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UWWAUM U Sonnabend, den 7. Januar 1922. 75. Jahrg Nr. 6 Sa. er Der Vorstand: Oskar Schieck, Vorsitzende«. Schwarzenberg, den v. Januar 1922. «eu- i zichten müssen, und da dies noch nicht genügt, wenden Ersatzleistungen 16 530 349 Mart, ReichstaysprSfldent und PrSsidialgebSude mit Zu- in Sachwerte« gefunden und die Schulden dieser Länder an Eng- Ahbr 129 09l) Mark, Mbliothek des Reichstes 475 099 Mart, Re,chstagsdw»Zach«n 4 Millionen Mar«, WIrtsthaftsbetrieb (Reftau- sammenkunst Lloyd Georges mit Briand. Darin wird gesagt, daß Frage d« ZuzMüng tkML deuf^E's' r Notwendigkeit, einen deutschen De-1 'Ä e Loödesp'rechmtgen auch der s Kn Vertreters gegolten haben. Die Notwendigkeit, ien d silr en Kaus. von den betreffenden Ländern entrichtet wurden. Das wird also di« Kosten der Kommissionen noch gewaltig erhöhen, da sie natürlich lang vertreten hat, genau so ins Gesicht, wie er ihnen ins Gesicht Die französischen „Brüder" Basel, 5. Ian. Der „Baseler Anzeiger' meldet aus Paris: Die zöfischen Gewerkschaften haben neue Bedingungen für die Be ¬ nitz, Die Geheimnisse des Friedens von Devsallles. Die „New-Parker Times' kündigten an, daß in nächster Zeit Die „New-Porcer Times" runvigten an, »atz m nächster ««it °b er mcht etwa auch geeignet ist, alle jene Widerwärtigkeiten her- Ray Stannard Daker, der Chef des Presssbureaus Präsident Wilsons aufzubeschwörcn, über die man sich, als über notwendige Folgen der eil A haben. iber» ieu g! »IU I> IMItl" iren- l«ag» me v 22,59 Md. SL.99 - S7.59 - 45,99 . 999 MK. 1299 . 1599 . 1899 - Lohn- stufe 12 13 14 15 Grund lohn 39 Md. 49 - 59 . 69 . Wochen beitrag 19,89 MK. 14 49 - 18,99 - 21,69 - wäre natürlich nur ein» kurzfristig« Erleichterung des deutschen Iahresbudgets für 1922. Di« Schwierigkeit der Einigung wird sich au» d«r Durchführungsart dieses Vorschläge» ergeben. Di» finanzielle« Garantien, die für dieses Moratorium gefordert werden sollen, stehen schon ziemlich fest und sind schon ausführlich er örtert: DrrtvagsLnderung der Relchsbank, deutsch» Finanz res arm und deutsch» Budg-treinigimg, erhöht« Kontrollrecht* der «epara- tionslommission usw. Aber, damit ist noch nicht« geschoben. Da Frankreich und Belgien fordern, daß ihre Anteil« an der Rcnava- tin» für 1922 ungekürzt kloibe«, mich England «xf s«i««t TM x» Tages verdienst 28,91-35 MK. 35,91-45 - 45 91-55 - 55,01u.mehr- deutscher Vertreter überflüssig. " ! Dis Baseler Nachrichten melden mb» Cannes: gibt einen kurzen Bericht über die erste Zu- 18 MK. 24 . 39 , 36 - en , für ten r fetzt »ck. titrer- k. ' Sine Mi: isterprästdentenkvnfeventz. Berlin, 5. Ian. Im Lauf« des Januar wird ein« Konferenz der Ministerpuisidenten aller deutschen Länder beim Reichskanzler zusammentreten. Die Konferenz wird sich mit der gesamten innen» und außenpolitischen Lagt beschäftigen. None Verhandlungen mit Beamte« und Arbeiter«. 