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.slws SL. Pfg- zlichst ge- >8lol:Ik. llkk, Mustern Fenster lauben, in allen offeriere Decken- uodernen ein und nung. engt, de ,d.23.ds. n d. 26. ds. ben, rg, Vogtl. tN mmlcr. l lnzeige- februar r Expe- lt, sowie andbrief- :tsbl. isenbahn. orf. chm. Lbd. ,00 9,00 ,4« 8,45 ,24 10,25 ,34 10,35 50 10,50 08 10,59 21 1I,l4 30 11,22 35 11,26 43 11,33 28 11,18 41 11,31 50 11,38 03 11,51 47 11,3« 55 II,43 08 11,53 15 11,59 25 12,04 43 — 59 — 18 — 33 — 41 — Ntz. chm. ,23 ,33 ,02 ,19 30 ,44 50 56 ,05 >0 «bd. 8,47 6,58 7,28 7,50 8,03 8,18 8,24 8,33 8,45 8,50 55 8,33 08 8 46 15 856 28 9,09 14 8,54 22 9,03 2« 908 34 9,1« 47 9,2» 54 9,52 14 10,14 29 10,2» 04 10,59 44 11,38 von An« ^kehrende »erb. 9,18 Bf. 9,24 Br. 9,12 Bf. 9,25 Bf 9,32 Bf. 9.45 . «f. 9,28 tN 9,37 al 9,42 9,52 10,06 Abonnement Viertels. 1 M. 20 Pf. einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage „Seifen blasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und jwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionsprcis: die kleinspaltigc Zeile 12 Pf. In, amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Letegr.-Adreste. Amtsblatt. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Frrnspltchn Ur. 2Il>. .n IO 5Z. Jahrgang. i Donnerstag, den 25. Januar LSO« Auf Antrag der Firma Gebr. Toelle und aus wegepolizeilichen Gründen wird der beim Herrenhaus Blauenthal von der Schwarzenberg-Eibenstocker Staatsstraße abzweigende und ungefähr in der Mitte zwischen Eibenstock und Wolfsgrün auf genannte Straße wieder auf treffende beschränkte Kommunikationsweg nur für leichte Fuhrwerke und nur für Holzfuhren mit 4V Zentner - 2000 kx. Ladegewicht dem Fahrverkehre freigegeben. Der übrige Fährverkehr wird auf die Staatsstraße Eibenstock-Wolfsgrün-Blauenthal verwiesen. Zuwiderhandlungen werden auf Grund von W 2 und 1 der Verordnung, den Verkehr auf den öffentlichen Wegen betr., vom 0. Juli 1872 mit Geld bis zu 60 Alk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Königliche Amtshauptmnnnschaft Schwarzenberg, 69 1). den 18. Januar 1906. R. Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 271 für den Landbezirk (Firma: «u-tav » ulk in Hundshübel) das Ausscheiden des bisherigen Inhabers vusrav I's.tK und als neuer Inhaber der Kauf mann Loclo I'risclrlvti Luail I'ranL AuAustiuzr in Hundsknvek eingetragen worden. Eibenstock, am 20. Januar 1906. Königliches Amtsgericht. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Schankwirts W>l««lrlvli ILivLmrü »lunle« in Schönheide wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Eibenstock, den 28. Januar 1906. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Anschlüsse an das Ortsfernsprechnetz in Eibenstock sind für den l. Bauabschnitt bis zum 15. Februar bei dem Postamt daselbst anzumelden. Chemnitz, 11. Januar 1906. Kaiserliche Oöcr-Postdirektion. L l v I» t v r. Sonnabend, den 27. dfs. Mts., am Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers bleiben sämtliche Ratsexpeditionen geschloffen. Das Standesamt ist an diesem Tage für dringende Angelegenheiten in der Zeit von 10—11 Uhr vormittags geöffnet. Stadlrat Eibenstock, den 12 Januar 1906. Hesse. M. Die Expeditionen des Gemeindeamtes, der Sparkasse und des Standes amtes sind Donnerstag und Jirettag, den 25. und 26. Januar 1906 wegen vorzunehmender Reinigung geschlossen. Unaufschiebbare Angelegenheiten werden an diesen Tagen vormittags 1 l—l 2 Uhr erledigt. Der Gemeindevorstlmd zu Schönheide. Freitag, den 26. Januar 1966, nachm. 