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Dresdner Journal. >me. nis» N(, 5,7 ^3« 7i tti N 77-7 7 V. >ien. t. Con- ^1. »WM! WM rana u. Shrcg. vreSden caio ist vorzüglich, auch die Bläser find brav. WaS nun die Auffassung deS Vortrag» betrifft, so spielen fie einzelne abge- schlossenc Phrasen, die Themen und gesanqreichen Motive (zum Beispiel das Thema im Adagio der Symphonie) außerordentlich schön, geschmackvoll und vollkommen, bis auf zu häufige Rilar- dandoS und eine gewisse Unentschiedenheit de» AuüdruckS, die für die elaistsche Mufik nicht anzuwenden ist und in den modernen französischen Charakier fällt. Fremd aber ist ihnen da» deutsche Wesen der Lompostlion, ihr eigentlicher tiefsinniger Inhalt, diese» Schweben und in sich Verlorensein einer großen phan. tastischen Gedankenwelt, da» ideale Element. Ich finde, daß da» Orchester de» Konservatorium» die Mufik mit Sicherheit schön spielt, die eine entschiedene, leicht begreifliche Form Hal; zu jenen Sätzen, die idealisch und von höchstem Aufschwünge de» Geiste» find, fehlt da» inner« Verständnis: der Vortrag derselben be friedigt nicht, trotz der bewundernSwerthen technischen Ausfüh rung, trotz der Feinheit der Nuancirung und de» großen Studium» de» Zusammenspiel». Der Voriraz wird ost verzerrt, die Idee beunruhigt und ihrem wahren AuSvruck enthoben. So z. B. wurden die Baß-Recitalive, statt in grsangvoller Weise, wie gehackt vorgetragen, breit, eckig, jeder Ton gleich stark, ge quetscht: völlig unschön. Im Piano haben dir Spieler «inen besonder« Vortheil; fie studiren die meisten Phrasen zusammen bi» auf «ine Stelle, b«i welcher dann die Hälfte der Spieler auf hört, mitzuspielrn, und somit tritt rin ungrmein rrizcnve» Piano «in, da» einen höchst überraschenden Effert und eine sqöne Klangwirkung macht. Da» Gesang»-Ehor »st nicht erwähnungS- tr. «, l» tttau « 9, t»k IUI«»,» mnrrit» «l>t»roö» NTHlr. t3 — 41 nnchs, -rimö Erscheint mit Ausnahme der Sonn- - und Festtage tigllch Abend» und «st durch alle Postanstalten zst beztehrn. Ngr. 13? 1,» Staat». !r Na- N6X; Kön. iankact. Credit- g. Er,- öftere. l27^-, Berlin- ; Lub- . 152» tlWil- r 133. ir. 3^b . 36?j» taatSd.- Lom- Staat«- 87^; Dur- . 1839 entlast. 7» r«. Irl. der . Nord- b —, 202K, 05Br.; 77kl Münz. au. »>p, rdir.nt, rum a>>- <ckw.2, KUN Ld, lurien «isuen lvdurx 9 tv. 7. : Kdr- Rttgt. Potizei- irnbach. Alwine Wilh. ilrr in Eipm- >. Rog- tanze anzrrch- werden- >en eine Wurzen , vorm. 'rfdrster . .Louise . 1847 8KG.» ntdrfe. >rm. s. artien: 4 G.; 8 Br., ., Lö- . k«pz. Br.» Ein Concert des CovservatoriumS in Paris. Pari», 8. Februar. Heute endlich war r» mir vergönnt, ein Concert de» Conservatorium» zu hören. Da nämlich der Raum de» Saale» so beschränkt ist und die Plätze seit einer Reihe von Jahren in festen Händen find, sogar vererben, so kann man den ganzen Winter in Pari» verleben, ohne den Zutritt zu diesen berühmten Coneerten zu erhalten. Nur durch besondere günstige Bekanntschaften ist ausnahmsweise ein Billet zu er langen. Allerdings werden zu jedem Conrert rin bi» zwei Dutzend zurückqesandte BillrtS disponibel, diese aber werden unter mehrern Hundert Bewerbern verloost und da» Glück war mir bisher bei dieser Lotterie nicht günstig g«w«sen. Heule wurde die neunte Symphonie mit Chor von Beethoven aufgrführt. Da» Orchester ist wirklich großartig ; die