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Monatliche Beilage zur Tagespresse der KPL Solidarität in Arbeiterkämpfen Don, Do^nsb« 1926 bis Juni 1927 laufen zirka AN Tarif« denräge ah, durch die vier Millionen Arbeiter und Angestellte betroffen werden. Gegen Ende Mär; lausen allein zirka IR T.rnfe ab, die 2'-L Millionen Arbeiter angedon Es ist »esdalb damit -u rechnen, daß in nächster Zeit die Arbeiter« kämpft zuuchmen und sich verbreitern werben. In den tetzftn Jab reu wurden noch immer nur ungenü« genbe Pevfuche geruaän. um «ich die unter reformistisch» A'Nanq stechenden Konsumvereine zu einer Unterstützung de, Äckeuerkäuchfe zu getvinnen. Oft bat der Glaube au die Er folge der Arbeit gefehlt und deshalb ist erst gar nicht oder dock nur liw<i>en die rcf> !md sie einige Mung en-d versucht worden, den Druck der prole- senschastsmitglieder und der streitenden Arbeiter GenosienschastSbürorratie fühlen zu lassen 'täivdirissen zu zwingen. Wir führen nachstehend ffe von Streikunterstützungen an. — Die Auf« jedoch nicht vollständig: z' " Beft» Lroncbergcr Metasiarbeiterstrerk durch K.-V. .Vor- wärtS-Aöfteiung" Bannen-Elberfeld nur an Mitglieder pro Boche Mann und Iran je ein Brot, jedes zweite Kind ein Brot und «in Pfund Butter für jede Familie. Bei« Hamburger Tcxttlarbciterstreik durch K.-V. ^Eo- duktton* Hamburg mir an Mitglieder für Hamburger Verriebe 2500 Bwte. für Wilbclmsburg 500 Brote sowie 900 Bons je einer Kr ein Pfund Butter, ein Pfund Speck, ein Kilo ErVseN «in Kilo Reis, eine Büchse Milch, ein Pfund Zucker, «in darbe- Pfund Kakao, ein Kilo Mehl. Bet« Kölner Mewllarbeiftrftreik-durch K.--V. ^Hoffnung" Köln an HAH. Lebensmittel. Brot. Fett. Hülsensrüchte zu EinktwiPpreisen abgegeben. Beim Solinger Metallarbe iterkanrpf durch K V. ..Hoff nung^ Köln nur an Mitglieder 2000 Brote. 1000 Pfimd MargaMie Beim Textffarbeiterftreik in Oelsnitz durch K.-V. Plauen nur an Mitglieder 2000 Brote, eine Familie ohne Kinder je ein Vror, eine Familie mit Kindern zwei bis drei Brote die Woche. (Ein Antrag 500 Mark der IAH. zn überiveisen. wurde abgelehuN. Durch K.--V. Schwarzenberg durch Ver- nutÄrmg der IAH. für alle Streikenden: 5000 Heringe. 100 KV» Nudeln und Tabak und Zigaretten. Bei« Tertilarbciterstreik in Eftfeld durch K.°V. Ereseld nur an Mitglieder vier Wochen Brot und Fett. Beim Mtttcldemsilu'n Bcrgarbeiterstteik durch K.-V. Vftr srburg: Für zwei Köpfe ein Sech§--Pfmb-Brot. für vier Köpfe zwei Gecks-Psnud-Brote. für sechs Köpfe drei Sechs- Pfund-Brote. Gleichzeitig an IAH. 1000 Brote und tauselH Pfund Margarine zum Selbstkostenpreis geliefert. Dies« rmd die übrigen — wenn auch noch äußerst manqel« -astsn — Ergebnisse der Unterstützung von Arbeiterkäinpst» durch die Konsumvereine, die aus Gr»ich der Initiative dH Lpposition und der streikenden Arbeiter erreicht worden sack,' findet man m der ^Konsrmtgenossensckafclichen Rundschau", dem Zentralorgan des Z.d. K. mchi zusammcngestellt. Es iß das durchaus verständlich, denn von diesen Herren wird fettst eine sollin mangelhaft« Streikuntersrütning nicht getvünscht. Gerade in letzter Zerr wendet sich die »Konsumyeuoffciffchaftlicke Rundschau" wieder gegen die Sire ckrrnierstüyuugen und schirmst über ,I»re arn der MoÄauer Strippe zappelnden derttschen Kom« munrslon, die wieder einmal die gcgemvärtigen Wirtschaft»« kürrrpfe benutzen, >nn die Konftanverei-ne zu DnmmlMrn zn Verleiten". Vor allem frcur sich Herr Kasch, daß beim mittel- derttschen Bergarberterstreik sich die Konsumvereine .korrekt ver halten haben". Bei den