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Weißeritz-Zeitung : 13.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192612134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19261213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19261213
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-13
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 13.12.1926
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Netteste gettung de» Bezirk» Derankoorllich« Aedaklem: SeNr Sehne. — Druck» und Verlas: Sari Seh«, in Dlvvoldi«vald«. 92. Jahrgang ; Nr. 289 Montag, am 13. Dezember 1926 .Teutonia' ic bereits verkauft. — Keine Zeit des Kirchenjahres ist so sangesfrendig und so liederreich als die Advents- und Weihnachtszeit. Was predigen uns diese Lieder? Bereitet euch aus Jesu Kommen vor. kniet anbetend nieder an feiner Krippe, singet Gott Lob, Preis und neue Formen gebildet worden, ab« Siebenbürger Sachfen hätten, wie er Studienreise habe überzeugen können, , deutschen Kern festgehalten, ihnen zur Aazei»e»pr«t«: Gt« LI Mtllltmetar hratt» PMtzÄla I» «etchdpfemckDe. und . NtftkasiGA dd HatchOp^amnLga« Maul- und Klauenseuche ist weiterhin unter den «laueaotehbestSnden der Gutsbesitzer Paul bii-mrr »ud -ermann Thiel» iu Cunnersdorf ausgebrochen. AlS Sperrbeztrt werden die verseuchteu Gehöft« erklärt; wegen des veobachrungsgebiete» und der S-dutzzone verbleibt es bei den unter dem 23. Oktober 1926 und 4. November 1926 —G25TS — erlassenen Bekanntmachungen. — G 25 Ts. «mtshauptmannsHaft Divpoldtswold«, am 11. Dezember 1926 Gewerbesteuer 1926. BIS zum Empfange des Gewerbesteuerbeschetdes für daS Rechnungsjahr 1926 sind aus die Gewerbesteuer und Zuschlagsteuer dieses Rechnungsjahres an den gesetzlichen Fälligkeitstagen Vor auszahlungen tn Höhe von je einem Viertel der auf das ver anlagte Betriebsvermögen entfallenden Abgabe zu entrichten. Die nächste dieser Vorauszahlungen ist am 15. d. D. fällig; Zahlung an die Stadtsteuereinnahme. Erfolgt Abführung nicht rechtzeitig, so sind von der Fällig keit an Verzugszinsen tn Höhe von 10 0. H. jährlich zu entrichten. Sine Lckonfolst bestellt nickt meki». Dippoldiswalde, den 13. Dezember 1926. Der Stadtrat. Liese» Bla» rnlhSll -le amlttchLN Bekanulmachun-e« her Amlshauplmannschast, -es Amtsgericht» rm- -es Sta-trats zu Dlppol-tswal-e und „Glück zu!" möge ewig bestehen. Das Geschenk bestand in einem In Metall getriebenen Bilde, einen arbeitenden Landmann am Pfluge darstellend mit der Aufschrift obigen Schillerwortes. Das Bild in dunklem Eichenrahmen wird eine Zierde des Vereins zimmers werden. 3m Auftrage des AH.-Verbandes begrüßte AH. Treupel—Dippoldiswalde den 1. Vorsitzenden AHV. „Teu tonia" und dankte für das schöne Geschenk, welches dieser soeben überreicht hatte. Er bekräftigte die Wünsche seines Vorredners auf ein weiteres gutes Einvernehmen zwischen Teutonen und Glück zuiern und daß auch die Mherrnfchast, wenn sie Zusammen treffen, Freundschaft und Kameradschaft pflegen wollten. Dann dankte auch Präside Behr noch namens der Aktlvitas den Teu tonen und schloß darnach den Kommers. Der Tanz begann. Ver schiedene humoristische Darbietungen während der Tanzpausen fanden Anklang und lebhaften Beifall. Zeder aber, der dem Fest beiwohnte, war überzeugt, daß