Mitwirkenden nehmen den halben Saal in Anspruch. ES find 32 erste, 22 zweite Violinen, 1k Bratschen, 12 Celli», 13 Baffe, 4 Fagott», 4 Hörner rc.; da» Chor zählte 30 weibliche und 32 männliche Mitglied«!. Da» Orchester ist vortrefflich aufgestellt: im Halb- kre,» hoch oben auf d«r Bühne find dir Bläser, die Bässe, unter der Tribüne sitzen via-n-vi« die Violinisten, die Bratschen in der Ritte, unten vor denselben stehen di« Sänger; vor di«s,n endlich der Dirigent, so daß «r von Allen, von oben und unten au» ge- sehen wrrden kann. Die Leistung de» Orchcster» ist bewunderungs würdig in der feinen Nuancirung, in dem schönen Anschwellen der Töne, namentlich in dem außerordentlichen Pianisfimo und wrrih , e4 ist sehr schwach, besitzt keine Stimmen und war schlecht dem allmählichen Steigern de» Cre»cendo; Reinheit und gleich- einstudir«. Mit dem deutschen Geiste der Auffassung würde die mäßiger Strich der Streichinstrumente, ihr Spiccato und Pizzi. Ausführung einer Beethoven'fchen Symphonie vollendet sein; 77^ diesen mag Habrneck, der Gründer dieser Concerte, dem Orchester mehr miigetheilt haben, nach dessen Tode aber hat die Tradition ihn nicht festhalren können. Man führte in diesem Concerte, welche» da» dritte dies jährige war und von H. Girard dirigirt ward, noch die Ouver türe zu ,.Oberon" auS, eine Carmine auS „Figaro'S Hochzeit" und ein Chor (O älii) ohne Begleitung von LeSring. An diesem selben Tage wurde auch bei Erard ein Frühconrert von dem deutschen talentvollen Pianisten Wehle vor einem geladenen Publicum gegeben. Herr Wehle spielie mehrere eigne virtuose Compofiiionen, die großen Beifall fanden, in sehr vor züglicher Weise. Außerdem unter Anderm ein Duo mu Violine im Verein mit Herrn Salo, dem Lomponisten desselben. Salo ist ein origineller und interessanter Komponist, der jetzt hier in einem gewissen Kreise en vogue ist. Er gehört der Richtung Liözt'S und R- Wagner'» an, und mip fehlt noch daS Berstänv- uiß und dir Sympathie für seine Compofiiionen. Im nächsten Monat wird rin anderer deutscher Künstler, Herr §. Kl eher, Vtoloucelltst, ebenfall» ein Concert geben. ES.ist in Betreff brr hiesigen Concert« zu bemerken, daß dieselben blo» gegeben werden, um sich in weitern Kreisen, besonder» durch die Presse, bekannt zu machen, nicht um Veld zu erübrigen. 3m Gegentheil ist ein« Deckung der Kosten da» höchst mögliche pekuniäre Resultat, und e» kann nur Jemand rin solche» Unternehmen wagen, der bereit» geschätzt und bekannt genug ist, um so bescheidenen Erfolg hoffen zu dürfen. , k. L Dresden. Montag, den ?. Februar, hielt der sächsische Altrrthum»verrin im gewöhnlichen Winierlocale unter dem Vorsitze Sr. k. Hoheit de» Prinzen Georg seine Monatsttzung. TageSgeschichte. Dresden, 12. Februar. Gestern Abend hat der vierte bierjährige Hofball (Kammerball- stnttgef«nd«n> Unter den Theilnehmern an demselben befand-sich Se; .königl. Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen. LÜien, 11. Februar. Die -,Oest. Ztg." spricht sich heute über die bekannt, Note de« „Moniteur" in eine, be- ruhigendern Weise aus, al» e» die hiesigen Journale vom gestrigen Tage gethan. „Die Bereinigung der Donanfürsten- thümer", schreibt dieselbe, „kann den Gegenstand einer Dis kussion, aber keinesfalls eine» EonsilctS zwischen Frankreich und andern Unterzeichnern de» Pariser Vertrag« bilden. Die Rote deS „Moniteur" geht denn auch nicht Aber den Grundton einer Meinung, eine» WnnsOe» hßtzaiM .Esne^steliche Ver einbarung in dieser Angelegenheit ist durch di, Grundlage, auf welcher sich die Diskussion bewegt, in Aussicht gestellt. Diese Grundlage bildet den wesentlichen Unterschied zwischen französischen und russischen Absichten, sie besteht nämlich in dem Zweck, der Erhaltung d,S ottomanischen Reiches. Von dieser Prämisse, welche Frankreich mit Oesterreich und Eng land vollkommen theilt, kommt die „Monlt,ur"-Note nur zu andern Folgerungen als die übrigen Eontrahenten d,S Vertrag» vom 15. April. Die DiScussion kann sich also nur um den Nachweis bewegen', ob die Vereinigung oder Nichtvereinigung der Fürstenthümer der Erhaltung de» tür kischen Reichs, welche den gemeinsamen verbrieften Zweck bildet, besser zu dienen geeignet sei." — Ein Pariser Korrespon dent desselben Blattes findet in der „Moniteur" - Note nur „den Ausdruck einer verdrießlichen Stimmung über den Widerstand Englands gegen die Ausführung des EanalS von Suez." Da nun Oesterreich sich stets für den Canal von Suez lebhaft interessirte, so sei der französische Unmuth nur als Hueeelie cle sumille mit dem guten Freund jenseits des Canal» zu betrachten, der einige interessante Unhöflichkeiten der englischen Presse zur Folge haben dürft,. In Eattarv ist Fürst Daniela von Montenegro mit seiner Gemahlin und Gefolge . am 8. Februar angekommen und begiebl sich, wie verlautet, vorerst nach Korfu. ls sN "Hs Ä , n Tsolchllna bin V 1ur> 1z,,!>tzisrr ni rl l ßr.4 btchin ch»n stt» 7,3 > !i M »jui d.p ins d»i»7 » . > > .. 's» NId'7 -.rly- züglich der Reorganisation bet Döna^sücsttnlhümer. Pari» zum Sitze der Conferenz für die tttuenöutgrr Angelegen heit bestimmt. Au« den LanhtägSverhaNdlungen. — Paris: Die Eisenbahneinnahmen pro 1850.. Cpetzit für öffentliche Arbeiten. Graf Walbwski Gvoßkreaz,-«« S/- AndreaSocden». Deficit in dW, Keimrechnuqgen^ . Der Stand de» englisch-persischen ConAiets. Vermischter», > Neapel: Da» Attentat auf den Erzbischof von Matera. — London: ParlamentSverhaipotungen. j— Aus See land: Bevorstehender Garnisonwechsel in den Herzogthü- mern. — Flensburg: Au» den Verhandlungen der schleswigschrn Ständeversammlnng. — St. Petersburg: Die Zulassung englischer Csnsuln in^ den Häfen des schwarzen Meere« betr— Kalisch: Veränderungen in der Armee. — Konstantinopel: Aussicht auf Abgang d,s englischen Geschwaders. Der Münzvrrtrag vom 24. Ja»«ar I8S7. (Schluß.) Local- uuv PrvviUMlui^fel««<»tz«rtr». Dresden: Eine neue milde Stiftung. WisterungSveränderung^. — Leipzig: Jahresbericht der Arb/ittnachweisungsanstalt. — Großenhain: Die neue Gewerbeordnung betreffend. — Schneeberg: Uebersicht des polizeilichen Geschäftsbetriebes. Oeffentliche OerichtSverhaudliwflM (Dresden. Borna. Zittau.) Aeuilletou. Bermischtesi Inserate Taaeskalendrr. Börsennachrichten. > ,» i . .nnsifiröir» rrulit.ti3 n rnpril rliiät.itmL n.eki L r,sü nichim .<.V »Nl-Itus, ,»n Nichilnölrl!-,:ii 1 v:,-) «'tchc.?