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Jahrgang MA ««« mal VMch«.' , Sosa. Saale der orsteher. »n Looß. renau chlema Trkerlogi )eim Ent- dten, rein« r der orbe- eineS EiS »ernden vrr Sonntag, ; einreichen Hm Ar iS. Jul und beim mein« wt« W beson- d Richter ich«« hwa- »des Waaren- abzugebeu. >on Sonn- den 28. orstand. l ehlhorn. Hunt >llen sicl Obe« am chul- nge- pen- nhe- Aue. ozu eivladel Vorstand. lILvI ' Neu Aner Bl. i 891. n «iS 144 Hartenstein, am 22. Juni 1891. am 23. Juni 1891. Kühlmorgen. DaS russisch-französische Bündniß. Zn dem w'mderbaren Zukunftsgemälve, welche« der „große europäisch« Staatsmann" des Figaro vor einigen Tagen «ntwarf, waren vereinzelte Züge zweifellos richtig und durch die Thatsachen begründet. Bor allem galt die« von dem Hinweis darauf, daß zwischen Frankreich und Rußland keine wahre Interessengemeinschaft bestehe, und damit für ein wirkliches Bündniß beider Staaten die Grundlagen mangel- ten. Da« Liebe-werben der Republik um die Hülfe und den Beistand der Autokratie findet am Ufer der Newa nicht das gewünschi« Gehör. Al« hübsche Illustration de« Wider streit« der Interessen beider Staaten könnt« man die schmach vollen Austritte in der GeburtSktrche zu Bethlehem bezeich- «en, w§ Soldaten de« Erbfeinde» der Christenheit die rau- senden Schutzbefohlenen de« weißen Zaren und Frankreich» -auseinavderbringen mußten. Mag der Haß de» Pansla wismus und die Revanchegier des Chauvinismus «ine Ber- einigung gegen Deutschland, da» beide so gern vernichtet und zertreten sähen, mit allen Mitteln herbeizuführeu suchen, so ist doch den weiterblickende« Staatsmännern Rußlands unzweifelhaft klar, daß ein Steg Frankreich» über di« Frte- densmächte den von alter» überkommenen russischen Abfich. ten und Plänen auf Konstantinopel und die Henschast über Kleinasien den Todesstoß bringen würde. Dies« Ueberlegung muh die Haltung, welche Rußland gegen Frankreich rtn- nimmt, stet» beeinflussen und bestimmen. Dazu kommen nun aber auch noch vt« Anschauungen, welche den, Zaren selbst beherrschen. Dem Enkel Nikolaus I., d«r sich rühmt«, Li« Revolution zerschmettert zu haben, kann eiu Bündniß mit d«r au» der Revolution geborenen und mit ihre« Geist« durchtränkt«« Republik ni«mal» wahrhaft sympathisch sein. Di« b«td«n Staatrn bild«» tu ihrer Art di« schärfsten Gegensätze, und bet jeder G«l«geuheit muß sich die tieft Kluft wieder öffnen, welche gemeinsamer Haß nur dürftig überbrückt hat. So konnte e» nicht wundern, daß di« vor Bekanntmachung. Nr. 22 de» diesjährig«« RrichSgefttzblatteS ist «rschi«nen und liegt in der Expedi tion der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme au«: Inhalt: Verordnung, betreffend da« strafgerichtliche Verfahren gegen di« Militär- p«rsonrn d«r Kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Uebereinkommen zwischen dem Deutschen Reich und Dänemark ü?er die Aufhebung de« Abschosie« und Abfahrtsgeldes. Bekanntmachung, betreffend den Beitritt Spanien« zu der unter« 3. November 1881 ab geschloffenen internationalen Reblaus-Konvention. Bekanntmachung, betreffend den Nachweis der Befähigung als Setschiffer und Seesteuermann auf Deutschen Kauffahrteischiffen. Die Stadträthe von Aue, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhain, Har- kurzem auflauchenve Meldung, Frankreich habe bet einem Versuch, mit Rußland ein festes Bundesverhältniß zu schließen, in Petersburg eine ablehnende Haltung gefun den, durchaus nicht unglaubwürdig erschien. Die Mün chener