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Dresdner Nachrichten : 20.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188801200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-01
- Tag 1888-01-20
-
Monat
1888-01
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.01.1888
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rasikdlatl für Polttik. »«»ckSS). MSEMMs I» '.'»achnni 3 UM, Hmooaa» t»o i2M>N, Jnöteutiadi. gi> .«ivjnia Sion nnWocl'colOoenln-l 2 UM Nacimi. Dir ,wa»'üc 'Rn^ «eile «cu » «>ll>,tm rs Po,. "" M>< ,aas oder Mick gckilnuco N P'a. Uul,M> L»lk>l >em»cmi>!>1> Zkiln 40 Pia. Zicliamczi de» 4>>wal- ,c»c -l-ile N P'o bine '«owon« »iir t»>- noue.N.one- kticheme» d-, S:,oca>: wird ,»ml »r>»kvrn. eins 1 nH>l!l»k Jiiii-cNt'oS 3i>nicooe »e>»e»1 Pwmmic»>md»>li»»m» dund Pcm mliürn ea PEttnaliluioi. Jiiogaie .»innen li,.>in»»><>c renomimrit-Au. wmeli 0',3>Klo>0>nl >in. »ur 3>,ot-Z älwk >--np-.i. Man»>r»n»e k-iue 3«er-^ pi^ioi,i- lml>i»»!v>, ^iel!c„ u . >,33 »tcnn. Lceedeu. NN. Jahrgang. I. i. MleMsi-L Mer«mde.?^L".'LL M» I V"" »D-». pun. uwt cr^w I Avsl.40,000 Ezculpl. I! Anfträgo n.rch nnsn'iir» Ivorden prompt rffectuirt. Dresden. 1888. ivSrfeu-Z,legramme. »Ik«,,«. I-, Ja». ,Getreide»,., «rilktt »Iw . laca >63,00—16!«,,«0. «Nil-LIIa, >71.0». J„»t.J„li So. A-o«>o ,03 III. 3,pt„. «Io, >30,S». Juni ,.-..2». PommciiNier Ha,c> „eo ,»3 I»». 3 ubul Hin g„„«o> 40,>n>, »tpitl- Mliii 40,oo. »»vciändcn, gai, vrrl'cucn 33,io», " Uon«,»us,r„er to.io. i>°-u ! «5: rzcl. :,0 »0k. 2drtl)t«il,kl,§.,i)s,§br d^,. ^annnr 1?.'»". Avt ii-Lftn »^ ü>. Ätn». I ^»nu 0^ >^.,en Hnn. »Vc(iv f/m», . ''iui'-i 'NrcN Ml» MM. -' «»>«!,tzlcs. CieL II ! M oWk" Ltttv I»art>« 1WV § k6iN8Mk6M8elljiM6sürl>iM!bn ll. llei'mi « mit hoctiale/ranton Orillon. 8tüe>r 8 LInik. K 8 I»n«88<rn«8p 8. ^ k- rs n p-e sl Z VdM-wi Miii-liMidk I. kMM , in «'Iiunr?. uml coulinu't L M vortUr» 81r«nßx. 8« N8««S^» H. ^ » (v!8-L-vt8 Ilorrn tjk>1.^on4iwr ^änm». V v! Aviiwill alten n»s« k<!tr»u !<i»88t<, 8!Ult,dr!><!lt mul ^«!eurn- ^ A t6«!,o. I'iinktlicko Lesorxilin^ »aei> nu^niirls. ^ VilkntinW UM.juikk, ^ LvrerlknniiÄrlier kloiLvksal't, Illr lirrmke dvelist vvertlnoU. K - Kgl. Holnjrotllolw ; ^ I »„> 4 »Inrlt. ^ i'Iierller- mii! UaziitzliKMieiohtz-UliKirin l. !!rli!M8 vöil NEk" no»»3l,>> >luäoll>» in i,r!»cl>Nv»c'n .X>»:n6i!>rl,l.-n. tMk" uni' N'u»8>'li nunli Al!i!>88. Vcrsttixit nnck ><rnm>,t. >lsIc»nc!cdrS. Landlno. Mü>l>nlll»lll.'il drs^mdro- Äerichtsucr»»indl,m^en. Cnncerl der Nessvurce. 15'->,V00 irrrd. Entlchädi,vm>d Zuscrinmenslös;eil nicht verloren. Strnkliura >- E. Ter Iiistrmüenlciimochcr Karl Streiit, aulli ist ncster» Mcad 8' -' Uli» an» hienaeni Bahnboie bei 3,'nck- kelir an-:' seiner Ges»hai!S>i!ia!k in Nancy verchaitct lvvrdcn. Laut der „Slmschuraer Post" >>t aestcrli Nbend ,n Avriconrl der hiesiae Pertrcler der nanzosischen ^slbalm, Sveelel, ans der Reise nach Paris verbaitet und hierbei ;nriiclaebr>icht worden. Beide Beryai, tanaei» sollen mit der '>'inyricae»bc»t Tie; zusinnnrcnbänaen. ! Paris. Bei der Untclinchnnlr der Wohiinna Wil'ons con- ! statirte der UnlerinchunaSrichte», das; Willons Bandarchiv A,»M ^ Actenbäabe eniyält. — Ler Marinem»risler ordnete die Anslvjunri der Hochseetorye^o-Jlotille an. — In der Katyedraie;n Rouen randei, die ersten rllul>c»rvr»naen in Iolye des neuen Prediatvcr- silncns ni -^»agc- und Antworlsorin, welches ein Wa»der-P»edigcc Gancr ;nm Besten gab, statt. Polizei und Luippen schritten cm. — Russische Quellen denientircn, das; zwei längere orleanistyche Prinzen in die russische Armee eingelreten sind- London. Die Svczialconslablcr sind verabschiedet worden, nachdem die zweimonatliche Frist, sür welche sie einbernfen waren, verstrichen ist. Lv > ia. Zwischen menreren l,oberen Oisizicren in Philippopel nnv der doriigen Polizei landen acslcrn blriirge Excessr statt. — Prinz Ferdinand ve>schob seine Reiie nach Philippopcl au» enuge Trig«. Tic Berliner B i) r se ervsfncte scsl aui Grn»rd einer Ham burger Mrttbeilnng, nach welcher der Reichskanzler geankert haben soll, der Friede Europas sei wenigstens ans 8 Jahre gesichert. Auch »oäter erhielt sich teste Tendenz, nur dculiche und Lckwerzer Bahnen eunhrcn leichte Ahschwächuug. Bauten und Renten konnten die höchste» Tageskurse lnS zum Schlns; gut bchanvten. » Bahnen waren Franzosen anziehend, Duxcr .'iassaverkehre waren Bahnen wenig verändert, lustlos. Bon Fndujlrien waren Cement- Korncr3Prvz. hoher, deutsche Fonds ruhig cncichnche Prioritäten. PrivalviScont 1^4 .Kilsdrilsscrllrifsre 1?. !l. ll»d lü. Ll. s-illii'isgl^' Bcrnfnng i» Stinssache», Revision deö tt>'aiikc»kass>»geslhc§, Berscbä»sli»g des Lo-ialls Fkttllgpv. consistorinmS, Feslieier des Evmervaiiven BeremS und der.sl>nnp>genosscn»rhast l879—71. Kr öle Mirale Mim im- Mrz werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten »n bcdition. Marienstratzc Rr. »», u I Nkark 70 Psg., für aus wärts bei den Kaiserlichen Poslanslalten im deuttchcn Reichsgebiet zu l Mark 81 Psg., in der Lesterretchjsch-Ungarischen Monarchie^ zu 1 Guldeir 51 Kreuzer (cxcl. Agiozuschlagl airgenominen. »<ira«lirwrN>lt»cr Ncdaklenr für Pvlttlslhk§ Der Reichstag hat sich in den lichte» Tagen mit mehreren Be ralhungSslosscn bcschailigt, die alte Bekannte sind. Dahin gehört immcntt ch der Antrag ans Wiedereinführung der Berufung in Strassachcn. Sehr viel Neues konnic darüber, der Natur der Sache j Er hatte in der Hauptsache nur den Zweck einer politischen Demon stration. Eine erfreuliche Mittheüuna machte im Reichstage bei eine,» der Erm andcren Bcratlnuiaspniikle der Stantöiettctäc Dc. v. Bötticher. Ec kündigte die Revision des Kriinkenkassengeiehes an Tie segensrei chen Wirkungen desselben sind im ganzen Lae.de nuverlc'nnbar. Eerade mit diesem Zweige der So;ial»e».»rm briccunden sich die Ar- > beiter, doch haben sich veiichiedcne Müngei heransgcslellt. die Ab- hilie verlangen. Biele Aibeiter >viniich-n die .