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ÄMts- Wh ÄNZÄgMatt Mr den ^mtsgMchtKDHZM EWenftM «d deMM Umgebung SchöntzMWhMMmer,Sosa,Unterswtzengrüm>MMMtzal «sm Ael-Kdvr Amtsblatt. Drucker und Verleger: Lmil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. —-— 6». Jahr,«««. > Sonntag, den 3. Januar Zornfprecher Nr. 119. IVIS. Bttbot des Schrotens von Roggen und Weizen. Auf Grund der 88 S, 4 und 5 der Bekanntmachung über da« Verfüttern von Brot getreide und Mehl vom L8. Oktober 1S14 (Reich». Gesetzbl. S. 460) wird folgende» bestimmt: 8 L. Da» Schroten von Roggen und Weizen, auch wenn sie mit anderen Früchten vermischt »der nicht mahlfühig find, ist verboten. 8 » Dir Ort»poliz«tbehörd«n können für einzeln« Fäll« oder auf jederzeitigen Widerruf illgemein bestimmten Personen oder Betrieben di« Herstellung von Roggen- oder Weizen- chrot zur vrotbereituna gestatten, sofern die Verwendung de» Schrote» zur vrotbereitung zefichert ist. Dem Hersteller ist eine schriftliche Genehmigung über di» Zulassung auSzuhän- ügen. Al» Ortspolizeihehörden gelten in den Städten mit Revidierter Städteordnung der Ztadtrat, in den mittleren und kleinen Städten di« Bürgermeister und in den Landgemein den di» Gemetndevorsttnde. 8 3. Wer auf Gmnd einer Genehmigung gemäß 8 3 Roggen- oder Weizenschrot zur vrot bereitung aewerd»mißig herstellt, hat ein Verzeichnt» zu führen über die von ihm erle digten Aufträge zur Lieferung von Roggen- oder Wetzenschrot oder zum Schroten von Rog gen oder Wetzen, der ihm von dem Auftraggeber oder von einem anderen für den Auftrag geber übergeben ist. Da» Verzeichnt» muß enthalten: ») «tne laufende Nummer, d) Vor- und Zunamen sowie Stand und Wohnort de» Auftraggeber», c) Gewicht der gelieferten Schrotmenge nach kg, ä) Lag der Lieferung, es Datum der voli»m<bm Genebmiauna (8 2). Di« Orttpolizeibehörde ist berechtigt, zur Nachprüfung d«» Verzeichnisse» die Bücher »er zum Führen de» Verzeichnisse» Verpflichteten etnsehen zu lassen. Die Vorschrift zu S der Au»fühmng»b«stimmung«n vom 18 Dezember 1914 zu der Bekanntmachung vom 88. Oktober 1914 wird, soweit sie sich auf Unternehmer von Mühlen »»zieht, aufgehoben. 8 4. Zur Ueberwachuna de» Verbote» find die Beamten der Ort»poliz»ib«hörde befugt, in Ne Brlrt»b»räum« der Unternehmer von Getreide« oder Schrotmühlen sonn« der Getreide- md Futtrrmtttelhändler jederzeit einzutreten. 8 6. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen werden gemäß 8 b der Bekannlmach- mg vom 28. Oktober 1914 mit Geldstrafe bi» zu einlausendfünfhundert Mark bestraft. 8 6. Diese Bestimmungen treten am 2. Januar 1915 in Kraft. Dre»den, den 30. Dezember 1914. Bekallutmachullg. Da» Königliche stellvertretende Generalkommando de» XIX. (2. K. S.) Armeekorp» hat die Ahh»tt««g alle» öffentliche» und nichtöffentliche» Ta»zverg»üg»»ge« im Bereich« diese» Armeekorp« verboten. Zuwiderhandlungen gegen diese« Verbot im Be zirke der unterzeichneten Aml«hauptmannschaft und der revidierten Städte werden mit Geld bi« zu 150 Mark oder mit Haft bi« zu 14 Tagen an den Veranstaltern und Leitern von Tanzvergnügen sowohl, wie an den Tanzwirten oder an deren Stellvertretern