Volltext Seite (XML)
>«k »Mk. !o«u NN nun land »u «Nvrrcdende» Zulcdlaae. ««»druck aller Nrrtkel n. Or<«Inal- nur »U druilickirr On»Il«»«n,a»»l.vr^d.S!a«br.'r »uliirit». NaLttkallid« donorur- aolvrüch« btrtdn, andrrückg»tt,N luivrrian«»» ««>uNrtv»r »erd« «tcht ausdewaLrt. V»f»,«»»«-»»r»sser «,<»«ch «« »»»«de» liSIimsseiiiiieii »„.». Kfa88»iis«iii. ^ ^iidnuvitdinkli- kLdi-ili. v»r»«f in 0r»»d««: VI>cm«Nk»r 8«r»»»» rz, V»I»„t!»u»»tr«« r, 4l >Llnp>n» S«n»»»> und tnü Ilorrn >»» »auinnnn, llr»»ck««-»„ »n dar vi»Nldn,^»ktn?>>« N Dmabmk don ilnkiindiaun-k» dt« nachmittag« » Uhr. kann- und keikna,« nur Marirntnabc » von U bi« V,l Nbr. Di, i IvaliiarLnind- «kile «ca. « kiid,ni « PI-., «n- ttindiauna«, auf der Privattett, Zeile ss Pia . di« sivailiae Zeile aut Text- «ett« so Pt- . als Einaeiandt Leil« «o Pia In Nunimern nach s»m>- und Srieetage, i wa»i,e «rundeeil, « Pia., aut Brivattette « Pia.. Ltvalliae Zeile aui reriiette und als ikinaeiandt« Pia. Au-wärttae Aui. iraae nur aeaen BorauSdeeadluna. Beieadiürrer tollen u> Btenniae. Fernsprecher: Rr. U und ÜVS«. HauptgelchLftSslell«: Marienstr. ZS. " ttrtirur Illnttkses, VrmMiSlW " 0r»»civn-l'lnuen ä1b-kl»u«ll 2, Lok« blü>l8rbrunuc>v8rr., und lVürrburxor 8tr. 7. Xomckim« «an I»«<»nat«n unci ^donne»m«nt» kür ciio ^rr«trmr«i-rLr^Eirs LvodsNiststunx KOS mmO uaä SO m» ,lKrk 8tnnrtvile, vrelirrrlteiten, kurt llolrdefMi', 8tsilrsverli, HSt/Adkndl-oü». vsxruiitlet 1881. prLLl«1ovMrdett d!» 1200 mm Iknx u. 1000 mm Oltrcdw. nchrNZer urn«ie,uuo»rrKnc cuvnnrrr», von » rle LN SUMS Oixr»snv1tv <fon>p»n^ valro. - Itednltn dV. N4. — fruatckurt »./»>. ludaOvr KttniieUvd ?>e'l8r,i8« Iwn 8taLt«->sl><1ajU6 lu 8U0or, <Z,NNtI l^«1r >VolUuit,»u>Ulinir 8t.. 1904. luedvarvv. I-Ussor irocrirfoinsr cisutsaiior un6 sns»Iisvdsr ävrul;-, Zoson-, Paletot- uuä ^Vostsnstoffe in allen mo'jernsn parlivu un«l prima-tzualitüten ru billigsten Preisen. Voikaussstello cler vom Kgl. pjoanxministenum ovugswgbltev vorsoliriftsmLssigsn Vnisormstotkv kür König!. LLolis. 8taats - Po, stbeamte. Ili iiiumn I'öi-iZsliel 8vdskle!8trs38e 19 (n'«-,'.'.'."..). M»- 91^ §InickNck! - Frankreich i» Noidnfrika Okstcrr. Wahlrkfoini. Hosnachrlchtkii, Zahnklinik f Schulkinder^Zentral- Mutmaß!. Wikteiung: " vUllAtt. Verb, d. Kanfleutc, Hauöbcsitzertag, Schuhniachcunnungstag. Major Fischer, Rußland. „Carmen". Warm, beiter. Tienstag, 7. August Die nordafrikanische Politik Frankreichs zeigt feit der Begründung der .jEntente der Westmöchte" eine Hast und Unruhe, die lebhaft an die Gloire-Zeiten der „grrraviiv Nation" erinnert. Kaum war die marokkanische Frage glücklich beigelegt, da erschien das franzötsisch-englisch-italienische Abkommen über Abbeffinien auf der «Bildsläche, gleich daraus be gann die französische Presse kchon wieder über angebliche, für die Interessen der Republik bedrohliche kommerzielle und finanzielle Machenschaften Deutschlands in Marokko zu klagen, und während die Alarmruse hierüber »och nicht verstummt sind, wird bereits mit einem neuen ./Zwischenfall" an der tvipolita- nischen Grenze aufgewartet. Tripolis ist eine