Volltext Seite (XML)
hcAptmannfchaii 4 km amlltckea UM 88. Jahrgang Donnerstag den 9. November 1922 Nr 262 Li-les Blatt enlftätt Sie amtlichen BekanAlmachmG« ^^r Amlshauplmannschasl, -es Amtsgericht und -es Slaölrals zu Dippol-tswal-e Weitzeritz-Jeilung Laaeszeilwig m» Anzeiger für Dippoldiswalde, Schmiedeberg a.» Uelielle AeiJunA -kV ÄeAleUiL , — W«Mw»Mich« Redakteur: Davi Jebne. - Druck und Verlag - «arl Sehne in Divvoldiswat-e. Dierteliährlich --^MK.obnrZ«. ^kDMlrlV. z-ggen. - Einzelne Nummer» ^PH^Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Mr. L lDMueindeverbands-Girokonio Nr. 3. — PoMÄDÄx Konto: Dresden 12548. s I. Das Oberversicherungsamk Dresden h"i die Ortslöhne für den Bezirk der Amtshauptmannschaft und die Stadt Dippol diswalde folgendermaßen festgesetzt: a) vom 1. November 1922 ab: versicherte über 2> Jahre versicherte von 16 bis 21 Jahren Junge Leute von 14 di» 16 Jahren Kinder unter 14 Jahren — männ liche weib liche männ liche weib liche männ liche weib liche männ liche weib liche .4- .4- .Zl 95.- 65.- 70.— 56- 45- 3t'.- 14- >4. b) vom 1. Januar 1923 ab: 620.- ! 19t>.- j 430.- 3(0 - j 260 180.- j .89 - 80.- II. Gleichfalls vom 1. Januar 1923 ab ist vom Oberver sicherungsamt Dresden für den Bezirk der Amtshauptmann schaft und die Stadt Dippoldiswalde der durchschnittliche Zahresarbeilsverdienst sowohl der landwirtschaftlichen als auch der forstwirtschaftlichen Arbeiter folgendermaßen neu festgesetzt worden: versicherte über 21 Jahre Versichert- oo-i >6 bis 21 Jahren Junge Leute von 14 bis 16 Jahren Kinder unter 14 Jahren männ lich« we b< liche männ lich- weit»- siche männ- siche weit» Itchc männ liche welb- liche .4- >4 139 000 99000 l00009 75MO s 70090 60000 30000 30(03 Die Bersicherungsämter der Amtshanpkmannschaft und des Stadtrakes Dippoldiswalde. 787.883 u. 13101?. km 2. November 1922. Brotmarkenausgabe findet Freitag den 10. November 1922 vormittags von 10 bis 12 Ahr im Nathause, 2. Obergeschoß, statt. Für verspätet adgeholte Marken wird pro Haushaltung 2 M. Gebühr er hoben. Sladkrat Dippoldiswalde. Freitag den 10. November abends 8 Uhr öffentliche Sitzung der Stadt verordneten zu Dippoldiswalde. Tagesordnung hängt im Aathause aus. Sonnabend d. 11.Nov. nachm. 2 Uhr Verlosung des auf bereiteten Stockholzes im Bödchen (Friedewalte). Scheine zur Beteiligung an der Verlosung werden Donnerstag nachm. 1—2 Uhr in der Polizeiwache ausgegeben. Sonnabend nach der Verlosung Versteigerung von 30 Parzellen Stöcke zum Selbstroden. Dippoldiswalde. Der Stadttat. Die Berufsgliederung im neuen Landtag. Von den Deutschnationalen stammen aus der Industrie: Kom merzienrat Hofmann, Bergdirektor a.D. Dr. Eckardt, Syndikus Berg; aus Handel und Gewerbe: Bäckermeister Kuntzsch, Kauf mann Ziller, Kaufmann Kaula: aus der Landwirtschaft: Oeko- uomierat Schmidt, Gutsbesitzer Schreiber, Leithold und Bauer, Rittergutsbesitzer Pagenstecher: Beamte und Lehrer sind: Bürger meister a.D. Dr. Eberle, Oberstudienrat Siegert, Reichsgerichts rat Gündel, Kreisschuldirektor Rammelsberg, Postinspektor Börner »nd aus den freien Berufen stammen: Sanitätsrat Dr. Kretzschmar, Iustizrat Beutler. Ohne Beruf ist Frau Bültmann. Von der Deutschen Bolksparlei sind Beamte oder Lehrer: Reichsanwalt Bünger, Oberbürgermeister Blüher, Oberbürger meister Hübschmann, Finanzdirektor a.D. Anders, Eisenbahn inspektor Schiffmann, Professor Hickmann, Forlbildungsschul- dlrektor Röllig, Studienrat Herrniann, Fräulein Dr. Hertwig ans der Industrie: Geh. Kommerzienrat Dr. Niethammer, Geh'. Kommerzienrat Meinel-Tannenberg, Geschäftsführer des Reichs verbandes der Industrie Dr. Schneider: aus den freien Berufen Dipl.-Ing. Lippe, Rechtsanwalt Dr. Fritz Kaiser; aus Handel und Gewerbe: Kaufmann Beck. Geschäftsinhaber Schmidt-Plauen Glaserobermeister Mitschke; Angestellte: Verbandsgefchäftssührer Voigt. Von den Demokraten: ehemalige Minister: Minister Dr. Reinhold, Minister Dr. Seyfert; Beamte und Lehrer: Ministe rialdirektor a.D. Dr. Dehne, Pfarrer Wehrmann, Lehrer Claus; Handel und Gewerbe: Kaufmann Günther-Plauen, Syndikus Pro fessor Kastner; freie Berufe: Rechtsanwalt Dr. Weigel. Von den Sozialdemokraten sind 4 Minister, 2 Minister a. D. (darunter ein Amtshauptmann), 11 Partei- und Gewerkschasts- l 1 - 5 Parteiredakteure, 2 Konsumangestellte, 1 Arbeiter, l selbständige Handels- und Gewerbetreibende, 7 Lehrer und Be- I amte, 4 Frauen ohne Beruf. Von den Kommunisten sind 4 Parteisekretäre, 2 Parteiredak teure, 1 Konsumangestellter, 2 Arbeiter und 1 Lehrer. Falkenstein, 7. November. Vergangene Nacht in der zweiten Stunde wurde unfere Stadt, nachdem am Abend vorher die Feuer wehr zu einer Nachtübung alarmiert worden war, durch Feuer lärm aufgefchreckt. In dem Betriebsraume der Firma Kurt Meter, G. m.b.H., Fabrik elektrischer Heizkissen, am Weiß- mühlenweg, war, vermutlich durch Kurzschluß, Feuer entstanden, wodurch die Anlage ausbrannte und der Dachstuhl vernichtet wurde. Die Fabrikeinrichtung ist zum Teil beschädigt. Oertlicheß und Sächsisches Dippoldiswalde. Im Monat Oktober gelangten beim Standes amt Dippoldiswalde 10 Geburten und 6 Sterbefälle zur An meldung. Ehefchlleßungen erfolgten 7. — Die nächste Nummer der .Weißerih-Zeitung' wird näch- - sten Freitag nachmittag zur gewohnten Zeit ausgegeben. — Tagesordnung für die 24. Stadtverordnetensihun^ Freilag den 10. November abends 8 Uhr. Oeffentliche Sitzung: Kenntnis nahme, Gaspreiserhöhung betr. — 2 Vorlagen, Ueberlassung von Schulräumcn zu Vorträgen betr. — Erhöhung der Verpflegsätze im Armen- und Krankenhause. — Müllerschulumbau betr. — Erhöhung der Versicherungssumme für Inventar usw. der Müller schule. — Freistellen an der Landesschule Dresden. — Hilfsmaß nahmen für Minderbemittelte. — Vorlage, Darlehnsausnahme für das Doppelwohnhaus an der Rabenauer Straße betr. — — Hierauf nichtöffentliche Sitzung. — Viele deutsche Flüchtlinge werden in nächster Zeit wieder von den Polen aus den an sie abgetretenen deutschen Gebieten ausgewiesen werden, diesmal Geistliche und Lehrer. Für sie müssen wir Wohnungen schaffen. Das Deutsche Rote Kreuz in Berlin und das Sächsische Rote Kreuz in Dresden bitten dringend, daß, wer irgend kann, Rat und Hilfe schaffe. Sollte nicht in irgend einem Gute, einem Pfarr- oder Schulhause noch ein Plätzchen frei sein für so ein unschuldiges Opfer des grausamen Versailler Vertrages? Mittel für ange- mefsene Bezahlung, sowie für Um- und Einbau von Wohnungen hat und gewähtr das Rote-Kreuz. Anmeldungen nehmen entgegen die Vertreter des Dippoldiswalder Zweigvereins vom Roten Kreuz, Privatmann Max Schmidt, Obertorplatz, und Obersustizrat Dr. Grohmann, im Schloß. — Nach dem Berichte eines den neuerdings überall auftreten den französischen Menschensäger Entwischten sollen am Refor- mationsfeste vier Dresdner Erwerbslose nach Frankfurt verschleppt und dort in die Fremdenlegion eingestellt worden sein. Die Leute wurden von den Fremden betrunken gemacht. — Wegen des gewaltigen Steigens der Baukosten wird es immer schwieriger, die Wohnungsnot erfolgreich durch den Neu bau von Wohnungen zu bekämpfen. Dadurch erhalten alle anderen Mittel, die uns in diesem Kampfe zur Verfügung stehen, und seien es auch nur kleine Mittel , immer größeren Wert. Dazu gehört auch das Zusammenziehen von Verwandten, wenn der eine Teil über eine leidlich geräumige Wohnung verfügt. Dies kommt besonders auf dem Lande vor. Aus dem Briefe eines in einem sächsischen Bauerndorfe tätigen Lehrers entnehmen wir die nach stehenden Zeilen, die zweifellos eine sehr beachtliche Mahnung enthalten: „Bis etwa nach dem Kriege 1870/71 blieb ein alt ge wordener Bauer, wenn er sein Gut einem Kinde übergab, oder es in fremde Hände verkaufte, als Auszügler im Gute — in der Oberstube — wohnen; er berechnete den Gukspreis nicht zu hoch und ließ sich dafür Brot, Kartoffeln, Eier, Butter, Quark, Fleisch, Geflügel usw. bis mehrere Kukschfuhren jährlich als Auszug im Grundbuche eintragen. Die Eltern besorgten gerne in der neuen Wirtschaft noch allerlei ihnen zusagende Geschäfte und so fühlten sich die Alten bei den Jungen wohl. Not gab es bei solchen Nentnern nicht. Nach dem Kriege 1870/71 wuchs auch bei den Bauern der Wohlstand. Auf einmal hieß: .Alt und Jung passen nicht zusammen.' Vielfach baute sich der alt gewordene Guts besitzer schnell noch ein Auszugshaus, ehe er die Arbeit an den Nagel hing, und auf Auszug in Naturalien wurde verzichtet, weil so etwas für den neuen Besitzer eine Last war; lieber den Gutspreis höher stellen. Für die Zinsen waren ja alle Lebens bedürfnisse bequem und billig zu haben und man war von nie mand abhängig. Oder — und diese Fälle gibt es jetzt überreichlich , — der Bauer zog nach llebergabe seines Besitztums in die Stadt oder in ein größeres Dorf zur Miete. Auszug! — Nein! Lieber mehr Kapital, dann mehr Zinsen. Schon mit einem Vermögen ! von nur 25 000 M. — 1000 M. Zinsen zogen solche Rentner ! aus ihrem Heim. Und es ging! Aber jetzt nach dem Kriege find diese Rentner die Aermslen im Volke geworden. Niemand konnte diese Entwicklung der Zeit voraussehen! — Aber: Wäre es nicht menschlich und in Erfüllung der Gebote gehandelt, wenn angesichts dieser Not der Kleinrentner und der Wohnungsnot die Kinder bez. die Käufer sprächen: „Kommt Ihr Alten wieder zu uns in Euer Gut! Wohnt bei uns und eßt mit von unserem Tische! Es reicht jetzt zu für uns alle. Andere Leute müssen sich jetzt so einschränken in ihern Wohnungen oder haben über haupt noch keine. So wollen wir uns auch etwas einschränken und Euch gerne Räume abtreten. Ihr seid uns ja nicht fremd. Wir wollen willw für Euch sorgen. Kommt!' Ein schönes Bild! ofort wäre die Not dieser Kleinrentner beseitigt und viele tausend chöner Wohnungen würden frei für andere, die so dringend eine »rauchen. Rippien. Der Gemeinderat stellte für 1923 80 000 M. zu Brennmitteln bereit. Dresden. Von landwirtschaftlicher Seite wird darüber ge- - klagt, daß täglich Vertreter von Fabriken, Betriebsräten, größeren Unternehmungen und zusammengeschlossenen Knufergruppen zum Ankäufe von Kartoffeln in die landwirtschaftlichen Betriebe kommen, ohne im Besitz der erforderlichen Ankausserlaubnis zu sei», und dabei sehr ost eine drohende Haltung annehmen. Die Landwirte würden durch solche Forderungen in eine unangenehme Lage versetzt, würden sich aber auf der anderen Seite strafbar machen, wenn sie ihnen nachgeben. Es ist zu befürchten, daß solche Vorgänge den Zustand des vergangenen Jahres herbeiführen, in den, durch das Auftreten zahlreicher Aufkäufer und die dadurch vermehrte, überhastete Nachfrage bei den Erzeugern die Preise wird. Augustusburg. Von der Augustusburg wird über den Stand der Arbeiten an der Erzgebirgsschau berichtet: Von den eingegangenen Beiträgen konnten 6 Zimmer im Hasenhause so weit baulich instand gesetzt werden, daß im nächsten Frühjahr der Maler seine Arbeit beginnen kann, und gegenwärtig ist man im Begriff, noch die große Halle und den letzten Nebenraum in gleicher Weife fertigzustellen. Die Mittel hierzu sind allerdings' erst in geringer Menge vorhanden. Aber es wird gehofft, daß von Freunden und Förderern der fehlende Betrag noch aufgebracht Jedenfalls findet die Erzgebirgsschau nicht nur im Erzge- ondern auch weit über Sachsens Grenzen hinaus viel Be ¬ stärk in die Höhe getrieben morde r sind. Die Polizeibehörden sind deshalb angewiesen worden, auf derartige Vorgänge zu achten und sie der Strafverfolgungsbehörde anzuzeigen. — Das ev.-luth. Landeskonsistorum hat angeordnet, daß am Totensonntag besondere Gedächtnis-Gottesdienste für unsere im Weltkriege gefallenen oder gestorbenen Krieger veranstaltet werden. — Der Verband Sächsischer Industrieller und die Handels kammer Dresden sind beim Auswärtigen Amt dahin vorstellig ge worden, daß neben der Zweigstelle des Auswärtigen Amtes in Leipzig noch eine zweite Zweigstelle In Sachsen, und zwar in Dresden, errichtet werden möchte, weil die Einrichtungen der Leipziger Stelle dem östlichen Teile nur unvollkommen zugute kommen. Die Handelskammer Zittau hat den Antrag in Berlin unterstützt. — Das Sächsische Wirlfchastsministerium wurde von der Handelskammer Dresden ersucht, an zuständiger Stelle dafür ein zutreten, daß den privaten Instituten, die Notgeld herausgeben, die dadurch entstehenden Kosten vom Reich erseht werden, da eS Aufgabe des Reiches sei, das Wirtschaftsleben mit den nötigen Zahlungsmitteln zu versorgen. — Drei Zirkusunternehmungen haben sich von den 30 deut schen dieser Art, die Anfang dieses Jahres noch bestanden, bis heute halten können. Aber auch diese letzten scheinen ein Opfer der schweren Zeit zu werden. Aus Leipzig kommt die betrübliche Kunde, daß der jetzt dort gastierende Zirkus Sarrasani einen Teil seines Marstalles öffentlich meistbietend versteigern läßt. Mit der deutschen Mark bricht auch die deutsche Kultur zusammen. — Wie seinerzeit berichtet wurde, hat der Bäckergeselle Schühhold den Bäckermeister Klunker, mit dem er befreundet war, in der Radeburger Heide ermordet. Jetzt wird berichtet, daß die eingehenden Vernehmungen und Erörterungen ergeben haben, daß die Ehefrau des Ermordeten nicht schuldlos an dem Tode ihres Ehemannes ist. Der Bäckergeselle Schühhold ist geständig, unter dem Einflüße der Klunker deren Ehemann absichtlich er schossen zu haben. — Nach Artikel 8 der sächsischen Verfassung muß der neu- gewählte Landtag bis zum 30. Tage nach seiner Wahl mittags 12 Uhr, also spätestens am 5. Dezember, einem Dienstag, zu- fammentreten, falls er nicht vom Gesamlministerium bis dahin einberufen