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Weißeritz-Zeitung : 24.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192612245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19261224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19261224
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-24
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.12.1926
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Weitzeritz-Jeibmg Tageszeitung an- Anzeiger für DWoMswal-e, Schmie-ederg «.A, E GezuOtprei«: Ftr «w«m W»n«t 2U«tchS»«rrk 1 «lt Autra««, Mw««» 1S Mtch»- Z pfenittg«. »emetnd« - Verband« - Gtrokoitt» Mmm« 3. Kernsprech«: Mit fMpMD- ; »ald« Ur. L fpoWcheckonl» DnM« UM« — Aeltepe gettuug -es BerirA» Dies«» Blatt errlhSU -le amtlichen Bekannlmachun>e» De, «mlshmutlmannschafi» -es «misgertchl» m»- -es Sla-lrals zu Dip-ol-iswal-e M. « WUMet« »r«ite PM»«tte » UettMMnM Mvik«M «vd U«M«-» II Hejkchspfemch«. Verantwortlich« Re-akleur: Settr Sebne. — Druck und Derlaa: Sari Jebn« in Divvol-imoal-e. Nr. 299 Freitag, am 24. Dezember 1926 92. Jahrgang u- ! ! 1,^ Iss—««— gewesen ist, polineistlin-e Die Polizeistunde wird für alle Gast- und Schankwirtschaften des Bezirks «inschl. der Stadt Dippoldiswalde für den 1. und 2. Wethnachtsfeiertag, für Sylvester und für den Neujahrstag auf a Ubi> morgens festgeseht. Instrumentalmusiken, Gesangs- und sonstige Vorträge tn den Gast- und Schankwirtschaften werden am 1. und 2. Weihnachls- fetertag sowie am Reujahrstage bis 1 Uhr und in der Sylvester- nacht bis 2 Uhr nachgelassen. v 128 Allg. Pol. Dippoldiswalde, am 23. 12. 1926. Die AmtShauptmannschaft. Der Stadtrat. gerade den Posten des Bürgermeisters inne zu haben. Pfarrer EIH sprach dem Jubilar im Namen der ganzen Gemeinde die herz lichsten Glückwünsche aus und versicherte ihm, daß seine Gemeinde auch fernerhin ihm das bisher erwiesene Vertrauen enkgegen- brlnge. Der stellv. Bürgermeister Nichter überreichte im Namen der Gemeinde ein kleines Andenken (goldene Uhr) und eine Ehren- Malter. Ein seltenes Jubiläum konnte am 22. Dezember unsere Gemeinde feiern, waren es doch über 28 Jahre, -ah der Gutsbesitzer Max Pretzschner das Amt als Bürgermeister be kleidet. Zur Feier dieses Festes hatten sich im Gasthofe die Ein wohner von Malter eingefunden und Pfarrer Eltz gedachte in Worten des Jubilars. Er hob insbesondere seine Verdienste um die Gemeinde hervor, obgleich es mitunter nicht leicht gewesen ist, gerade den Posten des Bürgermeisters inne zu haben. Pfarrer werden. Geising. Sitzung des Stadlverordnetenkollegiums am 20. De zember. Anwesend sämtliche Stadtverordneten. Vor Eintritt in die Tagesordnung wird von Stadtv. Schwenke namens der Frak tion der Sozialdemokratischen Partei beantragt, Punkt 6, Aende- rungen der Gemeindeverfassung, von der Tagesordnung abzu setzen. Der Antrag wird jedoch mit 6 gegen 2 Stimmen abge- leynt. Es wird Kenntnis genommen u. a.: von dem Ergebnis der diesjährigen Viehzählung. (Es wurden insgesamt 33 Pferde, 106 Rinder, 96 Schweine, 996 Stück Federvieh und 167 Ziegen gezählt.); von verschiedenen Eingaben und Verhandlungen in Eisenbahn- und Verkehrsangelegenheilen, insbesondere betr. den