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Lagcdlari für die Stadt Alte ««» UutgcdlNli, Billigste Tageszeitung im Erzgebirge. t).'. wie entsetzlich das 5. Lancierregiment in d,^r schlacht Vetttsetzerr rrer<tzrt«»K 13V. Sitzung vvm 31. Januar. Der Postetat wurde fortgesetzt. Abg. Stöcker wünscht weitere Ausdehnung der Sonntagsruhe für die Post beamten, woraus der Staatssekretär v. Podbielski halb ausweichend, halb entgegenkommend antwortete. Eine längere Debatte entfesselte der Titel .Oberpost» asststenten". Zugleich mit dem Titel gelangte nämlich eine Resolution zur Beratung, durch die der Staars- sekretär ausgefordert werden soll, die Gehälter der Postufsistenten in einem Nachtragsetat höher anzusetzen Der antisemitische Abgeordnete Vülyabew beantragte Zurückweisung des Titels an die Budgettommission, Ihm scheine-daS Etatsrecht des Reichstags dadurch verletzt, daß man eine Anzahl von Assistentenstellen unbesetzt gelassen und die dafür ausgesetzte Summe z« anderen Zwecken verwandt habe. Der Staatssekretär stellte dies mit Entschiedenheit in Abrede. Jnbezug auf die gestern bereits erwähnten Klagen der Militär anwärter aus Zahlung der beanspruchten Zulagen müsse die Entscheidung des Reichsgerichts abgewartet werden. Abg. Bielhaben blieb dabei, daß die Gehälter für nicht besetzte Assistentenstellen zur Bezahlung von Diätaren verwandt worden seien. Ncch lange zog sich die Debatte über den Titel, die Resolution und den Antrag Bielhaben hin, .«uch die beiden Post-Lach» verständigen der Linken, die 'Abgg. Singer u. Müller- Saga», fühlten sich bewogen, einzugreisen. Schließlich wurde der Antrag auf Zurückweisung an die Kom mission mit schwacher Mehrheit abgelehnt. Ueber die Resolution, die fast von allen Seilen warme Zu stimmung sand, soll erst bei der dritten Lesung abge- 2lir* -err 4-slttiseheir wett. Deutschland. * Berlin, 1. Februar.Der „Lokalanzeiger" meldet aus London: Nach einem Telegramm aus Pretoria wurde der Geburtstag Kaiser Wilhelms durch einen Salut aus den Geschützen des Forts, sowie durch Em pfänge gefeiert. De* tt*ies in Sü-nf*ik«r * Brüssel« 1. Februar. Es^kg.nn als sehen werden, daß die Mission des Staatssekretärs Di. LeydS nach Paris, Berlin pnd Petersburg vor-, nehmlich die Frage der Delagpabai betrifft, da Eng- ,1ond immer offener die Besitznahme, der Delagoab.ai anstrebt. — Die Meldung von einer Explosion im Arsenal voyJohannesburg wird hier als eine englische Erfindung bezeichnet.,! .. * Ptit jeder Niederlage der englischen Truppen mähst die Hoffnung der Ire», daß der Augenblick sb. auch ihren Bestrebungen günstig erweisen w.rde, .und bei so bedenklicher Haltung dieses unsicheren Elements dars das Kabinett neuerdings nicht wagen, das.Mutter land noch weiter von. Truppen zu entblößen. Ohne Berstärkungen kann Buller, jedoch nicht daran denken, seinen Versuch zum Entsatz von Ladysmith zu i rneukrn. Es wird auch allgemein für wahrscheinlicher gehalten, daß Ladysmith aufgegeben und der Linfall in den Oranje-Fr"^"* unternommen wird. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Kun»,, Aue lKrzgebirge.s Redaktion u. Expedition: Aue, Marklstraßr. Sonnabend, den 3. Februar 190Ü. IS. MMM, Erscheint ^täglich Nachmittags, außer an Sonn- n. Feiertagen. — Preis pro Monat frei in« Hau« 25 Psg., abgeholt 20 Psg. — Mit der Sonntagsbeilage: „Der Zeitspiegel" 5 Psg. mehr. — Bei der Post abgeholt -ro Vierteljahr 1 Mk. — Durch den Briefträger 1.40 Mark. »NwypMrMx» jpg."«. pp°n^.. *.EinAmsterdamex.Plgtt,vexöffenslich)folgende: Pri- r sity vathpiefi:,.. „Hi, .Pechen.. .wah/scheinlich, gelesen Huben, wie entsetzlich das 5. Lancierregiment in d,^r Schlecht M. WftpHSlflagtq, gxhavst,, H st. Die, Verwundeten - chgpytsächlich. Hepfsche ,ynd Mderländss,,^ .die auf .UM Hchlgchtfeldei.jagen,, wMenmit LaMy.n durch» bphr^ Wch nachdem sie sich ergeben, u^d ,ihre,,Waffen ipeggenMen halten- Zahlreiche Bssrefi hahtzn^ deshalb miiiiPeutschen und. HoMn.hM cinsy, Eid geschworen, keinem ispncier mehr Pardon,zp. gehen. P^r etwa 14 Tagen nlachte dasselbe Regiment Lancers einen _Nn27 Das ZSaffergeld für das 4. Merteljahr 1899 ist bis spätestens Eb. den 5. Februar lÄÜO an unsere Stadtkasse zu entrichten. Nach Ablauf dieser Frist wird wegen der dann noch vorhandenen Reste das Zwangsbeitreibungsverfahren eingeleitet werden. Aue, den 29. Januar 1900. Der Rat der Stadt. Dr. Kretzschmar, B. "E. die elNfPaMßtchÄ-'le^M.) Merate sie B»>chüS.Zei,«.2S MM««»! pr-Z-il-SO Psg. «.^mal.L»rRub»ht»., . »LE?««" Mat. Da Gpnstntcht» «t«, ist e» besser auch Gespräche» ?" j stimmt werden. — Morgen soll der Postetat weiter beraten werden. K'^MMA^ch^'tzsMäitsche Tee«, die ich mkt Ernst hatt^.Dphast, also Deine Schwägerin kennen gelernt?" fragte er ablenkend. ' »und- i«4hr «in« wünderliche, schiv«! j«behandelnd, Pevsvmgefuad«-^ wi," ich«u»Deine« niedergeschlagenen Blicken «riwte. Nun, was sagt sie?" , .Du warst früher häufig mit ihr- zusaminen,wie st, mir erzählte. : . » / , » , __ Dir in» Kreuz. LEWA' »»» lallest .Ich nicht ,gerade Um ein Äeständm-, aber i»iWi dMn sqfiach, haste .ich..mlchMeuM» für .. . -t, nichts auszichlauherii. Zsv.lscheg 'Dstünd iujt bestgud niepials ein vollkommeneS Vertrauen, immer gab es etwo^ Mschen uns, daSi unS tremittz.''" r , n- „D,-uMpa, Du denkstUnoch titthM än die Ereignisse vor sechs Jahre«. Ist da» .recht, istda» billig von Dir-'k „Nein, Mila, aber Ernsthat'mirheute wirklich die Stimmung verdorben." 7., Hut SUil?«t, Roman von Max v. Rosenstein. 17 „Möge Ihre Liebe und Ihr Glück länger dauern, äl» da» meinige," sagte Mila herzlich. „Ich danke Ihnen, gnädige Frau! Darf ich Jnliu» la gen, wie freundlich Sie uni» gewogen sind." „Gewiß, meine Liebe," entgegnete Mila, Gertrud die Hand reichend und den Heimweg antretend. Gertruds Schilderung ihrer Gefühle hatten sie. von der Aufrichtigkeit der Liebe de» jungen Mädchens,zu Juliu» überzeugt, aber sie blieb nicht» desto.weniger bei ihrer Ansicht, daß die beiden nicht für einander paßten. Wer war diese Gertrud Platter? Woher kam sie! um wie ein Gespenst aUfzutauchen und sich ihr al» die Gesellschafte rin und Freundin der scharszügigen Elmina in den Weg »U stellen? Wie viele» war geschehen, seit sie ihren Bätex vor zwei Stunden verlassen hatte. Wie viele» hatte sie ihm zu sagen. „Der sonst so unruhige stet» geschäftige Mann saß noch immer im Garten. > >.10 . „Du bist doch nicht während der ganzen Zeitzmetn« Abwesenheit hier geblieben, Papa?" fragte Mila, al-Clara, den Großvater stürmisch begrüßend, auf besten Schoß klet- tnte. „O, ja," antwortete er, die Kleine liebkosend.' , !!