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r« Seite is ZS.Iayrg Nummer232 Dienstag, 27. Oktober 1838 Oie portugiesische Note in London überreicht Moskaus Rotte in Spanien , mit Mutti mein Holz- rrschasten i. ls Elchen Waldtous^ Male in Ctzcm- aus der Hildeir- ist berzig ini» ginn der Pewn- der Meiste,schis- Dresden), der i« r Böliger <P°s0 ost-LC. Chemnitz, nur knapp mii resdensta errang. Schläihter- ten werfen, raktion auf n Blumen- zu spät, der yahte dann «der Engel. Uhr abend» arlser Kon- meulleider- t fünf vcr- ln allen iwechselbare ein billige» dellnummcr drei Zehn- Kleid. E, Kleid ohn« vird, denn Straßenbahn Mutti." Dorzimmer en verpackt geschmückt leier langen r 1940 wird chen Spiele, nblick fest, rdienst, MZ en Gauliqa uliga stehe» am a»I dem Pro- z statlsindcn und landcr im Kampf n Fortuna geip- AT«. Leipst«. g IN«-» Spielog. Di!. Eablcnj die s' z'. Fußball Reich Spiele M en. Lawcii bis- i einige gröher« ii ein Spiel W>< initz und einer m übrigen uxr< en der Rcziilj- misct)en. Man müsse sich fragen, ab die Artreiler und Bauern in Sowjetrußlauo wirklich glücklich seien, nachdem ihnen jede» Recht der Verteidigung genammen worden sei nnd sie nicht ein mal die Möglichkeit hatten, auszuivanderu. Gott möge Frank reich vor einem sol<l>en Glück beumhreu. Gliieliliclperiveise sei es in Frankreich noch nicht so iveit, a!>er es gebe Franzosen und Ausländer, die das französisei-e Volk ebenfalls dahin bringen möchten. Zn den iranzösifcl)en Norddeimrlements ebenso ivie un übrigen Frankreich Iwl'e der Kommunismus lxuviesen, ivie n»eit er die Organisierung von Unruhen durch Streiks und Fabrik - besetzungen belrerrsche. Wenn man sich al>er bemühe, die Wurzeln dieses llelxls zu suäx'N. so werde man auch Mittel finden, ihm wirksam entchgentreten zu können. schrisllellung: Dresden-»., Pollerftr. 17, Fernruf 70711 u. 71012 Selchtlslsstell«, Druck und Verlag: Germania Buchdrucker«» ». Verla- Th. ». G. Winkel. Pollerstrab« 17, Fernrus 2101», pastsche«: Nr. 10», Bank: Siadtbank Dresden Nr. S17S7 Die portugiesische Negierung erklärt dann, das; die Ma drider Regierung von dem Sowjetbolschasler M oses Rosen berg beherrscht werde, dem drei Gehilfen von anerkannter re volutionärer Erfahrung zur Seite stehen, nämlich Sokolino. Bou- derenko und Winter, der Nüstungssachvcrständiger sei. Moses Rosenberg nehme an den spanischen Kabmettssitzungen teil, eine Tatsache, die wohl einzigartig in der diplomatischen Geschichte daslche. Kurz nach seiner Ankunst in Madrid habe Rosenberg eine Sitzung einberufen, in der Caballero zum „Ministerpräsidenten" gewählt worden sei. Rosenberg habe übrigens 140 Sowjet agenten mit sich gebracht. — Auch in Barcelona werde die Ne gierung von einem Sowjetvertreter beherrscht, nämlich dem Kon sul Antonow-Owstejenko. — Im September seien in Barce lona !>5> somjetrussische Offiziere gelandet, die die Leitung der militärischen Dinge übernommen haben. Die Note stellt in die sem Zusammenhang die Namen von sowjetrussischen Offizieren auf, die spanische Truppen befehligt habe». In Katalonien seien zahlreiche sowjctrussischc Flakgeschütze ausgestellt. Ende September seien 10 Kisten mit Flugzeugteilen und Munition aus Sawjetrußlaud eingetrossen. Es wird dann milgcteilt, daß das Sowjetschisf „Newa" und das mexikanische Schiff „Ialisco" im gegenwärtigen Augenblick grosse Mengen sowjetrussischen Kriegsmaterials in Alicante ausladen. Schließlich werden in der portugiesischen Note die von Moskau erhobenen Beschuldigungen gegen Portugal zuruckge- wiescn. Portugal erklärt, das; es ein Recht der bolschewistischen Regierung, sich in portugiesische Angelegenheiten einzumischen, nicht anerkenne. Wie verlautet, hat auch die italienische Negie rung eine weitere Note vorbereitet, die 20 im einzelnen begründete Fälle, in denen Moskau das Nichtcinniischungsabkom- men