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G - ErMkkD o lk s srrund ofkraße. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Rk.263 Z Bekanntmachung. Lappe« schwere R. attet. Aue Bleyl, G.-V. (gez.) Weidauer, Brgrmstr. 2 und v»lk»ft«Hö Sch««»«». -eeusperch«« sch««»«- «l. A« ». SchmarMb«, »Ulk. tabliffeme«t. ema. abends 8 Uhr, im Röhner'schen ÄltllUK mstaltm, wozu 2 rerschlema. Wie hier bemerkt wurde, fehlen auf den firaßensettigen Dachflächen einer großen An zahl Wohn- und Wirtschaftsgebäude die gegen daS Herabfallen de« Schnee« sichernden Schn«füvge. Durch da« Fehlen dieser Schneefänge sind all« Passanten pp. der Gefahr, von Lem herabfallenden Schnee betroffen z« werde», ausgesetzt. Bom siLerheitSpolizeilichen Standpunkt au« veranlassen wir deshalb hiermit all« HauSprundstückSbefitz«, ihre Gebäude, soweit sie mit SchneefSngen »och nicht versehen sind, -auf allen Dachflächen, welche einen Neigungswinkel von mehr als 30" haben und «ach öffent lichen Verkehrswegen gerichtet sind, bi« spätesten« zum 8«. November diese- Jahre- «tt sicherwirkenden SchneefSngen zu versehen. Nichtbesolgurg dieser Vorschrift wird mit 20 Strafe beziehentlich 5 Tagen Haft geahndet werden. Aue, am 9 November 1895. Uorkshire), wt« n . Breitfeld Der «ath der StaDt. vr Kretzschmar. Uhr an lk "E-MMSLN Sonntag, 10. Novbr. 1895. drrtqnetitabUlarNche^-ueer-iwShiüIchkrSlitzuachsMt«« Laris. «r. <1-0. zu Überschreiten. Tonga, ihr Führer, hab« gestagt, wo s«tu Herr sei, worauf ihm geantwortet wurde, « s« d« Fürst hinab zur Küste gezogen. Diesem schenkt« ff« jedoch kein« Glauben, suchten vielmehr ander« Tag« i« der Befürchtung, von den Belgiern gefangen genommen zu werd««, -u «m- kommen. Darauf ließ« letztere auf sie feuer«, «ad gegen 60 von ihnen seien auf dem Platze geblieben. Einem Arab« gelang es, von einem der Leut« LothairrS näher« Auskunft üb«r oas Schicksal Stoke«' zu erhall««. Dies«, der bet d« Gifangeunahme uad Hi«richtu«g Stoke«' selbst mtt Hand a» gelegt hgtte, «zähll« dem Offizier, Lothat« habe Stokes schon lange gesucht. Im übrigen bestätigt« s«in« Erzählung di« schon an« den Au-sag«« d«S Hauptzeug« Dr. Michaux bekannt«« Einzelheiten üb«r da» gerichtlich« Verfahren Lothat» re« «ad di« Hinrichtung. Stoke» sei, so fügt« Ler Mame al» Augenzeuge hinzu, bet Verkündigung da» Urthetl» ohn mächtig zu, Erd« g«fall«n, uud d« Beglett« Lothatre», Dr. Michaux, hab«, al» « d«n Leichnam am Baum« hängend ge sehen, vor Lothat« mit Heftigkeit gesprochen und vroheud den Fing« «hoben. Den Engländern wird «S jedenfalls «tu« Leichtigkeit s«ia, diese Aussagen «ine» ihr« Offizier« auf ihr« Richtigkeit hin näh« zu prüfen, und «» wird zweifels ohne auch Sach« de« üb« Lothai« zusamm«ntr«t«ndea Ge richtshöfe» sein, sich mit ihn« näh« zu befassen. ÄmtaU ntt üäaigc uad fUMchm »ehördm M Me^ Mnhata, harlmskw. gwjaaa- ArlltlslllüH geurgeafladt, Lößnitz, KeuNöVlet, 8cha«d«H, 8chwart«vaH «ad Mwachw reist«. Dies« brrtchtet« ihm, er hab« sich mit Ktbongh« aus- «inandergesetzt, dn «iv«n sein« Führ« getödtet