jahre 1914. Eine der wichtigsten Veränderungen Erweiterung der bestehenden Betriebszweige, bzw. die L l i .llng neuer Betriebszweige der GEG. und der Konfum- vuerne jz. B. Warenhäuser, Fleischwarcn, Spezialläden usw.) >! -!e slihren die Konsumvereine eine größere Anzahl von Waren al n Jahre 1914, was eine größere Bedarfsdeckung des ein zeln, a Lirtglieds ermöglicht. Ter Dü r ch s chn i t t s u m s a tz des Mitglieds, der im Jahre Mt eT7,— M. betrug und für 1928 mit 373.— M. angegeben Ed, ist heute dem wirklichen Vorkriegswert nach erst etwa ÄT— dis 259.— M. In den Konsumvereinen haben also die kll-elncir Mitglieder noch lange nicht den Umsatz von 1914 wieder erreicht. ämc intlsche Untersuchung zeigt auch, daß der Anteil der lkicoe ncnschllsteu am OKsamthaudel in Deutschland in den letzten Jihrrn zurultgegangen ist. Die Reformisten machen sich über dl V Tatsachen luftig und beschimpfen z. B. Len Genossen Rejchrscherjakow als einen „Frechling' und „lächerlichen Mlmidianten", erklären ihn als Vertreter eines „Bruch- und Tmimnerhausens". Aber die von dein Genoffen ausgestellte These bleibt trotzdem richtig. In der Vorkriegszeit wurde der Nlünl der GenossenschasLeir am Dctailhandelsumsatz auf etwa 7 Prozent geschätzt. Für das Jahr 1927 wird der Einzel handelsumsatz mit etwa 34 Milliarden Mark geschätzt, der Zimtmlverband erreichte in diesem Jahr einen Umsatz von dd Millionen Mark, das sind 2,9 Prozent vom Einzelhandels-, Ter Einzelhandelsumsatz für 1928 wird auf etwa 40 Mil- lrrrkea geschätzt, während der Umsatz der Konsumvereine des Z l imlverbanves 1946 Millionen Mark betrug. Der gcnossen- slhsilüche Anteil am Einzelhandelsumsatz beträgt daher im Zehre 182b nur noch 2ch Prozent. Wir sehen also nichts von der Mngung" der kapitalistüMn Wirtschaft durch die gcnossen- - ?i!l l ' Winjchaft. sondern bW absolutem Wachsen der Umsätze T: 8onTmgenoffenIchasten einen relativen Rückgang an den UchMen der kapitalistischen Wirtschaft. l Verband sächsischer Konsumvereine in Dresden hat z, B. dci seinen Vierteljahrsiintcrsuchungen für 1928 nur geringe Umichchcigerungen bei einer größeren Zahl der beschäftigten T : l nd Angestellten und Rückgang der Ilmsatzleistung pro dci'oitigke Kraft festgestellt. Die reformistische Bürokratie ver weist aus den zu höhen Unkosten? atz und die sächsische Belbanosleiiung erklärt offen, daß die Ursachen „in der geringen Annuur der Beschäftigten und den z. Z. gezahlte» Gehältern rnk Löhnen ticgen". Die Genossenschaften sollen ans den Dor ste non die notwendigen „Nutzanwendungen" ziehen: also rach der kapitalistischen Nationalisirrungsmethode Personal Alanen und die Löhne der unteren Angestellte» noch weiter heruntcrsctze». Tie iachwierigkeiten der Konsumvereine lassen sich mit den In'stalilst chen Nationalisicrungsmethoden nicht lösen. Eine Manna,-g der Leistungsfähigkeit der Konsumvereine kann nur Lu,!, die Preisgabe der arbeiterfeindlichen Politik der reformistischen Bürokratie eine proletarische Klechenpotttik und einen weiteren geßhäftlichen Ausbau der Konsumvereine erreicht werden. Die Genossenschaften müssen teil ne huren am Kampf gegen Zoll- und Steuerraub der Koalft»oasregiernag, für die Unterstützung der Erwerbslosen, gegen die imperialistische Kriegsgefahr und für die Berteidiguug der Sowjetunion. Die Wirtschaftskämpse des Proletariats für die Hebung des Real lohns und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen müssen