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Weißeritz-Zeitung : 21.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192612215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19261221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19261221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-21
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 21.12.1926
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WeitzeritzIeitung Lugeszeitung m- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u.A» »*ru^pr«I«: Mr M*n Ul»n»t 2R«üch«mark «ü Zutragen, einzeln« U«mmeni IS Uitch^ pfrimiL«. Lemeind« - Verbands - Etrokont» Z Munmer L Femspr«ch»r: Amt LtppMK- Mckd« Ur. > Voftscheckont» DrOd»« USO. 7ii^iri üiriili n^r >> >7>^ in,, Aeltest« Aeir««g »es Sezir», Diele» Dlaü eulhSU die amttich«« Dekanulmachunge« »er «misha^lmannschait, des «mlsgericht» «md de» Slaülrals -u Dippoldiswalde U«z«t^>qpkMr »I« « WM»<1er SrM« V«M»«tl» w jU»lch«pf«m»i». Amg«iftm4I «4 UMameu S0 Uachtpf«mto«. » »»„ ,, — ——»«»MH»* Verantwortlicher Redakteur! Selir 8eL«e. — Druck und Vertag: Earl J«d«e in Divvoldiswalde. Nr. 296 Dienstag, am 21. Dezember 1926 92. Jahrgang falls darauf Werk gelegt werde, überhaupt nur möglich sei, wenn irgendwelche Kosten damit nicht verbunden seien. Zur Sache selbst Erörterungen mannigfacher Art waren zu bearbeiten. Neben einer Führerbesprechung am 27. 3. wurden außer einer Mikgliederver- Maul- und Klauenseuche ist unter -em Klauenviehbeflande des Gutsbesitzers Max Gruhl in Oberkunnersdorf feskgestelll worden. Als Sperrbezirk* werden erklärt: das verseuchte Gehöft und die Gehöfte der Gutsbesitzer Otto Höber, Anna Höber, Martin Lohse und Erich Schütze; als Beobachlungsgeblet: die übrige Flur Oberkunnersdorf; die Schutzzone nach Z 168, 1 des Mehseuchen- gesehes umfaßt die Gemeinden Höckendorf, Borlas, Ruppendorf und Beerwalde. Für Sperr- und Beobachtungsgebiet gelten die Vorschriften in 88 162 folgende der Bundesraksvorschriften zum Viehseuchengeseh (RGBl. 1912, Seite 3). Die Ortsbehörde hat die Durchführung der Vorschriften streng zu überwachen. Zuwiderhandlungen werden bestraft. G, 34Ts. Amtshauplmannschaft Dippoldiswalde, am 20. Dez. 1926. Männervereinlgungen vom Roten Kreuz zu Honnef (Rhein) wegen des Beitritts der Freiw. Sanikätskolonne Dippoldiswalde als Mit glied wurde lediglich Kenntnis genommen, die Erwerbung der Mit gliedschaft aber vorläufig abgelehnk. Vor Schluß der Versamm lung nahm Führerstellvertreter Otto Heinrich noch Anlaß, dem Führer sowohl für seinen guten und ausführlichen Bericht, als auch für die überaus umsichtige und ersprießliche, die Interessen der Kolonne nach jeder Richtung wahrende Geschäftsführung namens der Kolonne herzlichst zu danken, und bekräftigten diesen Dank die Kameraden und Helferinnen unter Erheben von den Plätzen, durch «in 3 faches Hoch auf den Führer. Dippoldiswalde. Die Gründung von Eheberatungs stellen in einer Reihe von Großstädten beweist, daß die Un- kentnis weiter Bevölkerungsschichten über die gesundheitlichen Vorbedingungen, die das Schließen einer Ehe rechtfertigen, eine sehr große ist. Auch die immer häufiger erscheinenden hierauf be zugnehmenden Auseinandersetzungen über sexualhygienische und sexualpsychologische Fragen in den ärztlichen und sozialpolitischen Fachzeitschriften sowie in den Tageszeitungen lasten erkennen, wie