Volltext Seite (XML)
UHMt siir W-mff »« 1,5, V'' WrM Men, Mmltha md die Umgegenden m ,sch, Amtsblatt errgl. sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt Druck und Bering von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. l». 85 56. Jahrg Donnerstag, den 21. Juli 18S8 Mi Meißen, am 16. Juli 1898. T. WS? sß !U, 'eit", I. V.: Oovvnv. '6186^- 1 22 Juli eines Waffenstillstandes zwischen den krieg- cmes Lvu» senden Mächten. 4 M"" chen n. l>w> II. Lt er 4lat»< 15'Uls 7 US» ch'.UF ^>nl wöchentlich vreimat uno zwar Dienstags, Donnerslags und Sounabmos. — Bezugspreis vierteljährlich I M. 30 Pf-, durch tue Post bezöge» 1 Mt. 55 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertiouspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszetle. daran erinnert, daß der nothleidende Herr Bebel Reichs tagsdiäten aus der Parteikasse bezieht, und sei ferner be merkt, daß Herr Bebel die Arbeit seines Gärtners sehr niedrig zu taxiren scheint, da er demselben und der Gärt nersfamilie stets den weniger gesunden Souterrain als Wohnung anwies und lieber die zwei unteren Stockwerke unbewohnt und leer stehen ließ, als daß er sie der Gärt nersfamilie eingeräumt hätte. etwa eine halbe Million Mark angegeben, fo hatte Herr Bebel das etwa weggelassen und dafür Grundstück und Haus gesetzt. Um nun aber über das Maß von Wahr heit, das Herr Bebel dem Vorwärts und seiner Leserschaft schuldig zu sein glaubt, ins Klare zu kommen, hat sich ein Freund dieses Blattes bei durchaus zuverlässiger Seite an Ort und Stelle erkundigt. Der Erfund ist folgender: Die Aufschüttungen in den See zur Vergrößerung von Bebels Garten müssen mehrere Tausende gekostet haben. Der Werth des stattlichen Gebäudes mit Garten wird nach mäßigem Anschlag 140,000 Fr. betragen, dabei ist die innere Einrichtung nicht inbegriffen. Das Gebäude ent hält drei Stockwerke, jedes Stockwerk außer den Neben gelassen je fünf schöne Zimmer (Stuben sagte Herr Bebel, in diesem Fall gut bürgerlich) mit Balkonen, Aussicht auf den See re. Die zwei unteren Stockwerke hatte Herr Bebel längere Zeit unvermiethet. Seine Mittel gestatteten ihni dies. Erst seit letztem Herbst 1897 nach Herrn Bebels Abreise wurde der mittlere Stock von Herrn Bebel ver- miethet, und zwar um 1400 Fr. per Jahr, an eine orts ansässige Schweizer Familie, beiläufig ein Miethspreis, der immerhin einige Schlüsse auf die Wohnräume in dieseni bescheidenen Hause gestattet; Küßnacht ist ein Dorf. Und erst seit etwa zwei Monaten ist auch die Wohnung im unteren Stockwerke an eine Buchhävdlersfamilie vermiethet. Da Herr Bebel neuerdings einen Antrag auf Straflosig keit der Majestätsbeleidigungen gestellt hat, so sei trotz der in Bezug auf Herrn Bebel und Familie hochentwickelten dynastischen Gefühle der sozialdemokratischen Presse noch an üae, Vest»'"» wrobe Bekanntmachung. Donnerstag, Sen 2L. -. M., Nachmittags 6 Uhr sandten rucket Bekanntmachung. y. Die Königliche Amtshauptmaunschaft zu Meißen hat anläßlich des Schützenfestes für Somit»;;, U«» 24. «I. N., den Betrieb des Handelsgewerbes in der Vonmittsg» 10 bis ^ben6s S Ubr- und auf der Vogelwiese von DIsDkmMsos I bis I^svkt» 11 Ubi> gestattet Wilsdruff, den 16. Juli 1898. Der Bürgermeister. I. V.: > in du"! rung zen, Bekanntmachung. Die in Gemäßheit von Art. II § 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetzblatt 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tages- vauptmarktortes