Volltext Seite (XML)
WsnitzerMchenblaN §enqWMtzM! Kszirks-NnzSigsr un^ ^Srlung ^elegr.-^Lr.: Wochenblatt pMenitz flmls Nail Lricheinl r Vievstag, v«m«r»»as u.F<mr»M«nd. Zeit'aubendsr und tabellarischer Satz nach b» anderem larik. Crküllungsort ist Panitz Inserars für denselben lag sind bis vormittags 10 (_chr autzugebsn. Vie künk mal Hespaliem Zeile oder deren Naum 15 pk.,Lokalpreis 12 pk- Neklame 30 pk. Sei Wiederholungen Nabati. M« »Mustrisrtem Sonntagsbia^', »LcmÄW.ri. vchsMch« Beilag«' und .Mode kür ttlle'. KSsmnement: Monatkich 4S pk., visrislsÄhrlich des ^onigl. Amtsgerichts und Les StaLtrates zu Pulsnitz umkassenü die Ortschakten: Pulsnitz, Pulsnitz M. Vollung, Srohröhrsdor^ Bretnig, ffmusvolde, Ohorn, OberNeina, tr.edM. l.ajlIsUNU»U!! El, - stelna, 1Velßbach,Ober-u. lliederlichtsnau, §riedersdork-7hiemendork, Nittellxr, Sro znaundorl, Lichienderg, K:em-OittmannsdotL Vrurk und Verlag von L. L. kkörstsr's Erden klnk.: 1. VV. Mohr). Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Ur.265. Verantwort! er tz. VV. Mohr in pulsnitz- Nr. 38. Sonnabend, 27. März 1915. 67. Jahrgang. .„Illlll.,^ 'NI!,!I^ resden, den 20. Mürz 1815. Ministerium des Innern. Das Leben wird Tuch manchen Wunsch versagen Und unerreichbar sein manch' hohes Glück, Doch sollt Ihr darum nicht an Gott verzagen, Bleibt die Erfüllung Eurem Wunsch zurück. Ihr wendet dann vielleicht nach Eurer Kindheit Tagen, Verlorenem Paradies den Sehnsuchtsblick — Vorbei die Kinderzeit und ihre frohen Spiele, Verklungen und verrauscht — jetzt rufen andere Ziele. » Wie gleißend auch die Sünde lockt und prangt, z Denkt, was Ihr ihm gelobt beim Schein der Altarkerzen, » Denn auch für Euch hat er am Kreuz gebangt, ; Litt auch für Euch des Kreuztods bittere Schmerzen, » Und wenn Ihr heute jubelnd ihn empfangt, i So kreuziget ihn später nicht in Eurem Herzen. z O, haltet Gott und ihm die angelobte Treue, ! Daß Ihr des Tags gedenkt einst ohne Reue! Er kam, um seine Sendung zu erfüllen, Des Vaters heiliger Wille hieß ihn ziehn. Ob sie mit königlichen Ehren ihn umfingen, Mit Jubeln und mit Jauchzen ihn umschrien, Er wußte: die ihm heute »Hostanna" singen, Die rufen morgen schon das »Kreuziget ihn!* Statt einer königlichen schmückt man zum Hohne Sein edles Haupt mit einer Dornenkrone. ^Resus zog ein! Mit Iubelruf begleiten A Sah man viel Volks den Herrn in langem Zug, Man sah sie Teppiche aus die Erde breiten, Sie taten sich der Ehren nicht genug, Daß sanft die Eselin darüber möchte schreiten, Die unseren Herrn auf ihrem Rücken trug. Als König grüßten sie den Herrn mit Palmen, Mit Hostanna und mit Iubelpsalmen. Im blutigen Kampfe stehen die Nationen, Ernst ist die Zeit und eisern ist ihr Schritt, Und tausende von Menschen, Millionen, Erbeben schauernd unter ihrem Tritt. Auch Euch wird Leid und Trübsal nicht verschonen, Den Segen dieses Tags nehmt als Geleite mit, Und wie verschieden auch die Wege, die Ihr wandelt, Als Deutsche fühlt, als Christen lebt, als Menschen handelt! Bruno Kühn, Pulsnitz. Hinderen Konfirnrsnden gewidmet. » Auch dir, du junge Schar, die an des Altars Stufen ; Mit Gott dem Herrn den Bund erneuern soll, ! Die heut' ins Gotteshaus die Glocken rufen, ! Wird dieser Palmentag bedeutungsvoll. » Wie Spott, Verfolgung, Hohn zuletzt das eine schufen, ! Daß Christi Lehre weiter wuchs und schwoll, » Soll Euch von ihm, zu dem Ihr heut euch wollt bekennen, i Auch aller Hohn und Spott der Welt nicht trennen. Bekanntmachung, betreffend das Verfütterungsverbot von Brotgetreide. Das Ministerium des Innern hat davon Kenntnis erhalten, daß die Kommissionäre der Kriegsgetreidegesellschaft in vielen Fällen ihnen angebotene Getreidemengen als nicht mahlsähig zurückgewiesen haben, und daß bei den Landwirten die Ansicht verbreitet ist, daß diese Getreidemengen obwohl sie in der Bestandsanzetge voin 1. Februar mit ausgeführt sind, hierdurch ohne weiteres von der Beschlagnahme und von dem Verfütterungsverbot frei werden. Diese Annahme ist irrig. Die Kommissionäre der Kriegsgetreidegesellschaft sind streng angewiesen, nicht mahlfähiges Getreide, auch sogenanntes Hinteckorn nur dann freizuge ben, oder vom Ankauf zurückzuweisen, wenn sich die Kriegsgetreidegesellschaft hiermit auf eingesandte Probe oder der zuständige Kommunalverband nach oorhergegangener sorgfältiger Prüfung Hiermil ausdrücklich einverstanden erklärt hat. Soweit dieses Verfahren nicht eingchalten ist, ist die Zurückweisung des Ankaufs durch die Kommissionäre ohne jede Bedeutung für die Beschlagnahme. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Landwirte hierdurch von ihrer Pflicht, das gesamte von der Bestandsaufnahme ergriffene und beschlagnahmte Getreide abzuliefern, nicht frei werden und sich unter Umständen schwerer Bestrafung aussetzen, wenn sie dem Verbote zuwider beschlagnahmtes Getreide verfüttern. Es liegt daher im eigenen Interesse der Verkäufer, in jedem Falle zu prüfen, ob die Zurückweisung ihres Kaufangebots mit Zustimmung der Kriegsgetreidegesellschaft erfolgt ist. Sollten die Kommissionäre den Ankauf unzulässiger Weise zurückweisen, so ist hierüber der zuständigen Behörde unverzüglich Anzeige zu erstatten. Aus Antrag der Kommunalverbände des Regierungsbezirks wird gemäß der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 22. Februar d. I. infolge eines dringenden wirtschaftlichen Bedürfnisses ausnahmsweise zugelassen, daß vorübergehend während der Zeit vom 25. März bis mit 24. Ap ril d. I. Weizenmehl in einer Mischung im Handel abgegeben und zur Bereitung von Backwaren verwendet werden darf, die nur 1ü Gewichtsteile Roggenmehl unter 100 Teilen des Gesamtgewichts enthält. An Stelle des Roggenmehlzusatzes dürfen bei der Bereitung von Backwaren Kartoffeln oder andere mehlartige Stoffe verwendet werden. Bautzen, den 23. März i9l5. königttÄrs ITrsrsbauptmannsLdatt. Hastrralilin siir Pferde. Um allen Mißverständnissen vorzubeugen, sei nochmals nachdrücklich darauf hingewiesen, daß seit dem I. März nur noch 3 Pfund Hafer täglich an die Einhufer verfüttert werden dürfen. Abgesehen von der Strafe, die auf Zuwiderhandlung steht, liegt es im eigensten Interesse des Pferdehalters, die Haferrationen auf die einzelnen Zeitab schnitte gleichmäßig zu verteilen, da später Bewilligungen auf Freigabe von Hafer unter keinen Umständen erteilt werden. königNcdv Nmtsbauptmannscbakt kamsnz, am 25 März 1915. Bismarck-Leier. Unter gütiger Mitwirkung der vereinigten Männergesangvereine von Pulsnitz findet Sonntag, öen rs. IW ms, M°ss s uw, U Saale ges SWeMOs in Pulsnitz eine Jahrhundert-Feier des Geburtstages des Fürsten Bismarck, bestehend aus Ronzert der Sladlkopelle, Gesangs», Gedicht'Vorträgen und Ansprache statt. Die geehrte Einwohnerschaft von Pulsnitz und Umgegend wird um reckt zahlreiche Beteiligung an dieser Gedächtnisfeier für den Ehrenbürger unserer Stadt herzlich gebeten Eintrittspreise: Besonderer Platz 50 Pf. Allgemeiner Platz 20 Pf. Aassenöffnung 7 Uhr abends. Om Vorverkauf können die Eintrittskarten in den Geschäften der Herren Felix Herberg, Bernhard Beyer und Johannes Rietschel entnommen werden. Der Reinertrag soll der am 1. April 1895 begründeten Bismarckstiftung zur Speisung bedürftiger Pulsnitzer zugeführt werden. Pulsnitz, am 25. Mär; fyfü. Oer5taOtrat. Brotmarken betreffend. Im Hinblick auf die heute begonnene anderweite Ausgabe von Brotmarken weisen wir die Einwohnerschaft zur Vermeidung erheblicher Nachteile durch nicht richtige Einteilung ihres Verbrauchs an Brot und Mehl darauf hin, daß mehr Brotmarken, als durch Verordnung bestimmt, keinesfalls, auch nach träglich nicht, ausgegeben werden können. Die neuen Brotmarken, und zwar die roten, haben Giltigkeit auf die Zeit vom 29. März bis ll. April, und die blauen vom l 2. April bis 25. April. Vor Eintritt des Giltigkeitsbeginns der Brotmarken dürfen auf solche durch Bäcker oder Mehlhändler Waren nicht verabreicht werden. Pulsnitz, am 27. März 1915. Der StaOtrat.