die Konsumvereine durch proletarische Klaffensolidarttät unterstützen. Die Schwierigkeiten der Genossenschaften lassen sich innerhalb der kapitalistischen Wirtschaft überhaupt nicht völlig beseitigen. Die Erfahrungen zeigen, daß «ach 8V Jahren reformistischer Tätig keit die deutschen Konsumvereine »»»ch nicht mit 3 Prozent am Ge- samtlunsatz des Handels beteiligt find, wahrer«- die Sowjet- genoffenschaften bereits nach IN Jahren K9 Prozent des Detail- Handels uinsetzen. Deshalb übertreibt die reformistische Büro kratie die Leistlingen der deutschen Konsumvereine gewaltig und verflicht die ungeheuren Errungenschaften der Sowjetgenossen- schaften zu diskreditieren. Dieses Spiel darf ihnen nicht gelingen. I Weshalb hat di« Redaktion der Run! ! Mitglieder« dir Abstimmung der SPD.« Landtag für di« Hera»»i«h«»a der Kan steaer unterschlage«? Darauf m«tz dte Antwort Im Württembergischen Landtag ist Antrag Kr die Befreiung der K Werdesteuer emgebracht. Dieser Agi chmähliche Doppelrolle der SPD. Die re' 'chaftsbürokratie hat jetzt die Genoss rüyer der Koalitionspol»tik unterordaet. enschafts« restzischea Gennkrbe- Bürokratte VerlerrwdNAgen als Verteidigung für die SPD. In einem Artikel „Kommunismus-Lüge" versucht die „Konsumgenossenschaftliche Rundschau" vom 20. April die von der kommunistischen Presse geübte Kritik durch „allerlei hahnebüchene Schwindeleien" heradzusetzen Aus der Fülle der behandelnden Fragen wollen wir wegen Platzmangel nur eine herausgreisen. Die reformistische Genoffenschaftsbürokratie erklärt, sie sei mit aller Scharfe gegen dte Heranziehung der Konsumvereine zur Gewerbesteuer anfgetreten. Aber davon kann nicht die Rede sein. - In den genossenschaftlichen Bolks- blättern von Mitte Februar wird in einer Notiz gesagt, daß die Vorlagen für das Steuervereinheitlichungsgesetz „nicht von der jetzigen", sondern von der vorhergehenden sogenannten „Bürgerblockrcgicrung" ausgearbeitet sei. Die jetzige Negie rung ließ sie — angeblich aus taktischen Gründen — unver ändert." Wird hier nicht die Schutt aus die Bürgerblockregierung abzuwäkzen versucht? In der Rundschau vom 19. Januar geschah dies noch viel klarer. In seinem Artikel schrieb Fleißncr, daß die Steueraktion „nichts werter als eine rück sichtslose Konzession der vorigen Regierung an die Mittekständler >ei" Fleißner, der genau wußte, daß die Koalitionsregierung Müllers den Steuervereinheitlichungsgesetzen beigetreten ist, schreibt dann, daß nun „die jetzige Mehrheit des Reichstages und auch die gegenwärtige Reichsregierung" in Aktion treten sollten. Wenn die reformistische Genosseuschastsbürotratie dieses Verhalten von Fleißner nicht billigen würde, hätte fie sofort dagegen Stellung genommen. Es bleibt alfo dabei, daß die reformistische Genossenschafts- bürokratie zur Entlastung der SPD. die Schuld für die Heran ziehung der Konsumvereine zur Gewerbesteuer auf die Bürger« bleckrcgftrung abwälzen will. Warum ist sonst nichts gegen oas Verhalten der SPD.-Minister in der Reichsregierung getan? von der SPD. ein ne von der Ge zeigt nur dte irische Genoffen viel offener als" KPD.