es gemütlich war, wie selten. Dippoldiswalde. Ein hiesiger Einwohner glitt am Sonnabend abend bei einem Tanzvergnügen im Schusterschen Tanzsaale in Reichstädt auf der Tanzfläche aus und stürzte auf den tztnter- kopf. Dadurch zog er sich eine Gehirnerschütterung zu. Der herbeigerutene Arzt, Sanitätsrat Or. Voigt ordnete die Ueber- führung in die tn der Wolframsdorfer Straße gelegene Wohnung an, die durch Miigliedcr der hiesigen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz mittels der fahrbaren Krankentrage ausgeführt wurde. Dippoldiswalde. Am 10. 12. 26 in den Abendstunden sind einem hiesigen Hausbesitzer aus einer Scheune einige Sack Brot getreide gestohlen worden. Als Täter wurde die Ehefrau eines bei dem betreffenden Gutsbesitzers in Stellung befindlichen Knechtes ermittelt und zur Anzeige gebracht. Das Getreide war Maul- und Klauenseuche Ist unter dem «laueuoirhbestan»« des Gutsbesitzers Mbin Grumbt in Vuvhren «r. 7 ausgebrvchen. Als S»e»rgebiet werden erklärt: das verseuchte Gehöft und die Gehöfte d»r Gutsbesitzer Otto Pietzsch und Jungnickel; als veobachtungegrbirt: der Uvrig» Teil der Gemeinde Quohren; die Schutzzone nach 8 168, 1 des Viehseuchengesehes umfaßt die Ge meinde» Kreischa, Gombsen und Kleincarsdorf. Für Sperr- und Beobachtungsgebiet gelten die Vorschriften in den 88 162 folgend« der Bundesratsvorschriften zum Vteh- seochengeseh (R. G. Bl. 1912, Seite 3). Die Ortsbehörde hat die Durchführung der Vorschriften streng zu überwachen. Zuwiderhandlungen werden bestraft. G 29 Ts Amlshauptmannschafk Dippoldiswalde, am 11.Dezember 1926. Weitzeritz Zeitung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u.L von unserem Wissen geben, wir sollten ihnen aber auch kein Bei spiel der Zerrissenheit, sondern ein Beispiel der Einigkeit geben, unser Vaterland an erste Stelle setzen und das bekräftigen im Gesang des Deutschlandliedes. Das geschah. Dann überbrachte der 1. Präside der „Germania" Grüße und Wünsche dieser Ver einigung und sprach die Hoffnung aus, daß -le echte -rutsche treue Freundschaft zwischen Glück zu! und Germania auch weiter bestehen bleibe. Als äußeres Zeichen dafür überreichte er dem Präsiden Behr das Faroenband der „Germania" und rieb mit feinen Komilitonen einen Salamander zu Ehren -es „Glück zu!" Nach Dankesworten des Präsiden Behr sprach der Vorsitzende Müller der AH.-Vereinigung „Teutonia". Die alte Freundschaft beider Verbindungen weiter zu pflegen, sie avszudehnen auf die beiderseitige Altherrnschaft, neue Bande -er Freundschaft anzu- knüpsen, sei er hergekommen. Möchte die Kartellbrüderschast hinübergreifen ins ernste Philisterland. Das Stiftungsfest gebe Gelegenheit, die Freundschaftsgefühle erneut zu bekunden un- nachträglich noch ein Geschek zur Jubelfeier des AH.-Verbandes „Glück zu!" zu überreichen. Der Geist, -er in -er Aktlvitas -es „Glück zu!" wohnt, habe das Fest seinerzeit beherrscht. Nichts besseres könne er wünschen, als daß dieser hohe Geist weiter be stehe und sich festige in dem Echillerwork: Mas du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen. Geschlechter kommen, Geschlechter gehen, die Freundschaft zwischen und „Glück zu!" möge ewig bestehen. Das Geschenk Oerllichcs nnd Sächsisches I Dippoldiswalde. Wenn Weihnachten naht, kommt