<>mnkenveesichei»»g l auch ans ihre Familicnnnlgliedee aiisgedehnt zu sehe»! und sind l>c- ... reit, hierinr Opi« zu bringen. lieber die freien Hiliskasse» ankecle vr. Emu Birrel, ln DrevSrn.! y,s, der Staals>ekceläc also : „Es kann uns von» Lmndpnnkte des ! GeieyiieberS aus vollkommen gleich »cm, »vcr die Fürsorge lcislei, wenn nur den erkrankten Acbmern die F-ürivige überhanpl gelen'let , wird, wen» die zu dielen» Zwecke gelrofsencn l5m Achtungen die Ee- »vähr geben, das; im Fall der Erkrankung der Arbeiter die im Esesch bestimmte Fürsorge findet. Bon diese»» Liandpunkl aus haben wn nach, nicht gesagt werden. Doch liegen seht di- Dinge der An- aae kcme Bcrantassnng. den freien Hil'skassen zu Leibe uc gehen. nalmie des betr Anteaaes ei» klein wema niinstiac-r ,ni? triiln-v > "us eins »in!; allerdings gedrungen werden, dag Licht und ^ ^ l ^ ^ wi. 'Nibec. Schatten hei den innen Kossen und bei den Z,va>»gsla,»e»» gleich Es Ist bekannt, das; die preuknche üccgiernng oer Wicdcreininhrnng verthcllt werden. Es darf Nicht zugeiasscn Iverden, dak ein Zustand dieses Rechtsmittels wohlwollend gegenndcrsleht. Schon 18B be- einceis;», wo eine Kategorie von Kassen gezennhec den a»»deren schlok der Ncichsiag einen Geseyentwuis. weicher die Eittjcyung von lmkecordenlinh, begnmligt »st. und damit der grökeu- Theil der n m "tt",'^'i morsch,ng. d.e in der Zalch m.'^d.e ZZ^n^dec Zwangs^»-»» bcn »nni ülichtern entscheiden sollten, wahrend bei den in erster In- suhim HIeibcn, so mus; man ihnen unscnnen, da»; sic ganz dasselbe sian; erkenneiiden Straskammern die Zahl der Richter von fünf ans j leisten, wie die Zwangstassc». «Rufe links: sie leiste» mehr!) drei herabgeicht weiden sollte. Der Entwurf beschränkte sich aber! Nun. wenn dies der Fall ist. so braucht man ihnen ja »iclils an;u- nicht hieraus sondern schlug auch die Abändecung e.nerAnzahl Be- > r..Ka?Lh'oeiuL»n!e L'aügZalsen »ntt'einec U..!icbiÜmz slnimnnigen vor, welche, aus dem Bettrcben des Reichstages hec- nuclhichauen. Abec das tonnnl daher, das; die Kassen selber noch A'eltatt,20.AkNMr. Mcipchenlebcn gingen bei beiden nahm die Angelegenheit wieder ans, der von c-.ncr Mehrheit gut ge- heikcnc Antrag hatte lediglich die Einführung der Berniung znm Eegeiisiande. Doch erschien cs den Regierungen nicht ange messen, diesen Punkt der Stratprozekvrdnung anker allen Zusam menhang- mit anderen vcrbesserungsbediirsttge» Bcilinnnnnge.r zu stellen. Insbesondere verlangte man, dak die künsiige Resvrm des Straiprozesses eine nochwendige Besserung ans dem Gebiete der Wiederaufnahme drS BerfahrenS schaffen solle, eine Aendcrnng nämlich dahin, dak die Wicderaufhebung ei»es rechtskräftigen Ur- lheilS wegen neuer Thntiachen oder Beweismittel nuc erfolgen dark, wenn diese positiv die Annahme begründen, dak der Angeschnldigtc mit Unrecht verurtheilt worden sei. Jcp.t beantragten die Abg. Rcichcnsverger und Mnnckel zu nächst die Wiedereinfichmng der Bernsnng schlechthin. Dieselbe be stand vor den, Erlaß der jetzigen Fnstizgesetze und da wo sie nicht „„ bestand, halte man wenigstens als Ersah anderweite Bürgschaften, l — die unser SIrasprozek jetzt nicht kennt. Mit beredte» Worten trat nainenclich der Abg. Ncichenspcrgcr für die allgemeine Wicdercin- »ührung der Berufung ein (denn für einzelne Fälle haben wir sie ja). Er widerlegte den Einivand» dak die Berufung dem Grundsätze der Mnndlichleit und Unmittelbarkeit wideripeeche. Diesen Grundsatz hat ma» bei der Abfassung der Fustizgesetze gewaltig überschätzt; die Schattenseilen der Mündlichkeit