-Antrag für die Genosseuschasten in Hamburg Die Kommunistische Partei hat nicht nur im Reichstag und in den verschiedenen Landtage« jeweils die Interessen der prole tarischen Genossenschaftsmitglieder vertreten, sondern auch in toriicken Genollenkchaktsinitalieder vertreten, sondern auch de« Gemeinden. TNr erinnern an den erst vor kurzer Zeit ver öffentlichten Antrag in der Berliner Stadtverordnetenversamm lung. Jetzt hat auch die kommunistische Burgerjchastssraktion in Hambnrg folgenden Untrem eiugebracht. Die Bürgerschaft ersucht den Senat 1. sofort des Beitritt in den Konsum-, Bau- und Sparverein „Puchnktion" e. G. m. b. H. W beschließen, 2. die Befreiung des Konsum-, Bart- -und Sparvereins ^Pro duktion" von der Gewerbesteuer und der Grundsteuer bei l«r DLsgerschaft M beantragen, 3. dahin zu wirken, daß alle Waren- »nd Sachleiftnnnge« der hamburgischeu Gemeinden für bedürftige Einwohner (Rent ner, Wohlfahrts- und Erwerbslosewunterstützungsempstinger usw.) durch den Konsum-, Bau- und Sparverein „Pro duktion" vorgerrommeri werden. 4. der „Produktion" zinslose Kredite für die von den öffent lichen Körperschaften regelmässig zu beziehenden Ware« «nd auf Antrag auch zinslose Darlehen zur Erweiterung der Geschäftsbetriebe des Konsum-, Bau- und Sparvereins „Produttion" zu gewähren, 5. dahin zu wirken, daß die Plakatsäulen, Reklameflächen der Hoch- und Straßenbahn dem Konsum-, Bau- und Spar verein „Produltron" in ausreichendem Mas^ für die ge- nopen-schastliche Propaganda kostenlos zur Verfügung ge stellt werden. 6. dem Konsum-, Bau- und Sparverein „Produktion" in allen öffentlichen Gebäuden geeignete Reklamefläche« kostenlos zu überlassen, 7. die Berufsschulbehörde anzuweisen, in den Verufsschrcken eine Pflichtstunde wöchentlich einznführen, in der ük«r Ent stehung, Entwicklung, Bedeutung und Aufgaben der Ge werkschaften und Genossenschaften Unterricht erteilt wird. Die Genoffenschaftsbürokratie hat bereits im WKiglieder- ausichutz der „Produktion" Witze über diesen Antrag der KPD. gemacht. Die SPD. wird in Hamburg genau so wie semevzeft in Berlin die wichtigsten Forderungen ablehnen. Die proletarischen Genoffenichaftsmftglieder müssen auch in anderen Städten die Initiative für die Durchsetzung di«Her Forderungen m den Ge meinden ergreifen. Dabei gilt es nrcht nur den Kampf gegen dte bürgerlichen Parteien, sondern auch gegen die SPD. zu ' die die Interessen der Genossenschaftsmitglieder preisgr WB. HMiW sich §m MWiMgsiNsnöver der Sozlalimperialiskeu Die 2. Internationale, die am Wettrüsten in allen Ländern und an den imperialistischen Kriegsvovbereitungen' aktiv be teiligt ist. führt ein Abrüstungsmanöver durch. Dabei hat sie verschiedene Drganisatianen aufgefordcrt, Entschließungen an die vorbereitende Nbrüstungskommission zu richten. Die 2. In ternationale hat sich auch an die Genssfenschnftsinternationale gewandt und sie zur Unterstützung ihres heuchlerischen Manövers ailsgrjordert. Der JGB. in London hat alle Organisationen in einem Rundschreiben zur Unterstützung der sozialdemokratischen Aktion ausgesordert und ihnen eine Entschließung zugestellt. In dieser Entschließung »vird die ..möglichst kürzeste Fttst" für die Beendigung der Arbeiten der Vorbereitungskommisston und Ein wirkung ans die kapitalistische Regierungen, um den „Frieden tatsächlich zu verwirklichen", gefordert. Auch wird von den Ge- nossenichaften verlangt, daß sic bei den Maidemonstrationen für die sozialimperialistischcn Zwecke eintreten sollen. Der Centrosojus hat im Aufträge der Sowjetgenoffcnschaften gegen dieses Vorgehen der Leitung des Internationalen Gc- nosscnschastsbundes protestiert und Linsprnch gegen die Zusam menarbeit des JGB. und der 2. Jnternationocke für die Unter stützung der VölterbunLspslitik erhoben. Die Sowjctgenosscn- schaften ftrrdorn die von Lftwino kommen« die Sowjet genast demokratischen Maifeiern ansgefprochen und die Beckeilignög'der Genossenschaften an den 1 .