türkische Pro vinz m Norbafrika, die an dem französischen Schutzstaat Tunis grenzt, der ebenfalls bis zum Yahre 1881 türkischer Vasallen staat war. dann aber von Frankreich cäugcbcimst wurde, lieber Tripolis ist nun desgleichen schon längst über den Kopf des Sultan- hin verfügt worden, obwohl Abdul Hamid zurzeit noch keineswegs gewillt ist, gutwillig seinen tripolitanischen Besitz auGugebe». Herr Dslcassö hat sich seinerzeit großmütig bereit gefunden, in einem besonderen Gebeimvertrage den Italienern zu« Eitsatz für ihre Hinauskomplimeiitierung aus Tunis und als Gegengeschenk für den Beitritt Italiens zur „Entente der Westmächte" Tripolis zu alleinigem Rechte zu überlassen. Vorläufig habe» indessen die Italiener noch keine Gelegenheit gehabt, diesen immerhin ziemlich unsicheren französischen Wechsel auf die Zukunst in Konstantinopel zur Einlösung zu präsentieren. Inzwischen sind ober die Franzosen selbst, denen während des marokkanischen EssenS der Appetit gewachsen ist, nach dem tripolitanischcn Gissen lüstern geworden und haben sich kurzer hand eine- Stückes davon bemächtigt, das sie als unbedingt nötig für die Sicherung des Weges zum Tschadsee erklären. Es ist die- dir Oase Aanet oder Tsanet. die französisch« Truppen besetzt haben, und zwar nach der BeWuptuna der Pariser Presse unter Zustimmung de- Sultans. Diese Darstellung hat sich indes sehr bald als unrichtig erwiesen, insofern der „Temps" unmittelbar daraus mit der Erklärung berausrückte. daß die Pforte gegen die Besetzung protestiert habe and den genannten Punkt als zum türkisch-tripolitanischen Gebiet gehörig rekla- miere. Der Sultan soll Hartnäckig an seinem Standpunkt sest- haltcn und Neigung haben, die ganze Frage des Hinterlandes von Tripolis aufzurollen. Man kennt min freilich in Westeuropa dies« „Hartnäckigkeit" schon zur Genüge: bis jetzt ist sie im entscheidenden Augenblick noch immer in Nachgiebigkeit umgeschlagen, so zuletzt im englisch- ägdplischk» Grenzstreit vor einigen Wochen. Meichtvvhl kann ma» «ichl wissen, ob nicht schließlich doch einmal der Zeitpunkt kommt, »o man im Dildiz^Palast den letzten Trumps in Ge stalt «ineS entschlossenen Widerstandes bis »um äußersten aus- fpielt. eine Möglichkeit, die um so näber der Wirklichkeit rückt, je ernster die pvnislomitische Gefahr für das Abewdlaud ihr Haupt erbebt. Ganz ohne Schwierigkeiten ist deshalb di« Lag« für Frankreich nicht, und ein ssbalanz der pebegten Befürchtungen spiegelt sich auch in den Aeußerungen der Pariser Presse zur Sache wider. Einen Schritt zurücktun will man freilich ir» Pari» auf keinen Fall, beharrt vielmehr angesichts der Erklärung der Pforte, daß die Oase türkische» Gebiet sei und »um Dilajet Tripolis gehöre, aus dem Standpunkte, daß Frankreich die Besetzung eines strategischen und Derproviantie- rungSpnnkteS auf dem Wege nach dem Tschadsee durch eine fremde Macht schlechterdings nicht dulden könne. Gleichzeitig werden aber Befürchtungen in dem Sinne laut, daß der Sultan tatsächlich seine Absicht, die tripolitanische HinterlandLfrage auf- »urollen, wahr machen könnte. England