auch die 8 Zeit, da unsere Volksschule mit der Aufführung eines Märchen- I spiels oder sonstiger Darbietungen an Sie Oeffentlichkeil tritt. Diesmal ists ein weihnachtliches Märchenspiel in 4 Bildern, be titelt „Rotkopf Jörge". Den Freitaler Lehrer Otto Roth hat es I zpm Verfasser, in seiner Heimat am, auf und im Windberg läßt ers spielen. Die ansprechende Musik ist von Martin Ulbricht. Unterm Erntekranz finden sich bei Spiel und Tanz -le Kinder, die Buben und Mädel, dem Nachtwächter wir- ein Streich ge- j spielt, -er Jörge spielt den Erwachsenen zum Tanze auf. — Auf ves Mindbergs Höhe steigen In stockdunkler Nacht die Zwerge aus verfallenem Schacht, die Elfen tanzen nach Jörges Geigen spiel. Trotz -er Warnung der Nixe folgt er dem Rate des Fliegenpilzes, ruft -en Mächler des Zauberschlosses herbei und fährt mit ihm in den Schacht hinab. — Im Zauberschloß ist Hoch zeit des Frosches und -er Maus. Wieder spielt Jörge, aber sein Spiel bezaubert -le Wlndbergfee und erbittert den Windberg- könlg, der ihn nur auf Bitten ersterer am Leben läßt, ihm Gol- schenkt unter der Bedingung, -aß er seine Geige zerschlägt. — Und nun kommt er heim, reich zwar an Gel-, verändert im Herzen, j rauh, habgierig. Als eine alte Frau Ins Hüttlein kommt, will I er sie abweisen, -och seine Kinder betteln, er verschenkt sein Gold. I Dafür belohnt -ie Fee seine Kinder, gibt ihm eine Geige wieder. Glück und Zufriedenheit ziehen in der Hütte ein. Un- die Lehre daraus: nicht im Reichtum erblüht das Glück, Wohltun macht glücklich und innerlich reich. Die Handlung ist inhaltlich reich, aut I bearbeitet, mit mancher innerlich ergreifender Szene. Roth hat sich ganz ins Leben des Kindes verseht und gibt dem Kinder- öcmüt In seinem „Rotkopf Jörge" außerordentlich viel. Eine Riesenarbeit hak auf denen gelastet, die sich um die Aufführung bemüht haben, die Lehrerschaft unserer Volksschule, der Schul chor und die vielen Kleinen, die Mitwirken, fei es bei den Tänzen und Spielen, sei es bei -er Handlung selbst. Nicht allein Im Ein üben lag die Arbeit, die Kulissen mußten gemalt werden zu allen 4 Bildern, zum heiteren, sonnenbeschienenen Dorsplahe, zum dü- i stern Nachtbilde auf dem Windberge, zum prunkvollen Saal im Bergesschloß und zum ärmlichen Stübchen von Jörges Wohnung. Weiter mußten die Kostüme beschafft werden. Das Elternhaus i konnte nicht Immer darum angegangen werden, da galls zu schnei dern und zu nähen. Und endlich klappt auch nicht alles aufs erste Mal, da machte sich manche Probe nötig, zumal auch die meisten Kinder-Rollen doppelt beseht sind. Auch die Lichteffekle im 2. Bilde waren von ganz besonderer Wirkung. Das alles Zusammen aber trug zu einem tadellosen Gelingen bei. Die Aus führung mit ihrem tiefen Sinn in -er Handlung brachte schon ganz Weihnachtsstimmung, dazu warf die Freude -er Kleinen, auch ein mal Mitwirken zu können, noch einen besonders Hellen Schein über die Aufführung. Wie waren sie doch alle bei -er Sache, wie glänzten Ihre Äugen, wie gut klappte alles. Dank allen denen, die uns die schönen Stunden bereiteten, eine Aufforderung an die, die noch nicht -er Aufführung beiwohnten, die Gelegen heit am Mittwoch oder Freitag nicht vorübergehen zu lassen, sie werdens wirklich nicht bereuen. Eine kurze Ansprache