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N'mkcnbtzüt für Pulsnitz, KiinüMnii-tz, Rndklirrg, Ratzclnirg, Moritzburg und UmgegeuL- Erscheint: Mittwoch« und Sonnavrnb«. Abonnementspreis: «einschließlich de» jeder Sonnabend-Nummer beiliegenden Sonntagsblatte«) Vierteljährlich 1 Mk. LS Pfg. Inserate werden mit 10 Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- »eile berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags G Uhr hier aufzugeben. Amts öl alt des Königlichen Amtsgerichts, sowie des Stadtratöes zu Dutsniß. Sechsun-dreWgster Jahrgang. Geschäftsste?^ jü, KönigsbrtiA; bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden; Annoncen-Bureaus Haasenstei« L Vogler u. Jnvalid«»d«oL Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwort!. Redacteur Alwin Endler in Pulsnitz. Druck und Verlag von Paul Web er's Erben in Pulsnitz. Leipztgr Rudolph «»«» 9lnäUl/irtia^ IE uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonpme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls aufgenouvuen» mag der Betrag beiliegen oder nicht. LxpkM'lON Ü68 ^mtLkIattSU, Sonnabend. 76 20. September 1884. Von dem unterzeichneten Amtsgerichte sollen beziehentlich 2264 80 1320 1516 1180 Freiwillige Versteigerung. Auf Antrag der Erben des Hausbesitzers Franz Robert Huhle in Großröhrsdorf sollen die zu dessen Nachlaß gehörigen. .Grundstücke und zwar: 1 ., das Haus Nr. 335 ves Brandkatasters mit Garten, Parz. Nr. 58S und 593 des Flurbuchs, Fol. 157 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großröhrsdorf und 2 ., die Feldgrundstücke Parz. Nr. 594 und 855 des Flurbuchs, Fol. 352 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großröhrsdorf den 3. Oktober 1884, Nachmittags 2 Uhr, im Schäfercigasthofsgrundstnck zu Großröhrsdorf freiwillig meistbietend, jedoch unter! Vorbehaltes versteigert werden. Kauflustige werden daher hiermit geladen, im Ve Peigerungstermine pünktlich zu erscheinen, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszmveisen und hierauf des Weiteren sich zu gewärtigen. Die Versteigerungsbedingungen und die Oblasten sind aus der Beifuge des an Amtsstelle und im Schäfereigasthofe aushängenden Anschlags zu ersehen. Pulsnitz, am 17. September 1884. KöniglichesAmtsgericht. / - vr. Krenkel. Mw / rs Fcldgruädstüit, Nr. 1126 des Flur- 338 des Grund- und Hypothekenbuchs gundstück, Nr., 1038 des Flurbuchs, Fol. de» 26. November 1884 / die dem Fleischer und Gastwirth Gustav Moritz Hermann Gebler in Bretnig zugehörigen Grundstücke, die Schänkennahn/g Nr. 126 dss Katasters.. Fol./221 des Grund- und Hypothekenbuchs (für Bretnig); das Gartengrundstück, Nr. 102 des Flurbuchs, Fol. 20 des Grund- und Hypothekenbuchs Mr Bretnig); ha' — buchs, Fol. 253 des Grund- und Hypothekenbuchs (für Bretnig); das Feld- und Wiesengrundstück, Nr. 103/ x 1037 aä d« Flurbuchs, M. (für Bretnig); das Feldgrundstück, Nr. 1037 a g des Flurbuchs, Fol. 342 des Grund- und Hypothekenbuchs (für VretMg); das FeMrur 343 des Grund- und Hypothekenbuchs für Bretnig, welche Grundstücke am 26. August 1884 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 15268 Mark / Mark, Mark, Mark, Mark, / Mark, gewürdert worden sind, nothwendigerweise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstclle aushängcnden Anschlag hierdurch bekan^tzcmacht wird. Pulsnitz, am 3. September 1884. Königlich Sächsisches