bevorstehenden W'rtsrhastskämpftn ist cs not wendig. nicht erst den Auöbruch der Streikbewegung ab- IMvvrten. um die Untcrstützungsansgabcn der A^bri-erkunsum- vereine aufzirroUcn, sondern schon vor dem Ausbruch der größeren Streikbewegungen die Aufgaben der Genossenschaften zu behandeln. Da die meisten Streiks jetzt noch von kurzer Dauer sind, gelang es nicht immer schnell genug, die Mcbili- sierrrnig der Mitglieder für die Unterstützung der Kämpfe zu erreichen. Wenn deshalb -schon vor dem Ausbruch der größeren EtreWeWegungen in den Organen der Genossenschaften sowie in den Belegschafts- und Gctverkschaftsversaminlnngcn die Unterstützungsaufgaben der Gcnossenischaftcn behandelt werden. Wird es künftighin noch mehr gelingen, den Druck auf die reformistische Bürokratie zu verstärken und sic zu weilergedcndeu Unterstützungsinaßnabmen zu.zwingen. Die letzten Streikunterstützmigen wurden von den resor mistrsch geleiteten Konsumvereinen nur fast ausschließlich au ihre Mitglieder gewahrt Eine stärker« Propaganda als knc-lpr muß für die Ausdehnung der Untcrstütnmg ans alle kämpfenden Arbeiter geleistet werden. Gerade der Beweis der proletarischen Klassenisvlibarität der Konü'ilinvereinc wird den noch nicht den Genossenschaften an gehör enden Arbeitern die Augen öffnen rmd die Solidarität wird sich als ein gutes Werbemittel -für dir Gewinnung dieser Arbeiter zu Genossenschaftsmitgliedern er weisen. Bei einer Verstärkung der Art'eit in den Kousum- genosseNsckaflen muß es gelingen, Daß diese mehr als bisher in den bevorstehenden Wirtschastskümpfen ihre proletarische Solidarftätspflicht erfüllen. ten, daß alle bisher gesammelten Erfahrungen und Beiträge vre die Kaiirpftnechoden gegen die WerkkonsuriLveroUie behau- dein, auch wirklich abgodruckt werden." Selbstverständlich wurde mich dieser Vorschlag der Oppo- silion auf dem Genosfenschctftsmg nicht akzeptiert. Wir haben bereits >n der letzten Nummer darauf hingewiesen, wie du reformistischen Führer glauben, gegen die Werkkonsunranstalten »rt geschäftlichen Konkurrenzmitteln anzukommen und gezeigt, lvi« der Kamps gegen die Werkkonsumanstalien zu sichren ist An allen Konsumvereinen, in deren Nähe sich WerKonfum. «lsialren besinden, müssen die proletarischen GenossenfchasiS- müalicder die Initiative für einen wirklichen Kanrpf gegen die Merttonsmitairstalftn ergreifen. An den Verwaltungssitzungen soll die Durchführung von statistischen Rundfragen verlangt nvrden. Gleichzeitig muß gesordett tveiden. daß gemeinsame Ausschüsse de, Gewerkschaften, Betriebsräte und GenossA,säuft, lkn zum Kamps gegen die Werftoirsumanstalten eingesetzt werden. „Mustergültige" Arbeitsverhallnisse im Bochumer Konsumverein . Hamburger ..Rationalisierung^' Methoden Da- „Rühr-Echo" in Essen veröfsentlichte am 21. Dezember 1927«in Protokoll einer Belegschaftsverssammlung der im Kon-- su ftverein »Wohlsahn" Lwchum beschäsligten Lager- und Trans- porradbeiter. Anlaß zu dieser Pcrsanrinlmtg Hai ein DetriebS- »l^fyll gegeben, der -daraus zurückzusühren ist, daß im Betriebe deS Bochumer Konsumvereins — in dem der .große" Frie drich diktiert — die Arbeiter angewiesen werden, ohne Schutz- Vorrichtungen zu arbeiten und die Unsallverlsiittingsvorschristen nicht Ln böschten. Nach dem erwähnten Protokoll hat der Leiter de- Zentvallagcrs den Arbeitern Anüveifnng gegeben: ^«U dem Elevator zu fahren, damit sie möglichst schnell in die Etagen gelangen". »bet« Abnehmrn vom Elevator die Sri,utworrichturegen g« beseitigen, und mit den Händen in den Elevator hinein- Mfaffen, damit der