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'M» Tageszeitung un- Anzeiger für Dippottiswal-e, Schmieöeberg u. A den für Aelteste Zeitung des Bezirks k ! 102. Jahrgang Nr. 194 Donnerstag, am 20. August 1936 War sie Dittrich. diesem crz lau» einmal > s ! 's i! Ä! e suchte iustanve es ihm ch, was :ckte die >te sollte war ja Der Bär gern ge- Rte das llen ließ aflösung »es und movelv es auck rtcnsaak cich voi» Munv, i? hallt »immer, iorhang ) in dit Klänge venu er ejahunx h er ih, rar. ist oder Dittrich s er an e. Aber ien. Ei »en. Ursula ch liebe Ren, hl liebt. Heimat >1- icht war ich, der jemand Dittrich ie wobt d gleich a ruhig Zimmer > seinem b? , den ei ire An- t. Nun ung bei >s Bild n. Noch Haus, ollte sie tete ein sen unr nachts! auch zur schaffen, n vorher n Spaß, mst aber r pochte der gab nr Auf- ar recht, lensch in Dieses Bla« enlhäll die amtliche^ Bekanntmachungen Ler Amtshauplmannschast, des Stadtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Mail" aufgefordert, alle Priester und Faschisten zu er-! morden. Seit kurzem kann inan im Sender Barcelona eins Sprecherin vernehmen, die bisher regelmäßig aus dem Moskauer Sender sprach und als Redakteurin des Mos- kancr bolschewistischen Nachrichtendienstes bekannt ist. Die längst bestehende Annahme wird also damit bestätigt, daß Sowjetrutzland sich in der spanischen Frage nicht nur nicht neutral verhält, sondern füh rend an den spanischen Vorgängen beteiligt ist. Deutschland hat sich unter bestimmten Voraussetzungen! bereit erklärt, sich an der von Frankreich angeregten Neu tralitätsaktion gegenüber Spanien zu beteiligen. Es ist- hierzu auch weiter bereit, vorausgesetzt, daß auch Sowjetrutzland in Zukunft jede irgend wie geartete Parteinahme für die spani schen Terroristen aufgibl Da aber schwerlich zn erreichen ist, datz Sowjetrutzland hierzu eine bindend^ Verpflichtung eingeht, müssen sich die übrigen Staaten! darüber klar worden, ob sie den spanischen Vorgängen in Zukunft weiter ruhig zusehcn können, so lange die Gefahr besteht, datz untex Einfluß Sowjetrutzlands ein neuere Gefahrenherd Europas gestaltet wird. Rote MG.-SWtzM au; Belgien Lissabon, 20. August. Der Sonderberichterstatter des! „Diario de Noticias"- berichtet von der französisch-! spanischen Grenze, datz dort eine größere Abteilung bel-^ gischer roter Miliz eingetroffen sei. Die Belgier, die als! Maschinengewehrschützcn ausgebildet seien, sollen gegen! die spanischen Nationalisten eingesetzt werden. Aus Sevilla wird die Nachricht bestätigt, daß sich diej Marinestation San Javier der Militärgruppe ange-; schlossen habe. Cartagena und San Javier haben durch! . Funkspruch mitgeteilt, daß sie sich im Kamps gegen stärkst Streitkräfte der roten Miliz befinden. Sttatzentömple in San Sebastian Rach einer Londoner Meldung sind in San Sebastian and Jrun heftige Stratzcnkämpfe im Gange. Die Marxisten, ei hawz llärung, I konnte^ worden ! andere n, selbst Wettervorherlage -es Keichswetterötenftes Aufgabeort Dresden für Freitag: r.amenz. 