hat man im Lause der Jahre all mählich »inner mehr leimen gelernt und die Vorzüge eines schriftli chen Bcrfahrens vor Gericht, die man so lange leugnete, sangen an, wieder in das Bewutztsem der Juristen zurückzulehren. DaS gilt vom Eibilprozes; nicht minder wie vom Strasprozek. In dem letz ten kommt es unzählige Male vor, daß in der gerichtlichen Ver handlung der Angeklagte überhaupt erst erkennt, um waö cs sich cigcnllich für ihn handelt, welcher Beweismittel er überhaupt be darf, welche Zeuge» er noch zu laden hätte. Mit dem blöken Wiederaufnahmeverfahren ist ihm da nicht geholfen; da kann ihm niir die Berufung cs möglich machen, sein Recht zn finden. Die konservative Partei ist in dieser Frage getheilter Meinung. Der Abg. Klemm ist gegen die Berufung, namentlich besorgt er eine Masse unnützer Wiederholungen. Allein, da auch er zugiebt. dak der jetzige RcchtSzuiland nicht die nöthigen Bürgschaften gielit, da wir weder genügende Bürgschaften der Voruntersuchung, noch die Berufung habe», so erscheint die Wiedereinführung der Bcrusung als daü eiiiiachste und sicherste Mittel, größeren Rechtsschutz herbei- zuiühce». Hiermit sollte man nicht bis zur allgemeinen Durchsicht der Justizgesetze warten. Möglich ist es. dak der Bundesrath den Reichc»'peracr-Munckel'»chen Antrag abermals ablehnt, aber auch daü Gegenrheil ni denkbar. Anders steht eS betreffs des bloS vom Abg. Muiickc! eingebracbten Antrags ans Verweisung der Prozefwergehen vor die Schwurgerichte. Hier ist zunächst >edeS Wort vcrlo>en. Alte Welt weist, daß der Bnndesrath einem solchen Anträge nicht znsliinint. Das ist zil beklagen, aber nicht zu ändern. Als der deutsche Reichstag 1887 die Justizgesetze beneth, nahm er anfangs mit 215 gegen 102 Stimme» de» Antrag an, dost die Schwurgerichte auch im Prest- und politische Vergeben zuständig sein sollten. Doch spielten damals die Regierungen den Trumpf aus. dast die c»dail- tige Annahme dieieS Antrages die ganzen Justizgesetze ,um Schei tern bringen würde. Ter Reichstag liest, in dieser Zwangslage, ihn wieder fallen, doch retteten die Bahern ihre Einrichtung, dast die gedachten Vergehen von den Schwurgerichten abzuurtheilr» sind. Jetzt ist noch weniger Aussicht vorhanden, dast die bayerische Ein richtung ans das ganze Reich erstreckt wird. Die Sozialvemokraten daden auch ihre Bedenken gegen die Schwurgerichte, von denen sie eine Klassenjustiz bettirchten, aber lieber sind ihnen bei politischen und Prckvergchen doch noch Geschworene als BernfSrichtcr. Wir meinen, von den bürgerlichen Geschworenen ist eine im Klassen- bcwnsttskin befangene Rechtsprechung nicht zu befürchten, auch nicht gegen Sozialdemokraten; wir sind aber der Ansicht, dast das Thun eines Bürgers am besten von seinen Mitbürgern beurtheilt werden kann. Leider liege» die Dinge aber jetzt nicht so, daß der Bnndesrath auf den Antrag «ingehen wird. DaS wusttrn die Teutichsrc,sinnigen auch im Voraus, als sie den Antrag stellte». Prozent. ffr»»r«»r« ». M.. iS. klau. UrcdU 2IL>/.. Staut»«!:» l7tV». V»>». varsrn KKviaNpkr iäL'.'