wäre dann wieder, ebenso wie i» Marokko, aus Grund de» englisch-französischen Abkommens verpfkichtet, Frankreich diplomatisch die Stange zu halten, während als wahrscheinlicher Gegner wiederum Deutsch land und daneben Italien angedeutet werden. Deutschland sucht ma» vorweg durch den Hinweis zu beruhigen, daß die Zukunft Nord-Kamerun- wesentlich mit von der Entfaltung der fran» »ösischea Machtgelbiete in Afrika und von ihrer guten Ver- bindung otit dem Mittclmeere abhänge. Deshalb sei Deutsch land gewissermaßen mit daran interessiert. Frankreich einen sicheren Zugang zum Tlchadsee zu verschaffen. Schließlich werden für beide Länder „beschwichtigende Aufklärungen" empfohlen. Derartig« Erörterungen »eigen deutlich, daß die Franzosen sich bei ihrem jetzige» Vorgehen in Tripolis in ihrem inter- nationalen Gewissen nicht «an» frei fühlen. Namentlich Italien gegenüber ist mit Rücksicht auf den vorerwähnten Geheim- »ertrag die gedrückte Stimmung nur zu Wohl begreiflich. Vielleicht wird der weitere Verlauf der tripolitanischen Frage überhaupt dazu beitragen, den Italienern di« Augen darüber zu öffne», daß der französische Freund einen JanuSkopf besitzt, dessen «ine» Antlitz von Wohlwollen überstrahlt, während das ander«, der Seite der praktischen Politik zngekchrte einen finste- ren und feindseligen Ausdruck trägt, der alles eher als die Fähig, keit und den Willen zu freundschastlichcr Entsagung verrät. Es ist zehn gegen «in» zu wetten, daß di« Franzose» sich den Kuckuck um gegebene Versprechungen scheren werden, wenn sie dermal einst in die Lage kommen sollten, auch in Tripolis zwecks „Arrondierung" ihres nordafrikanischen Kolonialreiches den Italienern die Tür vor der Nase zuzumachen. Als bezeichnend für die ganze Art der französischen Politik sei noch erwähnt, daß die Pariser Presse unter Beistand der englischen als Ein- leitung zu der Besitzergreifung von Janct erst ein großes Ge- lärme erhob über angebliche, natürlich frei aus den Fingern ge sogene Absichten Deutschlands, im Einvernehmen mit dem Sultan «in Stück tripolitanischen Gebietes zu besetzen. Von deutscher Seite wurde diese völlig grundlose Verdächtigung proinpt dementiert, und als man so in Paris glücklich die offiziöse Berliner Bescheinigung, daß Deutschland in Tripolis „sticht interessiert" sei, in der Tasche hatte, tat die Leitung der auswärtigen französischen Politik genau das. was sie zuerst Deutschland fälschlich untergeschoben und hier als bedenklich und beunruhigend erklärt hatte. Also immer dasselbe Spiel der westmächtlichen Duzfreunde: was Deutsch land in der Weltpolitik vornimmt, ist grundsätz lich gefährlich, rcchtsverlctzcnd und gibt Anlaß zu allen möglichen Befürchtungen. Wenn aber Frankreich und England sich irgendwo in der Welt nach einer Erweiterung ihrer Machtsphär« umschen, dann muß Deutschland sich das ruhig gefallen lassen: dann heißt es: „Ja, Bauer, das ist ganz was anderes." Solange in diesem scharf tendenziösen Ver- l-alten nicht eine Acnderung eintritt, ist schlver einzusehen, wie sich der Gegensatz zwischen den Westmächten und