2 000 Kinder beim Forstfest. Vom 23. bis 27. August findet hier in üblicher Weise das Forst- fest statt, ein Schul-, Volks- und Heimatfest, das alljährlich Tausende von Fremden in die schöne Lessing-Stadt lockt. Besonderen Eindruck hinterlassen die Kinderfestzüge am Montag und am Donnerstag sowie der Einzug der Kinder am Donnerstagabend in die festlich beleuchtete Stadt. An den Festzügen beteiligen sich etwa 2000 Kinder. Bautzen. Ein Bulle, der in Gaschwitz von einem Flei schermeister aus dem Bauerngehöft geführt wurde, riß sich los. Das Tier sprang über den Kühler des Transportaukos, das es zum Schlachthof bringen sollte, riß einige Zaunsäulen aus Eisen und ein eisernes Brückengeländer um und sprang ins Wasser. Zehn Mann konnten das Tier mit größter Mühe bändigen. Da der Bulle auch später im Stalle wild wurde, mußte er an Ort und Stelle abgestochen werden. Zittau. Vor dem Schöffengericht Zittau hatte sich ein Ehepaar aus Olbersdorf zu verantworten, das seine sieben jährige Tochter derart roh gezüchtigt hakle, daß am Körper des Kindes nicht weniger als 30 blutunterlaufene Stellen zu sehen waren. Die Mutter der Kleinen war bereits 1934 wegen Kindesmißhandlung zu vier Monaten Gefängnis ver urteilt worden, well sie das Mädchen in einen Sack gebun den und mit Wasser und Brot in einem dunklen Abstell raum eingesperrk hatte. 3m Gegensatz zu dsn Verteidigungs angaben der gefühlsrohen Ellern stellle der Schulleiter dem Kinde ein gutes Lharakterzeugnis aus. Die Frau wurde jetzt zehn Monate ins Gefängnis geschickt; ihr Mann er hielt sechs Monate Gefängnis. Zittau. Ein Reichenauer Einwohner hatte seil 1933 drei verschiedene Fernfendranlagen ohne die Genehmigung her Aeichspoft betrieben. Durch den Schwarzsender Halte er die Verbindung mit ausländischen Amateuren ausgenom men. Der Angeklagte wurde vom Amtsgericht Reichenau unter Einziehung des Sendeapparales zu drei Monaten Ge fängnis verurteilt. Nus-er Heimat an- -em Sachjenlan- Dippoldiswalde. Nach einer Reihe schöner, sonniger und warmer Tage traten gestern abend mehrere Gewitter auf, das erste in der 7. Abendstunde, das sich aber fast nur durch Regen und Schwankungen im elektrischen Leitungsnetz , kundtat, das zweite nach 21 Uhr. Grelle Blitze erhellten den westlichen Himmel, heftiger Regen fiel, doch hielt es sich immer in weiterer Entfernung, und ebenso unvermittelt, wie cs ausgetreten, war das Gewitter auch davon gezogen. Nur Regen folgte heute Nacht und heute Vormittag. Er hat die Erntearbeiten, die in den letzten Tagen wesentlich geför dert werden konnten, jäh unterbrochen. Der Roggen ist nahezu völlig geerntet, auch Weizen wurde schon eingefah- rcn und der Hafer harrt des Schnitters. 3m Gebirge ist man noch zurück. Damit muß man rechnen, wenn auch nicht zu verkennen ist, daß der diesjährige Sommer dem Reifen der Frucht und der Ernte oben im Erzgebirge wenig förderlich tzewesen ist. Sehr gut stehen bei uns die Rüben und Kartoffeln- Es ist eine Freude, einen Blick über diese Felder zu tun. Auch die Wettervorhersage für die kom mende Woche läßt ja leider ein wirklich beständiges Wetter nicht erwarten, doch gestaltet es sich hoffentlich so, daß die Ernte auch weiter vor sich gehen kann. — Ein aus Börnchen bei Possendorf stammender junger Mann, der am Dienstag in Dippoldiswalde zur Musterung gewesen war, war auf dem Heimwege in der Nähe des Gast hofs zum Forsthaus in Wendischcarsdorf von einem Hitz- schlag betroffen worden. Straßenpassanten fanden ihn an/ Straßenrande liegend auf. Von der Sanitätskolonne wurde er nach dem Krankenhause Freital gxbracht. Dresden. Am Mittwochabend wurde an einer Straßen kreuzung am Weiherihufer ein