worden ist. Wie verlautet, wird die Regierung den Landtag noch Ende dieses Monats zur Wahl des Lanokags- präsidenken und des Ministerpräsidenten einberufen. Nach Ar tikel 26 der Verfassung wird der Ministerpräsident mit einfacher Stimmenmehrheit gewählt. Der Ministerpräsident ernennt und entläßt die übrigen Mitglieder des Gesamlministeriums und be stimmt einen Minister als seinen Stellvertreter. Nach jeder Neu wahl des Landtages ist das Gesamtministerium neu zu bilden. Da die Sozialdemokraten wiederum nicht die einfache Mehrheit im Landtage erreicht haben, wie Minister Lipinski vorausgesagt hatte, wird also die Entscheidung bei den Kommunisten liegen. Soweit bis jeht verlautet, wird Ministerpräsident Buck kaum wieder in sein Amt zurückkehren, sondern wahrscheinlich durch Minister Lipinski abgelöst werden, der versuchen wird, die Kom munisten vor seinen Karren zu spannen. Damit wird der bisher bestehende unglückselige Zustand, wonach die Regierung immer von den Gnaden der Kommunisten abhängig ist, in Sachsen auf weitere vier Jahre hergestellt werden. Da der Landtagspräsident Fräß- dorf und der erste Vizepräsident Dr. Wagner nicht wieder aufge stellt waren, wird der zweite Vizepräsident Bünger (D. V.) den Landtag nach seinem Wiederzusammentrikk eröffnen. Wurzen. Mitglieder des Landwirtschaftlichen Vereins Wurzen 1 haben für die Armen und Kleinrentner von Wurzen 600 Zentner Kartoffeln unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Meerane. Auch die Zunft der Einbrecher paßt sich den Zeit verhältnissen an. In den letzten Tagen sind bei Gutsbesitzern in den benachbarten Landgemeinden zahlreiche Einbrüche verübt worden. Die Spitzbuben fuhren auf ihre Raubzüge mit abge- blendeten Autos und entkamen schnell und unerkannt. birge, sondern auch weit über Sachsens Grenzen hinaus viel Be achtung. Etwaige Spenden wolle man der Donehnsbank Augustus burg (Postscheckkonto Leipzig 16 493, Gemeindegiro Augustusburg Nr. 23) überweisen. Im nächsten Frühjahr soll mit der Herstellung der Hasenmalercien begonnen werden. Beihilfen hierzu haben das LandeSamt für Denkmalspflege und der Landesverein Säch sischer Heimalschutz in Aussicht gestellt. Es kann also damit ge rechnet werden, daß die Aufnahme von Schaustücken noch im Laufe deS nächsten Jahres erfolgen kann. Führungen durch die leeren Ausstellungsräume, die mit den Resten der Gödingschen Malereien jedem Freunde der Volkskunst sehenswert sind, Haven bereits mit gutem Erfolge seit 1. Juli d. I. stattgefunden. Schneeberg. Nach längeren Vorbesprechungen erfolgte die Gründung eines A l t e r t u m s v e r e i n s, der sich zur Aufgabe gestellt hat, die vielen hier und in der Umgegend vorhandenen Altertümer zu sammeln und in einem zu errichtenden orksgeschickl- lichen Heimatmuseum der Stadt Schneeberg zu vereinigen. Zeitz. Nachdem man erst vor kurzem einen Einbruch in das Zeiher Krankenhaus mit Erfolg unternommen Halle, ist jetzt auch in die Landesheilanstalt Alt-Scherbnitz eingebrochen und ein großer Diebstahl ausgeführt worden. Aus den darf befindlichen Magazinen find Stosse im Werle von über 1 Million Mark ge stohlen worden, nachdem man die Türe», welche fest verschlossen waren, geöffnet und selbst die Sicherheitsschlösser beseitigt hatte. Es ist anzunehmcn, daß sich eine Diebesbande auf bas Spezial gebiet gelegt hat, den Krankenhäusern derartige Besuche ab zustatten.