bestraft. Die Königliche Amtshau-tmannschast Schwarzenberg «Md die Stabträte t« Aue, Schwarzenberg, Schneeberg, Nenftädtel, Lößnitz ««b Eibenstock, am 30. Dezember 1914. Laudesk«lt»rre«te betr. Am 8. Ja»«»» ist der 4. Termin Landeskulturrente für da« Jahr 1914 fällig. Der selbe ist bi« spätesten« zum ü. Januar d. I. an die Siadtkeuereinnahme hier zu bezah len. Nach Ablauf dieser Frist muß sofort da« Zwangsvollstreckung-verfahren ringe- leitet werden. Gtadtrat Eibenstock, den 2. Januar 1915. Montag, den 4. Januar 1915, nachmittags 7,1 Uhr sollen in Eibenstock folgend« Sachen, nämlich: t Gelbfchrank und et« größerer Pofte« Stickereien an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich verstei gert werden. Bieterversammlung: Restaurant .Zentralhalle* hier. Eibenstock, den 2. Januar 1915 Der Gerichtsvollzieher de» Königlichen Amtsgerichts. HolMjkizmmg. Allersberger Staatssorftrevier. Gaghaus „Stadt Leipzig" i« Eibenstock Monta-, de« 11. Januar ISIS, von nach«, t Uhr an 3085 w. Allltze 7—15 om stark, 2421 w. Klötze 16—22 cm stark, 847 . . 23 pp. . . 12 h. . 16—29 , . 1 rm h, 27,5 rm w. Arnmsckeite, 70,» rw w. Nre»»k»ü»?e^ 3 rw h. Jacke», 5 rm h., 90,» rw w. Zeste, 59 rm w. Stöcke, 2190 w. Neisstange» 3 u 4 cm stark, 1900 w. Neis stang»» 5—7 cm stark, in Abt. 22, 28 u. 56 (Schläge), 17, 27, 55, 67—70, 74 (Durchfor- stung«- u. Einzelhölzer). Kgl. Aorstrevierverwaltung Auersberg. Kgl. Aorftrentamt Eibenstock. lieber eine halbe MMi-n Gefangene. Neujahrsgrütze. — Ei« englische« Linienschiff gesunken. Der Schluß des alten Jahre» hat un» noch eine leihe erhebender Momente gebracht und uns somit eine cohe Zuversicht mit in da» neue Jahr hinübernehmrn lsfen. Die Riesenbeute Hindenburgs bei Lodz und owicz und während de» letzten großen Offensiv-Bör- »ßes in Polen überhaupt hat auf» Neu; bewiesen, atz unsere Sache sehr-ul steht, ebenso drr Bericht, der ne Gesamtzahl der Gefangenen von Ost und West ibermittelte und uns wissen ließ, daß über eine halbe Million Mtlttäraesanaene in deutschen Gefangenenla- »ern untergebracht sirw. Die diesbezügliche Drahtnach- jach richt, die wir schon durch Sonderausgab: bekannt laben, lautet: Berlin, 31. Dezember. tahreSschluß in Deutschland eue« (reine Zwilgefanaenen) Die über und 184700 1140 36852 Mann, darunter 3 Generale; , 18824 Mann. internierten K^eg-gefau- Zivilgefangenen) betrügt 8138 Offiziere und 77875 Mann. In dieser Zahl ist ein Teil der auf der ierfolguna in Russisch-Polen gemachten sowie im Abtrans ort befindlichen Gefangenen noch nicht enthalten. Die Sesamtzahl stellt sich folgendermaßen zusammen: Fran- osen 3459 Offiziere, 215905, Mann, darunter 7 Generale; ' - -— 806294Mann,darunter 18General«; «fangen« sich befänden, ist irreführend. Die Russen zählen i die Gesamtzahl alle Zivilgefangenen hinein, die zu !rieg»beginn zurückaehalten und interniert sind. Die Krieg»- efangenen sind auf allerhöchsten» 15 Prozent der ange- ebenen Summe zu veranschlagen. Hierbei ist zu beachten, aß ein großer Teil auch dieser Gefangenen verwundet in ie Hände der Russen gefallen ist. (W. T. v.) Besonders auffallend ist die hohe Zahl der ge fangenen Franzosen. Daß die Russen schwere