168 MM«»«« Defizit. Berlin, 6. Ian. Der gesamte Abschluß für dm N«ich*ymi,helt April—Dezember ««gibt «am ungedeckten Vatoog von «und 168 Mil liarde« Rmck. Nene Forderungen der Frvnvögte. Berlin, 5. Jan. Wie wir hören, hat die interalliierte Ueber- vant) 659 999 Mark, Entschädigung an Post und Telegraphie 275 099 Mark, Dienstgrundstück und Diensträinn« 1440 000 Mark, Beamten- besoldunq einschließlich Hilfskräfte 6 290000 Mart, der Ziest verteilt sich aus kleinere Posten. Der Streik im Rirhrvsvier. Esse«, 5. Ian. Di« Derarbeiterbewegung im Nichrrevier de- ginnt sich ausMdahnen. Gestern fanden wieder übr 20 Dersamm- lunzen im Ruhrrsvier statt. In allen Versammlungen wurde der allgemeine Streik verlai^t, falls die Forderungen bis 15. Januar nicht restlos erfüllt sind. D«, »»r»b,-U«Uch« a>Klk»Ir««n»- »«»» m» Äurnobm.'da Tag» na»' Sann- und ^«NIa»»n »»red' monaM» Mark 10 — durch dN AuMdaer Ire« IN, ^au»; durch d«r Poll b^ogea oierteHLHm» Marli 3Z V0. monatlich Mord U M. 4ln,el,«upr«>d! 'w LmIsbkMbi.m« der Raum der I>x. ToU»«!,»»» 2.00 Md., auswärlo 2.S0 Ml«., NnVIIchl. Rn- zelaenlleuer. lm amlllchen TeU ole dall>» gell« S.- Ml,.. auoirSrn 10.—Md., lm Neklamelell dlePetlyeUeS.- Md., auswSrU l>.— Md. V»sll»«a-N»n»»' Oeipne Nr. ISS2«. Verlag L. M. Gärtner» Aue» Srzgeb. Fernsprecher, «ne »1, «ö»nw (Amt Au«) «0, Schneeter» w. Schwärzender« 1». Drahtanschrift, Volk»freund Aueerzgevlr-e. festzustellen sei. Sin Basel, 5. Ian. Die Havas-Agentur Gösch zwangsweise eingoführt worden ist, hat di« alte schwarz-weiß- rote Flagge keinerlei amtlichen .nationalen Charakter, sondern ist frei von jeglichem Gebrauch. Daraufhin haben die deutschen Reeder .den Zusammenschluß zu einem einzigen großen Verband ins Auge führen. Fortan würde also im Heck od«r an der Gaffel die Novemberflagge wehen, im Großtopp aller deutschen Handelsschiffe die alt» Rsichs- slagge schwarz-weiß-rot. »äusl. lies hen Ulkig. Loh« fügen iL- in Tägliches Krankengeld v. d. 1. bis 8. Woche o. d. 9. bis 39. Woche «'"degeld auftragten in Lannes zu Hörers liegt nicht vor. Laut Havas wird die Dauer der Konferenz voraussichtlich sehr kurz sein. Ein Memorandum der britische« Arbeite«. London, 5. Jan. Lloyd George wurde, wie berichtet, während der letzten Konferenz mit Briand ein Memorandum der britischen Arbeiter überreicht, in welchem eine radikale Abänderung der Reparationspolitik, Lie völlige Anerkennung Sowsetrußlands, die Zurückziehung der Truppen vom Rhein und eine international« Konferenz über den Wiederaufbau und die Gewährung von Anlechen und Krediten gefordert werden. Selbstverständlich ist es im höchsten Maße zu verwerfen und strafbar, wenn jemand zu Gewalttätigkeiten gegen das Staatsober haupt oder ein Mitglied der Reichsregierung auffordert oder anreizt. Selbstverständlich ist es ein Zeichen für den Mangel an politischer Erziehung, wenn jemand verfassungsmäßige Staatsformen be schimpft. Aber gerade die Kreise der Linken haben sich immer auf den Standpunkt gestellt, daß es des Staates und seines Oberhauptes «« dn Mtchotag »ostet. «Ahrend her Reichstag im Frieden knapp 8 Millionen Mark Kosten »rfovdeit« — vor 20 Jahren war der Betrag bedeutend ««- rir«er sogar — lostet im» der Reichstag jetzt im Johr« rund 28 Millionen 'Mark. Diese Summe seht sich wie