8 Uhr, sollen im Restaurant zur „Centralhalle" hier folgende daselbst eingestellte Gegenstände als: eine Herrenuhr, eine Damenuhr mit Kette, ein besserer Blumentisch mit Zubehör, ein Drahtkartengestell sowie verschiedene Partien Post karten, Nippsachen, Wollpuppcn, Puppenstubeneinrichtungen, Eti ketten, Leim und verschiedene Gegenstände mehr meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Eibenstock, am 23. Januar 19« >6. Der Gerichtsvollzieher beim Kgl. Amtsgerichte. Kaisers Geburtstags-Vorfeier in der Handelsschule und der Knnstschulzmcigabtcilung. Die Handelsschule und die Zweigabteilung der Kgl. Kunstschule Plauen werden Freitag, den 2V. Januar 1006, vormittag 11 Uhr eine Vorfeier zu Ehren des Geburtstages Tr. Majestät des Kaisers veranstalten Zu dieser Feier werden die Behörden, die Herren Prinzipale und die Eltern der Schüler sowie alle Freunde der beiden Schulen ergebens) cingeladen. I A: «Allxx«». Außerordentliche Generalversammlung der Ortskrankenkasse für das Handwerk und sonstige Betriebe zu Eibenstock Donnerstag, den 1. Sevrnar 1906, abends '>9 Mr in Helbig's Restauration. 1) Abänderung der Statuten. 2) Eventuell Weiteres. Die Herren Arbeitgeber und Arbeitnehmer - Vertreter werden ersucht, sich zahlreich ein finden zu wollen. Eibenstock, am 24. Januar 1906. Der Vorstand. ^Vlldvlm U Vorsitzender. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die deutsche Marokkopolitik ist von den deutschen „Genossen" in besonders heftiger Weise angegriffen worden. Noch bei Gelegenheit der Veröffentlichung des deutschen Weißbuches schrieb der „Vorwärts", diese Akten sammlung lege nur Zeugnis ab von der Verkehrtheit der deutschen Marokkopolitik. Weiter sei an die Angriffe erinnert, welche Bebel bei der ersten Lesung des Etats gegen den Reichskanzler richtete, und an die unsinnige Sprache, die in sozialdemokratischen Blättern und Versammlungen geführt worden ist. Noch vor wenigen Tagen nahm eine sozialdemo kratische Versammlung nach einem Vortrage Liebknechts eine Entschließung an, in welcher es heißt, daß die Arbeiterklasse gegen das „heimliche kriegshetzerische Treiben der Diplomaten" protestiere. Den deutschen „Genossen" hat nun Jaurös einen argen Streich gespielt durch die Rede, welche er am Freitag abend im Saale der Freimaurerloge „Grand Orient" über die deutsche Marokkopolitik gehalten hat. Er sagte u. a., daß Delcassö die auf der Madrider Konvention anerkannten Rechte der fremden Mächte verletzt und gegen Deutschland eine beleidigende und herausfordernde Haltung beobachtet habe. Er habe in der Tat ein Protektorat über Marokko erstrebt, der Protest Deutschlands sei gerechtfertigt gewesen. Durch diese Ausführung des französischen Sozia listenführers werden die deutschen „Genossen" in ärgster Weise bloßgestellt: man sollte meinen, daß die Arbeiter erkennen müffen, wie frivol die Haltung der deutschen sozialistischen Führer gegenüber der Marokkopolitik der deutschen Regierung gewesen ist. Diese Menschen fallen der Regierung selbst dann in den Rücken, wenn ihre eigenen „Genossen" im Auslande die Berechtigung des deutschen Standpunktes anerkennen. Ein französischer Sozialdemokrat urteilt gerechter über die deutsche Auslandspolitik wie deutsche Landeskinder; das ist wieder einmal recht bezeichnend für die deutschen sozialistischen Führer. — Die gegenwärtige Lage in Deutsch-Südwest afrika schildert der nunmehrige Oberbefehlshaber der Schutz truppe in einem Telegramme folgendermaßen: Die Annahme, Morenga sei nach Springpuets gezogen, hat sich nicht bestätigt. Die zu seiner Verfolgung angesetzte Abteilung des Haupt manns Siebert fand nur Spuren einer schwächeren Bande und kehrte daher in die Gegend von Duurdrift—Ondermaitje zurück. Morenga stand am 8. Januar noch bei Hartebeest- mund am Oranjefluß. Gegen Cornelius, der sich seit dem Dezember in dem Tirasgebirge aufhält, war eine Streif abteilung von 70 Gewehren unter dem Befehle des Leutnants v. Crailsheim in Marsch gesetzt worden. Sie griff am lI. Ja nuar eine 300 Köpfe starke Werft bei Namtob an. Der Gegner hielt jedoch nicht stand und floh unter Zurücklassung seines sämtlichen Hausgeräts, einiger Reittiere und Gewehre in nördlicher Richtung. Cornelius für seine Person hatte sich schon zuvor mit seinen Orlogleuten von der Werft getrennt und überfiel am 13. Januar bei Umub, nördlich Bethanien, einen Viehposten. Durch die sofort eingeleitete Verfolgung ge lang es jedoch, ihm den größeren Teil des Viehes wieder abzu