< „Du bist krank, Papa," rief Mila, dieMhep Srschüt- terung durch den plötzlichen Tod ihre» Manne» immer «in Unglück befürchtete. ,v, ich bin vollkommen gesund, nur ein wenig müde, klebe» Kind." , > 'ö st „Dein Sttllsttzen hier widerspricht so sehr Leinen Ge» wohnbeit,n, Papa." . . . ,.7. . „Di, Gewohnheit«« wechseln wi, die Mohrn,.i«etn Kind. Die Thorheiten von heute werd«»,piß, Gekpphubrii ten de» nächsten Tage», bi« Tugenden vwn,,grft,r«s«M im Laufe de» morgenden Tage» wte Sigensinn und Sund« su», und der Mann, der un» in der vergangen,n Woche Ass? Die Grundsteuer für deck I. Aermin l 900^ist fällig und spätestens an unsere Sladisteuer-KluuaktUr abzufühven. » - . ' . Nach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung bez. Zwangsvollstreckung auf Kosten der Säumigen. Aue, den 29. Januar 1900: - - . Der - Dr. Kretzschmar. Sch. , *,Me Kqgs.M demMegMäULy Zalas'scheint, aus dem Schweigen des Londoner Kriegßamtch zu fchlWen,, quch Wse.juchs, ft^rändett zu,M. .Während di?, ,Timest7 MM" .ohne V^öger^ng nach HÜdafrikg.zft.,Mcken vprschlWt, haft d^ K^lnett rS für angezejüf,<. hle,H^tsendu,lü her Hcht?n Divisivn o sange^aufzufchieben, ,yiq picht, weMe Htcheiheit für di? britisch?« Küst-n d.ppch iyaritinfe VoMrfingen er» 'r^fcht, sei. Das., kAgt,„ a.s oh, da- Käbinett einen Apgxiff auf die heimische Küste gewärtig n zu muffen glaubt», , * London, Februar,. ,Tas ,ffrieg-aMt veröffent licht «achsolgepde Ergänzungsjiste über den ,Verlust in demMesechte, q,n >:pionkop von» 24, JäN: Getötet: 13st,Mgnn, veripundei: 3V2 Mann, vermißt: ÜS und gefangen 4 Mann.,. Befehl ergangen, daß >>i« vierte Kavalferteb^lgade sich zur sosMge.izEins.chiffyM hereit halt?^solle, * Pretoria, 3s, Jan,ugr. Aue C^leSbe>g wird vom 2,7. gemelhff.stConlnjgndaNt Delarep berfchjet. .ääß er am Donnerstag eine stärke englische 'Abtheil^yg, die oo^rüssje,, atzgegriff.y und mit schweren Verlusten zu- rückgMlfl^nMbe. durch, seine Weisheit zur Bewunderung hiuriß, wird heute verspottet." ... Mila chatte ihren Vater noch niemals so mißtrauisch, unzufrieden sprechen hören. Es mußte ihm etwas Unän- genehme» begegnet, sein, daß sei« Gleichgewicht,, so HMs, erschüttern konnte, und sie nahm sich vor, nach der Ursache zu forschen. .... ... . „ ... »Hüt Dich heutsivvrmittng jemand besucht?*, srpgte sie ihren Vater, al» sie ihm am Tisch beim Esten gegen» übetsaß^:-. „Ernst warchter,?, m - j >" »Ich,Kann: darin: nicht« Seltsam«» ßnken, kommt, er doch stets zu UN», wenn er in der Nähe de» Schulhause» zu thuy hgt.7., ..... , . .. „Er sagt, mir nicht, daß er bet Dir gewesen, und da» ist e», wa» ckir seltsam erscheint:" „Du bist ihm also begegnet?" „Ja." ^Eh« Lu Deine Schwägerin gesehen hattest oder spä» ter?" „Später." Mn» er «jäNte Dir nicht, daß wir «inen kleine« Wortwechsel über ein« alte Geschichte mit einander hat ten?" l.-U'»,.- Du hattest doch ieinen Streit mit Deinem alten freunde?" forschte Mila beunruhigt.