wichtig es ist, vor der Eheschließung Aufschluß über zeitliche, dauernde, beschränkte oder allgemeine Ehctauglichkeit bez. Ehe- untauglichkeit zu erhalten. Den Eheberakungsstcllen, die sich auS- schließlich in ärztlichen Händen befinden, liegt es also ob, über gesundheitliche und erbgesundheikliche Vorteile und Gefahren Rat zu erteilen, die für solche, die eine Ehe schließen wollen oder schon geschlossen haben, und für ihre Nachkommenschaft von entscheiden der Bedeutung sind. In der Annahme, daß die Einrichtung einer solchen Eheberatungsstelle auch im Pflegehezirk der AmkShauvt- mannschask Dippoldiswalde einem Bedürfnisse entsprechen und bei der Bevölkerung auf volles Verständnis stoßen wird, hat sich das Wohlfahrts- und Jugendamt entschlossen, eine solche in der Stadt Dippoldiswalde einzurichken. Oberreg.-Med.-Rat Bez.-Arzt Dr. Hofmann ist bereit, diese Berakungsstunden abzuhalten und steht bis auf weiteres jeden ersten Dienstag im Monat vorm. von 1V bis 12 Uhr in seinem Amtszimmer, Brandversicherungsamk, Weißerißstraße, Fernspr. Nr. 84, zur Verfügung. Vorherige recht zeitige Benachrichtigung ist erwünscht. Dippoldiswalde. Wir machen Interestenten auf -le die ' Zwangsinnung für daS B ä ck e r h a n d w e r k im Amtsgerichts- ' bezirk Lauenstein und für die im Amtsgerichtsbezirk Dippoldis walde liegenden Orte IobnSbach, Luchau, Cunnersdorf, Hausdorf und Schloktwiß mit dem Sitze in Glashütte betr. Bekanntmachung , der Amtshauptmannschast Dippoldiswalde In heutiger Nr. auf merksam. Oelsa. Am Sonnabend früh 7,56 Uhr warteten die Reisenden ' am Gasthaus zur „Linde" vergchlich auf das Staatsauto. Es war nämlich bei Kaufmann Patzig eingesunken in die Spuren der zu- gescbüllelen Wasserleitung. Alle Versuche, es aus der Lage zu , befreien, scheiterten, bis Spediteur Aehlig Hilfe brachte, so datz man mit fast einstündiger Verspätung weiterfahren konnte. Swangsinnung fgi» Sg§ kackepkans^erk im klmlsgepiclilsbeM lMenslem unS füp Sie im gmkqmclilsbeMe gWolSisuMe liegenSen Hile )o!m§backi, Buckau. («nnersSorl, lMsSors rmö öclilolluch mii Sem 5ihe in Hlasliülle. Die freie Backerinnung zu Glashütte, Bärenstein, Lauenstein und Umgegend hat beantragt, anzuordnen, Laß innerhalb des Amlsgerichtsbezirks Lauenstein und der im Amtsgerlchtsbezlrke Dippoldiswalde liegenden Orte Zohnsbach, Luchau, Cunnersdorf, HouSdorf und Schiottwltz sämtlich« Gewerbetreibende, die das Bäckerhandwerk ausüben, der für dieses Gewerbe neu zu er richtenden Zwangsinnüng angehören müssen. Von der Kreishauptmannschaft Dresden mit der kommissa rischen Vorbereitung ihrer Entschließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß die Aeußerungen für oder gegen die Er richtung dieser Zwangsinnung in der Zeit vom 23. bis 31. De zember d. Z. schriftlich oder mündlich bei mir oder den Herren Bürgermeistern in Lauenstein und Glashütte in den üblichen Amtsstunden abzugeben sind. Ich fordere hiermit alle Hand werker, die in den vorerwähnten Amtsgerichtsbezirken das Bäckerhandwerk betreiben — auch wenn sie Gesellen und Lehr linge nicht beschäftigen — zur Abgabe Ihrer Aeußerung mit dem Bemerken auf, daß nur solche Erklärungen gültig sind, die er kennen lassen, ob der Berechtigte der Errichtung der Zwangs- innung znstimmt oder nicht. Die Abstimmungsliste wird in der Zeit vom 4.-18. Zanuar 1927 bei mir zur Einsicht und Erhebung etwaiger Widersprüche der Beteiligten öffentlich ousliegen. Nach Ablauf der Fristen eingehende Aeußerungen oder Widersprüche müssen unberücksichtigt bleiben. Dippoldiswalde, am 20. 12. 1926. Oer» llommisrap. Paul, ReglerungS-Rat holt im Freien unangenehm mache, daß aber trotz alledem wohr keiner unter den Anwesenden sei, der nicht das Nahen des neuen Geistes, des Geistes unserer Zeit, aus Gegenwart und Zukunft spüre. Alle hören die Ouellen rauschen, die in die Tiefe gehen und sehen sie ans Lickt springen, hier lauter und rein, dort trübe und unrein. Das freiwillige Sanilätskolonnenwesen selbst stehe mitten in diesen Fluten der Gesckchnisse und dürfe gegen die Kraft, in der das Leben schwimmt, nicht angehcn, sondern es müsse sest- stehen, wo es darauf ankomme, oder mitgehcn, wenn es not ist, milzugehen. Ein Punkt der Ruhe in diesen Fluten und ein Halt, an den die Wünsche und Sorgen festgebunden werden könnten, sei nur in dem einen, den Mitgliedern der Kolonne als Ltikstern die- Oeriliches und Löchfisches Dippoldiswalde. In der Nacht zu heute Dienstag hat Schnee fall eingesetzt, der eine recht hübsche Schlittenbahn schuf und -le Hoffnung auf weiße Weihnachten aufkeimen ließ. Zur Zeit schneit es leicht fort und bessert die Bahn weiter an. — Vor gerade 40 Jahren setzte «in Schneefall ein, der tagelang anhielt und In ganz Mitteldeutschland jegliches Fortkommen unmöglich machte, so daß tast jeder Ort völlig von seiner Umgebung abgeschnitten war. Eisen bahnzüge blieben im Schnee stecken und konnten nicht vor- oder rückwärts. Gar manchem Reisenden, der sich auf Weihnachten ge freut hatte, wurde die Freude vergällt. Wo er war, mußte er bleiben und erst nach Tagen wurde er erlöst. Für ihn waren es traurige Feiertage! Mppoldiswalde, 21. Dezember. Gestern vormittag fand im Natssitzungszimmer eine Sitzung des Kraftwagenlinienverbandes Dippoldiswalde—Rabenau statt. Vertreten waren die Amtshaupt mannschaft, die Stadt Dippoldiswalde, die anderen Verbandsge meinden Oberhäslich, Wendischcarsdors und Oelsa und der Staat liche Kraslwagenlinienverband. Nicht erschienen waren die eben falls geladenen Bürgermeister von Rabenau und Forstmeister Kötner—Wendischcarsdorf. Die Leitung lag in den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden Bürgermeister Großer-Oelsa. Grün der Sitzung war, daß mit dem 2. Januar das Probevierteljnhr des Betriebes abläuft, und Zweck, Herbeiführung eines Beschlußes dar über, was weiter geschehen soll, resp. Mittel aussindig zu machen, die den Betrieb rentabler machen, und damit Verlängerung des Vertrages mit der Staatlichen Kraftwagenvcrwaltung. Kenntnis genommen wird eingangs von einem kurz nach der Gründungs- Versammlung cingelaufenen Schreiben des Bürgermeisters von Rabenau — er war auch damals nicht erschienen —, Inhalts dessen Rabenau, da sein Verkehr amtlich und wirtschaftlich nach der anderen Seite weist, nur untergeordnetes Interesse am Verkehr nach Oelsa und weiter habe, weshalb sein Eintritt in den Verband, dort zustande kommt, was in den nächsten Tagen sich entscheiden wird. Die Entschließung wegen Verlängerung des Vertrages mit -er Staatlichen Kraftwagenverwaltung muß nach Lage der Sache heute ausgefeht werden. Die nächste Sitzung wird auf Donners tag, 30. Dez., nachm. 