folgt zusammen. Auf- wandoentschödiaungen an Abgeordnete 8 450 009 Mark, Ent- jchädignn« an dich Eisenbahnen kür di« Freifahrt», de, Lbgeorduettr» höchstens 10 Prozent der im Wicderaufbaugebiet tätigen Arbeiter- schäft. Am 1. Januar waren km zerstörten Gebiet beschäftigt 18 009 Franzosen, 12 000 Belgier und 800 slawische und italienische Arbei ter, aber noch keine deutschen. _ , . - Berlin, 5. Jan. Im Rrichsfinanzministerium begannen heiüe Paris, 5. Ian. England wird vorschlagen, um Deutschlands ist, Verhandlungen über di« neue Teuerungsaktio« für di« Beamten innere Festigkeit endlich zu erhöhen: Von den für 1922 vor-und Arbeiter des Reiches und der Länder. Im Gegensatz zu den geschriebenen baren Zahlungen von 2 Milliarden Goldmark (laut früheren Verhandlungen wird L-esmal nicht mit den Forderungen Tis. „ . --- der Beamten, sondern nnt denjenigen der Arbeiter begonnen dem Londoner Ultimatum) nur einen Betrag von 590 Millionen ^,^n. Man hofft, dis Beratungen in kurzer Zeit zu einem gs- Voldmark (in 2 Raten) im Januar und Februar emzufordern, Lie schlichen Abschluß zu bringen. restlichen 1A Milliarden Goldmark aber vorläufig zu stunden. Da« 1 An»<Ie«i»-Anna»m< für di» am Nachmi»«» «NchUnmd« Nummer bi, vormMag» 9 Uhr in den Lauvtgejchäft». stellen. Sin« SewHr sie di, Ausnahme der Anzeigen am oorgelrhriebenen Tag» sowie <m delllmmier Sue» wird Kirill gegeden, au» nicht für dl« Rtchllgdeti d«r durch F»m- forscher aulgrgeixnea Anzeigen. - Für NliLgab» unoerlangi emgelondter Schrillst«»» übrrnimmi di« SchriMellung »eine Derantworiung. - llnierbr«chUKg«n d« Lelchdft». beirieb«, d«gründ«n dein« «»sprech«. Bet gadtungooirzu g und Noudur, gellen Badati, al» nlchi oerelubari. HaapigefrbäNbstell«» i» Nu«, Lötnitz, Srhnnbirg mid Schwarzenberg. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit ersucht, die mehr als 28 Mk. täglich betragenden uni noch nicht gemeldeten Löhne der von ihnen beschäftigten Versicherungspfltchtigen zwecks Neueinstufung bl« spätesten» 14 ds. Mt«. bei der Kasse mittels oes vorgeschrtebenen Vordrucks zu melden. Bei dieser Gelegenheit wird nochmal» auf die rechzeitige Meldung jeder Lohnveränderung hin« gewiesen, damit Streitigkeiten über Höhe des Krankengeldes vermieden werden und di» Kaff« nicht ge zwungen ist, Bestrafungen wegen Verletzung der Meloepflichten eintreten zu lassen. Betriebsbeamte, Werkmeister, Handlungsgehilfen, Bühnen- und Orchestermitglieder ufw. (An gestellte) sind nach dem oben erwähnten Gesek ab 1. 1. 1922 mit einem Iahresarbeitsverdienst bi« 40 000 Mk. krankenversicherungspflichtig. Angestellte bis zu diesem Einkommen sind bei der Kasse eben falls erneut zur Anmeldung zu bringen, falw sie wegen Ueber'hreitung der bisherigen Verstcherungs- grenze von 16000 Mk. versicherungsfrei waren. Da die versicherungspflichtigen Angestellten Befreiungs anträge selbst zu stellen haben, so sind auch diejenigen Versicherungspflichtigen anzumelden, welche einer Ersatzkasse angchören. Sozkalistenführer unter sich. Die „Freiheit*, das Berliner Parteiorgan der Unabhängigen Sozialdemokratie, die am Montag Abend wegen „Differenzen* zwi schen dem unternehmenden Kapitalisten und einem Teile des Per sonals nicht erscheinen konnte, macht in ihrer Morgenausgabe vom Dienstag ihre Bemerkungen über den Neujahrsartikel der brüder lichen „Noten Fahne*, in dem erklärt wurde: „Wir Kommunisten hat ten Entscheidungen angeregt, revolutionäre Entscheidungen . . . .