Deutschland in einer wirklich auf die Dauer den Frieden verbürgenden Weise abschwächen soll. Die österreichische Wahlreform kann nach dem Stande, wie er im zuständigen Ausschuß bei der jüngst erfolgten Vertagung des NeichSrates erzielt worden ist, als gesichert gelten. Die Gesamtzahl der Mandate des Abgeordnetenhauses, die bisher 43b betrug, ist für das neue Haus auf 516 erhöht worden. DaS mag auf den ersten Blick als über das normale Maß hinausgebend erscheinen, war aber nach Lage der Sach« das einzige Mittel, den Deutschen eine größere nationale Sicherheit für die Zukunft zu verschaffen, insofern die Zahl der deutschen Sitze dadurch von gegenwärtig 205 aus 233 gesteigert worden ist; in Böhmen insbesondere sind Lb deutsche und 75 tschechische Mandate vorgesehen. Die slawische Mehrheit ist darnach aus der Wahlreform nicht mehr hervuszubringen. Auch die Hoffnungen, die man auf die Mög lichkeit eines „deutsch-romanischen Blockes" gesetzt oder zu setzen sich den Anschein gegeben hat, sind nichts als Illusionen, die sich nie verwirklichen werden, weil die Rumänen und Italiener erfahrungsgemäß noch stets sich auf die Seite der Slawen ge- schlagen haben. Immerhin erscheint die Erwartung sachlich begründet, daß unter den 233 Trägern der deutschen Mandate, die auf Grund des von der gemäßigten Mehrheit der Deutschen geschlossene» Kompromisses im Wahlreformausschuß heraus- gesprungen sind, stets «ine genügend starke Truppe vorhanden sein wird, welche die Anschläge der Slawen selbst bei nur lauer Unterstützung durch die übrigen deutschen Parteien und vollend» jederzeit mit durchschlagendem Erfolge bei der Geltendmachung der deutschen Gemeinbürgschaft zurückzuweisen vermag. Di« Deutschen Oesterreichs dürfen daher mit dem Vertrauen in di« Zukunft blicken, daß «S ihnen gelingen wird, auch unter der Herrschaft de» neuen Wahlrechts ihr« bedeut sam« kulturelle Stellung unter den übrigen Nationalitäten dcS habSburniifchen Staates durch einen angemessenen politischenEin- fluß aufrecht zu erhalten. Hieran würde auch durch die nachträg liche Einfügung eine» gemäßigten PluralwoUrech-ts in die Reform nichts geändert werden. Wie rS heißt, haben sich ver- schieden« Parteien dahin geeinigt, daß die bisherigen Wähler, die nach einem gewissen Zensu» gewählt haben, zwei Stimmen erhalten, die neuen, durch die Wahlresorm hinzugekommcnen da- gegen nur «ine Stimme. Rechnet man, daß auf je «inen der alten ZensuSwähler je zwei neue Wähler durch die mittels der Reform bewirkt« Ausdehnung de» Wahlrechts entfallen, so würden sich hiernach die Stimmen der ehemaligen AensuS- wähler und diejenigen der neugeschaffenen Wähler gerade die Wage halten. Für «in« derartig« Regelung soll bereits die Zweidrittelmehrheit de» Ausschusses gewonnen sein. Man wird also damit rechnen müssen, daß in der angedeuteten Weise noch ein „mildernder Einschlag" in da- allgemeine Wahlrecht hinein gebracht wird. Neueste Drahtmeldunge» vom 6. August. Znm Untergang de- »Girio*. London. lPriv.