verletzt hat, enthält. tkrlchetiit V mal wttitzentltch. »anatllcher Bezugspreis durch IrSger elnlchi. SO Psg. b,w. z» Psg. Irtlgerlohn 1.70; durch di, Post t.7O elnlchliebilch Postübeiwellungsgebllhr, zuzüglich SS Pfg. Post-Bestellgeld, lkbrzelnuinmer 10 Pfg., Eonn- u. Festiagsnummer 70 Pfg. ildbestellungen müssen spülest«»» «In« Woche vor Ablaus der v<l»gsjell schriftlich beim Verlag eingegangen sein. Unser« klüger dürfen kein« Abbestellungen «nigegennehme». Dublin, 26. Oktober. Die „Irische christliche Front" wranstaltete am Sonntagalwnd eine Massenkundgebung gegen den Kommunis mus, an der sich rund öO 000 ^iersonen aus allen Teilen Irlands beteiligten. Der Oi>erbiirztzermeister von Dublin, Borne, führte den Borsitz. Die Bersammlung fahle Enlschiiehuiigen. in denen das !risel>e Bo!k zum Kamps gegen den Kommunismus aufge rufen und die nmniscl-en N«lionalisten der Unterstützung Irlands versiert n»erden. rau l Torga« per. November «I« unstreilig da, werden wir», lk« Meldungen au» den Gaue« angenommen, rein 1S>2 reraii- ein grostes in» «fest und will nschwimmern auch nach Plauen vrr» LüliiMe volksseuuns verlagsorl Dresden. Anzeigenpreis«: di« Ispaltige 77 mm breit« geil« S Pt» t sür FamIIIenanzeigen S PIg Für Platzwllnsche Unne» wt, ktin« »ewütz, leiste». Brüssel, 28. Okt. Am Montagmorgen um 1 Uhr ist der Führer der Rexbewegung, der am Sonntag nach einer Kundgebung mit politischen Freunden verhaftet wurde, mii diesen wieder sreigelassen worden. Die Verhaftung erfolgte nach Schluß der 12-Uhr-Messe in kr Kathedrale St. (Oudule, wohin Dcgrelle seine Anhänger in der vergangenen Nacht heimlich beordert hatte. Als die Blesse vorüber war und eine zahlreiclxe Menschenmenge, darunter be sonders viele Rexisten und frühere Frontkämpfer, das Gottes- h.uis verließen, hielt Degrelle vom Balkon seines Hauses, das üi'enülrer der Kircl)e liegt und von ihm gemietet worden war, cwe Ansprache. Als er dann das Haus verlassen wollte, wurden <r und seine Begleiter von Polizeibeamten umringt und ver altet. Die Massenversammlung, die um 13.30 Uhr trotz des ÜKrlwtes der Regierung stattfinden sollte, und zu der Degrelle neck im Laufe des Vormittags zahlreiche Einladungen verschickt haue, wurde daraufhin abgesagt. Die Nachricht von der Verhaftung Degrelles verbreitete sich Inder Stadt wie ein Lauffeuer. Im Zentrum der Stadt war ein Heer von Polizeibeamten und berittenen Gendarmen aufmar- sckiert, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. In starken Trupps liga n Spoiisr. Fret- 2m Fall, von höher«« Gewalt, Verbot, «inintenv« Betriebs- störnngen hat der Bezieher oder Werbungireibend« kein« A» sprüche, fall, die geitung in beschrünklem Umlange, »«rspülei oder nicht erscheint Crsiiliungsorl ist Dresden. sW?' Der Bischof von Lilie gegen die kommunistische Gefahr Paris, 2«. Oktober. Auf einer Diözesantagung in Lille ergriff auch b« r Bischof von Lille, Monsignore Lienart. das Aart. um sich in scharfer Weise gezten die kommunistisä-e Gemhr auszusprechen. Die Gefahr, die Frankreich bedrohe, so erklärte der Bischof, enne sich der Kommunismus. Dieser Kommunismus habe zwei Züchter. je nachdem er sich der Oeffenlliäxlieil in den Ländern erstelle, in denen er noch nicht Herr sei. und in denen, wo er ereiis die Macht iiliernounnen habe. Das eine Gesicht sei ein- ädend und das andere abschreckend. Der Haß des Kommunis- Ms s», so groß, das; er weder das Leben noch die Ehre feiner Loser achte und ihren Tod mit den raffiniertesten Mitteln un menschlicher Grausamkeit herbeiiiihre. Nichts könne derartige slnsschreilungen entschuldigen, und deshalb müsse man auch im Aümeg der geheiligten Rechte der geschändeten Menschheit ebenso me Im Namen der christlichen Brüderlichkeit diesen Opfern des Vik'es die tiefste Sympathie zum Ausdruck bringe», ohne sich deshalb in die inneren