3 Uhr festgesetzt. Bis dahin können die Ge meindevertretungen sich auch mit der Sache befaßen. Ausschlag gebend für den endgültigen Beschluß wird sein, ob für die aller nächste Zeit Oelsa einen Unterstand für -en Wagen beschaffen kann und dieser dann nur noch an drei Tagen der Woche bis Dippoldiswalde fährt, oder ob der Bezirk noch einmal mit garan tiert oder -le Gemeinden dessen bisherigen Anteil übernehmen. Auf jeden Fall wird der Pendelverkehr Rabenau—Oelsa eingelegt. Hoffen wir, daß Betriebsleiter Eckardt recht hat, wenn er sagte: „Die Linie wird noch gut; jede Linie hat erst ihre Leidenszeitl" Dippoldiswalde. Weihnachten wird auf mancherlei Weise ge feiert. Vorbereitungen zu Vorfeiern gibt es in unserer Stadt gar viele. Vereine, Vereinigungen u. a. haben sich -le Aufgabe ge stellt, öffentliche Christbescherungen zu veranstalten. Davon ist seit Jahren schon der Wohltätigkeitsverein „Sächsische Fecht schule , hier abgekommen. Die Gefamtvorstandsmilglieder bringen -le Gaben -er Liebe jedem einzelnen ins Haus. In einer eigens dazu einberufenen Vorstandssihung werden -ie nötigen Gelder bewilligt und die zu Bescherenden auserwählt. Diese Sitzung fand am gestrigen Abend statt. 300 M. sind verfügbar, um sie an 34 bedürftige und würdige Personen bezw. Familien am Weih nachtsheiligabend verteilen zu können. nenden „Ich will". Das Wort ist mächtig; sprichts einer stumm und still. Es reiht die Sterne vom Himmel, das eine Wort „Ich will". Nach dem auf das Vereinsjahr 1925 — 1. 10. 25 bis mit 30. 9. 26 — erstatteten Bericht sind die Mitglieder -er Kolonne mehr und mehr voü -er Erkenntnis ihrer Ausgaben und damit von der Ueberzeugung durchdrungen worden, daß sie ihren, nur durch treue Erfüllung der übernommenen Pflichten gerecht zu wer den vermögen und daß in der Hauptsache alle Kameraden und Helferinnen mit Befriedigung auf das Erreichte zurückschauen kön nen. 92 Ein- und 218 AuSgänge, verbunden mit zeitraubenden aber nicht geschlossen werden, das Intereße -er Amtshaupkmann- schaft an dieser Linie sei geringer geworden. Hier lege man be sonders Wert auf den Nachtwagen. Festgestellt wird, daß die Be nutzung ab Oelsa gut ist, zwischen Dippoldiswalde und Oelsa aber schwach, am schwächsten beim Früh- und beim Nachkwagen. Man sucht nach den Gründen und meint, der Preis, der Zustand des Antonsweges, dem man nachts vielleicht sich nicht anverkrauen wolle, für Dippoldiswalde auch der Umweg über Oberhäslich könn ten solche vielleicht sein. Den Wagen über den Steinbruch fahren zu laßen, lehnte die Forstverwaltung bisher ob. Man beschließt insoweit, einer neuerlichen Anregung des hiesigen Verkehrsaus schusses nachgehend, beim Finanzministerium vorstellig zu werden, da man bei dieser Linienführung im Sommer auch Touristenverkehr erhofft. Weiter wird beschlossen, um den Wagen besser auszunützen, ihn während der jetzigen langen Wartezeit nachmittags in Rabenau zweimal »ach Oelsa verkehren zu laßen, jedesmal mit Anschluß in Rabenau. (Genaues wird seinerzeit bekannt gegeben.) Weiter wird vorgeschlagen, die Fahrten bis Dippoldiswalde auf einige Tage der Woche zn beschränken. Das würde allerdings eine Unter- bringungsmöalichkeit deS Wagens in Oelsa voraussehen. Oelsa be schäftigt sich bereits mit dieser Frage und glaubt mit ziemlicher Bestimmtheit, bis 1. April eine Halle hereit stellen zu können. BiS dahin halte man gehofft, den Wagen bei Fabrikbesitzer Künstner— Oelsa, der um das Zustandekommen der Linie sich bisher