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MlhMIt für Wckllff Hl lt und Thamdt, DD, Sitbknlchn Md die UmgtMden Dienstag, den 27. Oktober No. 127 18S6 M. Zu der am )er Gc' hier in' Wilsdruff, 26. Oktober 1896. Ivslffrat«nr. Flemming. wahr- r Glie- minlicum nehmen- anderen Speisen arasiten- ide bei' ihrev hlechtek bliche leidend «ticlff Generalversammlung des Kraukenkaffeuverhandes im Amtsgerichtshezirke Wilsdruff Tagesordnung: 1. Instruktion für den Krankeuhausverwalter. 2. Einrichtung einer Krankenkontrole. 3. Allgemeine Verbandsaugelegcnheiten. Der Vorstand des Krankenkassenverbandes. Bürgermeister Bursian, Vorsitzender. Tagesgeschichte. Kaiser Wilhelm tras anläßlich der Vermählungs feier am Schweriner Hofe am Freitag Abend begleitet bom Prinzen Heinrich von Preußen, in Schwerin ein. idc ii» weid haben- norm^ attlerc" Freitag, den 6. November 0. I., Nachmittags 4 Uhr (statt Montag, Len 2. Nsv.) im Hotel zum weihen Adler hier stattfindenden Bekanntmachung. Bis zur Fertigstellung des Rathhauses befindet sich das AGtsbret im Aämmereigebände. Wilsdruff, am 26. Oktober 1896. Bürgermeister Bursian. HslzosNsLeigevANK auf Spechtshansener Staatsforstrevier. Im Gasthofe zu Specht-Hausen sollen Mittwoch, Seu 4. November L8W von Vormittags S Uhr an ^Wehende tVut,- und »rvuiikülLvr, als: 375 weiche Stämme, 3 harte und 73 weiche Klötzer, 105 weiche Derb- und 870 weiche Neisstangen, 1 Nm. weiche Nutz scheite, 45 Nm. weiche NutzkniiMl, 17 Nm. weiche Nrennscheite, 140 Nm. weiche NrennkniiMl und 70 Nm. weiche Aeste versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden nnd in den Schaukstätteu der umliegenden Orte aushängenden Plakate. Königliche Iorstrevierverwaltnng Spechtshausen und Königliches Iorstrentamt Warandt, am 23. Oktober 1896. Druck und Verlag von Marem Berner m Wilsdruff. — Verantwortlich für du Redaktion Martin Berger daielbst. lasse des Verdau et nüch> ammen- öfterer itge Bc- t Fällen ichsuchh zlottiden is, sind hamsten kargens ;ky und en sein, ml, die versehen d weise . Rö mer zi> 1s dew he und hsweise lassen. rlb das i>en, da Bekanntmachlrug. Stach einer Seiten der Königlichen Amtshauptmannschaft Dresden-N. anher ergangenen Mittheilung ist unter dem Viehbestände im Grundstücke Cataster-Nr. 50 für Uaunbsrf ü. Dresden der Ausbruch der Muirl- uud ZttausnseucL?« amtlich festgestellt worden, wovon die Polizeibehörden aller dem Seuchenorte benachbarten Gemeinden des hiesigen Verwaltungsbezirkes mit dem Bemerken benachrichtigt werden, daß ihrerseits der Seuchenausbruch deu Ortseinwohnern noch besonders zur Kenntniß zu bringen ist. Meißen, am 22. Oktober 1896. Königliche AmLshauptmannschast. von Schroeter. G e M K V «r l v e v s K m m l n sr g werden die Herren Ausschußmitglieder, Krankenhausdeputirteu und Kassenärzte ergebenst eingeladen. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags uud Sounabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. zugleich die Gefahr nahe liegt, daß eine Zwangsorgani sation des Handwerks in der geplanten Gestalt berechtigte Interessen anderer Berufsstände schädigen und dem Staate selber unbequem werden könnte. Der neue Zwang würde dem Handwerk vermuthlich nur neue Lasten bringen und aussichtsreiche Bestrebungen zur Verbesserung vorhandener Uebelstände in den Hintergrund drängen. Die frühere Zunft bot ^dem Handwerker für den Zwang und die ge werblichen Schranken doch wenigstens gewisse Vortheile, sie erschwerte den Zutritt der Mitbewerber und stellte für die privilegirten Zunftgenossen einen wirklichen Absatz in Aussicht. Die neue Zwangsinnung vermag dies nicht zu bieten, sie