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llr. 111 Sovnadev-Sonutag. 13.14. Mat 1844 va» „Zschopauer Cagedlatt' und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinonzamte» Zschopau — - Ruf 7IS r. in sovvavevo sonmag. 1^.14. t»a» i»« DclWMcrMdiM a» „Zschopauer Cagedlatt' ist dar zur Beröstentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Londrat» zu Zlöha und de» Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherfeits bestimmt« Blatt id enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinonzamte» Zschopau — Bankkonten: Stodtbank Zschopau. Bolkabank Zschopau, «. E. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Rus 7IS S1 lI8^-Ivrr«M»NLvuAv adgv8ck088vn Heltißk 8ck!ackt an cler itulieniscken 8ü6kroüt eulbrannt Aus dem Führerhauptquartier, 13. Mai 1914. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be- kannt: Unsere Nachtruppen bei Sewastopol standen gestern noch in erbittertem Ringen gegen den zahlenmäßig weit überlegenen Feind und deck ten mit beispielhafter Tapferkeit den Abtrans port der deutsch-rumänischen Verbände. Aus dem Westufer der Moldau schlossen ru mänische Verbänden in harten Kämpfen Teile einer feindlichen Schützendivision ein und ver nichteten sie. Die Sowjets hatten hohe blutige Verluste und verloren mehrere hundert Er- sangene. Starke Verbände deutscher Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht den Eisen bahnknotenpunkt Kalinkowitsch an und erzielten durch Massenabwurf von Spreng- und Brand- bomben ausgedehnte Brände und umfangreiche Zerstörungen. An der übrigen Ostfront fanden keine Kampf handlungen von Bedeutung statt. wickelten sich schwere Kämpfe, in deren Verlaus einig« Höhenstellungen mehrfach den Besitzer wechselten. Durch den Einsatz neuer Kräfte aus beiden Seiten nimmt die Schlacht an Heftigkeit dauernd zu. Feindliche Bomberverbände führten gestern Angriffe gegen mehrere Häfen an der itali«-! nischen Westküste, besonders gegen Genua. Durch Flakartillerie der Lustwasfe wurden dreizehn feindliche Flugzeuge abgeschossen. Kampssliegergeschwader bombardierten in Nacht zum 13. Mai zwei feindliche Flugplätze an der OstkUste Korsikas. In den Flugplatz, anlagen und unter den abgestellten Flugzeugen entstanden zahlreiche Brände und Zerstörungen. Starke nordamsrikanische BomberverbändeI richteten am gestrigen Tage Angrisfe gegen meh ¬ rere Orte in Mitteldeutschland »ad gegen Brüx, di« Schädtn und Verlust« unt«r d«r BtvSlkr- rnng zur Folge hatten. In heftigen Lusttämp- sen und durch Flakartillerie wurden 91 nord- amerikanisch« Flugz«»g«, daru»t«r 78 viermoto rige, abgeschossen. In der letzten Nacht griff ein schwächeres: bri tischer Bomberverband Ziele in norddeutschen Küstengebiet und in Belgien an. Dreizehn vier motorige Flugzeuge wurden durch Nachtjäger abgeschosien. Die anhaltenden starken Angriffe britisch- uordamerikanischer Bomber gegen die besetzten Westgebiete können als Vorbereitung der In vasion betrachtet werden. In der Zeit vom 1. dis 10. Mai verlor der Gegner dabei 182 Flug zeuge, darunter 120 viermotorig« Bomber. Operationsplanes. Diese Operation hat weit gesteckte, mit den Kämpfen in Birma und In dien im Zusammenhang stehende Ziele. Aus diesem Grunde läßt sich an der Honan-Osfensive als eine Teilaktion auch nicht der Matzstab der früheren japanischen Einzelaktionen, die in den letzten 5)4 Jahren seit dem Fall Kankaus an verschiedenen Stellen der etwa 2590 km langen japanischen und chinesischen Front unternom men worden sind, anlegen. Aus dem Landekopf von Nettuno werden bei auslebender beiderseitiger Artillerietätigkeit nur örtliche Kämpfe gemeldet. ! An der Südfront trat der Feind östlich des Golfes von Gaeta bis in den Raum nordwestlich s Tassino mit starken Kräften, von heftigem Ar-, tillcriefeuer, zahlreichen Panzern und Schlacht-^ sliegern unterstützt, zu einem Ablenkungs- und Fesselungsanqriff größten Stiles an. Es ent- Die japanische Offensive, die am 18. April in der Provinz Honan