Angelegenheiten anderer Länder zu Oie blutigen Wirren von Moskau geplant Sowjelrusslsche Versuche, auch Portugal zu revolutionieren London, 26. OKI. Die portugiesische Regierung hat dem Londoner Aichteinmischungsausschuß eine 21 Seiten umfassende Note überreicht, die sensationelle Enthllllungen über dlcRolleder Lowjetregierung und der kommunistischen In- lernationale in Spanien enthält. — Die Note, die i n diplomatischen Kreisen großes Aufsehen erregt hat, ist bei allen Mitgliedern des Nichlcinnilschungsausschusseo in Umlauf gesetzt worden. Sie enthält zunächst die Feststellung, daß die blutigen spa- Nischen Wirren von S o w j c I r u s; l a n d geplant und angeführt worden seien. Diese Feststellung wird mit zahl reichen historischen Einzelheiten belegt. Unter anderem wird auf die Sitzung der Komintern in Moskau im ver- stau gen en Februar hingewiesen, aus der ein voll ständiger Plan für die Sowjctisierung Spa- niens aufgestellt worden sei. Eines der Ziele sei die Ent- iklchnng eines Krieges geg. Portugal als Experiment der rcealnlienären Kriegsführung gewesen. Im weiteren wird da rr»/ Hmgcwiescn, das; im vergangenen März die bolschewistisck)en AMüoren Bcla Khun, Losovski, Janson, Riedel, Primae, Ber- zmi und Neumann in Barcelona eingetrossen waren. Bald da raus sein große Mengen von Waffen und Munition auf sowjet russischen Schiffen, die alle namentlich ausgesührt werden, in spanischen Häsen eingetrossen. In demjenigen Teil Spaniens, d.-r von Madrid „regiert" werde, seien beinahe sämtliche Ein- l'lheiten des vor einigen Monaten von der Komintern ausge stellten Planes durchgeführt worden. Sowjetrußland ver suche, eine Revolution in Portugal zu entfachen, um die portugiesische Negierung zu stürzen und damit die Mög lichkeit zu schaffen, die Streitkräfte Francos vom Rücken her onzugreisen. Stolze Verpflichtung Aus der Weimar-Halle wurde am Lauulag über alle deutschen Sender die Eröffnung der „Woche de» Buches" übertragen. Die Ansprache, die Reichsminister Dr. GoebbeIs im Nahmen dieses Eröfsnungsabtes hielt, ivar ein Belreniitnis zum Buch, das aus dem Geiste des Volkes entspringt, den Geist des Volkes ergreift und umspannt. Dr. Goebbels würdigte die Aufgabe des deut schen Schriftstellers im Nahmen des nationalen Ausbaus, der auch den Kulturschaffenden wieder ein großes Ziel gegeben hat. Bekenntnis zum Buch war diese Kundgebung und ivar die Nede des Ministers, der dabei auch offen die Schwierigkeiten erörterte, die vielen Volksgenossen den Weg zum Buch noch erschweren, vor allem den zu hohen Durchschnittspreis. Bekenntnis zum Buch soll auch die Haltung sein, mit der wir Deutschen alle den Grund gedanken dieser „Woche des Buches" aufnehmen und ihre Bestrebungen unterstützen. Wir wollen uns in dieser Woche bewußt werden, daß das gedruckte Buch einer der wesentlichsten Beiträge ist, die unser Volk für die abend ländische Kultur geleistet hat. Deutscher war Gutenberg, der Ersinder der beweglichen Lettern, Deutscher der Schöpfer der Schnellpresse, Koenig, Deutscher der Erbauer der Zellensetzmaschine, Mergenthaler. Bis zum Fernen Osten ist der Siegeszug des gedruckten Buches gegangen: ein Werkzeug deutschen Gei st e s ist es, das heute für alle Kulturvölker wichtigstes Mittel zur Be wahrung und Weitergabe der kulturellen Güter ist. Sa bedeutet diese Woche des Buches Besinnung aus eine hohe kulturelle Ueberlieferung, die uns Lebende mit Stolz er füllt, aber auch verpflichtet. „Dem Geiste des Volkes entspringend, ist es Volks gut schon im Werden, den Geist des Volkes begreifend und umspannend, ist es Volksgut auch in seiner Voü- endung." Mit diesen Worten hat Dr. Goebbels den kul turellen Wert des Buches im Blutkreislauf des nationalen Lebens festgestellt. Wir und heute gleichweil entfernt von einer tteberschätzuna des Buches, die einer Zeit nahe lag. da theoretisches