zu transportierende Oiegenstand besser erfaßt «erden kann". In der Perscnmnlnng winde ferner fostgcstellt, daß ans An- weOung dieses Betriebsleiters der Fahrstuhl mft über zcchn Zentner Uebergcwtcht belastet wird. Beim Aufsetzen von Sacken bat dieser Mann den Arbeitern erklärt, -daß jeder Arbeiter in der Lage -sein muß. drei einzelne Zentnersäcke, gleich »velchen Inhalt- irnb Höhe, ansznschichteir. Jeden Einspruch der Be schäftigten bat dieser Leittsschinder — anders kann man diesen GeHikfön des .großen" Friedrich nicht bezeichnen — damit Atzelan, daß er zn bestimmen hat. Als derselbe bei seinen Mgvetfungen >rln:r das Aussetzen de, Säcke von einem Artwiler tzgraiss hmgewiesen wurde, daß man sich däbei sehr leicht Drnch- schüden zuziehen könne, hat er geantwortet: .Wenn du das nicht kannst imd nicht machen willst, kannst da nicht in der Genossenschaft beschäftigt werden " Es genügt natürlich nicht, daß dt« Beschäftigten — wie sic in diesem Fall taten — die Beseitigung dieses Menschen von tnem Posten forderten. Bochum ist keine Einzelerscheinung, ie von den reformistischen Führern durchgeführie .Rationali« erung" der Bettiede nach kavitttliskSschen Methoden bat die lrbeilsverlftrlnnsse in den Genossenschastsverttcber« rmglancklich «rschlechtett. Dadurch hat sich in den Genvssenschaftsverrirbeii sin Spstein der schärfsten Ausbeutung herausaebikdet. gegen das hie proletarische Opposition bisher arrgckämpft hat. Die in den Genossenschaftsbetrieben Beschäftigten müssen gemeinsam mit der Opposition gegen die reformistischen Führer und ihre .Ra- tronalisierimgs'-Methoden kämpfen. Ohne eine proletarische Genossenschastöpolitik gibt eS in den Genossenschaftsbetrieben auch keil« vorbildlichen Lohn- und Arbeitsbedingungen. Kampf denWerkskonsum-Anstalten! Wir haben bereit- ft, unserer letzten Nummer über den Kamps gegen die WeftÄonsi-marrstalten geschrieben. Die Oppo- sttion hatte für tza-n Getwssenschaftstag lS27 tn Essen in der Broschüre ^Sonsmnvereine und Klassenkamps" folgenden Dor- schlag über di« Lerksroissumanstalten geinacht: ^Jn verlttnldung mit den Werkgemettrschaften. Werkspott- vereinen ufw. spielen ft» letzter Zett auch wieder die sogenannten WerkSkorrsmnvereine eine größer« Rolle. Die Konsirmvereim stshen heute »um größten Teil den sogenannten Werkskonsum, vereinen viel zu dassiv gegenMer. Um sine größere Kampagne gegen die Schädigung der Ar- beilevfchast und der Arbetterkonsuuwereine durch die isogc- nannten Werkkonsunlanstallen durchzuführcn, hält der Genosse» sckaslslag in Essen für erforderlich: 1. Durch den Vorstand des Z. d. K. eine größere statistische Rundfrage über das Bestehen, Veit Einfluß und das Wirken der Wertkonsumanstalten durchznführcir. Dabei soll u. a. senge stell: werden, wie die Preise der Waren sind, wie die Qualität ist. ob und welchen Direkten und indirekten Einfluß die Arbeiter aus die Verwaltung besitzen. — -Wie die finanzielle Beteiligung der Arbeiter ist, die Bezahlung crsolgt »sw. Gleichzeitig soll dabei festgestellt wedren, mit welchen Mitteln bisher der siampf gegen die sogenannten W-erfton-smnanstalteu gesübri wurde. 2. Zur Herausarbeitung einer guten Dalril. zur Bc- kämpsimg der verschiedenen Arten der Werkkou'mnvcreine soll in der .Konsittngenossenscha'sllichen Rundschau" dieSbezügliclscs Material veröffentlicht werden. Die Roda-lti-o-n ist zu vcipflich- Noch immer wird von den reformistischen GenoffcnschaftS- sübrcrn nichts gegen den Steuerraub der Bürgerblockregierung getan. Mobilisiert die proletarischen Genossenschaftsmitglieder zum Kamps gegen die Heranziehung der Genossenschaften zur Gewerbe- steucr, für die Befreiung de, Genossenschaften von der Umsatz- stcner, gegen die Verbrauchssteuern und Lohnsteuern, für die Hc rupft „urig der Blassen steuern und die stärkere Belastung der Besitzenden. Verlreterwahl in Esten Für 59 Verteilungsstellen des Essener Bezirks des K.