Verluste erlitten hatten, war bekannt, daß aber die an Zahl bedeutend geringere französische Armee schon solch gro ßen Abgang gehabt, war kaum vorauszus:hen, da uns übe» Massengesangennahme im Westen nichts gemel det wurde. Die geringe Zahl der gefangenen Englän der läßt darauf schließen, daß sich diese selten in den ersten Stellungen befinden, sondern in dritter und vierter Linie, worüber die Franzosen und Belgier srch ja schon entrüstet haben. Anläßlich des Neujahrsfestes hat unser Kaiser ei nen Neujahrsgruß an das deutsche Heer und an die Marine gerichtet und das Gleiche hat auch Kaiser Franz Joseph getan. Ferner hat ein Telegrammwechsel zwi schen unserem Kaiser und dem König von Bayern statt gesunden. Die einzelnen Telegramme haben nach stehenden Wortlaut: Nnhnr bedeckt. tv0«0« atte« Jahr geschehe«. Noch aber e nicht »tederger«»gen. Immer (Amtlich.) «roße» Ha«ptq«artter, 31. Dezember. An da» de«tsche Heer «nd Mart«e! Nach fünf Monaten schwere« «nd heiße« Nin> aens trete« wir in» neue Jahr. Glänzende Siege Die de«tschen Armee« ftehe» saft überall in Aeinbesland. Wiederholte Versuche der Gegner, mit ihre« Heeresmassen deutschen Bode« zu über schwemmen, ftnd gescheitert. " sich «eine Schifte mit ngen haben bewiesen, ben vermögen. k ywtte fteht bas - Volk in 'beispielloser Gintracht, bereit, eilige« heimische« set« die Zeit ernft, die vor «ns liegende Anfgahe schwer ist,^voll fester Zuversicht dürfen wir in die Zukunft Nächst Gottes weiser Führung vertraue Ich auf die unvergleichliche Tapferkeit der Armee und Marine und weiß Mich eins mit dem ganzen deutschen Volk. Darum unverzagt dem neuen Jahr entgegen zu neue« Taten, z« neuen Siege« für das ge liebte Vaterland. Großes Hauptquartier, 31. Dezember 1914. (gez.) Wilhelm, I. ll (W. T. B.) München, 31. Dezember. Aus Anlaß des Jah reswechsels richteten König Ludwig und Königin Marie Therese an Kaiser Wilhelm ern Telegramm, in wel chem es heißt: Möge es unserer tapferen Armee und unserer heldenmütigen Marine gelingen, die Gegner niederzuringen, und möge dem deutschen Volke im neuen Jahre ein Frieden gesichert weroen, der wert ist der schweren Opfer, die es zum Schutze des Vater landes freudig auf sich genommen hat. In der zu versichtlichen Hoffnung, daß diesem Wunsche Erfüllung beschicken werde, stehen die deutschen Fürstin und Stämme in unerschütterlicher Treue zu Kaiser und Reich. In seiner Erwiderung sagte Kaiser Wilhelm: Ihr sprecht mir aus der Seele, wenn ihr jagt, wir alle hätten nur den einen Gedanken, daß dem geliebt:« Vaterlands im neuen Jahre ein Frieden gesichert werde, würdig der gebrachten und der noch zu brin genden Opfer. Wie herrlich ist dabet die Gewißheit, daß die deutschen Fürsten und Stämme in unerschütter licher Treue zusammenstehen, um mit Gottes Hilfe durch unser: heldenhaften Truppen den Sieg zu er kämpfen, den wir für die gerechte Sache mit felsen fester Zuversicht erhoffen. In herzlicher Freundschaft Wilhelm. Wien, 31. Dezember. Der Kaiser hat nach stehenden Armee- und Flottenbefehl crlassen: Seit fünf Monaten des scheidenden Jahres steht die Monarchie in dem ihr und ihrem treuen Verbündeten aufgezwungenen Krieg gegen zahl-