richtete In der Nachmittags- wie In der Abendvorstellung Schulleiter Gast an die Anwesenden und sagte etwa folgendes: Alljährlich mit dem Nahen -es Weihnachtsfestes zeigt sich in der Kinderwelt Weih- nachtskrende in vielerlei Gestalt. Von Tag zu Tag nimmt sie zu. Ein schlechter Erzieher wäre der, der sie nicht beachten, ver- und ouswerten wollte. In der Schule beginnen die Vorbereitungen für -le Schulfeier. Seit Jahren ist es aber auch eine dankbar vusgenommene Gewohnheit geworden, -er Öffentlichkeit etwas Ihn denken. Für den Glück zuler sei dieser Kern -ie Aktlvitas, -le jeder gern stark und kräftig sehen möchte, für uns alle sei es das Vaterland. Nach dem großen Völkerringen sei es in neue Formen gebildet worden, aber -er Kern sei geblieben. Die Siebenbürger Sachfen hätten, wie er sich auf einer rumänischen Studienreise habe überzeugen können, seit 6 Jahrhunderten diesen deutschen Kern festgehalten, ihnen zur Seite -ie Schwaben seit 200 Jahren. Erhebend sei es zu sehen, wie sie deutsch fühlen, deutsch denken. Auch wir mühten -iefen Kern festhalten, zu aller erst deutsch sein, deutsch bleiben. Gern wollten wir Ausländern Ehre, und bringet Frucht im sittlichen Leben! In diesen tief ernsten Gedankengängen bewegte sich die Besprechung Paul Ger- hardtscher Lieder (Gesangbuch: 26, 31, 32, 44, 48, 53) durch Pfarrer Mosen am Sonntag abend im Posaunen-Lieder- gottesdienste, wobei -er Bläserchor neben alten bekannten Chorälen in klassischer Harmonisierung auch neue Melodien in moderner Bearbeitung erklingen ließ oder die Orgel einige Verse inhaltsgemäh spielte, während die Gemeinde still nachlas oder auch mitsang, bis zum Schlüße Gemeindegesang, Orgel und Po saunen eine gewaltige Gesamtwirkung auslöste. — Nächste Mütterberatung Dienstag, am 14. Dezember, nachmittags von 2—3 Uhr. — Nächste Tuberkulös esprech- stunde Mittwoch, am 15. Dezember, vormittags von 10—12 Uhr. beides lm Diakonat. — Verbot des Böllerschießens. Nach Verordnung des Mini steriums des Innern vom 25. November 1926 ist aus sicherhettS- polizeilichen Gründen das Abschieben von Böllern künftig nicht mehr zu gestatten. — Wiederholt schon haben Beamte tschechischer Grenzbe hörden sich grober Gesetzwidrigkeiten sächsischen Staatsangehörigen gegenüber schuldig gemacht. Jetzt ist ein neuer Fall bekanntge worden, daß ein tschechischer Finanzrat aus Komotau In Wei- pert ganz widerrechtlich die Ehefrau eines sächsischen Fabrikanten verhaftet und dann die Zahlung eines Geldbetrages von dem Ehemann der verhafteten Frau erpreßt hat. Der in Dresden gewählte deutschnationale Reichstagsabgeordnete Dr. Quaatz hat nun Veranlassung genommen, das Auswärtige Amt auf diesen Fall hinzuweisen und zur Aeußerung und Mitteilung darüber aufzufordern, ob das Auswärtige Amt von diesen Vor gängen Kenntnis genommen und was es veranlaßt hat, um der Wiederholung solcher Fälle endlich einmal vorzubeugen. . — In Wölmsdorf wurde von der Gendarmerie der am. 4. Dezember 1887 zu Niedereinsiedel geborene gewerbsmäßige Einbrecher Joseph Wünsche sestgenommen, -er im tschechoslowa kischen Grenzgebiet gegen sechzig zum Teil schwere Einbrüche verübt hat und der in dem dringenden Verdacht steht, auch -le vielen Einbrüche in Gemeindeämtern usw. im Freistaate Sachsen begangen zu