* Die „Freiheit" höhnt: „Wir Kommunisten haben also die Revo lution angeregt. Leider hat diese Anregung zum Osterputsch in Mit teldeutschland geführt. Hunderte von Arbeitern das Leben, Tausen den die Freiheit gekostet, während die Rcvolutionsanreger in sicherer Hut saßen, sich, wie Brendler, nach einer Anstandshaft in Sicherheit brachten, oder, wie jetzt Scholem, mit einer Kautionsstellung di» Freilassung erkauften." In der Tat, nachdem jetzt auch der Schriftleiter der „Roten Fahne", Scholem, von seinem Kapitalismus Gebrauch gemacht und 150 000 Mark hinterlegt hat, um auf freien Fuß zu kommen, büßt wohl kein einziger der Drahtzieher für die von ihnen „angeregtem' Verbrechen. Das überlassen di« roten „Führer* den verführten An hängern. land ihren eigenen politischen und sittlichen Grundsätzen in der Weise ins Gesicht schlagen, in der es hier der „Vorwärts" tut? Wir unsererseits geben uns der Hoffnung hin, daß die gesetzgebenden Kör perschaften den neuen Entwurf sehr ernst daraufhin prüfen werden, « «nihalkend die amtlichen Bekanntmachung«« der Amkshaupimannschaft und der Slaolsdehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. flüdtis-en Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädlel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadiräi« zu Au« und Schwarzenberg und des Amtsgerichts zu Aue. Cannes. Sannes, 5. Jan. Die erste technische Dorversammlung fand von 11 bis 1 Uhr mittags statt. Ueber diese Sitzung wurde keine Mitteilung veröffentlicht. Die Minister Ler Alliierten werden in der Reparationsfrage heute nachmittag eine weitere Besprechung Wie der „E. D." mitteilte, ist der Gesetzentwurf zum Schutze der ' land wird Amerikas gleichfalls gestundet werden muffen. Ferner Republik nunmehr fertig gestellt. Nach ihm soll oerjenige, der die muß aber auch zimr mindesten festgelegt werden, aus welcher neu«« verfassungsmäßige Staatsform oder die Reichs- oder Landesfarben ^Einnahmequelle Deutschland di« gestundeten Zählungen später nach- Verlust der von dem Ucbeltäter bekleideten öffentlichen Aemter er- ! russische Wi-deraus-au sein. Deutschlands Profttanteil au» diesem kannt werden. Die gleichen Strafen treffen nach dem Gesetzentwurf (noch zweifelhaften) „Geschäft" soll zur Hälfte oder ganz auf denjenigen,,, der--äsfentlich pder,durch Verbreitung von Schriften, Ab- - . bildungen oder DarstelluMMbf- des Staatsoberhauptes MMi »der einer LandesregieruNMi^fordert oder anreizt. Dieses neue Gesetz soll chr Stelle der Paragraphen 94, 95, 97, 99 und 101 des Strafgesetzbuches treten, durch die Beleidigungen des Landesherrn und der Mitglieder der landesherrlichen Familien ge- ahndet wurden, sowie an die Stelle des Paragraphen 131 des Straf- gesetzbuches, der die Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen oder Anordnungen der Obrigkeit mit Strafe bedroht. Don den Par teien und den Preßorganen Her Linken, so schreibt hierzu die „D. Allg. Ztg.