^'. idd drrchl.mcks für. pi Verantwortlicher RedacteLr: 3. G. Hartmann :mmr.s»<s»snl,iD <lnu rs^ii ; >!. ' ! ü -ir-li'o«- -4 r'lr.» i n.stl.1 ni>e - „ — Freitag, den 13 Februar. n.n^p ss.il !L nrpiunel 1, s:io nsis'<»t.t! Bekanntmachung, die fernere Annahme von Bolontairen bei der Staats telegraphen Berwaltung betreffend. Bei der Etaatstelegraphen-Verwaltung sollen in nächster Zeil wiederum einige Volontaire, jedoch nicht unter 20 Jahr und nicht über 30 Jahre alt, angenommen und für den Telegraphendienst vorbereitet werden. Hierauf Reflectirende haben ihre bezüglichen Gesuche bis spätesten» zum 15. März diese« Jahre» bei dem unterzeichneten Ministerium schriftlich anzubringen. Dem Gesuche sind beizufügen: a) der Geburtsschein de» Aspiranten; b) eine legale Bescheinigung über Befreiung von der Militärdienftpflicht oder über vollständige Erfüllung derselben; c) glaubwürdige Zeugnisse über zeitherige sittlich gute Aufführung und über den zeitherigen LebenSgang; <l) Nachweisung über den Besitz der erforderlichen Sub sistenzmittel während der Beschäftigung als Volontair. > Die Annahme zum Volontair, mit weicher übrigen» kei nerlei Anspruch auf bleibende Anstellung beim StaatStele- graphenwesen verbunden ist, wird von dem Erfolge einer mit wen Aspiranten bei der Direktion der StaatStelegraphen in Dresden anzustellcnden Prüfung abhängig gemacht. - Bei dieser Prüfung wird Folgende» erfordert: 1) eine gute, ganz besonder» deutlich, Hand schrift; 2) in der deutschen Sprache die Befähigung? ein leich te» Thema schriftlich ohne Fehler gegen die Orthographie und die Regeln der Wort» und Satzbildung bearbeiten zu können; 3) in der französischen Sprache, Bekanntschaft mit der Formlehre, Fähigkeit ein leichte» französisches Stück in da» Deutsche, und umgekehrt, zu übersetzen; 4) in der Arithmetik, Festigkeit in den vier Grund rechnung« - Operationen und der Proportionsrechnung mit ganzen und gebrochenen Zahlen, einschließlich der Dezimal- . brüche; 5) hinreichende Bekanntschaft mit der politischen Geo graphie; tt) sn der Physik, Kenntniß tzer Grundlehreu über Magnetismus und Elektrizität. Endlich ist 7) einige Kenntniß der englischen Sprache al» wün schenswert zu bezeichnen. Diejenigen Gesuche um Volontairstellen, welche bereit» des dem Finanz - Ministerium oder bei der Direktion der StaatStelegraphen einqereicht worden sind, müssen bis zu dem oben bezeichneten Zeitpunkte wiederholt und nach Befinden durch die «ui» ». b./m. <i. geforderten Nachweisungen vervoll ständigt werden, widrigen Fall» dieselben auch für die Zulas sung zur Prüfung unberücksichtigt blciben müssen. Dresden, am 6. Februar 1857. Finanz-Ministerium 3. Abteilung, von Chrenstein. Opelt. Nichtamtlicher Theil. Acberficht. Tagesgeschichte. > Dresden: Hofball. — Wien: Ruhi gere Stimmung bezüglich der Donaufürstenthümerfrage. — Cattaro: Der Fürst von Montenegro. — Reichen berg: Spenden aus Sachsen für die protestantische Ge meinde. — Berlin: Die bevorstehenden Beralhungen be- i«u>r>w .iriä'b n»ss"> nf. »st unyisis ,»Il>- rst»»1aL ich a «i . 0 iNMm Dm ii, m ; nrn.iöl nrSrin Preis für da» Vierteljahr 1^ lhaler. " .suHnlertl-nl-GebShM far.sWWaM einer gespaltenen Zeile 1-)»«chr»schW. ll G « * Akeieheuberg, 10. Februgr. Unser jüngster Artikel, welcher dke" beschränkten 4)srchög>nSverh<Urnisse der hiesigen kleinen protestantischen GtMitchj schildert« Uvd welchem Sie so freundlich waren, die Spalten Ihres BsMM. 9) zu öffnen, ist von einem Erfolge begleitet gewesen, den >vu weit entfernt sind, jenen anspruchslosen Zeilen jclbst beizu messen, sondern in welchem wn dankbar eiinn sichtlichen Segen von Oben erkennen. DeiÄnlaßt 'durch jen, Darstel lung unsrer jetzigen, allerdings