würde daher schließlich kaum etwas anderes sein, als eine wirthschaftliche Fessel, ein Hemmschuh für eine gedeihliche Weiterentwickelung des deutschen Erwerbs lebens. Derartige Besorgnisse und Erwägungen sind es wohl auch, welche der Handwerks-Vorlage schon im Bundesrathe Schwierigkeiten bereiten. Wenn hierbei speziell die süd deutschen Regierungen als Gegner einer Zwangsorganisation des Handwerks auftreten, so erklärt sich dies aus dem Um stande, daß in Süddeutschland staatlicherseits bereits in anderer Weise kräftig für die Interessen des Handwerks gesorgt wird, was namentlich von Württemberg zn gelten hat, so daß Zwangsinnungen für das Handwerk in Süd deutschland mindestens überflüssig wären. Selbst wenn jedoch auch der Widerstand, welchen die Handwerks-Vor lage zunächst im Bundesrathe findet, überwunden werden sollte, so wären hierdurch ihre Aussichten im Reichstage nicht gebessert. Die Parteien der Linken mit Einschluß eines Theiles der Natioualliberalen sind sämmtlich ent schlossene Gegner der Zwangsorganisation für das Hand werk, und auf diesen ablehnenden Standpunkt dürfte sich größtentheils auch das Centrum stellen, wie z. B. die ab fälligen Aeußerungen, welche die Centrumsabgeordneten Hug und Marbe 'in ihren süddeutschen Wahlkreisen über die Handwerks-Vorlage gethan haben, erkennen lassen. Ein Scheitern der Vorlage im Parlament ist also nicht un wahrscheinlich, und dann muß freilich mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß die Neichsregierung bis auf Weiteres gar nichts mehr zur Unterstützung des Handwerks unter nimmt. Das müßte aber nachher um so mehr ein An sporn für das Handwerk sein, durch Selbsthilfe seine Inter essen nach Kräften zu fördern und zu diesem Zweck vor Allem das Genossenschaftswesen in seinen Reihen besser zu berücksichtigen. Dabei bleibt es den Regierungen un benommen, auch ohne so einschneidende Maßnahmen nach dem Muster der Zwangsiunuugen dem Handwerkerstande zu Hilfe zu kommeu, wie dies durch die im deutschen Süden bereits bestehende verstäadniß- und liebevolle Pflege seinen Interessen im Verwaltungswege geschehen könnte. Die Handwerks-Vorlage. L Die für den Reichstag bestimmte Vorlage über die j^angsorganisation des Handwerks hat vor Allem in den Men des Handwerkerthums selbst eine sehr getheilte sMahme gefunden, wie dies jetzt auf Grund der ans vorliegenden zahlreichen Kundgebungen in dieser sAge festgestellt werden kann. Ein Theil der Handwerker Mill den geplanten gesetzgeberischen Maßnahmen ent- Aeden andere Theil verwirft sie ebenso entschieden, Spaltung, die allerdings sehr charakteristisch für eine sAe Verschiedenheit der Vertreter des Handwerkes über lür das letztere in Aussicht genommene Hilfe der zi,Mgebung ist. Aber es verdient zugleich hervorgehoben dxjwfrdeu, daß die Gegner der Handwerks-Vorlage in ^'.Nethen des Handwerkerstandes sich zweifellos m der Mehrheit befinden, während außerdem auch sonst öffentliche Meinung den geplanten Schritten zu Gunsten gx.. Mndwerks überwiegend abgeneigt ist. Besonders bildet A Kernpunkt des gesammteu Organisatiosprojektes, shz Anführung von Zwangsinnungen, den Gegenstand Hi-Der.Angriffe, und in der That muß der Versuch, eine und Kräftigung des so wichtigen Hand- "des durch Zurückgreifen auf eine mit dem nen- Än Geiste in schroffem Widerspruche stehende Ein- All zu wirken, ernste Bedenken erregen. Es handelt i r nm ein recht gewagtes Experiment, dessen Ge- AelfA '".weit auf eine nachhaltige Stärkung des Haud- I gezielt wird, schon jetzt fraglich erscheint, während Imlsblutl für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt.