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Lel«§r«»».Ad»,st« volk»fr«»d Schn,,»««. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. ... ,, für die Lönigl. und städtischen Setzördm in Aue, Grünhai«, Hartenstein, Zohann- sch^^,,» georgenstadt, Lößnitz, Uenstäütel, Lchneeberg, Achwayenter- nnd Wildenfels. Nr. SSS D«r .Lrjgkbtrgtlche vott»fr«und" erschrint täglich «lt Ausnahme der Log« noch den Sonn- und Festtage». Ldvnnement vterteljährllch l Mart 80 Psa. Inserate werden Pro 6gespaltene Zell« mit 10 Pfa., im amtlichen Theil die 2gespaltene Zeile mit SV Pfg., Reklamen die Sgespalten« Zeile mit Sü Psg. berechnet; tabellarischer, auiergewShnlicker Sa» nach erhöhtem Tarif. Freitag, den 6. Nov. 18SÜ. Posi-Zeitungblist« Nr. S!t«. Jnseraten-Annahm« für die am Nachmitia« erscheinend« Nummer bit vor mittag 11 Uhr. An« Bürgschaft fllr bi« «Lchsttägig« «lufnahm« der Anzeigen bez. an den vorgeschriebmen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtige Aufträge nur «egen Borauöbezablnng, ttür Rilckgab« eingesaudter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. Jahrgang. Herr Fleischer Christian Hermann Richter in Bockau beabsichtigt, in dem unter Nummer 10 des Brand-VerstcherungS-Kataster», Nummer 226 des Flur buchs für Bockau gelegenen Grundstücke eine Schlächterei für Groß- nnd Kleinvieh zu errichten. Etwaige Einwendungen hiergegen sind, so weit sie nicht auf besonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 3. November 1896. Königliche Amtshauptmannschaft. I. V. von Kirchbach, Bez.-Assessor. A. Die Maul- und Klauenseuche im Gehölfte Brd.-Kat.-Nr. 153 in Raschau ist erlösche«. Schwarzenberg, den 4. November 1896. Königliche Amtshauptmannschaft. I. V. - von Kirchbach. Bez.-Assessor.', A. Auf Folium 190 im hiesigen Handelsregister, die Firma Pretzfpa«fabrtk Unter« sachsenseld, Actiengesellschaft, vormals M. Hellinger betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die dem Kaufmann Herrn Hermann Meyer in Schwarzenberg ertheilte Prokura zurückgenommen und daß an besten Stelle dem Fabrikdirector Herrn Friedrich Richard Otto Birenhetde in Untersachsenfeld Prokura ertheilt worden ist, daß Letzterer mit dem Prokuristen der obgenannten Firma, Herrn Hermann Augustin in Untersachsenfeld nur gemeinschaftlich zu zeichnen hat, und daß die iu Rubrik Hl unter Nr. 3 verlautbarte, in § 42 Abs. 2 des Deutschen Handelsgesetzbuchs gedachte Ermächtigung der Procuristen in Wegfall gekommen ist. Schwarzenberg, den 29. October 1896. Königliches Amtsgericht. Auf Folium 342 im hiesigen HaudclSregistcr ist heute eingetragen worden: die Firma: Pretzspanfabrik Untersachsen-eld, Aetierrgesellschaft, vormals M. Hellinger, Abtheilung Brethaus in Bernsbach, Zweignieder lassung der in Untersachsenfeld unter der Firma Preßspanfabrik Nntersachsenfeld, Aetierrgesellschaft vormals M. Hellinger be stehenden, auf Folium 190 im Handelsregister eingetragenen Hauptniederlassung, als deren Inhaber die Inhaber der Actien der auf Folium 190 im hiesigen Handelsregister einge tragenen Actiengesellschaft, sowie als Vertreter der Firma Herr Kaufmann Moritz Hellinger in Untersachsenfeld, Vorstand der Actiengesellschaft. Schwarzenberg, am 29. October 1896. Königliches Amtsgericht. Hattaß. Oeser. Zieger, Brgrm. ^ü^Nktk Unter dem Rinderbestandc des Oeconomen Julius Hermann Nau- mann hier, Königstraße Nr. 69, ist heute die Maul- und Klauen- fenche bezirksthierärztlich festgestellt worden. Rath der Stadt Lößnitz, am 5. November 1896. Sonnabend, den 7. November 18S6, Borm. 12 Uhr soll im Gasthofe zuM goldenen Hahn in Mittweida 1 Gartenveranda meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 4. November 1896. Der Gerichtsvollzieher beim Köuigl. Amtsgerichts. Sekr. Roth. Montag, den S. November 18S6, Vormittags 12 Uhr, sollen in der Restauration in BrethauS anderwärts gepfändete Gegenstände, alS: 1 Kommode, 1 Chaiselongue, 2 Tische, 3 Stühle, 6 Bilder, 1 Revolver, 1 Anzug, 1 Ring, einige Hundert Cigarren und Anderes mehr, meistbietend gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 2. November 1896. Der Gerichtsvollzieher beim Kgl. Amtsgerichte. Sekr. Roth. Sonnabend, den 7. November 18S6, Borm. 11 Uhr wird ein gefällter starker Lindenbaum an der Hartensteiner Straße am Turnplatz gegen sofor tige Baarzahlnng an den Meistbietenden versteigert werden. Schneeberg, am 5. November 1896. Der Stadtrat h. vr. von Woydt. Fürstenschulfreistelle betr. Die eine der von uns zu vergebenden Freistellen an der Fürsten- und Landesschule zu Grimma wird voraussichtlich Ostern 1897 ^frei. Bewerber wollen ihre Gesuche bis -um 12. d. MtS. anher einreichen. Schneeberg, am 4. November 1896. Drr S t a d t r a t h. vr. von Woydt. Holz-Versteigerung auf dem Staatssorstrevier Carlsseld. In Hendels Hotel in Schönheiderhammer sollen Sonnabend, den 14. November 189k von Vorm. V,9 Uhr an folgende aufbereitete Nntz« und Brennhölzer und zwar: 4118 Stück ficht. Stämme von 10—19 om Stärke,» . . 615-7 , . 20—22 - den Abtherlungen 12, 18, 798 - - - - 23—42 - - i 24, 28, 47, 52, 53 u. 55, 121 - - Derbstangen - 10—15 - - in Abth. 28, 2550 - - Klötzer - 7—15 - - 4,0 na lang, » in den Abth. 734 - - - - 16—22 - - l3,z u. 4,„ m 24, 28, 53 und 639 - - - - 23—44 - - / lang, j 55, 107 Rm. ficht. Brennscheite, > . . 38 - - Brennknüppel, l den Abthtllungen 12, 24, 28, 110 - - A-ste, l 35, 53 u. 55, ca. 1000 - - Stöcke in den Abth. 46, 48, 49, 51, 64, 69 u. 74 unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Königl. Forstrevierverwaltung Carlsfeld u. König!. Korstrentamt Eibenstock, am 2. November 1896. Gehre. Gerlach. Tagesgeschichte. Deutfchand. Berlin, 4. Nov. Der „Reichsanzeiger' schreibt: Aus dem Artikel eines hiesigen Blattes über „Der Zweck der Ent hüllungen' find nachstehende Behauptungen in verschiedene Zeit ungen übergegangen: „Zar Nikolaus II. hatte die Absicht, wäh rend seines Aufenthaltes in Deutschland dem Fürsten Bismarck in FriedrichSruh einen Besuch abzustatten. Der junge Zar hegt für den deutschen Staatsmann das Gefühl aufrichtiger Verehrung und Zuneigung. Das Vorhaben seines Besuches war kein Ge heimniß. Der Besuch ist unterblieben auf eine Anregung hin, die nicht von niedriger Stelle kam. Wenn der Zar auf die Er füllung seines Vorhabens und Wunsches verzichtete, so konnte es nur geschehen sein, weil ihm von nächster Regierungsstelle der Verzicht nahe gelegt wurde. Wie wir zuverlässig erfahren, ist das auch der Fall gewesen.' Wir find zu der Erklärung er- mächtigt, daß weder an allerhöchster Stelle noch in amtlichen Kreisen von einer Absicht des russischen Kaiser», den Fürsten Bismarck zu besuchen, etwas bekannt geworden ist. Die vor stehenden Angaben Wer die Gründe, waylm der Besuch unter blieben sei, beruhen daher auf Erfindung. Berlin, 4. November. Behufs Beilegung der zwischen Rußland und Deutschland schwebenden Zollschwierigkeiten ist, wie das „Berl. Tgbl.' erfährt, die russische Regierung zu weitgehen den Concessionen bereit. Sie wird auch, fall» die gegmwärtigen Verhandlungen einen befriedigenden Ausgang nehmen, bereit sein, in Erwägungen darüber einzütreten, ob nicht den deutschen land- wirthschaftlichen Maschinen größere Vergünstigungen, al» bisher bei der Einfuhr nichtrussischer zugestanden werden sollen. Man würde in dieser Beziehung zu weitgehenden Concessionen bereit sein. München, 4. November. Die „Münch. Reuest. Nach.' erfahren von zuständiger Seite, daß Finanzministerium wolle da» Parlamentarische Schicksal der preußischen und anderer Konver tierungsprojekte abwarten, bevor es sich über die Gewährung eine» Zeitraumes entschließe, innerhalb dessen eine weitere ZinShcrab- setzung auSzuschließen wäre. Berlin, 4. November. Oberstlieutenant v. Trotha tritt der „Deutschen Tagesztg.« zufolge von seinem Posten als Vice gouverneur und Kommandant der Schutztruppe zurück, was auf die Demission des Majors v. Wissmann zurückgesührt wird. Als Nachfolger des Herm v. Wissmann kommen dem genannten Blatte zufolge noch in Betracht der Legationsrath v. Schwarzkoppen und Finanzdirector v. Bennigsen. Oesterreich. Wien, 4. November. Die Renuntiation der Erzherzogin Maria Dorothea auf das Thronfolgerecht ist heute in der üblichen Weise vollzogen worden. Wien, 4. November. Der Herzog und die Herzogin von Alenyon, die Königin von Portugal, sowie der Herzog und die Herzogin von Aosta trafen gestern Abend hier ein und wurden auf dem Bahnhofe vom Kaiser und den Mitgliedem de» Kaiser lichen Hauses begrüßt. Bei dem Empfange de» Herzogs und der Herzogin von Aosta mußte der Kaiser sich durch den Erzherzog Otto vertreten lassen, da er durch eine Verspätung de» Zuges, mit dem die Königin von Portugal eintraf, am rechtzeitigen Er scheinen verhindert war. Wien, 4. November. Heute abend 6 Uhr fand im Schlosse zu Schönbrunn ein Galadiner zu 216 Gedecken statt. Der Kaiser saß in der Mitte der Tafel zwischen der Königin von Portugal und der Gräfin von Paris. Dem Kaiser gegenüber saß das Brautpaar. An der Tafel nahmen theil die Erzherzoge und Erz herzoginnen, der Herzog von Connaught, der Herzog von Aosta, sowie die übrigen fremden Fürstlichkeiten, die geladenen französischen Aristokraten, die Minister, der italienische und der spanische Bot schafter, der britische Geschäftsträger und die Gesandten Bayern» und Portugals. Belgien. Brüssel, 4. November. Belgien und Holland beabsich tigen den Anstoß zu einer Revision des Berliner Vertrage» zu geben, damit auch die Kleinstaaten das Recht der Haltung eine» Stationsschiffes im Bosporus erhalten. Nordamerika unterstützt diesen Anttag. — Der Lommandant Lothairc begiebt sich im Auftrage des Königs nach Madagaskar. Frankreich. Paris, 4. November. Deputirtenkammer. Die Kammer bewilligte am Schluffe ihrer gestrigen Sitzung für die Opfer der Ucberschwemmung einen Kredit von einer Million Franc» und beschloß, am Dienstag die Budgetberathung zu beginnen. Die Verhandlung der Interpellation de» Abgeordneten GueSde, betref fend die Ausweisung der deutschen Theilnehmer am sozialistischen Kongresse, welcher im September an der Grenze zusammenkam, wurde um einen Monat vertagt. Paris, 4. November. Die gemäßigten Blätter äußern sich befriedigt über die Erklärungen des Minister» Hanotaux; die radikalen tadeln die Unbestimmtheit derselben, well darin keinerlei Fingerzeige zur Lösung der Schwierigkeiten enthalten seien. Ein zelne Zeitungen bedauern, daß der Minister nicht auch die egyp- tische Frage berührt habe. Pari», 4. November. Nach einer Meldung des „Temp»' aus Madrid, sollen vielleicht nur 200 Mill, der inneren Anleihe ausgegeben werden, und zwar wahrscheinlich zum Kurse von 92 Proz. Die Regierung werde damit die schwebende Schuld, die Eisenbahnsubventton und da» außerordentliche Krieg»- und Ma rinebudget decken. Part», 4. November. Wie mehrere Blätter melde«, er klärte Frau Arton einem Berichterstatter gegenüber, ihr Gatte sei fest entschlossen, in der Panamaangelegenheit Enthüllungen zu machen. Er habe lange gezögert, seine ehemaligen Freunde bloß zustellen, sei aber jetzt zum Aeußcrsten getrieben. Er wolle nicht