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erden soll, r genauer den 16. -3 Uhr llke. ,ten Ein- mterzeich- reldungen 'o patrio- h das zu rnder ufsich- Verbe- Ihr, mit nne" in ' 2 Uhr Kleider- 2 gute er Zins ist im auftragt rde und 8) wß Erzgebirgischer Voltssreund. Tage- unst Amtsblatt für die Gerichtsämter Grünhain, Johanngeorgenstadt, Schwarzenverg und Wildenfels; sowie für die Stadträthe Aue, Elterlein, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Loßnitz, Neustädtel, Schwär- zenberg, Wildenfels und Zwönitz. > Mittwoch, den 1S. Juli, > 1804. Brei« vierteljährlich 1k Ngr. — Jnseraten-Annahm« für die am Abend erscheinende Nummer bi- Vormittag« 11 Uhr. B e k a nntma ch u na. Im Drechslerschen Gasttzofe zu Wildenthal Men Sonnabend, den 23 Juli dieses Jahres, folgende im Glas Hütt er Forstreviere aufbereitete Hölzer, und zwar in den Bezirken: am niedern Buchkamm, am jungen und alten Auersberg, an der Hirschlecke, Tanne und der alten Fribußer Straße, alS: / von Borwittag» 9 Uhr an, 1055 Stück weiche Stämme, von, 4 bis 18 Zoll Mittenstärke, 1 hartes Nutzstück, ' 2075 Stück Weiche Klötzer, von 7 bis mit 9 Zoll oberer Stärke, 386 „ „ Klötzer, über 9 Zoll oberer Stärke, 2 Stück Weiche 5 zoll. Stangen, 18 Schock 52 Stück weiche 6 zoll. Stangen, 4 Klafter Zell, harte Nutzscheite, 1 „ „ weiche „ 2^ s M und / von Nachmittag» 2 Uhr an: 4 Klafter Z ell. harte Scheite, 624 „ „ weiche „ 574 „ „ „ Klöppel, 344Z „ weiche Stöcke, 214 . „ „ Neste/ einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Ferner soll an dem obengedachten Tage Nachmittags 6 Uhr, die diesjährige Grasnutzung auf den zum Glas- Hütter Reviere gehörigen, an der sogenannten EhrethauSwiese und oberhalb Wildenthal gelegenen Kunstwiesen an Ort und Stelle parzellenweise um daS Meistgebot zum Verkauf gelangen. Wer die zu versteigernden Hölzer und bez. Grasnutzungen vorher besehen will, hat kch an den Herrn Oberförster Uhl mann in Wildenthal zu wenden oder auch ohne Weiteres in die genannten Revierabtheilungen zu begeben. Königliches Forstverwaltungsamt Eibenstock, den 9. Juli 1864. Kühn. Löwe. Tagesgeschichte. Es liegt Etwas in der politischen Luft der Ge genwart das man eben nicht klar mit Namen nemien auf das mit nicht als nahe und gewiß bevorstehend mit dem Finger hindeuten kann, das aber ahnen, ja fast mit Gewißheit ahnen läßt, daß irgend etwas von politischer Wichtigkeit im Werden oder Schaffen begriffen ist: darüber wird derjenige nicht in Zweifel sein, der in de« jüngsten Wochen den verschiedenen Reisen und Zusammenkünften mehrer ge krönter Häupter und ihrer Minister der auswärtigen Angelegenhei ten, sowie den gutunterrichteten, größern Zeitungen in ihren verschie denen Correspondenz - Nachrichten mit Aufmerksamkeit gefolgt ist. Selbst die von England aus in die Welt geschleuderten falschen Documente, die aber ein Theil der englischen Presse für echt aus gab, sind ein Beweis für das gewisse Etwas in der politischen Lust der Gegenwart. « Die nordischen Mächte, Rußland, Preußen und Oesterreich ver folgen irgend einen Zweck, steuern irgend auf ein Ziel los worüber England und Frankreich noch nicht ganz klar sind, was aber den zwei letztgenannten Mächten nicht geheuer scheint, und Preußen vor zugsweise scheint unablässig bemüht zu sein, aus dem deutsch-däni schen Kriege doch noch Kapital zu machen und für sich eine Gebiets vergrößerung an der Nordsee zu erlangen. Mit diesem letzter» Um stande hängt wohl ohne Zweifel Rußlands Verzichtleistung auf seine Erbansprüche auf Schleswig-Holstein an Oldenburg ab: mit diesem letzter» Umstande steht aber sicher auch im Zusammenhänge, daß v. Bismarck vorzugsweise bemüht sein soll, es dahin zu bringen, daß die oldenburgischen Ansprüche auf Schleswig-Holstein von Erfolg gekrönt werden. Auch der Umstand spricht dafür, daß Preußensort und fort noch hofft, für sich schließlich doch noch eine Gebietsver- größerung zu erlangen, daß man von Seiten Oesterreichs und Preu ßens den deutschen Bund nicht mit an dem jetzigen Krieg gegen Dänemärk Theil nehmen lasten will. Sehr natürlich; denn bethei- ligt sich der Bund mit an dem Kriege, so hat er beim Friedens schlüsse vollstes Recht, sein Wort mit darein zu reden, führen aber nur die beiden deutschen Großmächte gegen Dänemark den Krieg, so werden auch nur sie allein das entscheidende Wort beim Frie densschlüsse sprechen. Läßt aber von Bismarck nicht von dem Plane ab, für Preußen noch eine Gebietsvergrößerung zu erlangen, so dürste das Etwas, das gegenwärtig in der politischen Lust liegt, desto eher und. sichrer zum Aus- und Durchbruch kommen. Preußen kann dieses hohe und gewagte Spiel nicht allein übernehmen und durchführen, das fühlt v. Bismarck; es bedarf dazu-Verbündete, deshalb der rege Verkehr mit Oesterreich und Rußland. Inwieweit Oesterreich für den preu ßischen Plan gewonnen ist und inwieweit eS sich für denselben be theiligen wird, muß die Zukunft lehren, eben so mit Rußland. Frank reich und England sind aber ganz gewiß entschiedene Gegner des Bismarckschen Plane» und so dürste der Tag nicht ferne sein, an