-B. ..Eintracht" fanden am l3. Dezember -die Neuwahlen -der Ge« uossenschaftsräte und Vertreter statt. In l4 Verteilungsstcllen wurde-» die reformistischen Lisft» ohire Stimmabgabe gewählt: in elf von diesen waren die Listen der Opposition aus wichtigen Gründen für ungültig erklärt worden. Bei der Wahl in den 15 Verteilungsstcllen erhielten die Listen der Opposition UM Stimmen und 47 Vertreter, die Äfften der SPD. 2',23 Stimmen rund 113 Vertreter, einschließlich der Vertreter >>>r die ll Verteilungsstellen, in denen keine Stimmenabgabe erfolgte. Gegenüber der leinen Wahl im Fahre 192-1 hat die Opposition ihre St mimen zahl mn 206 gesteigert; di« Refor misten verloren 613 Stimmen. N. Popow: „Die Konfumqenossenfchafi i« der Lvwjetuniorr." Fn der 72seitigen Broschüre gibt der Verfasser ein an- ichaulictvs Bild über die Rolle der Genossenschaften im Zaris mus und den verschiedenen Epochen der proletarischen Revo lution. Er behandelt den organisatorischen Aufbau, die wirt schaftliche und politische Bedeutung beim Ausbau der sozia listischen Wirtschaft imd über die Arbeit, die die Sowseigenossen- ichastcn zur Hcreinzieliuiuz der breiten Massen zum Ausbau der sozialistischen Wittscimst und in allgemeiner kultureller Hinsicht leisten. Feder Genossensctmstssunftionär. wie jeder, der sich über die Bedeutung der Konsumgenossenschaften im Ausbau der sozialistischen Wirtschaft Sowjetrußlands unterrichten will, mutz sich Li« Broschüre beschafft». Dieselbe ist im Verlag sür Lite ratur und Politik Berlin-Wicn 1927 erschienen und in alle» Arbeiterbuchhandlungcn zum Preise von 50 Pf. erhältlich. Reformistische Gewerkschaftsführer über die Unternehmermanieren der Genossenschaftsbürokralie Im November fand tn Wernigerode eine gemeinsame K-on- scr-enz von- Vertretern der Bäcker und Transportarbeiter der Genossenschaften des miitekdeursctun RevisionSverbandcs statt. Hier wurde arrch durch Vertreter der resormisti-schnr Gewerk- schaftsbürokratft die Auffassung der proletartschen Genossen» schastsopposition über die II»leriiehnrervianiercn der Gcnossen- ftyaftsbüroktatie bestätigt. Nach einem Bericht des Deutsche» jßöitkohrSbnndes. Gau Magdebrrrg, erklärte Drechsler: »daß bis zirni Fahre I9L ein Rcickrslarfsverttag mit den, Zentrvlverband deittsicber Konfn-mverame bestanden lxrtft. Der- si'Sbe sei aber nach Milans nicht wieder erneuert. Versuche rmt dem RevisionSvcrband mitteldeuftllnr Konsumvereine, zu einem vcrtragüverhültniS zu komme«, seien au dem Widerstand der führenden Kollegen des mitteldeutschen Revisivnsvcrbandes gr- scheitert. Drechsler schildert aus seinen persönlichen Erfahrun gen heraus, wft widerwärtig sich die Vorstandsmitglieder des RrvisionsverbandeS benommen hätten " Als Vertreter des Bundesvorstandes ves Deutsche« Ver- kchrsbundes«sprach Werner. Berlin, «der u. a. aussührte: Zin Fahre 1924 hätte sich der Gcrroffenschaftstvg in Ulm mtt der Frage des Weiterbestohens des Roichsrahrrnniariss beschäfttgt, es sei aber lediglich der Beschulst zustande gekommen, d<n Darts zu kündigen, und zwar zu dem ausgesprochenen Zwecke, Verschlcchterunzftn cinzusühren. Kleinere Disierenzen. welche in einzelnen Genoffcuschasten vorgskommen seien, tvären von