*, sind diese gesetzlichen Bestimmungen ein halbe» Jahr hundert hindurch mit allen Mitteln bekämpft worden, und man ist nicht müde geworden, alle Schalen des Hohnes und des Spottes über den Gesetzgeber auszugießen, der durch seine Gesetze die Frei heit der Kritik in Fesseln geschlagen und darüber hinaus der schä bigen Denunziation Tür und Tor geöffnet hat. .DjAi KÄj-^ tik hat denn auch einen bemerkenswerten Erfolg gehabt, indem näm lich durch das Gesetz vom 17. Februar 1908 bestimmt worden ist, daß die Beleidigung des Landesfürsten oder der Mitglieder ihrer Fami- licn nur dann strafbar sein soll, wenn sie in der Absicht der Ehrverletzung böswillig und mit Ueberlegung be gangen worden ist. Die praktische Folge dieser gesetzlichen Bestim mung ist die gewesen, daß man seit 1908 von Majestätsbeleidigungen so gut wie gar nichts mehr gehört hat. Der Dollar wieder Wer 299, Berlin, 6. Ian. Die ausländischen Zahlungsmittel, di» schon i» Len letzten Tagen ständig anzogen, sind heute in etwas vasäwrem Tempo gestiegen. Schon am Morgen setzt« der Dollar, der am Abeni des Vortages noch auf 198—99 gekommen war, fest mit 299 Prozent ein und ging unter Schwankungen vorübevgchond bis auf 203. Ursachi für diese Steigerung sind nicht nur ungünstig« Meldung:« aus Cann«« sondern vor allem Gerüchte darüber, daß Lie Verpfändung eine» Teil« des Goldschätze» unserer Reichsbank doch Tatsache werden soll. Ma« glaubt auch beobachten zu können, daß d-ie Reichsbank Devisen auf. nimmt zur Zahlung dtzr 15. Januar-Rat^ deren Leistung scheinbar dock unvermeidlich ist. Der Kampf «m die Flagg«. Berlin, 5. Ian. NaZAem nunmehr die Handelsflagge mit der Danzig» Protest b«lm Völkerbund. - Danzig» 5. Z an. Senatspräsident Dr. Sahm wird heute zu Len Verhandlungen des DMerbmHsrates nach Genf reisen, um dort zogen die Entscheidung Les Ob:rkowmissars Berufung einzulogen, welche sich auf die Ausweisung polnischer Staatsangehöriger au» Danzig, auf di« Führung der auswärtigen Angelegenheiten Danzig» durch Polen und auf die gerichtlichen Beziehungen zwischen Deutsch- laird und Danzig beziehen. Neue Unruhen in Irland. Rotterdam, 5. Jan. „Morning Post" meldet au» Dublin, daß es am 8. Januar in Belfast zu neuen heftigen Unruhen gekommen ist. Man zählt 6 Tote und 13 Verwundete. Revolutionäre Bewegung in Portugal. Bafel, 5. Jan. Der „Malin" m«ldet au» Lissabon: Di« Regierung hat über Lissabon den Belagerungszustand verhängt. In Len nv-ä- lichen Stadtteil hoben mehrere geheimnisvoll« Explosionen s» tigeftm» den. 11 Personen wurden getötet. Au» der Provinz sind Trupp« nach Lissabon gezogen worden. Der ägyptisch« Freihtktskampf. Rotterdam, 5. Ian. Die „Morning Post* meldet au» Kai«» Der Belagerungszustand wurde über ganz Aegvpten ausgedehnt. I« Kairo herrscht Ruhe, in Port Said sind 13 000 Marinetruppen ae- landet. In der Provinz haben sich Banke« gebildet, di« die g» gäng« zu« Gue-kanal bedrohen. VerN«, 