Meißen im Monate Mai d. I. festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinde» resp. Quartierwirthen " der Amtshauptmaunschaft im Monate Juni d. I. au Militär-Pferde zur Verabreichung gelangte Marschfourage betrügt 9 Mk. 29,2 Pf. für 50 Kilo Hafer, PferdsvorMnfterung. An Stelle der periodischen Vormusternngen tritt, zunächst versuchsweise, in einigen hierzu besonders bestimmten Gegenden eine alljährliche Vormusterung des Pferde- Die diesjährige Vormusterung findet Freitag, de» 22. Juli 18S8, Vormittags Uhr l,. , auf dem hiesigen Marktplatze Pferdebesitzer ist verpflichtet, zu diesem Vormusterungstermine seine sämmtlichen Pferde zu qestellen mit Ausnahme: 3., der Fohlen unter 4 Jahren, 6., der Hengste, c., der Stuten, die entweder hochtragend find oder noch nicht länger als 14 Tage abgefohlt haben, <l., der Pferde, welche auf beiden Augen blind sind, «., der Ponnies. E den unter c und <1 aufgeführten Fällen ist eine von der unterzeichneten Ortsbehörde ausgefertigte Bescheinigung vorzulegen. Wilsdruff, den 19. Juli 1898. D e r B ü r g e r m e i st e r. iei Mey midleM' Z-5 W apolitische Rundschau. Deutsches Reich. Für den im kommenden Herbst erfolgenden Besuch des deutschen Kaisers in Syrien und Palästina werden schon jetzt von den Behörden in diesen türkischen Provinzen eifrigst entsprechende Vorbe reitungen getroffen. Befindet sich doch so manches in diesen asiatischen Gebieten des Osmanenreiches in recht kläglichem Zustand, es ist daher begreiflich, wenn man türkischerseits Anordnungen trifft, wenigstens an jenen Gegenden und Punkten Syriens und Palästinas, welche Kaiser Wilhelm voraussichtlich berühren wird, etwas mehr Ord nung zu schaffen, bannt der erlauchte Reisende nicht gar zu ungünstige Eindrücke mit sich hinwegnehme. Im be sonderen Auftrage des Sultans wird ein höherer türkischer Würdenträger, vermuthlich Selim Melhame oderKarathe- odory Pascha, den Kaiser auf dessen gesammter Reise durch Syrien und Palästina begleiten, ebenso hat Abdnl Hamid, bereits angeordnet, daß sein Leib-Cavallerie-Regiment Erthegrul, welches allerdings nur 500 Mann stark ist — abgesehen von den verhältnißmäßig sehr zahlreichen Offi- Bebel s Villa. . hat bekanntlich betreffs seines Herrensitzes bei Äor Mittheilungen des Charlottenburger Redak- v i>»' die diesen als sehr umfangreich und im s-K?" etwa '/» Million Mark schilderten, ein Dc- in dem er aus einem sehr wohlhaben- 'N ^siitzer schnell zu einem bescheidenen Anwesen- «n^Mschrumpfen suchte. Nun kommen aber aus d^derg. „Volks-Ztg." neue Mittheilungen über 'Mk Verhältnisse, die hoffentlich noch manchem seiner Augen öffnen werden. Das Blatt schreibt: Ä ^Mberichtiguiig war von Anfang an verdächtig, E» AH das, was Herr Bebel dem Vorwärts mit- Ek/Wte, als durch das, was er verschwieg oder ML Wenn außer der Familie Bebels noch mehrere darin Platz finden, so kann die Beschei- fi^Hlmses nicht so gar groß sein. War der y Weinguts mit seinem stolzen Herrensitz auf __ ^nktage -es Jahres ^8^8. i ^eben König Alberts und Sachsens Geschichte von 1828—1898. " L., 21. Juli. ^b^Albert wird zum Major der Artillerie be- Die Tagesordnung hängt im Rathhause aus. Wilsdruff, am 19. Juli 1898. Der Bürgermeister I. V.: Oos»-»«. die Agl. Amtshauptmaunschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, 3 „ 75,3 „ „ 50 „ Heu, 2 „ 31 „ „ 50 „ Stroh. Königliche Amtshauptmannschaft. - vsn Schrseter.