Amtsgericht, vr. Krenkel- Von dem unterzeichneten Amtsgerichte soll den 8. December 1884 das Annen Sophien verehel. Handelsmann Hübner, verw. gew. Großmann, geb. Schuster in Großröhrsdorf zugehörige Hausgrundstück Nr. 57 6. des Katasters, Parz. Nr. 485 c. des Flurbuchs, Fol. 898 des Grund- und Hypothekenbuchs für Großröhrsdorf, welches Grundstück alb 30. August 1884 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 40M) Mark / gewürdert worden ist, nothwcndiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahmen«? den «hiesiger-MxjchWMmEshängendcn Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Pulsnitz, am 16. September 1884. . Königlich Sächs. Mm t s g e r i ch t. vr. Krenkel. Anher gelangter Aiittheilung zufolge findet der nächste Jahrmarkt in RLvrfvr8^vvl7«I» nicht am 29., sondern schon am 22. September a. c. statt. P u l s n i tz, am 17. September 1884. - , . _ . ' Der Stadtrat h. Schllb ert, Brgrmstr. / z' Bekannt machnng. Donnerstag, den 25. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr, ölkentlivliv KitLuu-x cke« LvLirIr8-iTii88tvn88v8 Die Tagesordnung ist aus dem im amtshauptmannschaftlichen Gebäude befindlichen Anschläge zu ersehen. Kamenz, am 15. September 1884. Königliche Amtshauptmannschaft. von Zezschwitz. VelanntnUchnng. Auf Antrag des Stadtgemeinderaths zu Königsbrück hat die Kgl. Amtshauptmannschaft auf Grund von H 65 Abs. 1 der Reichsgewerbeordnung und bez. von tz 38 der Kgl. Sächs. Ausführungsverordnung dazu vom 16. September 1869 genehmigt, daß von nun an in Königsbrück allwöchentlich und zwar Sonnabends, Vormittags von 8 bis 11 Uhr, Wochen Märkte abgehalten werden. Dies wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Kamenz, am 13. September 1884. Königliche Amtshauptmannschaft. von Zezschwitz. Bekanntmachung. Die Königliche Kreishauptmannschaft hat dem Martinsstift für Blödsinnige in Sohland a./R. auf Ansuchen die Genehmigung zu Veranstaltung einer Hauskollekte im Re gierungsbezirk Bautzen, zur theilweisen Beschaffung der Mittel zum Neubau eines neuen Anstaltsgebäudes, bis Ende dieses Jahres ertheilt. Dies wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht und zugleich die Sammlung der Berücksichtigung in Anbetracht des wohlthätigen Zwecks angelegentlich empfohlen. Kamenz, am 15. September 1884. Königliche Amtshauptmannschaft. von Zezschwitz. König Humbert in Neapel. Man kann es nicht ohne Würdigung vorübergehen lassen, jenes erhabene Beispiel von Seelengröße und Hoch herzigkeit, welches der König Humbert durch seine nahezu achttägige Anwesenheit in der von der Cholera so schwer heimgesuchtrn Stadt Neapel allen Kleinmüthigen und Verzagten gegeben hat, denn was adelt den Menschen mehr, was erhebt ihn, das mit Vernunft begabte Geschöpf auf dieser Erde zu wahren Menschenwürde als Muth und Hoffnung selbst in tödtlichster Gefahr! Und sollte man nicht ein solches Beispiel allen Menschen, die ja niemals ohne Prüfungen und Versuchungen, in Angst und Verzweifelung zu fallen, durch'- Leben gehen, in seinen Einzelheiten vor die Augen führen? — Als König Humbert die am meisten von der Cholera heimgesuchten Quartiere besuchen wollte, riefen ihm mehrere städtische Beamten und Bürger zu: „Majestät, schonen Sie sich!" Doch der König erwiderte lächelnd: „Es ist nicht so ge fährlich dort, Ihr werdet sehen, daß es mir nichts schadet!" und er besuchte die von der Seuche am meiste» heimge-