nehmen. Verschiedene kleinere Truppen-Abteilungen sind über Geimusis zur Verfolgung gegen Cornelius angesetzt. Am I I. Ja nuar betrug die Zahl aller Kriegsgefangenen und der freiwillig Gekommenen 12190 Köpfe, nämlich 10024 Hereros und 2166 Hottentotten. Darunter befanden sich im ganzen 300ö» Männer. Infolge starken Regens ist der Größe Fischfluß abgekommen, und dadurch der Verkehr der Verpflegungs- Kolonnen nach Keetmanshoop unterbrochen worden. - Oesterreich-Ungarn. Wie die „N. Fr. Pr." aus Wien meldet, sind die östcrreichis ch serbische n Handelsvertrags Verhandlungen gescheitert. Die serbische Regierung hat die Forderung der Regierung Oesterreich - Ungarns abgelehnt, daß alle von ihr als not wendig bezeichneten Aenderungen an dem serbisch-bulgarischen Handelsvertrag angenommen werden. Daraufhin hat der österreichische Gesandte Frhr. v. Czikann der serbischen Regierung mitgeteilt, daß ihre Antwort »richt genüge und die Vertrags Verhandlungen daher nicht wieder ausgenommen werden können. — Zur Krisis in Ungarn wird aus Budapest ge meldet, daß vom Minister des Inneren der Beschluß des hauptstädtischen Munizipiums, freiwillig eingezahlte Steuern ar» die Staatskasse nicht abzuliefern, zum zweiten und letzten Male annulliert wurde. Falls binnen acht Tagen die Steuern nicht eingezahlt werden, wird für das Munizipium Budapest ein Regierungskommissar ernannt, und beide Bürgermeister von Budapest werden von ihren Posten enthoben werden. — Spanien. Die Verlobung des Königs mit der Prinzessin von Battenberg wird demnächst amtlich bekannt gegeben werden. — Brasilien. Das Linienschiff „Aquidaban" ist infolge einer Explosion gesunken. Umgekommen sind bei der Explosion der Marineminister Vize - Admiral Noronha, der in Begleitung der Studienkommission des neuen Arsenals sich an Bord des Dampfers befand, die Studien kommission selbst, die Konteradmirale Rodrigo da Rocha, CalbeiroS da Graca und Candido Brasil, ferner der Kapitän des Schiffes Alves da Barros, zwei Fregattenkapitäne, zwei deutsche Photographen, ein Zeitungsberichterstatter und fast alle Offiziere des „Aquidaban". Die Zahl der Toten beträgt insgesamt 196, die der Verwundeten 36. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 24. Jan. Ein äußerst lehrreicher Vortrag war der am Montag vom Verein für natur gemäße Lebens und Heilweise veranstaltete. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgten die zahlreich Erschienenen den Aus führungen und Experimenten des Vortragenden, Herrn Paul Bohn aus Zeitz. Derselbe verstand es ausgezeichnet, in folge seiner klaren, gemeinverständlichen Ausdrucksweise das Publikum während des mehrstündigen Vortrages von An fang bis Ende zu fesseln, sodaß ihm am Schluß desselben anhaltender Beifall für seine wertvollen Belehrungen gezollt wurde. — Eibenstock, 24. Januar. Neber den morgigen Vortrag im K a u f in ä n n i s ch e n Verein liegt uns eine größere Anzahl lobender Kritiken vor, von denen wir die folgende aus Berlin zum Abdruck bringen: Ein ungewöhn lich hoher Kunstgenuß war es, dessen sich Vie Vereinsmitglieder ain 0. Dezember zu erfreuen hatten. Im Bürgersaal des Rathauses hielt Herr I)r. Leopold Hirschberg, der rührige Löiveforscher, einen Vortrag über „Richard Wagners Parsifal". Der Vortragende hob zunächst die Unterschiede zwischen Wolfrain v. Eschenbachs und Wagners Parsifal-Dichtungen hervor, schilderte die Entstehung und Bedeutung dieses Schwanen gesanges des Bayreuther Meisters und gab hierbei eine treff liche Einführung in das Wesen der Leitmotive und die Art, wie sich auf ihnen Wagners Musikdramen aufbauen. Sodann schritt er zu der musikalischen Erläuterung, indem er das ge samte Werk in seinen Hauptteilen am Klavier vorführle und gleichzeitig zahlreiche wichtige Stellen mit wohlklingender Stimme vortrug. Die Zuhörer folgten der Darbietung, welche ihnen das Verständnis des gewaltigen Tondramas so an spr. hend vermittelte, mit gespanntester Aufmerksamkeit und lohnten dem Vortragenden mit begeistertem Beifall. — Der