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188S< 101 Amtsblatt -er König!. Amtshauptmmmschast Flöha, -es Lönigt. Amtsgerichts, und -es Stadtrats M Frankenberg mm: Jnvalldmtarck — 1634. Anspruch nahm, und auf welchem, ein Akt internationaler Höflichkeit, längere Zeit in der österreichischen und belgi schen Abteilung, den einzigen nichtkeutschen, verweilt wurde. Bei seinem Erscheinen wurde der Kaiser durch allgemeines Amerika schawan- Sulivan vertilgen jetzt eine besonders mit dem Grafen Moltke. Darauf folgte der Rundgang durch die Ausstellung, welcher 1j Stunden in n, schwe rsten Pa- leiuen wie Puppen- irkranken- !» kommt gebenheit, wenn sie Anzeigen Natür- es Genick Sterbliche, nen, war i Lebanon dem Fall tricke Be« I es nicht, olgedessen m einge- en halben Leichnam M, wenn t Smith« t worden , sondern en Besitze elcher im Tuch um Öaut und daß der jetzt br ach allen »ficht, den ! § 1809. 1849. 1850. Erscheint UliNch, mit «»«nähme der Sonn- und Festtage, abend« sür dm fol genden Lag. PreU vierteljährlich l M. «0 Pf,., monatlich «0 Pfg-, üiNjel-Nm. »Pfg. »eftellungm nehmen alle Post- anstaltm, Postboten and die «urgabe- pellen de« Tage blatt« an. lichen Einrichtungen Ausdruck zu geben. Die Mit- und Nachwelt wird es Meinem in Gott ruhenden Herrn Großvater nie vergessen, daß es Sein Verdienst war, die Bedeutung dieser Bestrebungen für das Gemeinwesen zum allgemeinen Bewußtsein gebracht zu haben. Mit voller Ueberzeugung von der Notwendigkeit ihrer Lösung bin Ich an die sozialen Aufgaben herangetreten, deren Erledigung noch vor uns liegt. Ich rechne dabei auf die verständnisvolle und freudige Mitarbeit aller kreise der Bevölkerung, insbesondere der Arbeiter, um deren Wohlfahrt es sich bei diesen Aufgaben handelt, und der Arbeitgeber, welche im eigenen Interesse bereit find, die daraus für sie erwachsenden Opfer zu bringen. Auch die Ausstellung für Unfallverhütung und Arbeiterschutz ist eine Frucht dieser Bestrebungen. Sie beweist, wie weit bisher die Vorschriften der Gesetze im praktischen Leben Gestalt gewonnen haben. Die Mühe und Arbeit, die erforderlich war, um das Werk zu stände zu bringen, wird, Ich hoffe es zu Gott, nicht ohne reichen Segen bleiben. Allen, die dabei mitgewirkt haben, spreche Ich Meinen Dank und Meine Anerkennung aus. Möge die Ausstellung dazu beitragen, allen beteiligten Kreisen das zur Anschauung zu bringen, was geschehen kann, um den Arbeiter zu schützen und seine Interessen zu fördern. Ich erkläre die allgemeine Ausstellung für Unfallverhü tung hiermit für eröffnet." Geh. Rat Bödicker sprach dem Kaiscrpaare den Dank für dessen Erscheinen aus und brachte ein begeistert auf- genommenes Hoch aus. Die Majestäten sprachen dann noch mit mehreren der anwesenden Personen, der Kaiser i Zelde, der ologischer anfangs leiden ge« es Häupt- tblättrige sten. Aus >ls wirk- Jnsekten zu finden enützt, ist n der ge- ! dem er einstreute mr. Der nken, daß ieses Pul en „Brai- den Han nberg bei h Errich- "glich ge- 'eit diese- einziges arfhaltme N»rM» »rtle derechmt. Meircha tznsL-k» NomPlUUrtem»!» , »ach Kfm»«« - PK bk kwellW