.,. »La :»>cr li.L». crrok. Uaqar. >»«c»r»u>r 77,«I. Liscomo >87,1v. d>icr Ruffcu —. Hnudklsg. —. Laura —. Ars». t« i e ». i!I. Januar. Sr-dit LÜS.LN. SiaatSdadu 2W.8». i!o«dar»«i 83.00. S!erd>»c»tb. l.-3.!>0 Markuatt» K3.A. Nur. Ercdic 373,LO. Ruln». vari «. 13. Januar. ,««>»,.> »irukr 8'..13. »uletlit ll»7,73. Jtalieun «.?»>. NtaatSbad» «3ö.»a. t!ain»ar»ca >8l,3>, «a. 'vrlorilLtei, —. Svaaler iLatzvtcr 373,13. Otlomancu ü»ä,S3. -Neuc Anlcidc —. Türkcn —. 8c»t. >! o n d o » , 13. Januar. Lorui. il Udr 10 Min. Einsals ilü 4lylZcr 31,Ilse» 33»,J»aNcn-r 33- «. Oamliardru 7>/,. »onv. LürkkU »>- />». «proc. «imirNanrr 133. earoc. lln„ar. Goldreale 70'.,. Oefterr. Gold- lkUlc 87. Vreuis. oauloik los. (iaadlcr 73'/,. virur Eaovlcr S3>». Äaram. Giivpler 103-/,. Otlo»,»uda»c lOV.,. Suea-Nctie» 81'/«. Spanier 66. — Stim- muna: Fest. — Wetter: Kalt. « msterda »>, 13. Januar. Produkte» »Schluß». LIlizen per März 193, per Mai 131. Roaarn per März IÜL, »cr Mai —. »>ar>« >Broi>ukicn,. IS. Januar. »Gchiuk.» Welten per Januar 23,22. ver Mai 3lugus! 20.22. still. Lvtriiiiz vcr Januar 4S.2V. vcr Mai-Auouli ok.53. rnvia. Oiüvöl vcr Januar 55.50. vcr Mai Juni 2L 2S. bchanvict. Stoaisiekretärs b. Bötticher betreffs des Arbeite,ichnyeö. Dee von; Reichstag angenommene dcö'allsigc Geictzeul>vu»s steckt noch im Aus- sehnste des BnndeScalhs. Wir hadeu schon wiedecholt der Ansicht Ausdcuck gegeben, dast ein energisch ducchgcsnhrtec Z'lcbeitecichntz das sicherste Mittel ist» die Acbeiieckleoe ans oen Fangarmc» der Sozialdemokratie zu bedien. Umgekehrt wicd diew, nluiig des neuen. Sozialislengeietzes, weiche die Reichs,ich!, swVlb.cn- ilung verhängen will, vic Anhänger der Sozialdcmvkcatle veriuchien. Hierüber spricht sich der „Schwäbische Merkur", das den Konserva tiven n>rhestel!cnde Blatt der Rationalliberalen ». Wnittcmberg alio aus: Den Milteipnnkt der Venchäi»ungen bildet die tzieichsaiisivei-! inng. Es ist wahr, was die Begründung aiisühct: die seitherige Ovtsausweisnng dient wicht dazu, den gk»älnlichen Stofs nur an einen andcien Q»t z» vcipslanzen. wo er biSlicr weniger heimisch war; und eS ist auch an sich wahr, das;, wer sieh in den Staat nicht lägen will, nicht verdient, deinielbcn ferner anzngehören. LR es aber wohlgelhan ist, daraus die Folgern,lg zu gehen, das; iin» besonders gefährliche Verbreiter der sozialistischen Jrctehcc -- denn aus »Ile dehnt der Gesetzentwurf leibst scinc» Vorschlag nicht aus — ans dem Reich verbannt werden sollen, ist eine andere Frage. Ter Verbannte würde, rechtlos gestellt, es seinerseits als iem Recht betrachten, künftig, wenn er Gelegenheit findet, mit den schlimm sten Werkzeugen des Verbrechens Uiitcrnchiliungcn gegen ein Land zu machen, das ihn rechtlos gemacht. Alle seine Standesgenossen würden mit ihm »iihlcn als Pb, sic alle ielbst rechtlos gen- llt »» N.s-denzschlossc statt. wurden. Der ge!cll>cha»t>iche .vag wurde sich »1 einer Wenc vcr , .... „„ schärse», dast viel gesähilicherc Folgen davon zu eiivarten wären. , ' ^1 „ rl.' i M e als die, denen inan durch die neue Sttatc begegnen will. Dazu ^^ '!'"