dar Genossenschaft in den Vordergrund geschoben, uni «den Abschlust eines »mien Rsichsmanteltarrfts zu verhindern. Mus dem Genosscnschaftstag« in Stettin im Fähre 1925 stellte umn «rs vor die Frage: Vogel, friß oder stirb. Dabei wären die Srroftpirneie. »ie lwnprsächllch in der sogenannten Einstellunfis. frage und in der Anetteninrng des Tarife» durch alle Vereine bestanden, leicht zu üderbrücken grwssen. aber man wollte ei-nsach nicht: ja da- BorstanidSmiitglisd de- Zentralverbande- deuffcver Konsumverein«. Genosse Kasch, verstieg sich zu der ongeheuren Behauptung, die Oeganisatioae« der Bäcker und Transportarbeiter seien tarifunfähig. Dann kam die berühmte Parole des AentmlverbtndeS deutscher Kons'mweretne an die einzelnen RcptsionSvcrbLnde, ja keinen BezittStaris abzu- schließen, sondern höchsten» Hinzelmrife. deren Bestimmungen sich eng an die bestehenden Tarife der privatkapitalistischen Be- triebe anzulchne» hätten. Sollten sich die Gewerychafteu weigern, solche Tarife zu takgen. so sollten die gesetzlichen Schlichtimgsinstanzon angcruien wc-tden Auch dürfte nicht mehr gemeinsam mit den Bäckern und Transportarbeitern vcr. haudclt werden. Trotz diciseS ungewerLschaftlichcu Verhallen- j der Spitzenorgmttsatto-nen der Koiffumvereine sei es gelungen, Bezirkstarise abzuschließen. Zuerst im Rhernlaud und West falen. Zur Zeit seien sechs Brzittstarife zum Abschluß gebracht. Diese untctschftden sich nickt wesentlich von dem alten Reichs tarif, nur in den Bestimmungen über die Auslegung des Paragraph 616 deS BGB seien kleinere Konzessionen gemacht worden. Kollege Werner schildert dann, aus rvelckre Schwierig keiten er persönlich bei den Verhandlungen urit dem südwest- brutschen Rrvistmtsvtrbanv gestos-en sei. D»r Geschäftsführer viescs Verbände« halft den SchlichtungSauSschnß angcrufen. der gefällte Spruch sei von den Gewerkschaften abgelehnt, dann sei bie BcrbindlichkeitSerklLrunq beantragt, aber das MichsarbeitS. Ministerium hälft de» Spruch nicht für verbindlich erklärt <!)". Der Verbandsvo rsttzen<de der Drwag, Dierme ter. gab dft Erklärung ab. dntz der Zustand tn Mitftldeutsckssand uncr- träglich sei. In vielen Fällen beriefen sich die kleinen Bäcker meister aus den tarisloisen Zustand in den Konsumvereinen Früher seien die Genosscnschasftn stolz auf ihre mustergültigen Tarifverträge gewesen. Immer wieder hätten sie erklärt, daß dft LeiftungSfähigkvit der Vereine durch die Tarifverträge ge hoben wäre, heute jedoch wehe scheinbar lfti den führenden Männern der Genossenschaftsbewegung ein reaktionärer Wind" Tie Vertreter der Opposition waren eS. -die sowohl aus dem Genossenschaftslag 1924 tn Ulm, als auch 1925 in Stettin und 1926 <n München gegen diese reaktionäre Politik der refor mistischen Genosseüschaft-iÜHrer ausgetreten sind In asten Konsumvereinen mutz bei d<tt rücftiastslosen Kritik Vieser .Ra- ttoiiolisierringsmethoben" die Mitgliedschaft für die Durchfüh rung der Forderungen der Opposition «ms dem GenossonschasiS tag 1927 in Esse« gewonnen werden: Erneuerung de» frühere« RetchSrahmeatarifeS; Einstellung der Propaganda für die Aufhebung de« Nacht- backvcrbvt»: Beseitigung der «kkordarbet« und der Beschäftigung gegen Nmsogprovtsion: Beseitigung de, übermäßigen Beschäftigung von «uShilsS. kräfEi, »ad feste Anstellung der dauernd notwendigen Arbeitskräfte; Abbau der hohen BorftandSgehälter und Ungleichung der selben «, die Gehälter der st-gechatter Derantworllichcr Redakteur? Sdwt» «»»»»>« M d R, BerL» - Leiia«: .Rot, iladne' « m d «rrN» S» 0- n»edk««str-»» r» -