-Tel.) Zu der S ch i ffska tastroph e bei Cartagena bringt der „Standard" noch folgende Einzelheiten: Als der Dampfer aus die Klippen stieß und sich die Nachricht von der eminenten Gefahr an Bord verbreitete, bemächtigte sich oller Passagiere eine wahnsinnige Panik. Es befanden sich hauptsächlich spanische und italienische Auswanderer an Bord, die nach Südamerika reisten. Männer und Frauen stürzten sich auf die Rettungsboote und stachen aufeinander mit Messern ein, um sich den Weg sreizumachen. Das Fahrzeug füllte sich sehr schnell mit Wasser. Hunderte von Frauen und Kindern, die nicht entkommen konnten, wurden von den Männern niedergerisscn: die Fliehenden eilten über die Körper der am Boden liegenden Frauen hinweg. Auf solche Art wurden viele zu Tode getrampelt. Ms das erste Boot ins Wasser gelassen wurde, begann ein verzweifelter Kampf der Ansivanderer, die sich des Bootes bemächtigen wollten. Die Offiziere versuchten umsonst, die über Bord Springenden mit geladenem Revolver zurnckznhalten. Dutzende von Menschen sprangen in die See und schwammen den abstoßenden Ruder booten Hilfe schreiend nach, bis ihnen dir Kräfte auSgingen, und sie in die Tiefe sanken. Andere klammerten sich an d«e. Bootswände, wurden jedoch von den Insassen mit den Rudern sortgestoßen. Nichtsdestoweniger kentcrte das Schiff bald, und zahlreiche Personen ertranken. Szenen ungeheurer Brutalität ereigneten sich. Der Kapitän des Schiffes, durch dessen Unacht samkeit die Katastrophe hcrbeigeführt worden ist, beging Selbstmord durch Erschießen. Zur Lage i« Ruftlaud. Petersburg. tPriv.-Tel.) lieber 100 Personen wurden am Sonnabend hier unter der Anklage der Aufreizung zum Generalstreik verhaftet. Es herrscht allgemein die Ueber« zeugung, daß die öffentlichen Einrichtungen der Eisenbahnen und Telegraphen weiter funktionieren werden. M vskn n. sPriv.-Tel.) In sämtlichen Fabriken und sonsti gen Betrieben wird die Arbeit niedergelegt. Die Eisen bahnen beschlossen, nachmittags den Verkehr einzustellen, ausge nommen die Nikolai-Bahn und die Brest-Bahn, deren Angestellte angesichts der drohenden Repressalien eine schwankende Haltung zeige». Da die Bäcker ebenfalls streiken, werden die Läden jetzt geradezu gestürmt. Alles versorgt sich mit Lebensmitteln. Nach dem Bejchliisse deS Arbelterdepiinertenrates soll Brot an bestimm ten Stellen und zu gewissen Stunden ausschließlich an dir Ar beiter, nicht an die bürgerlichen Elemente verkauft werde«. Morgen werden keine Zeitungen erscheinen. Die Stimmung unter den streikenden Massen ist übrigens eher gedrückt, da auf Erfolg wenig Aussicht ist. London. (Priv.-Tel.) Der „Standard" meldet a«S Odessa, daß dort die Panik der Bevölkerung infolge be unruhigender Nachrichten von Meutereien io Sebästvpol zunimmt. Die Tclegraphendrähte zwischen Sebastopol und Simferopol wnirden von den Revolutionären durchschnitten. Kosaken werden in Odessa wieder zum Patrouillendienst ver wendet. Die Konsuln von Deutschland. Frankreich mrd Italien erhielten die Ermächtigung, die Stationäre auS dem Bos porus nach Odessa zu beordern. Für die britischen Staats angehörigen sind über 20 Handelsdampfer verfügbar. Berlin. (Priv.