-Ma,-Veranstalt,mgen als eine D«m»a- stvation gegen die imperialistischen Kriegsvorberritungen ver langt. Das Verhalten der Leitung des Jrfternaiionalen Genossea- schastsbsndes muß alle proletarischen Mitglieder empören. Dte Sozialdemokraten beimlligen den kapitalistischen Negierungen die Kriegsrüstungcn (Wehretat — Panzerkreuzer usw.) und besorgen die imperialistischen Kriegsvvrbereitunosgeschäfte der Dourgvonste. Mit diesen Sazialimperialtsten sollen die Genossenschastsrnttgüe« der Zusammenwirken. Dieser Vorgang «igt nicht nur, w« die Leitung dr-s JGB. mit den Sozialimperiansten zusammenarbeitet, sondern ist auch ein Beispiel für die vielgepriesene politische „Neutralität" der Genossenschaften. Ueberakl müssen die Mit glieder Len schärfsten Kamps gegen die Sozialimpcrioliften führen und die offene Behandlung der impsrialiftischcn Krisgs- vorbercitungen, oen Kampf gegen die imperialistische Kriegs gefahr und für die Verteidigung der Sowjetunion fordern. t k*» 4- es che ^.^lüochlcn in den Konsuiiigeiloffciischaftcn der UTSN. In ! ^ il un ^'nassenschasten begannen die Neuwahlen der Ee- Nach den vorliegenden Berichten weist t. . n der Wahlversammlungen gegenüber dem Vorjahre erheblichen Zuwachs auf. 7ä bis 89 Prozent der Mitglied- l heben nn den Wahlversammlungen teiigenoinuien. Diese i beweisen die große Aktivität der Mitglieder in den Sow- jttn.enosseiischaftcn. l' esienschofksbilrokretie gegen 1. Mai. Die genoffenschaft- b /,u'.,raitnnan:en haben schon vor Jahren die Osfenhalmng eüiingsstellen der Konsumvereine am l. Mai verlangt. - "b n diesem Jahre hat die reformistische Bürokratie, so z. B. ? U!'. Pößneck, Bremen usw., versucht, die Vertcllungssiellen Rai esfcnzuhalten. Vielerorts ist nur gegen den Willen i : u 'nnistischcii Bürokratie die Arbeitsruhc am 1. Mai in den K n ttsihastsdetrieben erreicht. bKnosscnschastsarbeit auf den Bezirksparteitagcn. In k ^ u -Ruhen haben in allen Bezirken die Dczirksparteitage nden. Sowobl in den Berichten der Bezirksleitungen, in .< u, und Diskussionsreden ist der Stand und die Bedeutung ' RiiiRennbaftsarbeit betont. In einigen Bezirken, wie z. B. u i ! uue. Ruhrgebiet. Berlin-Brandenburg, Erzgebirge,Vogt- w, sind besoirdere Entschließungen zur Gcnossenschaftsar- genommen. Die Berichterstattung über die Vezirkspartei- u !n>:ß auch zu einer Verstärktzng Ver'Genosfenschastsarbtit der zpe, ausgenutzt werden. Sileienqehälter der GEK.-Ecschäftsfiihrer. Die reformistische ' si'-bürokratie verschweigt seit langem den Mitgliedern e ' u.liing der ersten Geschäftssühiergruvpcn. Wie jetzt aus d der MG. in Hamburg bekannt wird, fallen dft ersten ftüfährcr ein Jahrcsgchalt »rebft Aufwandsentschädigung von 89 999 bis 49 999 Mark (!) erhalten. Während die reformisti schen Führer immer auf die Notwendigkeit der kapitalistischen Rationalisierung in den Genossenschaftsbetrieben Hinweisen und den Arbeitern und Angestellten keine angemessene Entlohnung ge währen, sichern sic sich Nieseugehälter. Die EEG. in Unternehmerzeitnng, In der Unternchmerzeit- schrift der Vorsigwerke veröffentlicht der bekannte Striemer einen Artikel über die GEG. Da in dieser Zeitschrift nicht nur Betriebe der GEG. abgebildct werden, sondern anch die Photographien der sechs