M »ormAa«, u letzte Kuh auf derselben Seite blieb unverletzt. -s Hiermit sei, nachdem die geflügelten Sänger Baum und Strauch wieder beleben, erneut darauf aufmerksam gemacht, daß das Töten und Einfangen von Blaukehlchen, Rotkehlchen, Nachtigall, Grasmücke, Rotschwanz, Stein schmätzer, Bachstelze, Pieper, Zaunkönig, Pirol, Gold hähnchen, Meise, Ammer, Finke, Hänfling, Zeisig, Stieg litz, Baumläufer, Kleiber, Wiedehopf, Lerche, Tagschlaf, Star, Fliegenschnäpper, Kuckuck, Specht, Wendehals, Bussard (Mäusefalke) und Eule, mit Ausschluß des Uhu, untersagt ist. Zuwiderhandlungen ziehen Geldstrafe von 3—30 Mark oder Haftstrafe nach sich. Die genannten Bögel dürfen auch nicht feilgeboten werden. — Der weithin bekannte kühne Luftschiffer SecuriuS, welcher gegenwärtig in verschiedenen Teilen Sachsen- Auffahrten veranstaltet, wird nächsten Sonntag in Burg städt mit seinem ganz neuen Riesen-Luftballon „Wind rose" aufsteigen. Herr SecuriuS, der kürzlich seine 384. Luftballonfahrt (am vergangenen Sonntag in Borna) unternahm, besitzt acht Ballons, von denen zur Füllung der kleinste 480 Kubikmeter und der größte, welcher sechs Personen tragen kann, 1980 Kubikmeter GaS erfordert; in Borna stieg der kleinste dieser Luftballons, der „Me teor" auf und nahm an der interessanten Luftreise, welche sich zu einer Höhe von 1130 Metern erstreckte und in BreunSdorfer Flur, auf sog. Möschkendorfer Feld, nahe an Droßdorf, endigte, außer Herrn SecuriuS auch dessen Gattin teil. — Es ist leicht möglich, daß bei klarem Wetter und günstiger Windrichtung der nächsten Sonntag n Burgstädt aufsteigcnde Ballon auch von hier au» sicht bar ist. wird, stellt da rasch- Anwachsen der Bevölkerung und da» Entstehen i°"uer muen Straßen und Plätzen auch an di- städtischen Finanzen erhöhte Ansprüche. Da die Aufe Tages-Gedenkblätter. . 2. Mai. N von Bautzen, welche Stadt der kaiser- überqwbt^"""" mederbrennen läßt und dann erst ^on'Deffaubaus.^ Aufruf zum Ausstand gegen Napoleon .Vereinsversammlungen, die aller- wärts m stürmischer Weise verlaufen. Königstein gefangen sitzenden Rebellen- Barrikadenkämpfe Bakunin, Heubner wird das gegen sie gefällte vom Oberappellations- wurde km"emzig^°^ bekannt gemacht. Ausgefithrt Pfeifen aus Dampfkesseln, Brüllen des Nebelhorns, Läu ten mit Riesenglocken rc. begrüßt. Der Monarch nahm diese donnernde Begrüßung mit herzlichem Lachen auf. Zuerst wurde die Sanitätswache besucht, dann das Brause bad, bei welchem der Kaiser den Wunsch nach Vermeh rung der Volksbadeanstalten in Berlin aussprach; sein besonderes Interesse erweckte ein zerlegbares Arbeiter wohnhaus. Die Brauerei wurde gestern noch nicht besucht, dagegen traten die hohen Herrschaften in die Koststube und der Kaiser meinte lächelnd, Unfälle durch Verdursten seien auf der Ausstellung wohl nicht zu befürchten. Ein gehend wurden die Ausstellungen der Reichs-und Staats behörden, besonders die Eisenbahn- und Marineausstellung besichtigt. In der letzteren befindet sich ein Portrait de» Kaisers, wie er auf der Kommandobrücke der „Hohen- zollern" steht. Im Theater wurde den Majestäten eine improvisierte