Straßenbahnzug von einem in gleicher Richtung fahrenden Langholztransporkwagen ge rammt. Der Anprall war so heftig, daß der Triebwagen quer über die Straße geschleudert wurde. Der Fahrer des Langholzwagens wurde am Kopfe so schwer verletzt, daß er Ins Friedrichstädter Krankenhaus eingeliefert werden muhte. Drei Strahenbahninsassen trugen Schnittwunden davon. Die beiden schwerbeschädigten Magen mußten abgeschleppt wer den. Der Straßenbahnverkehr wurde vorübergehend umge leitet. Dresden. Empfang .des Olympiasiegers Schäfer. Am Mittwochabend bereiteten Tausende von Volksgenossen dem zurückkehrenden Olympiasieger im Einer- Rudern, Gustav Schäfer, einen festlichen Empfang. Als Vertreter des Reichsstathalters Mutschmann war SA-Grup- penführer Schepmann anwesend, der Schäfer herzlich be grüßte, unv der Bezirksführer des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen, Obersturmbannführer Jllmert. Hoch auf den SchuMM seiner Kameraden Hankle Schäfer für die begeisteren MMömmensgrüße. Auf dem Wiener Platz fand die Begrüßung Schäfers statt durch Stadtrat Dr. Redder im Namen des Oberbürgermeisters Zörner, des Vorsitzen den de- Dresdener Rudervereins, dem Schäfer angehört, des Vertreters des Sächsischen Elbereaatta-Verbandes, des Dres dener Schwimmvereins, dessen Mitgliedes ihrem Kameraden einst den Beinamen ..Gummi" verliehen, und des Bezirks- sührers des DRfL, Georg Jllmert. Weinböhla. ZweiSchwerverletztebeiKraft- wagenunfall. Auf der Straße nach Radeburg stieß ein Kraftwagen gegen einen Baum: der Wagen drehte sich um seine Achse und stürzte in den Straßengraben. Die beiden Insassen mußten schwerverletzt ins Landtrankenhaus ge bracht werden. Später ereignete sich auf der gleichen Straße in Flur Steinbach ein Unfall. Ein Kraftradfahrer verlor die Gewalt über sein Rad und stürzte, wobei er sich Kopf verletzungen zuzog, die seine Ueberführung ins Krankenhaus notwendig machten. Leipzig. Ungen ügendgesichertesKraftrad. In der Albertstraße stürzte ein Kraftrad um, das auf einem Ständer stand. Die vorübergehende siebenundsechzig Jahre alte Marie Mälzer wurde von der Maschine getroffen und erlitt einen Schenkelhalsbruch. Den körperlichen Schaden muß der Kraftradbesitzer ersetzen. Geithain. Zu schnell in die Kurve und um- ae schlagen. Beim Einbiegen in die Colditzer Straße rippt« ein dreirädriger Lieferwagen um. weil der Wagen führer in hvher Fahrt die Kurve zu kurz nahm. Durch die aus dem Wagen mitgesührten Fahrräder und Geräte wur den zwei Arbeiter schwer und zwei leicht verletzt; die beiden Schwerverletzten mußten dem Krankenhaus zugeführt wer den. Spanischer Kreuzer durchsucht deutschen Dampser Marxistische Rache an Unschuldigen i Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite . ; Millimeterzell« 6 Npfg.; 'm Testteil die 93 - : Millimeter breite Mlllimeterzrile 18 Rpsg. - : :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: - : :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gallig. :: - Der deutsche Dampfer „Kamerun", der mtt Bestim mungshafen Genua den Zwischenhafen Cadiz anlanfrn wollte, um wcisuugsgemSsi Flüchtlinge aufzunehmen, ist siebeneinhalb Meilen von der Küste entfernt von dem spanischen U Boot „V 6" und dem spanischen Kreuzer „Libcrtad" durch drei Schüsse zum Stoppe« gezwungen worden. Er wurde durch ein Priscukockmando durchsucht, nach der