beschleunigten Abendzug und die Bereitstellung von Sportzügen in Geising; von der Eingabe, den Nachtbetrieb im Fernsprech amt Lauenstein betr.; von der Verlegung des Kreisjuaendlages auf den 20. Februar 1927; von Verhandlung wegen Errichtung von Autolinien. Beschlossen wird, künftig die Kirchturmuhr durch Schmatze regulieren zu lasten. Als Pächter für das Anterkunfts- haus auf der Wettinhöhe wurde Oskar Richter, hier, mit fünf Stimmen bestimmt. Auf ein Unkerstützungsgesuch des Taub stummenheims Zwickau wurde eine Beihilfe bewilligt. Nach dem Vorschläge des Finanz- und Verfastungsausschustes wurden in den Gewerbesteuerausschutz gewählt die Herren: Tischlerobermstr. Hampel, Wirtschaftsbesitzer Wagner, Stadtrat a. D. Höhnel, Hote lier Hauck und Max Dietrich. Als Stellvertreter wurden be stimmt die Herren: Klempnermeister Liebert, Wirtschaftsbesiker Schwenke, Paul Löhnert, Otto Behr und Arno Ehrlich. Der be reits im Ausschüsse eingehend durchberatene 1. Nachtrag zur Ge meindeverfassung wurde mit 6 gegen 3 Stimmen angenommen. Nach längerer Aussprache wurde mit 7 gegen 2 Stimmen be schlossen, an zuständiger Stelle den Antrag auf versuchsweise Ausdehnung der Jahrmärkte auf den Sonntag zu stellen. Die Garantiesumme für einen probeweisen vierwöchentlichen Betrieb eines Theaterkraftwagens zwischen Dresden—Altenberg wird ge nehmigt. Der Wagen wird Mittwochs abends 11,30 Uhr in Dresden wegfahren und die Rückfahrt am folgenden Donnerstag früh 8 Uhr antreten. Vor Schluß der öffentlichen Sitzung richtete der Vorsteher, Bürgermeister Schulze, noch Worte des Dankes an die aus dem Kollegium ausscheidenden Herren Stadtral a. D. Höhnel, Stadtv. Hauck, Schwenke und Jungmann. Er rühmte die uneigennützige Mitwirkung der scheidenden Herren, und rich tete auch an dos gesamte Kollegium herzliche Worte, indem er ausführke, bah jeder der Herren Stadtverordneten nach, seinem Teile versucht Hal, der Gemeinde zu dienen und ein guter Be rater zu sein. Stadtrat a. D. Höhnel nimmt Gelegenheit, für die Worte des Bürgermeisters namens des Kollegiums zu danken und Bürgermeister Schulze für die geleisteten Arbeiten größte Aner kennung zu zollen. Er schließt mit dem Wunsche, daß dieser noch recht lange Jahre hier wirken möchte. Hierauf folgte nichtöffent liche Sitzung. Kreischa. Am Mittwoch, 22. Dez., hatte der Frauen verein 100 alte bedürftige Leute der Heimat zu einer Weih nachtsbescherung nach dem Gasthof Hoinko geladen und beschenkte sie reich mit allerhand Lebensmittel, Kleidungsstücken und Geld oeträgen. Im Mittelpunkte der schönen Feier stond die lief zu Herzen gehende Ansprache Pfarrer Richters, der von der herr lichsten Weihnachtsgabe Gottes, dem Christkind, unserm Heiland, sprach. Der Jungfrauenverein bot ein wirkungsvolles Meih- nachtsspiel: „Das gute Wort" (Glaube, Liebe, Hoffnung), und der Kinderchor sang unter Kantor O. Bodens Leitung die schönen Weihnachtslieder. Leipzig. Am Mittwoch abend wurde hier ein 6 jähriges Mädchen durch einen Lastkraftwagen vor den Augen des Vaters tödlich überfahren. Das Kind saß mit der jüngeren Schwester auf einem Schlitten, den der Vater bis dahin gezogen hatte. An der Unsallstelle, die nicht besonders gut