."st>"krba l le. ^n kommt, dast die Lozialdemofratie eben zumeist als politischer Gianbe unter den vom Schicksal minder begünstigten Klasie» sich uocsindct. Ta iviid leicht jede »charie Mastregelinig als Meivallinikbiaiich von Seiten der Begünsligtere» ciiipsuuden: sic drück! in der Thal sehr schwer, wenn sic cme» Mann »nt Weib und Kind betrifft, der ohnedies hart mit dem Leben zu ringen hat. Wenn ein Blicklos oder sonst ein kaiholiscker Geistlicher nnicr dem E>oatciltnngsge>etz das Reich versacken ninyle, so iand er leicht Ausnahme in gastlichen Klöstern nahe der Grenze: er konnte als samilienioier Mann mit wenigem erhalten werden und „am Orte seiner Vcrhannung", wie die vertriebenen Bsichöse seiner Zeit ihre Schreiben datsircn, ein ver- hältnistn,ästig bebagliches Lebe» sichren. Die „Deportation", die anderwärts besteht, weist daraus hin, dast, wenn der Staat ber- dannt, cr auch für eine andere Unterkunft wegen soll. Ader Nie- mano wird den Vorschlag machen, unn schnell deutsche Strafkolo nien zu schaffen und die ärgsten Sozialisten dahin zn schicken. Lokales »»d Sächsisches. — Se. Majestät der K önig begab sich gestern näh zeitig mit melne-cii Kavalieren zur Jagd aus Fischhäuser Revier. TasJagd- SleuefteTtie«rai«utk der..Dresouer Rackir." vom ist. Jan. Berlin. Die Wchrgesetz-Cviiimissiv» des Reichstages be endete die erste Lesung und nahm den Entwurf nut wenigrn Adändcrungen vorbehaltlich der Prüfling der Kosten, worüber der Kriegoininislcr sür die zweite Lesung Material zniagtc, an. Stach einem Ainciidemcnt Richlec-Huene soll der Landnurni dcö 2. Auf gebotes in der Regel in besonderen Abthcilungen lormirt iverden, voch soll in Fälle» aiikelordentlichen Bedarfes die Einstellung auch in die Triwpenthcile der Laiidwehr zweiten Aufgebotes er folgen können, wenn iämmtliche Jahrgänge der Landwehr emberuien sind. Ein zweites von Windlhorsl beantragtes und angenonmieneS 1!lmendemeiil lautet: Der Au»rm des Loudslurincö erfolgt durch kaiserliche Verordnung bei unmittelbarer Kriegsgefahr, cm Bedarfs fall durch den commandircndeir General, Gouverneur und Eom- mandaiiteir der Festungen. Berlin. An der Börse ward ein Circular des Bankierö Lappender« in Hamburg an seine Kundschaft viel beachtet wegen de« folgenden darin enthaltenen Passn«: Entgegen der sich heute wieder geltend machenden politischen Verstimmung bin ich in der Lage, nach zuverläiügcr Quelle mitzutdeilen, dast Fürst Bismarck gestern einem hiesigen Herrn gegenüber ohne jede Reserve dahin sich geäußert hat: Nach meiner innersten Ucberzeugnng werden wir in Len nächsten 3 Jahren keinen Krieg haben. An der Börse erklärte man die Frist von 3 Jahren damit, dast die Tripel-Allianz auf 3 Jahre laute. Gleichzeitig soll Fürst Bismarck geäußert haben, v«S deutsche Publikum sei vor den russischen Papieren wegen der inneren Lage Rußlands zu warnen. Bremen. Der Reichspostdampser „Sachsen", von Bremen nach Ost-Asien bestimmt, collidirtc bei der ÄuSsahrt von Antwerpen mit dem Danivfer „Prunland" von der Rod-star-Line. Letzterer ward stark beschädigt. Zwei Stunden später bohrte „Sachsrn" bei Lille daS mit 120 Tonnen Zucker im Wertbe von 50.000 Frcs. Königs. Nesibcnzschlosse ab- „ dem -Mi Einladungen er gangen waren. bett>,üiglcii sieh Jlne Majestäten der König und die Königin, Ihre Königs. Hoheiten Prinz Georg