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orgtlän-ischer Anzeiger rocentige üssel g 114 2S September L84S abend xachö Schloß Voigtsberg, den 26. September 1849. Hantusch. >eißeS 2 i in No j-hund nd geg >e- wie Treu kleinen dem n kann lohnu ein Fa lebte M mine ie schic seit c nbstiink die Hi )ch ni r Vitt k sich icht so len S S der treue rd sor fungir enloser in fro idens versch angene sebns en W >gen ter 2 ins s 3° d.r «»°u.s-yun-, d.« §. .0 d-. W-LLm -u'r "«V'Äb-M "e° t.ß S.° V«fügu°gm w.gm Zus-mme-fttzung °« schüsse demnächst zu erwarten haben. die Blicke der Führer verdüstert und ihrem redlichen Willen eine falsche Richtung giebt, — das sind Fragen, auf die wir vielleicht spater in diesen Blättern zurückkommen, die uns aber heute zu weit führen würden. Wie aber soll die große Masse derer sich bei den Wahlen verhalten, wem sollen die ihre Stimmen geben, die keiner bestimmten Partei angehörcn, die das Glück und die Wohl fahrt des deutschen Volks selbst höher stellen, als die Form, in der dieses Ziel erreicht wird, die die Einheit des gesamm- ten Deutschlands wollen und daher selbst ein weniger enges Band, was alle Glieder umfaßt, einem völligen Bruche, einer unheilbaren Spaltung vorziehen, auch wenn im letzteren Falle ein engeres Band innerhalb der einzelnen Gruppen möglich wäre? Wie sollen die wählen, die sich klar bewußt sind, daß das kleine Sachsen nicht berufen ist, die große deutsche Frage, die recht eigentlich eine europäische ist, zu entscheiden, daß aber der Einfluß Sachsens auf eine befriedigende Ge staltung der deutschen Verhältnisse nothwendigcr Weise um so geringer sein muß, je unbestimmter, je schwankender feine inneren Verhältnisse sind, daß also für uns in jeder Beziehung die innere, die sächsische, Frage in dem Vordergründe steht? Wir müssen diese Frage einfach dahin beantworten: wählt ruhige, besonnene Männer, die das Glück und den Wohlstand Deutschlands und unsers engern Vaterlandes nicht einzig und allein nach einem bestimmten, im Voraus angenommenen Plane, sondern in jeder Form wollen, die möglich und durch führbar ist, die treue Anhänger des Königs und der Ver fassung und darum gern bereit sind, der Regierung die Hand zu bieten zu einer besseren, definitiven Ordnung unserer inneren Verhältnisse im friedlichen und gesetzlichen Wege! Hier bietet sich dem nächsten Landtage ein ungeheures Feld seiner Tä tigkeit dar; wir führen nur beispielsweise die Ordnung un serer gewerblichen Verhältnisse an, von der das Wohl und Wehe vieler Tausende unserer Mitbürger abhängt, die Ord nung der Verhältnisse der Rittergüter und ihrer Stellung zu » in »ohlth ndtlll ssene Wen sollen wir wählen? k Wahlen zum Landtage — sagt eine Stimme aus in in der Leipz. Zeitung — sind ausgeschrieben. Die m rüsten sich zum Kampfe; schon hört man von vie- itm Candidaten verschlagen und Programme aufstellcn. igcntliche Partei des Umsturzes, ihrer angesehensten n beraubt, hat seit vorigem Frühjahre nicht ihre Ab- , nicht ihre Pläne, wohl aber ihre Sprache geändert, sl die bittere Erfahrung gemacht, daß Wahrheit und W Ende dock zur Geltung kommen, daß die Lüge, mn sie im Gewände demokratischer Wühlerei auftritt, de doch entlarvt wird, und daß das Volk mißtrauisch lm ist gegen seine anmaßlichen Beglücker; sie stellt aher mit scheinheiliger Miene auf einen Standpunct, einen „konservativen" nennt, und verlangt von ihren aten weiter nichts, als ein unbedingtes Festhalten an genannten „Errungenschaften" des vorigen Jahres, zu n sie natürlich den Frankfurter Entwurf einer Reichs- ung zahlt. Sie handelt klug von ihrem Standpuncte denn sie weiß, daß sie ihr Ziel, die demokratische Re icht nicht erreichen kann, daß sie aber, wenn cs ihr m sollte, das jetzige provisorische Wahlgesetz festzuhal- n der ersten günstigen Gelegenheit dahin gelangen kann, e andere Partei, von einem wesentlich verschiedenen uncle ausgehend, hat mit jener nur das gemein, daß I! ihren Candidaten eine bestimmte Verpflichtung, das gtc Festhalten an dem Berliner Verfassungsentwurfe EK. Mai, auflegt. Diese Partei handelt, wir sind es gt, ehrlich und in der besten Absicht für das Glück Wohlergehen des deutschen Volkes. Ob sie aber kug handelt, ob sie die Lage Deutschlands, wie sie jetzt 'iimal ist, richtig erkennt, ob nicht vielleicht ein Schat- cr beklagenswerthen Selbsttäuschung, die zumeist das c Ende der Frankfurter Versammlung, das Scheitern eschen Vcrfassungswcrkcs herbeiführten, noch immer alpurgil g- Kör ihe der mraum Sechszigster Jahrgang Verantwortliche Redaction: vr. G Iah«. Druck und Berlag von Moritz Wieprecht in Plauen. I N2VN ' ,er Abonnementspreis für dieses Blatt, auch bei Beziehung durch die Post, 1 Thlr. 6 Ngr. — Die JnsertionSgebührev den mit 1 Ngr. für die gespaltene Corpus-Zeile berechnet, größere Schrift nach Verhältmß deS Raumes. —