begonnen hat und sich mit dem schnellen Vormarsch der japanischen Trup pen in drei Wochen auf ein Gebiet von der Grä tz« Bayerns ausgedehnt hat, ist, wie der Spre cher der japanischen Armee in einer Unterredung mit dem DNB-Korrespondenten- in Schanghai erstmalig enthüllte, jene Teilaktion des großen, sich über weite Gebiete Chinas erstreckenden kroke jspsakcke Vpvr«li»iiell in kliin» ^Veitgesteckte jspsmscke Hele Vie Krise bei Seit einiger Zeit gährt es in. der eng? lifchen Arbeiterpartei, der Labour-Party, wieder einmal erheblich. Diese Partei hat fick' seit langem mit einer ganzen Reihe von Problemen herumzüschlagen: mit der ' e der ziffermäßig stark überlegenen /, ns üelerin, der konservativen Partei, mit l er Ueberalterung in ihren eigenen Reihen, dem Unmut ihrer Wählerkreise über die un° zmlängliche Führung und Vertretung in allen wichtigen sozialen Fragen, der Direk- tionslosigkeit ihrer gesamten politischen Ein stellung. Di« Labour-Party hatte wohl Aus sicht gehabt, ein relativ ruhiges gesichertes Dasein zu führen, wenn die Zeiten einiger maßen normal geblieben wären. Unter den heutigen völlig irregulären Umständen aber sind die auftretenden Belastungen für das brüchige Gebäude dieser politischen Orgam- lakion auf 'die ^Sauer offenbar unerträglich. Die neueste krisenhafte Zuspitzung im La bour-Lager geht auf einen massiven Vor stoß des Abgeordneten und ehemaligen'Gru benarbeiters Bevan gegen den Arbeitsmini- ster Bevin zurück. Anlaß war das Gesetz gegen Streikprovokateure. Bevan hat im Unterhaus nicht nur die Absetzung des Ge setzes verlangt, sondern entgegen der Weisung des Exekutivkomitees seiner Partei mit 14 anderen Abgeordneten gegen oas Gesetz ge stimmt. Darauf hat das Komitee mit 11 gegen 4 Stimmen den für englische Begriffe geradezu sensationellen Beschluß gefaßt, Be van aus der Labour-Party" ouszustoßen, weil er, wie Arbeitsminister Bevin es formu liert hat, „fortgesetzt und systematisch die führenden Männer der Partei diskreditiere. Die 14 Abgeordneten, dis mit Bevan ge stimmt haben, erklärten ebenfalls, aus der Partei auszuscheiden, wenn Bevan gehen müsh Cs besteht auch kein Zweifel daran, day '.ese Gruppe in der Bevölkerung viel Anklang ... Ein« neue Wendung ist nun dadurch eingetreten, daß die Parla- mentssraktioy, also di« höhere.Instanz, sich gegen den Ausschluß von Bevan und seine engere Gefolgsleute ausgesprochen hat. Das wieder Kat die offizielle Vart«iführerschaft in Harnisch gebracht. Wie di« Ding« WÄ- terlauf«n werden, läßt sich noch nicht sagen, für die diesjährige Pfingsttagung der va- bouv-Party werd«n jedenfalls äußerst heftige Auseinandersetzungen von grundsätzlicher Be deutung erwartet. Es ist bezeichnend, daß bereits 38 Resolutionen einzelner Ortsgrup pen für diese Tagung dorilegen, aus denen hervorgeht, daß im Mittelpunkt aller Er örterungen die Frage stehen wird, ob die Labour-Party aus der Regierung austreten soll oder nicht. Fastall« dieser Entschließun gen forderten die Beendigung des sog. Burg friedens. Der tiefer« Sinn der Opposition Bevans liegt ganz offensichtlich in seiner Absicht, M verbonzt« und saturierte 'Parteiführerschaft der Labour-Bewegung, die Unehrlichkeit ih rer politischen Haltung und ihre Taktik bloß zu stellen ,die eigene AnäktiMÄ und Er folglosigkeit mit angeblichen Notwendigkeiten des Krieges zu entschuldigen, die eine loyal« Haltung gegen alle Beschlüsse der Regierung Churchills erforderten. Auf dem Hintev- grund der zahlreichen Streiks, die in den vergangenen Monaten stattfanden und deren Wellen auch heute noch nicht ganz abgeebbt sind, gewinnt diese scharfe Auseinander setzung innerhalb der wichtigsten politischen Vertretung der englischen Arbeiterschaft er höhte Bedeutung. Dabei wäre es freilich orundfalsch,. die Stärke der Position zu ver kennen, die heute noch der ministerielle Flü gel der Partei mit Männern wie Bevin, Greenwood und Morrison an der Spitze be sitzt. Beisetzung des von den Bolschewisten ermordeten