5. Ian. Admiral Awalofs-Bermond», der bekannt» -mm Wver im Baltikum, Ist au» Preußen ausgewiesen porden. Karlsruhe, 5. Zan. D»» Deheimbundunterfrichunq in der Marv» fache Erzberger -Evbmdtsik-er <b«h«imbu:») hat zur A 17 Verfonon geführt. Di« ersten Prvzvss« fi.rt.n «m Sw. st für n als : :.v, y- auf der Friedenskonferenz, in ihren Spalten Mitteilungen über die Maiestatsbeleidigungsparagraphen, früher so bitter und so sehr uut D«heimbepatungen der Versailler Konferenz veröffentlichen werde. Recht vejchwerr yar. Allgemeine Ortskrankenkasse Schwarzenberg. Nach den Bestimmungen des Reichsgesetzes vom 14. 12. 1921 sind seitens des Kassenvorstandes vom 1. Januar 1922 ab die Grundlöhne von 30 auf 60 Mk. erhöht worden. Zu den in 8 19 des IV. Satzungsnachtrages festgesetzten 12 Lohnstufen kommen daher 3 weitere hinzu. Während in den Lohnstuscn 1—11 Einteilung, Beiträge und Leistungen unverändert bleiben, gestalten sich die Lohn stufen 12—15 wie folgt: geschlagen hat, als er die inzwischen glücklicherweise wieder beseitigten Maßnahmen zur Unterdrückung der Preßfreiheit aut hieß. Wir schäftigung deutscher Arbeiter im Wiederaufbaugebiet aufgeste.lt, die tue Äonen Grundsätze Gewerkschaftskongreß am 3. Januar angenommen sind. Die Be- dinzungen beschränken die Zahl der zu beschäftigenden Deutschen auf schmahl^ verleugnet^ an den Abschluß des Friedens selbst ^^^»8 10 Prozent der im Wicderaufbaugebiet tätigen Arbeiter- ßN'g. Woher nehmen wir das Recht zu solchen Be,chwerdc>b wenn -Nm 1 Innnor waren Im r-rüörten Gebiet beübästint 18 009 Lie Wortführer großer und maßgebender Parteigruppen in Deutsch' unwürdig ist, wenn man gegen ungezogene und törichte Menschen, die sich einer zuchtlosen Sprache bedienen, das schwere Geschütz des . - .. - Strafgesetzbuches ausfährt, und daß es würdiger und vornehmer, wiAungskommiffion an die dmr.sche R<M«rung Las Ansinnen ge- wäre, solche zuchtlosen Gesellen der „allgemeinen Verachtung" preis- s stellt, Miß« Len neuerlichen bereits gemeldeten Zahlungen auch noch zugeben Wenn heute der „Vorwärts" den neuen Gesetztentwurf mit ^i« Gehalter an di« zu ihr Kommandierten zu bezahlen, di« bisher seinen Kautschukbestimmungen gutheißt und dabei seinen . °?n den betreffenden Lindern entrichtet wurden. Das w:rd also Haß gegen die oppositionellen Gruppen auf der Rechten zum Aus- f"« Kosten der ^.ommissionen noch gewaltig erhöhen, La sie natürlich druck bringt, so schlägt er damit den Grundsätzen, die er Jahrzehnte ^re Gehälter rn Landeswährung verlangen. .. . . . - Reparationskonto gutgeschrieben werden. Hier wird Lie Verwirrung «"ne^MitgliF^ Verhandlungen m Cann«, die «mftrngs schein-b« sehr ziel- ' - . bewußt einfetzen dürsten^ beginnen. Bafel, s. Jan. Der Baseler Anzeiger meldet aus Cannes: Die "Vorbesprechungen zwischen Lloyd Georg«, Briand, Sir Horn« und Loucheur am Mittwoch und Donnerstag galten der deutschen Frage. Donnerstag früh wurde den anwesenden Journalisten eine kurze Mitteilung gegeben, wonach! über die Hauptfragen der Konferenz ein« erfreuliche UeberrinstimmigkLit zwischen Frankreich und England