Geschäftsführer erscheinen, muß die Gcschüftsleitung der EEG. das Material zur Verfügung gestellt haben. Nachdem be reits die Berliner Genossenschaft sich nicht scheute, diese Unter- nchmerzeitung zu Reklamezwecken zu benutzen, folgt jetzt auch die GEG. diesem Beispiel. „Quer durch Rußland" (Bon Leningrad bis Baku), so be titelt sich die vom Konsumverein Limbach herausgegebene Bro schüre einer deutschen Genoffenschaftsdeleaatton über den Stand der Kgnsumgenossenschaftcn in der USSN. Diese Broschüre bringt nicht nur gute Berichte über die Genossenschaften, sondern auch über das Arbeiterleben und ist mit einer Reihe intereffanter Photographien versehen. (Zu beziehen durch den Verlag Bücher stube Chemnitz. Kirchgäßchen 7.) Delegation englischer Industrieller im Centrosojus. Die eng lische Wirtschaftsdclegation hat auch den Centrosojus ausgesucht. Sic interessierte sich hauptsächlich für den Abschluß von Verträgen mit dem Centrosujus auf Lieferung vbn Maffenkonsumartikeln (Lsdtrwaren, Tischlerwerkzeugen, Beilen). Eine Million Rubel für Soeisewesen. Die zentrale Sektion der Arbeitergenossenschaften beim Centrosojus hat 1 Million Rubel für das Speisewesen zur Verfügung gestellt. Von diesen Mitteln sollen Speischallen und Küchen, und zwar hauptsächlich in Nrbeiterbezirken, wie Rostow am Don, Schachty, Nadeshdinsk, Jshemsk, 'Kulebiaka errichtet werden. Jnseratengewährung als Korrupiionsvcrsuch. In letzter Zeit haben eine Reihe Geschäftsleitungen größerer. Konsumvereine wie z. D. Dresden, Berlin, Köln «fw. den kommunistischen Tages zeitungen die Inserate gezerrt. Der Entzug der Inserate er folgte, weil diese Zeitungen durch eine rücksichtslose Krttik die Politrk der reformistischen Denossenstl-afrsdürokrcllie brand markten. Nunmehr »st a«ch im MitaMederansschuß der „Pro duttion" in Hamburg der Antrag gestellt, der „Hamburger Botts» Leitung" sämtliche Inserate zu sperre«. Die Reformisten dürfen nicht glauben, daß Je durch solche Karrupttonsversnche die Arbeft der Kommunisten beeinträchtigen können. Fortschritte der Oppositiousarbeit. Bei der in der General- Versammlung des Konsumvereins Pölftq erkhften Wahl Ans- fichtsratsmttalieder wurden an Stelle der früheren EPD.-Leute zwei Kommunisten gewählt. Auch Sei der Aufsatz der Generalversammlung des Konsumvereins Echte Kommunist neben zwei EPD.-Bertretern in den Ar wühlt. Wachstum der Genoffenschoften nach dem Fimsjahrcsplan der USSR. In dem für die Volkswirtschaft der !ISSR. für die nächsten fünf Jahre aufgestellten Plan sind auch Augabe« Wer die wachsende Verqcnoffenschastlrchnng der Sowjetwirtsthast ent halten. Die Genossenschaften, die im Jahre 1-927/N bereits M,2 Prozent des Kleinhandels beherrschen, werden im Jahre W32/33 ihren Anteil auf 78,9 Prozent steigern. Die Zahl der in den landwirtschaftlichen Genossenschaften erfaßten Bouerwwirtschaf. ten, die 1927/28 9,5 Millionen betrug, soll 1932/33 23,58 MM- ön'en erreichen, wählend in der gleichen Zeit die'Zahl der Mit glieder der Konsumgenossenschaften von 22,6 Millionen auf 48.? Millionen anwachfen soll. »ratsroahl in wurde ein ichtsrat ge- verantworMch t»r Verlag und yndaN: Edwin Hoernl«, M d Druck; .POtdag". Papier-Grzeugung«. und v<rwettungr-Anstn-«,««m ««»tiuna g-rirdrtchstadt^ntckrwi, Berit» <LL. Sleiu» » halllr.. ^ »illst, dniu» , sn eine Krcnlur!. ganzen Intellektuellen »na,.. Md wenn es darauf anlkom
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