schon sehr bemühte, unterstellen zu können. Eine sofortige telephonische Anfrage ergibt leider keine bindende Zusage. Damit kommen die Verhandlungen auf einen toten Punkt. Sämtliche Gemeindever tretungen erklären ihr weiteres Interesse an der Linie, ober auch die Unmöglichkeit der Erhöhung des Zuschusses um 50 Proz., was ja die Folge des Wegfalls des Bezirkszuschußes wäre. Es soll deshalb versucht werden, ihn sür ein weiteres Vierteljahr doch noch zu erhalten, da es sich ja abermals nur um ein Provisorium handelt, denn mit der Erstellung einer eigenen Halle in Oelsa wer den die Verhältniße sowieso andere. Ausdrücklich erklärt der Bürgermeister von Oelsa, daß man dort auch dann noch Fahrten nach Dippoldiswalde beizubehalten wünsche. Auf diese Erklärung legt der Vertreter von Dippoldiswalde Werk, da andernfalls Dip poldiswalde an der Linie überhaupt kaum noch Interesse hätte und zwar schon jetzt nicht mehr, denn ihre Bedeutung als Verbindung mit Dresden sei neben den anderen Fahrgelegenheiten gering, würde aber ganz schwinden, wenn die Schnollverbindung Dresden—Kips nahme, 1456 M. Ausgabe, 477,65 M. Fehlbetrag, 280 M. Zuschuß deS Gemeindeverbandes. Im November mar also außer letzterem noch ein wesentlicher Belricbszuschuß notwendig. Der Dezember gleicht bisher dem November. Für den Gemeindeverband wird die Sache um so schwieriger, als der Bezirk einen Zuschuß über das erste Probevierteljnhr hinaus ablehnk und der Bezirksausschuß prinzipiell auf dem Standpunkte steht, nur die Haupllinien wie bis her dauernd zu unterstützen. Der Vertreter der Amkshauplmann- schast weist weiter darauf hin, daß sich sowieso die Einhebuna des 4- Termins der Bezirksumlage nötig mache. Aus alledem dürfe Dippoldiswalde. „Sie hakten sonst keinen Raum in der Her berge", Heißls in der Welhnachlsgefchichte. So sind mit dieser alten lieben Geschichte unsere „Heroergen zur Heimat" schon durch den Namen verknüpft. Nur darin ist es anders, -ah sie Raum und Obdach bieten den Wanderern, den „Brüdern von -er Landstraße", gerade zum Weihnachtsfest. Auch In unserer Her berge findet alljährlich unmittelbar nach -er Chrlstvesper eine schlichte Weihnachtsfeier statt, um den vielfach Heimatlosen eine weihevolle Stunde zu bereiten. Wer hilft mit, ihnen einen Weih nachtstisch zu -ecken? Gaben werden in die Superintendenkur er beten, Kleidungsstücke in die Herberge — es hängen noch manche Röcke, Hosen usw. im Kleiderschrann —, die hier recht gut Ver wendung finden könnten. Der Herbergsvater ist auch gern be reit, fie abzuholen. Dippoldiswalde. Am 28. Nov. hielt die Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz unter dem Vorsitze ihres Führers, Im Fremden- hos zum „Roten Hirsch" ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Nach Eröffnung gab der Vorsitzende zunächst bekannt, daß sowohl der Kolonnenarzt, Sanitätsrat Dr. Voigt, als auch der Vorsitzende des Zweigvereins Dippoldiswalde vom Roten Kreuz, Privatus Max Schmidt, Dippoldiswalde, sowie dessen neuer Stellvertreter, Fabrikbesitzer Rudolf Schmidtchen, Ulberndorf, am Erscheinen lei der behindert seien und entbot den fast vollzählig erschienenen „ , , , , Kameraden und Helferinnen herzlichen Willkommensaruß. Als werden die Betriebsergebniße bekannt gegeben: Oktober: gefahren Einleitung zu Punkt 1 der Tagesordnung betonte der Vorsitzende, 1436 Kilometer, Einnahme 1175,85 