Vorstellung gegeben, bestehend aus einem lebenden Bilde und einem anmutigen Ballett. Eingehend besichtigte der Monarch auch die Ausstellungen der ein zelnen Privatindustriellen und schied endlich mit seiner Gemahlin unter Worten größter Anerkennung, seines Dankes und dem Versprechen, die Ausstellung, die sich in jeder Weise ihrer Bestimmung würdig repräsentiert, recht oft besuchen zu wollen. Unter dem Hurrarufen einer mehrtausendköpfigen Menschenmenge fuhr der kaiser liche Wagen von dannen. Der Besuch der Ausstellung war schon am ersten Tage ein recht befriedigender. örtliches mW Sächsisches. Frankenberg, 1. Mai 1889. f Das gegenwärtige Jahr scheint ein überaus ge- witterreicheS zu werden. Von nah und fern laufen Mel dungen über derartige Elementarereignisse ein, welche eider in verschiedenen Fällen schwere Schäden im St olze hatten. Am Montag mittag gegen 1 Uhr wurde >ie hiesige Einwohnerschaft durch einen aus ziemlich hei terem Himmel herniederzuckenden von krachendem Donner Me Eröffnung -er allgemeinen deut schen Ausstellung für Unfallverhütung in Berlin hat am Dienstag im Ausstellungspark am Lehrter Bahn« Hof ber prachtvollem Frühlingswetter ftattgefunden. Die Gebäude der Ausstellung, welche vor allem dem Wohle der arbeitenden Bevölkerung dienen soll, waren mit Fahnen geschmückt, die lustig den Gästen entgegenflatterten. Herrlichster Sonnenschein lachte auf den im zarten Früh- lingSschmuck prangenden Ausstellungspark herab, silbern brach sich die Flut des Lichts in den plätschernden Was- lern der Kaskaden und Springbrunnen. Um 9 Uhr begann die Zufahrt der geladenen Gäste. Der Kuppel- -raum des Ausstellungspalastes schmückte, von Blättergrün umgeben, eine vom Bildhauer Bräuer auszeführte Büste Kaiser Wilhelms II., des Protektors der Ausstellung. An der Westseite des neben dem Kuppelraum gelegenen HohenzollernsaaleS war ein Ehrenzelt für die kaiserlichen Majestäten errichtet. AuS dem lichten gelblichen Ton der Zeltwände leuchtet das feurige Gell des kaiserlichen Wappens hervor, warmes Rot schmiegt sich in weichen Falten zwischen die herabhängende Zeltdecke. Zwei alle gorische Gestalten, vom Bildhauer Brütt modelliert, hal ten neben dem Kaiserzelte Wacht: der in Jugendkraft blühende Arbeiter, der auch für Kaiser und Vaterland das Schwert zu führen versteht, und der Veteran der Arbeit, der dankbar seine Zuflucht findet in den für sein Wohl sorgenden Gesetzen. Bald füllte eine glänzende -Gesellschaft den festlichen Raum, die Minister, zahlreiche Mitglieder des Bundesrates, Graf Moltke, die Parla mentspräsidenten, die städtischen Behörden und andere Herren waren anwesend. Es war Schlag 10 Uhr als brausende Hochrufe und schmetternde Fanfaren des auf Ler Plattform der Kuppel ausgestellten Musikkorps die Ankunft des Kaiserpaares verkündeten. Der mit vier Mappen bespannte kaiserliche Wagen hielt vor dem Haupt- Portal des Ausstellungspalastes, wo die Majestäten von Len Mitgliedern des Vorstandes begrüßt wurden. Der Kaiserin wurde ein Strauß gelber Rosen überreicht. Die hohe Frau trug ein schwarzes Samtkleid mit Perlen- -garnitur, der