Allgemeine Zeitung bringt nun einige näher« Mit- theilungen, welch« di« Zurückweisung als recht beschämend für die Republik erkennen lassen. Der französisch« Botschafter in Petersburg hat darnach zwi schen dem 13. und 27. Februar, wahrscheinlich am 26., al« die deutsch-französischen Beziehungen während de- Pariser Aufenthalt« der Kaiserin Friedrich eine bedenkliche Wendung zu nehmen drohten, von Part» den Auf trag erhalten, die russische Regierung und im besonder« den Zaren persönlich darüber zu sondiren, wie e» mit einem gemeinsamen Vorgehen für den Fall stehe, daß e» in Folge der sich an die Reise der Mutter des deutschen Kaiser- knüpfen- den Vorgänge zu einem Bruch zwischen Deutschland und Frankreich kommen sollte. Der Zar hat damals einfach abgefthnt, die Möglichkeit eine» deutsch-franjöstschen Kriege» überhaupt ernsthaft in Betracht zu ziehen, und zwar mit dem Bemerken, daß er einerseits in dem Besuch der Kaiserin Friedrich eine Herausforderung Frankreich» nicht erblicke« könne und daß er andererseits es für ganz auSgeschloflen halte, daß die französische Regierung dem Pariser .Pöbel' gestatten werd«, eine Fürstin zu be leidige«, welche, ganz davoa abgesehen, daß sie die Mutter de» deutschen Kais«» und die Tochter der Königin von Eng land sei, auch sein«, de» Zaren, nahe Verwandte sei. Der damalige Botschafter gm Peter»burger Hof«, Herr dr La- boulah«, hatte auf formellen Befehl de» Minister» de» Aeußeren gehandelt. Aber statt de« Zaren persönlich zu sondiren, wie er angewieftn war, wandte er sich an Herr« v. Gier» und erhielt durch diese« dft bekannte für Frank reich beschämend« und di« ganze« eventuell«« russtsch-ftan- Der Bürgermeister. Herrfahrt. GrzgrbNolksfreunit. Tageblatt für Schneeberg und Umgegenö. NryDblatt M Oe »«Kliche* «W MchchÄ «MW» « Mch «MWM stet«, JoyUuttge-taeMadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Ä» »«benfels. Freitag und Sonyä-end, dck 26. und 27. Juni 1891 werden Wege« Reinigung der Strich'-lokalitäte« nur dringliche Sachen rxpedirt. Schneeberg, den 22. Juni 1891. Königliches Amtsgericht. Müller. Sonnabend, den 27. Juni 1891, Nachmittag» 2 Uhr, sollen in Antov-thal «in Kleidrrschrank, 1 Nähmaschine, 1 Tisch und 1 Blumentisch meist bietend gegen sofortig« Baarzahlung zur V«rst«igerung -«langen. Versammlung in der Restauration in Anton-thal. Schwarzenberg, am 23. Juni 1891. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Roth. Montag, den 29. Juni 1891, Nachmittag« 1 Uhr, . Men in der Solbrig'sche« Restauration in Ritter-grün 2 Hobelbänke, 8 Stück buchen« Pfost«« und 190 Stück Felgen w«istbt«tend geg«n sofortig« Baarzahlung zur B«rsteigrruug gelangen. Schvarzenbrrg, am 23. Juni 1891. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts das. — Roth. Bekanntmachung. Da« B«fahr«n d«« Gäßch««, welch«» von d«r unteren Fraurngaff« zwischen die Häuser Lat. 534 (Kaufmann Spranger) und Lat. 531 (Bäckermeister Reef) führt, mit Kihrwerk wird in Zukunft nur dann gestattet, wenn die Belastung de» Fuhrwerk» 30 Leut ner ---- 1500 So. nicht übersteigt. Zuwiderhandlungen gegen dies« Anordnungen werden mit Geldstrafe bi» 60 M. oder Haft bi» 1 Woche bestraft. Schnerberg, den 19. Juni 1891. Der Stadtrat h. vr. von Woydt. Bekauntmachüug. Gesten» eine» hiesigen Einwohner», dessen Name an Rath-stell« z« erfrag« ist, ist dem Stadtrathe mitgetheilt worden, daß er rin« ihm zugelauftne Hüpdia, (klein, vou gelblich-brauner Farbe, etwa V, bi» 1 Jahr alt) bet sich ausgenommen hab«. Unter Be zugnahme