beleuchtet sein soll, hatte er gehalten und sich aus Irgend einem Grunde über die beiden Kinder gebeugt, als das Unglück geschah. Als besonderes Glück ist es zu betrachten, daß das jüngere Kind ohne Schaden davon kam. Leipzig. Auf einem hiesigen Postamts wurde schon längere Zeit die Wahrnehmung gemacht, daß auffällig viele Reklama tionen über angeblich verloren gegangene Ausländsbriefe ein gingen. Man untersuchte die Angelegenheit, und dabei ftel auf einen Postinspektor der Verdacht, im Laufe mehrerer Wochen eine größere Menge von Ausländsbriefen unterschlagen zu haben. Im Verlaufe der Untersuchung verstärkte sich der Verdacht so sehr, daß man zur Festnahme des Postinspektors schritt. Der Beamte soll vor allem Ausländsbriefe, in denen er Geld ver mutete, unterschlagen haben. Welchen Umfang die Unter schlagungen haben, wird die Untersuchung ergeben. Meerane. Am Mittwoch ist im 66. Lebensjahre infolge eines Gehirnschlags Stadlrat Kaufmann Georg Petzold verstorben. Er gehörte von 1912 bis 31. März 1924 dem Ratskollegium als Mit glied an und Hal sich als solches große Verdienste um die Stadb und das Allgemeinwohl erworben. Oertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Nun ist es doch noch weihnachtlich in der Natur geworden, sagten wir vor zwei Tagen an dieser Stelle, als Schnee in reichem Maße gefallen war. Dazu trat dann auch noch die nötige Winterkälte und ließ uns erst recht weihnachtlich werden. Nun ist es auch Weihnachten geworden in unseren Häusern, in unsern Wohnungen, in unsern Herzen. Menn die vorliegende Nummer in die Hände unserer Leser kommt, sinds nur noch wenige Stunden, bis sich die Christnacht über di« Erde breitet. Mag sie uns allen ein recht frohes Weihnächtsfest bringen. Eine große Zahl Großstädter wird wieder heraufkommen in unser tiefverschneites stilles Erzgebirge, um Erholung zu suchen tn der reinen Winterlust beim Ausüben des Ski- und Rodel sports nach den anstrengenden Vorwcihnachtstaaen, ein Teil un serer Mitbürger wird verreisen zum Besuche lieber Freunde oder Verwandte. So wird es für unsere Bahnverwaltung „Groß- Kampftage" geben bei der Bewältigung des Verkehrs. Aber der größte Teil bleibt doch wohl daheim. Einmal ist Weihnachten doch das Fest, das man am liebsten zu Haus feiert im trauten Familienkreise und bei vielen, ach gar vielen, läßt ein Verreisen die ganze traurige, wirtschaftliche Lage nicht zu. Und zu Haus ists ja schließlich auch am schönsten. Morgens ein Weilchen länger geschlafen, der Wecker rust mal nicht zum Aufstehen, dann ein Kirchgang, ein Mittagsschläfchen nach dem guten Mittagessen, ein Spaziergang, ja — da ist ja noch nicht mal Zeit, sich mit den Kindern abzugeben oder in das schöne Buch zu vertiefen, das der Weihnachtsmann gebracht hak. Nun, auch dazu wird noch Zeit werden. Und abends? Was da alles geboten wird, darüber gibt der Inseratenteil dieser, wie auch der gestrigen Nummer erschöp fend Auskunft. Wir wollen hier nicht alles nochmals aufführen, aber unsern Lesern eine genaue Durchsicht warm ans Herz legen und dabei allen recht vergnügte, frohe und gesunde Festtage wünschen. Dippoldiswalde. Am Donnerstag kehrte der Weihnachts mann im Wettinstift, in der Gemeindediakonie (diesmal im Reichskronensaale) und im Krankenhause ein und beschenkte gegen 80, bez. 200 und im letzten vier Personen mit mancherlei Gaben. Alle drei Räume wurden bestrahlt von Christbäumen und teils auch von Adventskranz und Advents- lternen. Auf langen Tafeln der Reichskrone leuchteten Kerzen aus Umrahmung von Tannengrün auf die vor den Geladenen liegen den Geschenke. Zwischen den Christbäumen erglänzte ein großer, grünumrankter siebenarmiger Leuchter. In allen drei Weihnachts feiern kam das Weihnachtsevangelium zur Verlesung, und eS er klangen die bekannten, lieben Weihnachlslieder. Im Wettinstift erhielt die Feierstunde noch eine schöne Ausschmückung durch den gemütsvollen Gesang des weiblichen Pslegerpcrsonais mit Har- moniumbegleitung. In der Reichskrone trugen Deklamationen, Sologesang und eine Gruppe, einen Christbaum mit sprechenden Engelsgestalten darstellend, wesentlich zur Ausgestaltung der Feier bei. Auch der Posaunenchor erfreute hier wie im Krankenhaus« mit dem Vorkrage mehrerer Lieder. Im Mittelpunkt dieser Um rahmungen standen selbstverständlich die Ansprachen der Geist lichen. Im Wettinstift verlas Pfarrer Mosen Jes. 42, 3: „Das zerstoßene Rohr wird er nicht zerbrechen, und das glimmernde Docht wird er nicht auslöschen" und knüpfte daran herzenSwarme Worte, wie gerade zu den Pflegebefohlenen des Stiftes der Hei land komme, ihre zerstoßenen Herzen aufzurichten und ihnen neue Kraft zu geben. In oer Feier der Gemeindediakonie ries Super intendent Michael den Geladenen das Work aus dem Gleichnis vom Großen Abendmahl zu: „Kommet, es ist alles bereit." Dies war eine freundliche Einladung, die mit vieler Mühe, fleißiger Tätigkeit und mit opferwilligen Händen hcrgestellten Gaben in Empfang zu nehmen. Aber nicht nur schöne Stunden zu bereiten, sei der Sinn dieser Feier. Mit begeisternden Herzensworlen führte Redner auf die höhere, beseligende Bedeutung der Weih nachtsfeier hin. Im Krankenhause ging Pfarrer Mosen von der Weihnachksepistel aus: „Es Ist uns geworden die heilsame Lehre von der Gnade Gottes", und wies überzeugend darauf hin, wie gerade Krankheiten, verdient oder unverdient, der Seele heilsam sind, indem wir die Beschwerden geduldig ertragen, und wenn der Leib wieder gesundet, wie dankbar blicken wir dann hinauf zu unserem Retter. Krankheit unsrer Mitmenschen erweckt aber auch die Liebe zu sorgsamer Pflege. Die Weihnachlsbotschaik will unsere Seele gesund erhalten, und dieser Seelenzustand wirkt auch heilsam auf unsern Körper. — An allen drei Weihnachts feiern nahmen etliche Mitglieder der Verwaltungen und Freunde der Wohlfahrt keil mit dem christlichen Grundgedanken: „Kommet her, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken." — Wegen Schneeverwehungen muß leider auch der Verkehr auf der Kraftwagenlinle Dippoldiswalde — Glashütte vorläufig eingestellt werden. — Der heutigen Nummer legen wir einen Wandkalender aus 1927 bei und wünschen allen unsern verehrten Leserinnen und Lesern, daß er ihnen nur frohe Tage anzeigen möge. Dippoldiswalde. Wie alljährlich, so wird auch am kommenden 1. Feiertage der M.-G.