Kaiser die Uniform des 1. Garderegiments. Munmehr betraten die Herrschaftcn mit ihrem Gefolge Len Hohenzollernsaal und nahmen unter dem Kaiserzelte Aufstellung. Direktor Rösicke hielt dann die BegrüßungS- ansprache, in welcher er auf die hohe, menschenfreundliche Fdee der Ausstellung, auf die von Kaiser Wilhelm I. begonnene Sozialpolitik des Reiches hinwieS und als Lw:ck der Ausstellung die Linderung der Not und Be gründung der Wohlfahrt der Arbeiter hinstellte. Die Majestäten hatten die Ansprache stehend angehört. Dann entblößte der Kaiser sein Haupt und verlas folgende Worte: „Es gereicht Mir zur besonderen Befriedigung, Liese Ausstellung zu eröffnen. Mit Freuden begrüße Ich auch diesen Beweis der Bestrebungen, dem gewerb lichen Arbeiter gegen die in neuerer Zeit gesteigerten Gefahren seine» Berufes erhöhte Sicherheit zu gewähren, Lie wirtschaftliche Lage der arbeitenden Bevölkerung durch organische Maßnahmen zu Heven und dem Gedanken lhatkräftiger Nächstenliebe auch in unseren öffentlich-recht- bealeiteten Blitzstrahl erschreckt, welcher in dem Uhk mann u Lantzschschen Fabrik-grundstück einen Baum traf, alttben Stunde zog ein Gewitter über die Dresdner Gegend herauf, wobei in Malschen^rf bet Pillnitz durch einen Blitzstrahls Ehefrau eines Handarbeiters, geaen- wärtig Wöchnerin, eine brave Hausfrau und treuforgsnde Mutter ihrer 6 Kinder, die trotz dürftiger Verhältnisse durch Fleiß und Sparsamkeit ihr Hauswesen in muster hafter Ordnung hielt, in ihrer Kammer tödlich getroffen wurde, während die Ehefrau de» Hauswirtes nur be- täubt wurde. Der Blitz zündete, die Flamme wurde jedoch bald gelöscht. — Auch über Radeberg entlud sich zur selben Zeit unter heftigen Regengüsse« ein starke» Gewitter. Obgleich ein Blitz in ein Wohnhau» auf dem dortigen Freudeuberge einschlug und mehrfache Einschläge in freies Feld stattfanden, so ist da» Wetter doch ohne größeren Schaden vorübergegangen. — Am vorigen Freitage wurde ungefähr 6 Uhr abend» ein WirtschaftS- befitzer in Lausnitz bei Königsbrück, welcher sein Feld bestellt hatte und mit seinem Geschirr den Heimweg an- treten wollte, vom Blitz erschlagen. Er ging, seine Pfeife rauchend, neben dem mit zwei Kühen bespannten Wagen, "worauf sein Töchterchen, saß. Kind und Kühe bliebe« unversehrt. Letztere waren durch den Blitzstrahl scheu geworden und durchgegangen, hatten durch einen An prall de« Wagens die Deichsel zerbrochen, waren sonst aber nebst dem Kinde schadlos im Gutshofe angekomme». — In der Löbauer und Bernstadter Gegend hat am vergangenen Freitag ein Wolkenbruch starke Verheerungen angerichtet. Mit unglaublicher Schnelligkeit trat die Prießnitz über ihre User, überschwemmte die tiefer gele- . . genen Teile Bernstadt» und eine Anzahl Häuser in Alt- i- I bernsdorf, während die wütend heranrauschenden Tage- !. l wässer ein unsägliches Zerstörungswerk an den Wege«, ' Gärten und Fluren vollzogen. — Bei dem starken Ge ¬ witter, welches am 26. April in der Gegend von Glas hütte auftrat, fuhr der Blitz in den Stall eine» Ge höftes in Luchau und erschlug auf einmal 6 Kühe. Die Donnerstag, den 2. Mai,