Durchsuchung zwar freigclasscn, aber gezwungen, seinen Kurs zu ander» und Richtung auf das Mittelmeer zu nehmen. Der Ueberfall aus den deutschen Dampfer erfolgte außer halb der Drei-Seemeilen-Grenze, also außerhalb des spani schen Hoheitsgebietes und im freien Seeraum, den die Schiffe sämtlicher Länder ohne jede Behinderung auf Grund der völkerrechtlichen Bestimmungen durchfahren können. Getreu dem Moskauer Vorbild setzten sich die Kriegsschiffe der marxistischen Madrider Regierung über die völkerrecht lichen Bestimmungen über die Freiheit der Meere hinweg. Die Zusamemnarbeit des U-Bootes und des Kreuzers be weist, daß beide Schiffe nach bestimmten Richtlinien gehan delt haben müssen. Das Vorgehen der spanischen Kriegsschiffe gegen den deutschen Dampfer bedeutet eine schroffe Verletzung völ- kerrcchtlich festgelegter Bestimmungen über die Freiheit der Schiffahrt. Die Tatsache, daß diese Bestimmungen so schroff mißachtet wurden, und das deutsche Schiss in seiner Freiheit beschränkt wurde, benkeist, daß die unter dem Sowjcteinfluß stehenden spanischen Terroristen das be stehende Völkerrecht nicht mehr anerkennen. Das ist eine Angelegenheit, die die spanische Frage sich immer mehr international zuspihen läßt. Deutschland wird selbstverständlich den Angriff auf ein deutsches Schiff nicht stillschweigend hinnehmen. Es wird auch die übrigen Staaten, die auf die Unverletzlichkeit internationaler Ab machungen Wert legen, auf den Ernst der Lage Hinweisen, der dadurch entstanden ist. Hierzu kommen aber noch andere Fragen, die den Ernst der Lage kennzeichnen. Der Moskauer Sender hat die spanischen Terroristen nach Mitteilungen der „Daily Noch einzelne Regenschauer, zum Teil gewitlerartig. Wechselnde Bewölkung. Nur mäßig warm. Winde aus West bis Nordwest. Wettervorhersage ! für die Zeit vom 20. bis 29. August ! lHerausgcgcbcn von der Forschungsstelle für langfristige Mille- rungsvorhersage des Reichsamts für Wetterdienst.) am 19. August abends. Seit dem letzten Wochenende herrscht in Deutschland entsprechend der letzten Voraussage Heiteres, warmes und vorwiegend trockenes Wetter. Nur im Nordwesten kam es vereinzelt bereits am Montag, verbreiteter am Dienstag zu gewitterartiger Tätigkeit. Das damit eingeleitete, etwas unbeständigere, jedoch keineswegs unfreundliche Welter wird in den nächsten Tagen Norddeulschland westlich der Oder sowie Mitteldeutschland beherrschen. Auch im 6. d- westen ist mit gewittrigen Niederschlägen, mindestens mit stärkerer Bewölkung zu rechnen. Dagegen wird der Osten, Ostpreußen und Schlesien, das vorwiegend trockene Wetter behalten. Etwa gegen Ende dieser Woche wird sich Im We sten wieder vorwiegend heiteres, trockenes und tagsüber warmes Wetter durchsetzen, während dann der Osten vor übergehend etwas unbeständigeres Wetter bekommt. 3m weiteren. Verlauf wird in ganz Deutschland überwiegend schönes, jedoch nicht ganz unbeständiges Wetter vorherr schen. Von vereinzelken stärkeren Gewitterregen abgesehen werden die Niederschläge meistens nicht sehr bedeutend fein. Mit dieser Voraussage schließt die Reihe der diesjäh^ rigen Zehntagevorhersagen. Bezugspreis: Für einen Monat 2.— A^lt - mll Zutragen; einzeln« Nummer 10 Npfg. ; :: Gemelnoe-VerbandS-Girokonto Nr. S :: I Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 40S I :: Postscheckkonto Dresden 12S48 ::