hatte. Nach den Worten des M'fftonars Pilktrrgton war eS in d« That in Uganda «tnem jeden bekannt, daß Stoke» ebendaselbst wohl- bewaffnet Ktbongh« aufsucht«, der ihn jedoch mit Elfenbein für den Verlust diese« Führ«« entschädigte. D« englische Offtzi« blieb drei Tag« mit Stoke« zusammen. Dies« sagt, ihm, « müsse Lothatre, de« Befehlshaber der congostaatlichen Truppe« aussuchen, um wegen Ktbongh,s mit ihm zu v«- handel«. Auch mit dem Führer Bmgia, de« Stokes an d« Spitz« s«In«r Leut« zurücklteß, halt« «r noch ein« Unterredung, worin dieser ihm bereit« seine Befürchtungen mittheilt«, seinen Henn nicht wtederzusehm, da all« Eingeboren«« Lothai« fü, «turn g«waltthätigen, schlecht«« Mensch«« ans«h«n. Der Offt- zi« hört« jedoch alsdann nicht «h« »i«d« «tva» von Stoke«, al- bi« « in di« Näh« von Lindt, wo di« Belgier ein« Station «richtet hatten, gelangt«. Hi« L«g«gn«t« « «tn«m Theil« der Leut« Stok«»', di« über dessen lang« Sbwe- s«nh«tt s«h, «muht« wa«n. Bi« Tage bli«b rr mit di«s«n noch zusamm«. Al» dann ab« Stok«» noch nicht zurückge- kehrt war, zog « nach Uganda wett«. Uagifäbr eine Woche später kam dann «in Eingeboren« von Lindt tir da« Lag«, dem am gleich«« Tag« noch mehr«« and«« L«ute Stok«»' folgt««. Si« berichtrten, das " ' Offizier gekommen sei und Reue Zeuge« über deuWall Stokes. Ueber die Ermordung Stoke« haben sich neue Zeuge« gemeldet, die namentlich üb« di« noch dunkeln Beziehungen des englischen Händler« zu dem Araber-Häuptling Kibonghe und die Art und Weis«, «t« er in di« Gewalt d« Belgier g«i«1h, neu« und ktinesweg« unwahrsch«tnltch« Auskunft geben. Der an« Uganda «ach England hetmgekehrte Mtffionar Pil- kington ist von der London« Reuter-Agentur befragt worden, und seine sich auf di« Berichte der englischen Offiziere in Uganda stützenden Aussagen finden thetl« «ine Betätigung, thell« ein« Ergänzung in dem Brits« «tnes di«s« Offizier«, den soeben der Londoner B«ichterfiatt« der hi« «scheine«, den Belgian Time« veröffentlicht. Dies« Offtzi« weilt«, wt« « mittheilt, zur Zeit der Ermordung Stokes im Januar d. I. noch am ober« Congo und erzählt, sei«« Nachrichten von den nach dem Tod« ihres Herrn auseinandttgesp,engten und vor den B«lgi«u flüchtigen Leuten Stokes «hatten zu haben. Er bestätigt in der bereit« von Stuhlmann geschtl. derten Weis«, daß Stoke«, den n persönlich kannte und hoch- schätzte, in den «klaubten Grenzen mit Gewehre« und Pulver Handel trieb, wie es neben den Deutschen auch di« Offizier« Le« Congostaate« selbst gethan hätten, und «zählt alsdann, wie er gegen Weihnachten, al« « sich nach Lualaba begab, StokeS antraf, d« mit drei Karawanen und gegen 400Leuten Mittwoch, den 13. November 1895 Nachm. halb 1 Uhr fall im Gasthofe zm« goldexe« Hahr» in Mittweida L Kro«eule«chter und an Lemselben Tag« Nachm. 2 Uhr im Bade zu Raschau eine and«würt» gepfändet« Dm Lcheuuhr mit Sette m«istb!et«d gegen Baarzahlung zu, Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 8. November 1895. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Sekr. Roth. Bedingun» gekannt ge> hönberg. kernseise -ise. Nachdem wab'zuuehmt« gewesen ist, daß den Bor- Wlywuizcuvklg. schrist.n des „Regulativs, das Einwohner. u«d Hrewdeuwefe« i» Echwarzeuberg bete." vom 10. Septemb« 1876 nicht allenthalben machgegavgen wird, »«den dieselben hiermit unter O mit dem Bemerken in Erinnerung ge bracht. daß all« z« «ns«« Kenntniß kommend«« U«d«rtretungen, insbesondere 1» Bezug wuf Au- und Abmelduuge« unuachfichtlich zu, Bestrafung gezogen w«d«n. Schwärzend«, g, am 6. November 1895. 7-, Der Rath der Stadt. Gareis, Bürgermstr. .T. O * Regulativ, da- Einwohner- und Kremdeuwesex in Schwarzenberg betreffend. 8 1. Alle Personen, welche in hiesiger Stadt ihr« Wohnung wechseln, haben dieß birmrn 24 Stunden bei dem unterzeichneten Stadlrathe anzumelden und «hallen hierüber eine« UmzugSschetn, für welchen 30 Pf. zu bezahlen find, auSgehändigt. 8 2 HI« zuziehevde P«sonen und ander« Ortsfremde, welche sich läng« al« 8 Tage hier aufhatte», haben sich binnen gleiche, Frist ht« anzumüd«, oder durch ihre Hau«. Wirth«, Quartiergeker oder Gastwtrthe anmelden zu lassen. Urb« die «folgte Anmeldung wird «in Anmeldeschein ausgestellt, für welchen eine Gebühr von 30 Pf. z» entrichten ist. Befrist von dieser Gebühr sind Staatsbeamte, Lehr«, Schüler uud Lehrling«. Die zur Anmeldung gelangenden Personen haben sich über ihre Person und darüber auSzuweistn, daß gegen sie ein AuswetsuogSgrund nicht vorliegt. 8 3. Di« Gaftwirlhe sind verpflichtet, Fremdenbücher zu halten uud dafür Sorg« zu tragen, daß J«d«, d« sich üb« Nacht w ihr«« Gasthäusern aushätt, i« dieselben eilige- tragen wird. 8 4. Bezüglich d« Dienstboten bewendet e« bei den Vorschriften d« Gesindeord- nuug vom 10. Januar 1835. 8 5. Die Abmeldung Fremder und Wegzieheuder ist unt« Rückgabe d«S Anmelde schein« beziehentlich letzten Umzugszettels, an Rathsstell« zu bewirken, noch bevor die be treffenden Personen dl« Stadt verlasst« Halen, haben hierbei aber etwas nicht z« entrichten. 8 6. Die Anmelde- und Umzugsscheine sind den Hautwirth«, Quartiergeb«,« oder deren Stellvertretern zu ül ergeben und von dtestn bis zu, nächste« An- bez. bi« zur Ab meldung oufzubewahrm. Dieselben hasten auch neben den An- und Sbmeldenden dafür, daß di« An- und Abmeldung in d« vorgeschrteben« Weise erfolgt und können sich gegen die im nächstfolgenden Paragraphen festgesetzte Strafe nur dadurch schützen, daß sie vo« der unt«- blieben« An- respektive Abmeldung dem Stadlrathe unverzüglich Anzeige erstatte«. 8 7. Jede Uebertretung d« vorstehenden Bestimmungen wird mit eia« Geldstrafe von 2 bis 10 Mark geahndet, für welche im Unvermögen-fall« entfprechen de Haftstrase etntrttt. Schwarzenberg, am 10. September 1876. D er S t a d t r <t h. Schwarzenberg. steuer begonnen worden. Denjenigen, welchen eia« D«clarationSaufford«ruug nicht zug«send«t Word« ist, strht «s gleichwohl fr«t, ein« Declaration üb« th, Einkommen bi« - zum 23. November 1895 bet dem «ntuzrichnet« Stadtrathe, von welchem DeklarationSformvlar« ans Verlangen «w