ayf 8 239 de» bürg. Gesetzt, wird solche» hiermit bekannt gemacht. Schwarzenberg, am 22. Juni 1891. Der Stadtrat-. Gareis. bleiben di« städtischen Expeditionen vorzunehmender Reinigung wegen für allen Verkehr geschlossen. » Da» Königliche Standesamt ist an diesem Tage von 11—12 Uhr Borm, geöffnet. , i! Vogel. zöstsche« Bündnißverhanvlungrn präjuvicirende Antwort Alexanders III. Herr d« Labouluye ist darauf von der französischen Regierung scharf zurechtgeviesen worden und hat infolgedessen seinen Abschied genommen. Auch der rus sische Botschafter in Paris, Herr v. Mohrenheim, vo« dem jetzt dort als feststehend gilt, daß er in nächster Zukunft seinen Pariser Posten verlaffen wird, ist insofern in di« Angrlegrnhett mit v«rwick«lt, als er di« Herre« Ribot und Freycinet, von w«lchen btsonderS lrtzt«r«r bekanntlich im Frühjahr dieses Jahres eine« deutsch- russischen Lonfltct nicht ungern gesehen Haden würde, i« den Glauben eingewiegt hatte, die russische Hülfe sei Frautreich in jedem Kalle sicher. In dieser Richtung ist Herr v. Mohre«- heim überhaupt, wie sich jetzt herausgestellt, viel zu weit go- gangen, und «S scheint, daß er infolgedessen bei seiner Re gierung in den Verdacht gerathen ist, mit deujeoigen rus sischen Politikern gemeinsame Sache gemacht zu haben, welch« d«m Zar«n di« Hände binden und ihm da» de« russisch«» .Liberal««", und zwar w«lt mehr au» Gründen d«r inner« al» der äußer« Politik, willkommen« französische Bündniß habe aufzwtngen wollen. Anderseits hat Herr v. Mohr««- hetm in Pari« da» Vertrauen in die Aufrichtigkeit uno^ Zu verlässigkeit seiner amtlich gemachten Mitthrtluogea verloren. L» geht au» dieser Darlegung hervor, daß Krankretch aller- ding» keinen förmlichen Antrag auf «in Bündniß mit Ruß land gemacht, sich, aber doch ein« Zurückweisung geholt hat, welche um so unangenehmer sein mußte, al» maa in Part» gehofft hatte, durch stet« Ltibrn-würdigkeit unv Schmeichelei Deutschlands östlich«« Nachbar« ganz für sich zu g«wi«««a. Tagesgefchichte. Deutschland. vrrltn, 23. Juni. StaatSmtnister v. Maybach hat sich b«r«tt» heute von den Direktor««, Räth«n uad B«<uut«a vr» Ministerium» der öffentlich«« Arbeit«« uad de» Reich«* Äeldtinnahm« in Wagner'« Restauration daselbst. Königliches Forstrentamt Schwarzenberg und Königliche Forstrevierverwaltung Raschau, Bekanntmachung. — , Nr. 22 de» diesjährigen Reichsgesetzblatte« ist erschienen und liegt in der Expedi tion der Unterzeichneten 14 Tage lqng zur Einsichtnahme au« : , Inhalt: Verordnung, betreffend da« strafgerichtliche Verfahren gegyy Re Militär- Personen der Kaiserlichen Schutztruppt für Deutsch-Ostafrika. Uebueinkommep zWschen dem Deutschen Reich und Dänemark über di« Aufhebung dr« Abschofle» und AbfahrtSarl- de«. Bekanntmachung, betreffend den Bestritt Spanien« zu der Wer« 3. November 1881 abgeschlossenen internationale« Skblau«-Konvention. Bekanntmachung, betreffend. ve.q Nach weis der Befähigung al« Setschiffer und Seesteuermann auf Deutschen Kauffahrteischiffen. Die GemeindevorstLnde im Bezirke der MW. AMSH-Ht- - Mannschaft SchwarMberg. Gras-VersteigeMng auf Raschauer Staatsforstrevier. Die diesjährige GraSnutzung von der sm Forsthause Raschau gelegenen Wiese Ut. s de« Raschauer StastsfoxstrevierS im Klächeninhatte von 3 st» 67 a soll Dienstag, den 30. Juni 1891, von vormittags 9 Uhr an, an Ort und Stelle unter den üblichen Bedingungen und gegen sofortige Bezahlung parzellenweise versteigert werden. Zusammenkunft be m Forsthause Raschau.