-Tel.) Zu der bevorstehenden Begea- n.ung Kaiser Wilhelms mit König Eduard wird mitgeteilt, daß der König von England schon im Vorjcchre bei seiner Reise nach Marienvnd die bestimmte Absicht hatte, mit dem Deutschen Kaiser zufamiiieiizutressen. Doch habe die vorzeitige Veröffentlichung dieser Absicht und die hieran geknüpften Erörte rungen in der deutschen wie der englischen Presse den König ver anlaßt, von einer Begegnung mit unserem Kuiser abzusehen. Berlin. (Priv.-Tel.) Die Taufe deS Kronprinzen- Sohnes wird vom Oberhofprediger Drvander im Neuen Palais vollzogen werden. Zur Taufe werden sämtliche Geschwister des Kaiservaares in Potsdam erwartet. Auch die Geschwister der jungen Mutter dürften zugegen sein. Berlin. (Priv.-Tel.) Einer Berliner Lebedamr wurde während eines MoSkrnfcstes im Kursaal zu Ostende ein Schmuck im anarblichen Werte von 180 000 Mt. entwendet. — In einem Restaurant im benachbarten Reinickendorf erschoß sich gestern der dortige Rentner Äartenburg vor den Augen der Gäste. Berlin. (Priv.-Tel.) Nach der soeben «ingetroffenen „Deutfch-SüÄwestasrikanischen Zeitung" hat Landrat v. Uslar nun auch in Karibih «wei Stellen anaeaeben, an denen Wasser zu finden fein sollte. Di« Bohrungen haben tatsächlich an beiden Stellen zu dem gewünschten Ergebnis geführt und, was besonders bemerkenswert rst, auch die Tiefe, in der das Wasser gesunden wurde, stimmt« mit den Angaben des Herrn v. Uslar überein. An der einen Stelle ist in das Bohrloch sereits die Pumpe ein- geletzt. Der Brunnen liefert etwa 30 Kubikmeter Wasser täglich. An der anderen Stelle ist man auch bereits an Wasser ge- kommen, die Bohrung ist aber noch nicht beendet, indem schwer zu durchdringender Granit sich in den Weg gestellt bat. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Staatssekretär deS Auswärtigen Amtes hatte aus die Nachricht über eine FeuerSbrunst ver Mailänder Ausstellung dcni Präsidenten der Ausstellung Senator Mangili und dem Bürgermeister von Mailand Senator Marchese Pont» telegraphisch die lebhafte Teilnahme der deutschen Regierung ausgedrückt. Beide Herren sandten Danktrlcgramme. Die Antwort des Senators Mangili lautete: Tiefbewegt durch die Sympathiekundgebung der kaiserlichen Regierung schätze ich mich glücklich. Eurer Exzellenz mittrilen zu können, vaß wir den sofortigen Wiederaufbau deS durch den Brand zerstörten Teiles beschlossen haben und auf dir Fertigstellung der Arbeiten zu Ende dieses MonatS rechnen dürfen. Ich würde Eurer Exzellenz dank bar sein für die Elsiillnng der Bitte. Sr. Majestät dem Kaiser, der vom Beginn der Ausstellung an uns sein Hohrs Wohlwollen be wiesen hat, unsere ehrerbietigsten Huldigungen zu übermitteln cknd der Regierung.Sr. Maiestät unsere tiefe Dankbarkeit auszudrücken. Chemnitz. (Priv.-Tel.) Die geplante Motorfahrrad- Konkurrenz Chemnitz-Berlin ist abgeändrrt worden. Der Start soll Berlin sein. Erster Tag Berlin—BreSlau, zweiter Tag BreSlau-Dresden, dritter Tag Dresden—Leipzig-Dresden. Kiel. (Priv-Tel.) Da» biShcrige Bealettschiff deS KaiserS „Leipzig" verläßt am 26. August die Heimat zu dauernd«