zum Theil noch sehr dürftigen gottesdienstlichen Einrichtungen, hat uns nämlich abermals ein edler, christlich gesinnter Wohkrhätec aus der Hauptstadt Ihres Landes, welchem ja übrigen« die meisten Mitglieder unsrer Gemeinde theil« durch Geburt, theils durch Erziehung angehören, eine reiche und sinnige Gäbe zukommen und durch den Herrn AmtShauptmann v, Carlowitz in Zittau dem Vor stand unsrer Gemeinde einhändigen lasten: nämlich die zur Feier des heiligen Abendmahl» nöthigen Gefäße, als Kelch, Patene und Hostienbüchse, au» massivem Silber in edlem, einfachen Styl gearbeitet uaß innen reich vergoldet. Die freudige Erregung, in welche die Ankunft diese» so unerwar teten und einem längst empfundenen Bedürfnisse abhelfenden Geschenkes uns Alle versetzt hat, wird ihren religiösen Höhe punkt erreichen, wenn am heiligen Charfreitage, als bei der nächsten Abendmahlsfeier, dle neuen, herrlichen Gefäße dem kirchlichen Gebrauche geweiht werden und die gestimmte Ge meinde sogleich au» denselben da- heil. S.rcramenk empfangen wird. Dank und Lohn von Oben dem hochqebornen, hoch herzigen Geber! — Au gleicher Zeit ist un» aber auch, eben falls infolge jenes von Ihnen aufgenommenen Artikels, von einem Frauenverein einer andern Stadt Ihres Sachsen« da» freundliche Anerbieten gemacht worden, für Altar,- und Kayzelbekleidung unser- jetzigen BetsaalS sorgen zu wollen, wie unS ebenfalls die erfreuliche Kunde zugeht, daß in einer dritten benachbarten Stadt SachsenS bereits eine ergiebig« Sammlung, für die kirchlichen Zwecke unsrer Gemeinde ver anstaltet worden ist. Zu je innigerm Danke uns diese Gaden 'christlicher Bruderliebe verpflichten, um sck mehr steigern sie aber auch in uns die gläubige Hoffnung, der Herr, der be reit» so wunderbar geholfen hat, werde auch ferner helfen zum würdigen Ausbau eine» vollständigen protestantischen Lirchcnsvstcms in unserm Reichenberg. - L Brrlix, l_l. Afbr-^r Hie <prr«ßifch,N Staatsmän ner, welche seit einiger Zeit sich im Süden aufgehäklen haben, kehren allmählich hierher zurück. Der geh. Obeefinanzrath Seydel, welcher Preußen bei den Verhandlungen über die Münzcinigung in Wien vertreten Hal, ist bereit« hier ein getroffen; Baron v. Richthofen, Preußens Vertreter bei den Beralhungen über die künftig, Gestaltung dec Donaufürst,n- thümer, der bereits in Wien angelangt ist, wird hier täglich erwartet. Die Vorberathungen in Konstantinopel sind' be endet, die eigentlichen Conferenzcn zur endlichen Regulirung dieser Frage werden im April in Bukarest beginnen. Fast sämmlOche Mitglieder der ReorganisalioaScommission Haden sich an den Sitz ihrer Regierungen begeben, um persönlich weitere Ermächtigungen für ihre Theilnahme an den später» Beralhungen einzuholen. Diesen sagt man eine ziemlich lange Dauer voraus, indem man wohl mit Recht annimmt, daß die Vereinigung-frage der Fürstenthümer, welche jetzt wieder so in den Vordergrund getreten ist, zu weitern Ver wickelungen führen möchte. Man ist auf den Ausgang um so mehr gespannt, al« man nach dem letzten, diesem Gegen stände gewidmeten Artikel im „Moniteur", der hier ungemeines Aufsehen in den betreffenden Kreisen gemacht hat, über die Stellung Frankreich« zu der Frage nicht recht im Klaren ist. — Wie ein Lied vergangener Zeiten, tönt auch die Neuenbur ger Angelegenheit in die Gegenwart, welche so vielen andern