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ErMb.Dolksfmmd Donnerstag, 12, Oktober 1S0S Montag von Vorm. » 2 und am aufbereitet in den Abt. 9, 10 und 17, aufbereitet in den Abt. 2, 3, 4, 9, 10, 15, 17 u. 26, Städteordnung (siche unten sub. O) hingewiesen. Schwarzenberg, am 5. Oktober 1905. Dank ins Grab nach. Schneeberg, den 10. Oktober 1905. Der Stadtrat vr. von Woydt. Zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtet sind nach 8 17 Aks. 2 > er revidierten Städte- vrdnnng diejenigen zur Bürgerrechts«Wertung berechtigten G'mcindemitglieder, we!che n, seit 3 Jabren im Gemeindebezirke idrrn weseml'cheu Woknsig baden und b., mindestens 9 Mark — Pf an direkten Si aal-steuern jährlich entrichten unter den üblichen Bedingungen meistbietend verkauft werden. Fürstlich Lchönburgische Forstverwaltung Stein. Tages geschichte Dentschland. Oesterreich. — Das ungarische Parlament abermals vertagt. Der ungarische Reichstag ist gestern durch ein königliche? Handschrciben bis zum 19. Dezember Kein Mitglied des Kabi- Telegramm-AdreUri Volksfreund Schnee-«^ Fernsprecher: Schneeberg tw. An» AchMsrzmberg W Tagedlatt M Schnerdrrg»»- Umgegend. 1tttk I und städtischen Hehörden inÄue, Grimhain, Hartenstein,Lohan« UllIvl illl^orgenstadt, Lößnitz, Neustädtei, Zchneeberg, Zchwayenderg bM.Wildenfels Der Rat der Stadt. I. V.: Borges. Markert. 3 rm L. Brennscheite, 11 - - Brennrollen, 18 - N. Brennrollen, 5 - - Neste und 4 L. Langhaufen, Oeffentlicher Dank. Fra« Friederike verw. Drechsler, geb. Köhl in Schönau hat unserem Hospital den Betrag von 5000 Mk. —- als Beitrag zum Bau eines neuen Bürgerhospi- tels letztwillig vermacht. Wir rufen der edlen Geschenkgeberin, welche in treuer Anhänglichkeit ihrer Bater- stadt bereits früher ähnliche Beweise ihres Wohlwollens und ihrer Dankbarkeit gegeben hat, auch für diesen Akt hochherziger und menschenfreundlicher Gesinnung auf das Wärmste unseren Nutz- und Brennholz - Auktionen auf Steiner Revier. In der Bahuhofsrestaurattou zu Stein sollen am s mittag 11 Uhr. «ne vargsch,ft für di« nlchktääia« ilufnabme der Anzeigen Glücksburg, 10. Oktober. Am morgigen Mittwoch findet hier die Vermählung des Herzogs Karl Eduard von Sachsen-Koburg und Gotha mit der Prinzessin Viktoria Adelheid zu Schles wig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg statt, welcher auch der Kaiser und die Kaiserin beiwohnen werden. Glücksburg, 10. Oktober. Abends fand im Schlosse beim Herzog und der Herzogin von Holstein-Glücksburg eine Abendgesellschaft statt, zu welcher das Kaiserpaar und die an- wesenden fürstlichen Gäste mit Gefolge erschienen waren und zu welcher auch andere hervorragende Persönlichkeiten Einlad ungen erhalten hatten. Um 8 Uhr trafen der Kaiser und die Kaiserin mittels Automobils ein, sie wurden auf dem gan zen Wege von dem zahlreichen Publikum mit herzlichen Kund gebungen begrüßt. Glücksburg, 10. Oktober. Die ganze Stadt hat illuminiert. Im Laufe des Abends brachte die Bürgerschaft Demnächst soll eine Verpflichtung derjenigen zur Erwerbung des BürgerrechtHerechtigten hiesigen Einwohner, welche sich hierzu gemeldet haben, stattfinden. An alle dicjenigen Berechtigten, welche sich noch nicht gemeldet haM^edoch gleich- falls in diesem Jahre noch das Bürgerrecht zu erlangen wünschen, ergeht hMyit die Auf forderung, sich zwecks ihrer Verpflichtung ungesäumt bei dem unterzeichnetest. Stadtrate zu melden. Es wird hierzu bemerkt, daß die folgende Bürgerverpflichtung voraussichtlich erst in Jahresfrist stattfinden wird. Im Anschlusse hieran wird noch auf die Vorschriften in 8 17 Abs. 2 der revidierten den 1«. Oktober dsS. I 10 Uhr ab: Delcass^s Enthüllungen. Die Erwartung, daß von zuständiger englischer Stelle «ine Erklärung über die Enthüllungen des Pariser Matin abgegeben werden würde, hat sich bis jetzt nicht erfüllt. Die Londoner Blätter können zwar nicht umhin, aus ihrem zu- nächst beobachteten Schweigen langsam