Metropoliten von Litauen. Dieser Tage wurde auf dem Prokow-Friedhof in Riga der kürzlich von bolschewistischen Agenten ermordete Metro polit von Litauen und Exarch von Lettland undEstland, Sergius, Oberhaupt der orthodoxen Kirche in den baltischen Ländern, unter größter Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt. Ein Vertreter der deutschen Zivilverwaltung würdigte in einer Üjnsprach« die überragende Persön lichkeit des Ermordete» (Preße-Hoffmann, Zander-Multiplex-K.) Auf di« Honan-Operation als solche näher ein gehend, führte der Sprecher aus, daß der nördlich des Gelben Flusses liegende Zipfel der Provinz Honan das Aufmarschgebiet zu der Offensive ge gen di« Peking-Hankau-Bahn und die Lunghai- Bahn gewesen sei. Au« diesem Raum hab« di« Operationsarmev am 18. April ihren zunächst südwärts gerichteten Vormarsch angetreten und am gleichen Tags den Gelben Fluß in drei Gruppen überschritten. Am 20. April sei die mittlere Gruppe unterstützt und seitengedeckt von der linken und einem Teil der rechten Gruppe, in Zielmärschen südlich längs der Peking-Han- tau--Bahn vorgerückt. Ende April hätten auch die bei Sinyang im Güd-Honan konzentrierten japanischen Truppen den Vormarsch längs der Peking-Hankau-Bahn angetreten, um sich am 10. Mai im Raume von Euiping mit von Nor den kommenden japanischen Verbänden di« Hand zu reichen. Damit ist die gesamte Peking-Hankau-Bahn, so betonte der Sprecher, in japanischen Händen. Heute arbeiten bereits japanische Ingenieure an der Wiederinbetriebnahme der eroberten, fast 300 km langen Strecke, deren Geleise teilweise von den Tschungking-Truppen in den letzten Jahren abgetragen wurden, und.Lie direkt« strategisch wichtig« Verbindung zwischen Peking und Hankau zu unterbrechen. Sich wieder mili tärischen Operationen zuwendend, erklärte der Sprecher, daß gegen die noch östlich der Peking- Hankau-Bahn stehenden Tschungking-Truppen, deren Rückzug nach Westen abgeschnitten sei, Operationen im Gangs seien. Hervorragenden Anteil hätten motorisierte japanische Einheiten, di« auf guten Wegen von Norden her das Ge biet auskämmten. Nach Eroberung der Peking- Hankau-Bahn sei der Schwerpunkt der Opera? tionen auf die Lunghai-Bahn westlich Chenchow verlegt worden. Neue japanische Verbände s«i«n Anfang Mai etwa 400 km westlich von Then- chow über den Gelben Fluß llbergesetzt und hät ten in den letzten Tagen in Loyang große Teile der 14. Tschungking-Armee eingeschlossen. Süd östlich von Loyang stehen japanische Truppen im Kampf mit der 13. Tschungking-Armc«. Nach Einschließung von Loyang sind japanische Trup pen westlich vorgedrungen. Eino über 200 km lange Teilstrecke der Lunghai-Bahn ist damit - ^'naen, wäh rend das bis zum Knie des Gelben Flußes reichende Stück den Bombardements der. Luft waffe unterliege. Somit habe Tschungking in drei Wochen einen erheblichen Teil seines klei nen Eisenbahnnetzes verloren. » Befragt über den Kampfgeist der Tschungking- Truppen und die Haltung der chinesischen Bevöl kerung in den eroberten Gebieten, erklärt« der Sprecher, japanischerseits sei festgestellt worden, daß der Kampfgeist und dis Moral aller Tschungking-Truppen unvergleichlich niedrig sei. Man könns ohne Uebertreibung behaupten, daß Li« Tschungking-Truppen überall dem Kampf ausgewichen seien. Nur dort, wo kein Auswei chen möglich gewesen sei, hätten sie sich zum Kampf gestellt, aber nur schwachen Widerstand (Fortsetzung auf Seite 2) ^unZ Umuien vor Vor einigen Tagen war wieder «inmal ein Datum verstrichen, für das angloamerikanisch« Publikationsorgane di« Invasion vorousg«sagt hatten. Seit den Reden des März, an welchen — den Voraussagen Churchills entsprechend — dis Invasion nun aber endgültig und bestimmt ins Rollen gebracht werden sollte, sind fast zwei Monate ins Land gegangen. Es si«ht manch mal .so aus, als ob diese Zweckmeldungen bzw. Zwecklügen lediglich zu dem Zweck in die Welt gesetzt worden seien, um uns zu bluffen und unser« Kräft« zu binden, ohne daß