M., Ausgabe (ohne Kapital- -aß der Novemberskurm durch entlaubte Bäume fahre, die jagen- verzlnsung, die der Staatliche Verband trägt) 1493,44 M., Fehl- den Wolken tief über der Landschaft hingen und -le Luft feucht beirag 317,59 M., Zuschuß des Bezirks und der Verbandsge- kalt mit Regenschauer und Schneeflocken vermischt, den Aufent- meinden (vertraglich bis 20 Pf. pro gefahrene Kilometer) 287,20 ' " ' Mark. November: 1400 gefahrene Kilometer, 978.35 M. Ein- j sammlung 7 Vorstandssihungen mit 68 Beratungsgeaenständen ab- r gehalten. Die Zahl der Mitglieder beträgt am Schlüsse des Ge- i schäftsjahres 45 und 8 Helferinnen, da erfreulicher Weise durch die ! neue Lehrabteilung ein Zuwachs zu verzeichnen ist. Der neue Lehr- j gang nahm mit 27 Teilnehmern seinen Anfang, 9 blieben aber nach und-nach dem Unterricht fern. Die Prüfung der jungen Helferschar fand am 8. 8. statt, nachdem der Kolonncnarzt, Sani tätsrat Dr. Voigt, in 22 Doppelstunden Unterricht erteilt hatte. Vertreten zur Hilfeleistung war die Kolonne in zahlreichen Fällen: insbesondere war sie auch bei der Feier des 60 jährigen Bestehens des Sächs. Landesvereins vom Roten Kreuzam 15. und 16. 5. mit dem Führer und 9 Kameraden anwesend. Mit dem Wunsche, daß die Kolonne sich stetig und in gesunden Bahnen weiter entwickeln und dauernd eine Pslegstätte wahrhaft edlen Ledens und Strebens und «in Hort echt kameradschaftlicher Gesinung bleiben möge und Kameraden und Helferinnen in alter Treue und Beharrlichkeit an den edlen Bestrebungen des Roten Kreuzes auch im neuen Jahre weiter arbeiten, schließt der Bericht. Die Rechnung auf das Geschäftsjahr 1924/25 wurde nach Behebung -er gemachten Aus stellungen richtig gesprochen und dem Kassierer Entlastung erteilt. Dann erstattete der neue Kassierer, Kamerad Rüdiger, eingehend Bericht über die trotz bedeutender Aufwendungen sür Verbands material usw. sich in geordneten Bahnen bewegenden Kassenver hältnisse Im verflossenen Vereinsjahre. Es wurde, nachdem die Kameraden Kindermann—Obercarsdorf und Lohse—Reichstädt als Prüfer gewählt waren, die Rechnung auf das Geschäftsjahr 1925/26 sofort geprüft und richtig gesprochen und dem Kassierer Entlastung erteilt. Die Belassung der monatlichen Mitglledsbeiträge fand tn -er bisherigen Höhe für das neue Geschäftsjahr einmütige An nahme, mit der Aufstellung eines Arbeitsplanes für 1926/27 wurde der KlMnnenvorstand betraut, während von dem Verzeichnisse über die Besuchsziffern der Hebungen und Unterrichtsstunden der einzel nen Mitglieder im verflossenen Geschäftsjahre Kenntnis genommen wurde. Im Hinblick darauf, daß das Rechnungswerk von Jahr zu Jahr immer umfänglicher sich gestaltet, hatte, der Kolonnenvor stand vorgeschlagen, die Rechnung schon vor der Hauptversammlung prüfen zu lassen, damit in jener Versammlung von den Prüfern nur Bericht über den Befund zu erstatten ist. Dieser Vorschlag fand einstimmig Annahme. Die Kameraden Kindermann und Lohse wurden einmütig als Prüfer für die Rechnung auf 1926/27 ge wählt. Zu längerer Aussprache führt die Rotkreuzversammlung am 20. 11. Dem Führer wurden verschiedene Anregungen für Ein leitung der erforderlichen Schritte beim Sächsischen Landesverein vom Roten Kreuz mit auf -en Weg gegeben. Von dem Schreiben des Reichsverbandes deutscher Sanitäkskolonnen und verwandter
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