entgeltlich verabfolgt werd«, «inzureich«. Gleichzetttg werden all« Bormknd«, tngletchen all« V«1r«t« von Stiftmrg««, An stalten, P«son«v««inen, liegenden Erbschaften uud anderen mit de« Recht« d «-Vermögen»- «rw«bS ausgestattrten B«mög«nSmaffen aufgefordnt, für di« von ihn« bevormundet« Per- so«««, auch w«n dieselb« auswärts wohn«, beziehentlich für di« von ihn«« vertret«« Stiftuugen, Anstatt« ». s. w., soweit dieselb« rm steuerpflichtiges Etnkomm« hab«, De klaration« bei dem unt«z«ichmtm Stadtrathe anch dann «tnzureich«, w«n thn« LeShav besondere Aufforderung nicht zugeh« sollt«. Schwarz«b«rg, am 8. Nov«mb« 1895. Der Rath der Stadt. Gar«i«, Brgrmstr. 1 - skar Lei«. rberg ringend «sucht, d. Js. strttfin- s 11. d. Mts. lhlerliste etnzu- Borstaud. »n. ts., Nach. Branium- iberg Nm- Kirchenvorstandswahl zu Schwarze« berg betr. Di« in dies«« Jahr« vorzunehmeude Kirch«vorstaud»wahl soll 1 17 November «ach Schluß be- Borueittagsgottesdienstes bi tags tu der Sakristei statifindeu. Es scheid« g«s«tzlich aus di« Herr«: Bürgermeister Girret-, Stadtkassirer Keller, Stadtrath Korb, al» Ver tret« von Schwarzenberg, Friedensrichter Be«, al» Vertret« von Bum»- grün mtt Antonsthal, und Gem.-Borst. Stiehler, al» Vertret« von Wtldeuan. Dieselben find sogleich wieder wählbar. Stimmberechtigt sind «Se felbstii«diseu Hau-Väter, welch« da» 25. Lch«»». jahr erfüllt hab«, fi« seien v«h«trath,t od« nicht, mtt Ausnahme solch«, di« durch Bet- achtung d«S Worte» Gotte» od« unehrbar« Lebenswandel öffuttlich-S, dmch uachhattig« Besserung nicht Wied« gehobmes A«g«niß gegeben hab« od« von d« Sttmmb««chttgung bei Wahl« der polttisch« Gemeind« ausgeschlossen find. Wählbar find alle stimmberechtigt« Semeiudeglt«d«, di« da» 30. Lebensjahr vollendet hab«. Di« Wähl« haben ihr Augenmerk auf Männ« von gute« Rufe, bewähr» tem christlich« Sinn, kirchlicher Einsicht und Erfahrung zn richt«. Are der Wahl sich betheilige« dürfen nur diejmig« Stimmberechtigt«, di» sich zur Wahl mündlich oder schriftlich »iS zu« 1». November 6 Uhr ««Hu. aus drücklich augemeldet haben. Meldestelle« find enichtet: für Schwarzenberg auf dem Pfarramte, dem Stadthaus« und beim Kirchner, für Berm-grü« mtt Antousthal tu d« Schul« zu Berm-grün, fü« Wilde««» in der Schule daselbst. Schwarzenberg, d« 8. November 1895. Der Kirchenvorstand. Haubold. Pf. Bekanntmachung. In Folge Ablaufs der Wahlperiode macht fich die Neuwahl einrs Abgeordnete» zur BezirkSvnsammluug für d« 5. ländlich« Wahlbezirk d« Königllch« Amt-Hauptmau»- schäft Schwarzenberg, welch« die Gemeinden Hammerrttter-grü«, Oberritter-grüUx U«terrttt-r-grü«, Dellerhäuser, Erla und Eraxdors umfaßt, «rfo,d«rltch und soll dieselb« Sonnabend, den 23. November a. c, Nachmittag- 4 « Uhr in E-elmaur»- Gasthofe ht« stattfind«, wozu die Herr« Semewdevorständ« und Wahl«ärmer, sowie die Herren Besitz« derjenig« vom Gemetndevnbande ausgenommen« Güt« d« vorgenannt« Gemeind«, welche nicht unter d« HSchstbesteuert« stimmberechtigt sind, hi«mit gelad« wnden. Rttt«»grün, am 9. Novemb« 1895.