hcrauszutreten, aber inwiefern sie dazu berechtigt sind, das behauptete Anerbieten einer englischen Unterstützung Frankreichs im Falle krieger ischer Vernickelungen mit Deutschland als Erfindung zu be zeichnen, ist durchaus nicht ersichtlich. Aus London wird heute depeschiert: In hiesigen diplo matischen Kreisen wird die Behauptung des Matin, daß Eng land der französischen Regierung dis Besetzung des Kaiser- Wilhelm-Kanals und die Landung von hunderttausend Mann <m der schleswig-holsteinischen Küste zugesagt habe, für gänz lich unglaubwürdig erklärt. Die Presse weist sie allgemein als absurd und keiner ernsten Beachtung wert zurück. Ob- «gleich die Zeitungen nicht in deutsch-freundlichem Tone schreiben, tadeln sie die Enthüllungen Delcassäs doch ein stimmig als unheilstiftend. Andererseits könnte nach ihrer Meinung die englische Regierung solche anonymen Behaupt ungen unmöglich offiziell dementieren. In London scheint man den Umstand, daß die Delcassä- sche Darstellung schon allein in ihrer inneren Glaubwürdig keit und in den gesamten Begleiterscheinungen der deutsch französischen Krisis eine feste Stütze findet, denn doch zu nie drig einzuschätzen. Man sollte ferner bedenken, daß Herr Del cassä wahrscheinlich noch verschiedene Pfeile im Köcher hat, die er schwerlich zurückhalten wird, nur uin den Engländern keine Verlegenheiten zu bereiten. Auf die Motive, aus denen «r sich zu seinen interessanten Enthüllungen bestimmen ließ, beginnt jetzt einiges Licht zu fallen. in den Waggon zu König Eduard zu steigen, während Delcassä bleich und mit verkniffenen Lippen, keines Grußes fähig, auf dem Bahnsteig blieb, den höhnischen Blicken seiner Gegner ausgesetzt, dafür rächte sich jetzt Rouviers Vorgänger durch Inspiration der in London so überaus peinlich berührenden Matin-Artikel. Personen, welche mit Botschafter Bertie intim verkehren, versichern mir, daß dieser Staatsmann sich in der Jnlriguen-Atmosphäre am Quai d'Orsay zur ZeitDelcrssäs höchst unbehaglich fühlte, ober wahr ist, daß Delcassä viel mit sogenannten geheimen diplomatischen Agenten Englands verkehrte, deren Wich tigtuerei zweifellos für die romanhafte Schleswig-Holstein-Ge schichte verantwortlich zu machenist. Mit Rouviers Uebernahme der Geschäfte des Auswärtigen verzogen sich alle jene dunklen Gestalten aus den Korridoren des Auswärtigen Amtes. Rouviers Verkehr mit Bertie blieb angenehm, aber zwischen beiden wurde so wenig als möglich von Delcassä und dem mit seiner Demission abgeschlossenen Kapitel gesprochen. Cambon, Frankreichs Botschafter in London, erhielt von Rouvier neue Instruktionen. Dieser Diplomat besaß ehedem unumschränkte Vollmachten. Es ist Rouvier gelungen, sowohl ihn wie auch andere Botschafter, welche mit allzu bedenklichen Mitteln arbeiteten, zu disziplinieren. »«rjg«bk,Ische «Eireund« erscheint üiglich mit «urnahme »er Laz» ! k «och »en Sonn-mid Festtazen. Abonnement monatNch »v Mg. i SOO xIn!<rate lm Amird^ttdegU der Raum oer ssp. Petltzetle IS Pf«., »edql. s »für auiwärr? lz >M., in, amtlichen Titi der Raum der Ssp. Korpuezetlej » tü PH.. »n Rea.-Toil dtc 21p. LorpudzeUe M Ps» Rede schloß mit einem Hoch auf das Raiferpaar und da» Brautpaar. Berlin, 10. Oktober. Anden General von Trotha ist eine Order ergangen, die Geschäfte dem Gouver neur von Lindequist sofort nach dessen An kunft zu übergeben, lieber die Einsetzung eines neuen Kommandeurs ist noch kein Beschluß gefaßt. Beim Zusam menwirken regelt sich die Sache nach allgemeinem Brauche; der älteste Stabsoffizier hat den Befehl. Berlin, 10. Oktober. Die Abendblätter melden: Der Vorstand für den deutschen Städtetag, der gestern in Berlin zu einer Vorberatung über Maßnahmen zur Bekämpf ung der Fleischteuerung zusammengetreten ist, hat beschlossen, an den Reichskanzler Fürsten Bülow eine Deputation zu ent senden. Zu diesem Zwecke wurde an den Reichskanzler die telegraphische Auflage gerichtet, ob, wann und wo er bereit wäre, die Deputation zu empfangen. Diese besteht aus den ersten Bürgermeistern von Berlin, Frankfurt a. M., Karls ruhe, München, Stuttgart und Straßburg (Elsaß). Bis heute nachmittag war eine Antwort vom Reichskanzler noch nicht eingegangen. Berlin, 10. Oktober. Ueber die Friedensausstchten in der Elektro-Jndustrie kann der „L-A.