haben. . Glashütte. Vermißt wird seit 8. Dezember ein Im 28. Lebens jahre stehendes Mädchen von hier. Das Mädchen ist in -en zei tigen Nachmittagsstunden In Begleitung eines Hundes wegge gangen und von Einwohnern aus Bärenhecke un- Johnsbach ge sehen worden. Mährend sich -er Hund wieder eingestellt hat. fehlt von dem Mädchen trotz angestellker Nachforschungen bisher jede Spur. Ob ein Verbrechen vorliegt oder ob das Mädchen infolge eines Herzleidens selbst Hand an sich gelegt hak, bedarf noch -er Aufklärung. Rübenau. Während sich in -en tieferen Gebirgslagen am Mittwoch Tauwetter einstellle, traten die Niederschläge auf dem Gebirgskamm zwar ebenfalls als Regen auf, -er aber sofort zur Rauhreifbildung überging und die dichtbefchneiten Wälder der artig überzog, daß man glaubte, nicht Wälder, sondern Tropssteln- gebilde vor sich zu sehen. Die Wirkung war verheerend. Die Baumwipfel bogen sich unter der furchtbaren Last wie Säge- bügel und stürzten krachend zur Erde. In -er Nacht vom Mitt woch zum Donnerstag und am Donnerstag war ein Passieren -er Kammwälder mit Lebensgefahr verbunden. Das ununterbrochene Krachen zersplitternder Wipfel donnerte durch die sonst so ruhigen Wälder. Straßen und Wege wurden unpassierbar, Leitungen zer stört, und bald bedeckte ein Chaos von Äesten, Wipfeln und zer splitterten Bäumen den Boden. Dresden. Wie eine Korrespondenz meldet, finden heute Montag neue Einigungsverhandlungen zwischen den bürgerlichen Parteien und den Ältsozlalisten wegen der Regierungsbildung statt. Meißen, 12. 12. Von -er Gendarmerie des Bezirkes wurde gestern ein auf Wanderschaft befindlicher 15 jähriger Landar beiter von Coswig (Anhalt) festgenommen, weil er im Verdacht stand, -le zahlreichen Feimenbrände in der Meißen-MilS-ruffer- Heyniher Gegen- angelegt zu haben. In vier Fällen hat das Bürschchen ein Geständnis dahin abgelegt, -aß er die Feimen mit brennenden Zigaretten aus Fahrlässigkeit in Brand gesetzt habe. Er wurde dem Amtsgericht etngeliefert. Stollberg. Am Mittwoch abend verunglückte hier ein von. Chemnitz kommender, mit zwei Personen besetzter Kraftwagen. Er fuhr an einen Straßenbaum und dann den 1'/, Meter tiefen Straßenrand hinunter. Die Insassen -es Wagens, Mutter und Sohn, letzterer als Führer, wurden so verletzt, -aß sie nach dein, hiesigen Krankenhaus und nach Anlegen von Noverbänden mit dem Krankenauto in ihre Wohnung nach Stein bei Hartenstein gebracht werden mußten. Werdau. Bei -er letzten Treibjagd im Langenbernsdorfer Revier gelang es, einen starken Hirsch zur Strecke zu bringen» -er aber nur eine Stange auswies, und zwar die rechte, während die linke Stange abgekämpft war. Bei einem späteren Treiben» etwa 4 Kilometer davon entfernt, fand man die abgekämpfte Stange. Zwickau. Schwer zu Schaden kam auf der Werdauer Straße ein junger Mann, der ein erwachsenes Mädchen zu si<h aufs Rad genommen hatte. Bis unterhalb -er Kaserne ging -lL Fahrt gut, dann konnte das Rad die doppelte Belastung nicht mehr aushalten und brach mitten in -er Fahrt zusammen. Der Fahrer verlor bei dem Harken Anprall auf die Skraße das Be wußtsein und mußte in eine nahegelegene Gastwirtschaft getragen werden, wo ein Arzt die erste Hilfe leistete. Im Anschluß -aran. machte sich die Aebersührung des Schwerverletzten