Wiüen mehr galt als charakterliche Bildung, wie von einer Unterschätzung des Buches, zu der tatenfrohe Männer aus Abscheu vor „Federfuchsern" und ..Tintenklecksern" zu allen Zeiten neigten. Wenn einst die Bezeichnung Deutschlands als des Volkes der „Denker und Dichter" einen schmerzlichen Unterton hatte, wenn ein Friedrich Hölderlin die Frage an die Deutschen richtete: „Leben die Bücher bald?", so ist heute die Hoffnung, die er und die Besten unseres Volkes zu allen Zeiten hegten, erfüllt: Die Einheit von kulturellem Wollen und blühender Wirklichkeit des völkischen Lebens. Aus einer in der Geschichte unerhörten Einig keit des deutschen Volkes erwächst eine unerhörte Lei stung. eine Steigerung und Erhöhung des nationalen Le bens auf allen Gebieten. Neuordnung d'er Erziehung und Neugestaltung der Wirtschaft formen ein neues Volk. Der Führer hat in Nürnberg die Bedeutung des kulturellen Schassens sür das Gesamlleben des Volkes herausgestellt. cr hat gleichzeitig den neuen Viersahresplan für die deut sche Wirtschaft verkündet. Beides, kulturelle 'Neubele bung nnd wirtschaftliche Neugestaltung, sind gestellt unter das Prinzip der Leistung. Erhöhung der Leistung auf allen Gebieten ist der Weg ;u einer Erhöhung des gesamten nationalen Lebens in allen seinen Aeußerungen. Vermehrung und Verbesserung des geistigen Nüstzeugs, des fachlichen Könnens jedes Einzelnen ist dafür die Vor aussetzung. Das wichtigste Werkzeug auf diesem Wege aber bleibt das Buch. Wir in Sachsen dürfen bei solchen Gedanken uns mit stolzer Freude erinnern, daß unser Sachsengau sür Er zeugung und Vertrieb deutscher Bücher von besonderer Bedeutung ist. Viele sächsischen Städte sind Sitz bedeu tender Verlage. Sachsens größte Stadt, Leipzig, ist zu gleich Mittelpunkt des gesamten deutschen Buchhandels. Der glückliche Umstand, daß der Aufschwung der Leiv- ziger Messe zusammenfiel mit der Entfaltung des Buch handels im 18. Jahrhundert, die günstige Lage Leipzigs im Herzen Deutschlands hat es zum Haupthandelsplatz für deutsche Bücher werden lassen. Von rund !>tM> Buch handelsfirmen in Deutschland leiten mehr als AMD ihren Vertrieb über Leipzig, über ttMN haben in Leipzig ihre Hauptniederlassung. Buchhändlerhaus und Buchgewerbe- museum haben dort ihren Sitz, sie werden zusammen mit der Buchhändlerschule, deren Modell bei dem Festakt am Sonntag der Oeffentlichkeit übergeben wurde, eine A kropoIis des deuts ch e n B u ch h andels in Leip zig bilden, eine Stätte, von der belebende geistige Ströme Nsr Art »lke, ftüllter- elbtlscktucke tzuto-Lorör Degrelle nach vorübergehender Hast wieder aut freiem Fuß / LLVS zogen die Anhänger Degrelles durch die Straße» und forderten in Sprechchören di« Freilassung ihres Führers. Das Haus der Rer-Bewegung in dcr Karthüuserstraße war von einew starken Polizeiaufgebot, das sich in den umliegenden Zugangsstraßen postiert hätte, abgesperrt. Die Regierungsgebäude werden seit Sonntag nachmittag von Regierungstruppen bewacht. In den soäten A b « nü st u nden des S o n n t a g ist die Lage wieder ernster geworden. Polizei und Gendarmerie mußte wiederholt an verschiedenen Stellen im Zentrum der Stadt eingreifen, um die Menge zu zerstreuen. — Die Rexisten ver suchten. in einer der belebtesten Straßen eine improvisiert e Versammlung abzuhalten, wurden al>er von der Po lizei daran gehindert. Besonders erregt ivar die Stimmung n der Nähe des Rex-Lokals an der Börse, wo Rerist n mit marxi stischen Gegnern aneinander gerieten. Die Polizei nahm neue Verhaftungen vor. Berittene Gendarmerie mußte wieder in Tä tigkeit treten, um die Bürgersteige und Straßen von den Kund gebern zu säubern. Der rexistische Abgeordnete Leruite wurde am Sonntag abend in einem Lichtspielhaus im Zentrum der Stadt, als er den Versuch machte, eine Anspraclx an das Publikum zu richten, in Haft genommen.