« heute die folgen den näheren Mitteilungen machen, und zwar auf Grund vo« Informationen, die dem Blatte sowohl aus den beteiligten Unternehmer- wie aus den Arbeiterkreisen zugegangen stud. Einige der dem Verbände der Metallindustriellen angehören den Firmen fügen sich nur recht ungern dem Beschluß des Perbandes, wonach am nächsten Sonnabend sämtliche Arbeiter auszusperren sind. Sie haben sich deswegen durch Mittels personen an einzelne der Arbeiterführer mit dem Ersuche» gewandt, ihnen genau die Bedingungen mitzuteilen, unter denen die Arbeiter zur Wiederaufnahme der Arbeit bereit sein würden, das heißt, wieviel sie von ihren ursprünglichen Forderungen ablassen. Wenn dies geschehen ist, wollen jene Fabrikanten sich an die drei Elektrizitätsfirmen wenden mit dem Vorschläge, auch ihrerseits Entgegenkommen zu zeige». Bisher find die zeitweiligen Unterhändler noch nicht in der Lage gewesen, mit eventuellen Vorschlägen an die drei großen beteiligten Elektrizitätsfirmen heranzutreten. Donnerstag, de« 12. Oktober 1905, vormittags tv Uhr sollen im Ver- stcigerungslokale des hiesigen Königlichen Amtsgerickls eine größere Anzahl verschiedene Sorten Kinderhandkörbe, Reis-Ttrchbesen, Gcwürzschränke, Eierschränke, Käffecsackhalter und 12 Klappstühle gegen sowrtige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts Aue, am 11. Oktober 1905. Oeffentl. Sitzung der Stadtverordnete« zu Schneeberg Donnerstag, den 12. Oktober 1905 «achm. 6 Uhr. Ein Drahtbericht aus Paris meldet: Libre Parole sucht Delcassäs Vorgehen in folgender Weise zu erklären: Am 21. April gab DelcffsS zum ersten Male seine Demission. Er hatte den Triumph, daß man ihn zum Bleiben ersuchte, weil eine Depesche des damals in Algier weilenden Königs Eduard dessen Ankunft in Paris zur Unterredung mit Loubet vom Verbleiben Delcassäs abhängig machte. Der König hatte wenige Tage später auf der Bahnfahrt zwischen Paris und Pierrefitte die Unterredung mit Loubet; mit anwesend war der englische Botschafter Bertie, aber nicht DelcassL _ , „ . . . Von jenem Keulenfchlag hat sich Delcassä nicht mehr er- dem Herzogspaar, und dem Kaiserpaar einen Fackelzug mit holt. Das Hauptinteresse dieser auch nach anderweitigen Musil dar. Vor dem Schlosse angelangt, sang ein Länger- vur«, »>« q, Informationen richtigen Darstellung liegt darin, daß die lei-! chor „Gott grüße Dich«, und der Bürgermeister von Glücks- vertagt worden, tenden Londoner Kreise, allerdings spät, zu richtigerer Ein-'bürg, Bungen, hielt eine warmempfundene Ansprache, inwel- nett« war m der Sitzung des Abgeordnetenhauses an- schätzung des DelcaWchen Einflusses gelangten. Aber dafür, cher er zunächst dir Vermählung der ältesten Tochter „unse- wesend; der Ministerpräsident General Baron Fejervary daß England ihn in jenem kritischen Augenblicks fallen ließ, rer Schloßberrschaft" gedachte und hierauf den Dank der hatte durch einen Oberbeamten des MimsterprästdiumS d doß ihm der Botschafter Bertie den Affront antat, mit Loubet Stadt für oaS Erscheinen deS Kaiserpaares aussprach. Die Handschreiben mit einer Zuschrift dem Präsidenten des Abge- 220 N. Stämme bis 15 om Mittenst., 47 B - 16—22 - - 7 - » 23—29 - - 1 L. Stamm bis 15 - B 2 - Stämme 16 -22 » - 2 -- M 23—29 B S 3 * S 30—36 B - 1 - Stamm 44 u. m. - » 124 12 N. Klötzer 8-15 16—22 - Oberst., » D 4 - » 23-29 -- s 1 - Klotz 30-36 » - 3 L. Klötzer 8—15 - - 7 - - 16-22 - - 2 37—43 - - 1 - Klotz 51 u. m. - - 6900 N. Stangen 3— 4 - Unterst., 5910 - M 5— 6 - - 4320 - - 7— 9 - s 1980 - » 10—12 - s 715 13—15 - - Dienstag , den 17. Okta » — von nachm. 2 Uhr aü