ins Stift nötig. Das Mädchen trug neben bedenklichen Verletzungen an den Hän den, am Gesicht und an den Knien eine klaffende Wunde ober halb eines AugeS davon. Nach dem Befund des Arztes hatte es den Augenhöhlenknochen gebrochen. Rodewisch. Die Linke hakte gegen die Stadtverordnetenwahl vom 14. November Einspruch erhoben, -ie sich nicht gegen das Wahlrcsultat, sondern gegen die Verhinderung der Waylpropa- ganda durch polizeiliche Eingrifse richtete. In einer vom Stadt- ral einberufenen öfsenllichen Sitzung des neugewählten Stadtver- ordnclenkoilegiums wurde nun dieser Einspruch gegen die acht. Stimmen der Linken als unbegründet zurückgewiesen. »«M^prekS: Fkk «inen Monat I Reichsmark» Mi Zatragen, einzeln» Nammen, 15 Retchs- pfeimtge. Gemein-« - Ver band« - Girokonto Mimmer k Fernsprecher: Amt ivtppotdU- »aS-e M. L Poftfcheckonto Gr««-«« HIN. zu bieten. Das geschieht einmal um -er Darstellungsfreudigkeit -er Kleinen, ihren Gaben Gelegenheit zur Auswirkung zu geben, andererseits den Zuhörern eine angenehme Stunde zu bereiten. Daß ersteres erreicht wurde, zeigte der Eifer beim Einüben und zeigt die Därbietung. Daß letzteres eintrete, dafür bürgt -as ge wählte Stück, versaßt von einem Lehrer in Freital, -er -em Kindergemüt so vieles abgelauscht hat und Erlauschtes in geschickter Weise verarbeitete. Mit Dankesworten für den Besuch namens -er Lehrerschaft schloß Schulleiter Gast seine kurze Ansprache. Dippoldiswalde. Das Stiftungsfest im „Glück zu!" hat unter den Veranstaltungen anfangs Dezember immer eine besondere Note gehabt, so auch diesmal wieder bei seiner Feier am ver gangenen Sonnabend. Der Schützenhaussaal bot ein farbensrohes Bild mit den vielen bunten Mühen und -em reichen Damenflor. Musikdirektor Jahns Kapelle lieh einleitend slotte Musik er schallen, dann zog unter den Klängen des Hohenfriedberger Marsches das Präsidium aus und 1. Präsi-e Behr eröffnete den Festkommers. Nachdem Glück zu!- und Farbenlied verklungen waren, begrüßte er die Erschienenen, insbesondere die Vorsitzenden der verschiedenen Vereine von Dippoldiswalde, das Lehrer kollegium der Deutschen Müllerschule mit Gewerbeoberstudienrat Direktor Meller an der Spitze, die AH. und Ehrenmitglieder, den Vorsitzenden der AH.-Vereinigung „Teutonia", ChemnH usw. Prä ide Behr gab Kenntnis vom Eingang einer Anzahl Beglück wünschungs-Telegramme, streifte einige Punkte aus der.Geschichte des Vereins und gelobte, das Werk der Vereinsgründer weiter zu hegen und zu pflegen, vorwärts zu schauen und mit Stolz -ie Farben grün-weiß-rot zu tragen. Er dankte Schule und Lehrer kollegium und schloß mit dem Wunsche, daß das gute Verhält nis zwischen Bürgerschaft und Verein weiter bestehen, deutsche Müllerei, deutscher Mühlenbau und die Müllerscyule weiter ge deihen möchten. Das Lied von der alten Burschenherrlichkeit leitete zu den Ansprachen über. An seinen 4. VerS schloß Ge- werbeoberstudienrat Meller an, nachdem er kurz den Dank für Lie Einladung abgestattet halte, an die Morte: Die alte Schale nur ist fern, geblieben ist uns -och Ler Kern, un- den laßt fest uns halten. Eine hohe Bedeutung habe es, -en Kern festzuhalten, ihn nicht verlieren, immer,-im Leben un- Streben, in Freude und Leid an
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