und Prinzessin Mathilde, Se. Hoheit Prinz Aidcrt von Sachscii-AItcnbnrg und Ihre Durchlauchten Fürst Heinrich XI V.. Renst-Gera und Prinzessin § Luise »o» Sihscswig-Hvlstein. Tic Festlichkeit währte von 0 bis il Utn: von N -12 Uhr wurde das Souper icrpirt. Tic hohe ! Ballges-lttehast letzte sich meist ans den Krciien des Adels, mit dem ; diptomatt'chcn Korps, den Ministern und der Genecalitiit au der i Spitze, zusammen. Tie Ballmnsik ward von der Kapelle des 2. ! Inger Bataillons nntcc Musikdirektor Rvpenak's Leitung im Mac- moiiaal geipirtt. Der nächste Kaniincrball findet am 1. Februar statt. -- Noch immer liegt kein ciidgiliiges Ergebnis: ans dem 7. länd lichen L a » d! a g s w a li l krc i s vor. Nack» den bis jetzt in Bischviswerda bekannlen Ergebnisse» a»S den Qe>icha»tcn: Burkau, Schmölln. Pohla, Gcisiilaiinsdr'r», Behnsdor». Rammenau. Breil- nig, Grosnöhrsdori, Hanswalde. Pntzkan. Nenkirch. lliiilgeham. Haclhau, Frankenthal, Schönbriinn. Ohorn. Demitz. Goidbach. Weickersdor». Stacha, hat Gemcindevorstand Hän, g 869^ llcttter- gntsbcnyer H ähncI i::o. De. n:ed. M i n k >v i tz 1058 «tiinmrn. Tic wendiiche Pflege wird für Hälinel noch ea. tz—llXi St. bringen: niikcrdeni ilehen noch gröstcre Ortschaften bei Pulsnitz aus, Lichtenberg, Fuedersdori, Obcrlichtenau re., die »nr Hämg hosse» lassen. Eine Zuschritl ans dem Wahlkreise bestäligt das gestern von uns Mitgeibeilte und bcmcrkt: Ans Vorstehendem geht hervor, das; nur die Spaltung der Eonscrvotlvcn dem Dr. Minkwitz zum Siege veiholien. dessen großes Vertrauen als aus alleii Doriern wohlbekannter Landarzt, welches er sich erworben, nicht sein Forlichriltlerihnm, ihni einzig und allein die leider hier gelingende relative Mehrheit verschafft hat. Hänig und Hähne! iverden sicher 2 3M Stimmen mehr zusammenbringcn als Dr. Minkwitz, der aber trotzdem in den Landtag tritt. Dies ist die zweite empsindlichc Schlappe, die sich die Eonicrvativeu in unserem durch und durch conservaliv gesinnlcn 3. iächi. Reichstagswahlkrcise in wenig Jahren geholt haben. Im Muhen Bezirke schlug, wie erinneilich, vor einigen Jahren der sortichriltl. Stndtrath Weigang aus Bautzen den langjährigen Vertreter des LandtagswahllreiieS Hildcdrandt aus dem Schecklhal. Hänig hätte bestimmt gesiegt, wenn man sich nicht große Kreise von Wählern durch nllzngrokc Resecvirt- hcit seitens der Wahllciter in Bantzen vor den Kop> gestoßen hätte und wenn ma» etwas besser verstände, mit dem Volke Fühlung zu nehmen. — Der allem Anschein nach in de» Landtag gewählte Dr. med. Minkwitz aus Groströhrsdvr», Sohn des allgemein geschützten verstorbenen Dresdner Stadtraths, gehört, wie wir von guter Seite vernehmen, nicht der Eugen Richter'schen Dcutschsreisinnigen Partei an. soiidern der sächs. Fortschrittspartei, von der Richtung Streit- istarke-Schreck. — Landtag. Die Sitzung der 2. Kammer gewährte gestern daS eigenthiimliche Schauspiel, dak die Kammer eine aui Wunsch der Stände eürgebrachtc Regierungsvorlage, die dem Grundbesitz beladene Rheinschisf „Allda" in Grund. Die Röd-stär-Line veriangt > eine Elleichtcuing gewähren lollt^^
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