überhaupt beabsichtigt wäre, die zweite Front aufzurichten. Es ist notwendig und muß mit allem Nach druck unterstrichen werden, daß die Lesart auf gar keinen Fall berechtigt ist. Täuschungsmanö ver über Datum, Ort und Umfang solch riesiger und höchst gefährlicher Unternehmungen sind düs selbstverständlichste von der Welt. Invasion um jeden Preis: das ist ganz ohne Zweifel der Weisheit letzter Schluß auf feiten unserer Fein de. Soeben erst hat der namhafte englische Mi litärsachverständige Liddle Hart festgestellt, daß durch den Luftterror der Krieg nicht nur nicht entschieden werden kann, sondern daß noch nicht einmal die Moral der Heimat oder die Opera tionsfähigkeit der deutschen Wehrmacht ernsthaft in Frag« gestellt werden konnte. Das heißt: es ist notwendig, die letzten Folgerungen zu ziehen und nach den mißglückten Umgehungs- und Täu schungsmanövern nunmehr frontal anzurennen. Der von Churchill mit'so ungeheuren Hoffnun gen angekündigte und durchgeführte Stoß in den „weichen Unterleib" der Achse ist ja ebenfalls in Blut und Tränen stecken geblieben. Das und vieles Anders läßt den völlig klaren und eindeutigen Schluß zu, daß die Invasion ge wagt werden und-daß sie kommen wird. Immer dringender werden zudem die Anforderungen Moskaus nach der vielversprochenen „Zweiten Front". Dis Deutlichkeit der moskowitischen Preßestimmen zu diesem Thema nimmt zu, je schwerer und größer die Opfer sind, die die Sow jetunion bei ihren blutigen Kämpfen um das leer« und wüst« Land im Osten bringen muß. Es besteht kein Zweifel m«hr daran, daß auch dort, im Kreml, Ler letzte Versuch des Surro gates für die Invasion, eben dis Luftofs«nsivv der Angloamerikaner, als gescheitert betrachtet wird. Vielleicht hat man sich noch «inmal ver- träst«n lassen, als London und Washington «ine ni« dagewesene Steigerung des Luftterrors für das «rste und zweite Vierteljahr 1944 ankündig ten. Aber nun ßt a' ^ 'wohl zu den Akten zu legen. Deutschland ist durch Luft terror nicht auf die Knie zu zwingen. Da» steht fest. Und nun ist mit absoluter Folgerichtigkeit di« Invasion zu erwarten. Wir wollen uns klar darüber werden, daß dieses Unternehmen tat sächlich das „größte und umfassendste der Feld- zuggeschichte aller Zeiten" werden wird, als das es angekündigt wird. Seien wir uns klar dar über, daß wir einem Maßeneinsatz des Feindes aw- allen Fronten und mit allen Waffen ent gegensetzen, wie er.noch nicht dagewesen ist. Daß wir einer unerhörten Beanspruchung und Probe unterzogen werden sollen, die von jedem von uns das Letzte und Schwerste an Mut, Kraft und Vertrauen verlangt. Diese Invasion, die kam- men wird, wird aber gegen «ine Wehrmacht und gegen «in Volk geführt, die beide im Feuer der Bewährung geläutert NNd gehärtet sind. Diese Invasion trifft auf Armeen, die an der Ostfront sich geschlagen haben und auf eine Heimat, dis durch dis Schrecken der Bombennächte gegangen ist. Wir werden weiß Gott den Gegner und seins Mittel nicht unterschätzen. Er aber muß sich darüber klar werden, daß mit Massenaufge bot und noch so sehr gesteigertem Materialein satz dem leidenschaftlichen Kampfwillen und der kompromißlosen Opserbereitschaft des ganzen deutschen Volkes und ganz Europas nicht beizu- kommen ist. Wir wißen, um was es geht. Der Feind wird noch erkenn«n müßen, zu was eine Gemeinschaft von vielen Zehnmillionen fähig ist, dis um Sein oder Nichtsein, Sieg oder Unter gang kämpft. Hohe Auszeichnung für Großadmiral Mineichi Koga durch den Führer. Ritterkreuz flir den gefallenen japanischen Flottenchef. Aus dem Führerhauptquartier, 12. Mai. Der Führer hat an den Tenno das nachfolgen- do Telegramm gerichtet: „Eure Majestät! Unter dem tiefen Eindruck des heldenhafien Einsatzes Ihres Flottenchefs, des Großadmirals Mineichi Koga, und in Wür digung seiner geschichtlichen Verdienste in dem gemeinsamen Kampf unserer Waffen habe ich dem gefallenen Helden das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub verliehen. Adolf Hitler«.