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Vesper in den Kreurlrirelle. Dresden, Lonnabend, den 10. Mai 1002, nackni. 2 Dtir. Robert Schnmann: Fuge für Orgel über den Namen Bach, gespielt von Herrn Max Birn. C. G. Reitziger: Pfingstmotette. Voni, 8anoto 8piritn8, roplo tuornm oorda tiäsliom st tui amoris in Ü8 lAnem aooondo. Voni, sunoto 8piritn8. (Komm', heil'ger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe. Komm', heiliger Geist!) Felix Draeseke: „Er hört dich!" Geistliches Lied für Alt (op. 75), vor getragen von Fräulein Gertraude Werthschitzky aus Leipzig. Will in trüben Kummertagen dir das müde Herz verzagen, steht dir Trost und Hilfe fern, — flucht' in deine stille Kammer und vertraue deinen Jammer deinem Gotte, deinem Herrn! Laß die heißen Thränen fließen und die Klagen sich ergießen in ein kindliches Gebet. Vaterohr ist immer offen, wenn ein Kind von Schmerz getroffen, fromm und gläubig zu ihm fleht. Kann dir schnelle Hilfe frommen, glaube mir, sie wird dir kommen wohl im Schlafe, über Nacht! Soll dein Leiden sich nicht enden, wird er seinen Tröster senden, der dich stark im Dulden macht. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 362, 5. Aus Gnaden! Dieser Grund wird bleiben, so lange Gott wahr haftig heißt. Was alle Knechte Jesu schreiben, was Gott in seinem Worte preist, worauf all' unser Glaube ruht, ist Gnade durch des Sohnes Blut. Vorlesung. Oskor Wermann: Morgen an dacht, geistliches Lied (op. 17 Nr. 6), vorgetragen von Fräulein G. Werthschitzky. Des Tages Ahnung zittert durch die Flur; vom Himmelsbogen scheu die Sterne eilen und eine Lerche flog schon zum Azur und hat gefragt: wo mag die Sonne weilen? Vom jungen Laube sinkt in's Moos der Tau, wenn kühle Winde rings die Wipfel wiegen, schon ist der Sonnenherold, schau, o schau! die Morgenwolke hoch emporgestiegen! O Geist des Weltalls, groß und wunderbar, dich preist die Welt mit jubelnden Accorden! Dich will ich preisen mit der Sängerschaar; mein ganzes Fühlen ist Gebet geworden. Dein Odem küßt mich in des Windes Hauch; mit Liebesarmen hälft du mich umschlungen. Dein Auge strahlt aus zartem Blumenaug' und deine Stimme tönt von Lerchenzungen. O sanfter Gott, mir blüht die Frühlingslust im Herzen auf, ver scheuchend Gram und Schmerzen, hell flammen auf im Tempel meiner Brust zu Ehren dir der Andacht Opferkerzen. Lonis Spohr: ^äa§io aus dem 9. Concert für Violine, gespielt von dem Kgl. Kammermusikus Herrn Adolf Elsmann. Felix Draeseke: Zwei kleine Motetten (op. 57 Nr. 4 und 1). a) In dio nn^nstiao inolamo rul to, Domino! (jnia rospondos miln, inolamo all to, Domino! (Am Tage der Angst schreie ich zu dir, Herr! Weil du mir ant wortest, schreie ich zu dir, Herr!) b) Oontitobor tibi, Domino, Dono mou8, in toto oordo moo. Dt Aloriüoabo nomon tnnm in aotornnm. Hnoniam tu, Domino, 8uuvi8 68 ot mitio 68 ot multao mi86i'iooi'(Iir>o invooantibus to! Dallolujab! (Ich bekenne dich, Herr, mein Gott, von ganzem Herzen. Und ich will deinen Namen verherrlichen in Ewigkeit. Weil du, Herr, so mild und so gütig bist und allen, die dich anrufen, große Barmherzigkeit widerfahren löstest. Hallelujah!)