-D. „Eintracht" mit seinem Weihnachts- Konzert aufwarten. Es wird Im Saale der „Reichskrone" abge halten. Das Programm ist abwechslungsreich und verspricht sehr unterhaltend zu werden. Zahlreicher Besuch Ist dieser Ver- anstaltung zu wünschen. — Die Vereinswettkämpfe, die am 1. und 2. Januar in Lauenstein ausgetragen werden, dürsten ein besonderes öffentliches Interesie beanspruchen und vornehmlich auch unter den im oberen Erzgebirge weilenden Wintersportgästen Beachtung finden. Die Teilnehmer — Akademischer Sportverein Dresden — Norweger — Reichswehr (auserlesene Mannschaften aus drei Batillonen — und andere namhafte Sportvereine Dresdens wer den im friedlichen Wettstreit mit sicherlich bemerkenswerten Dar bietungen aufwarken. Die Sprungschanze befindet sich vor dem Kurhaus Engadin unmittelbar hinter der Stadt, sie Ist von allen Seiten gut zu erreichen. — In Zürich fand am 26. Dezember die kirchliche Trauung des Fürsten Günther von Schönburg-Waldenburg mit Frau Hertha Schönburg-Waldenburg geb. Roctzschke statt. Die Braut ist die Tochter des verstorbenen Großkaufmanns Coelestin Roehschke— Dresden und seiner Gemahlin Gertud geb. v. Hertzberg. — Im RcichshauShalt für 1927, der am Mittwoch vom Reichs rat verabschiedet worden Ist, finden sich folgende Einstellungenfür Sachsen: Als Baukostenzuschuß für das Deutsche Hygiene-Mu seum in Dresden als erste Rate 1 Million M. Das Reichsver kehrsministerium fordert neu an: für den Mittellandkanal 17,7 Millionen M. Pas Reichsfinanzministerium fordert neu an: Neubau für das Finanzamt Falken 205 500 M., Neubau für daS Finanzamt Mittweida 188 500 M. Landesfinanzamt Dresden 4 Wohnungen in Hammerunterwiesenthal, 4 Wohnungen in Wehrs- dorf, insgesamt 127 450 M. Landessinanzamt Leipzig Zollamt mit 3 Wohnungen in Johanngeorgenstadt und Zollamt mit 5 Woh nungen In Obersachsenburg, Insgesamt 216 250 M. Hausmeister für die städtische Handels- und Gewerbeschule zum baldigen Antritt gesucht. Bezahlung erfolgt nach dem Tarifverträge für Angestellte. Gesuche geeigneter Bewerber sind bis zum 30. ds. Mts. im Rathause, Zimmer Nr. 14, einzureichen. bka-krak Mppoldiswalde Urkunde, weiterhin im Auftrage der Amtshauötmannschaft eine Anerkennungs-Urkunde, mit den herzlichsten Glückwünschen ver bunden. Durch Skaumeister Tümmrlch wurde ein Blumenkorb von der Welßeritz-Talsperrengenostenschast und ein Blumenkorb vom Kraftwerk gewidmet, überreicht. Der Bürgermeister dankte mit bewegten Worten für die ihm und seiner Familie zuteil gewor dene Ehrung. Er gab zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, daß die Anwesenden noch recht lange gemütlich beisammen sein möch ten, was dann wohl auch geschehen ist. Möge es unserm Bürger meister Pretzschner vergönnt sein, noch recht lange zum Nutzen der Gemeinde wirken zu können. Reinholdshain. Einen öffentlichen Theaterabend mit an schließendem Ball veranstaltet am 1. Weihnachtsfeierlag der Jugendverein Im hiesigen Kunakhschen Gasthofe. (Siehe Inserat.). Reinhardtsgrimma. Der Männergesangverein „Liedertafel" gibt am 1. Welhnachtsfeierkag, zum ersten Male unter der Lei tung seines neuen Liedermeisters Lehrer Hertel—Reinholdshain ein Konzert zum Besten seiner Vereinskaste. Man wolle sich aber nicht an dem billigen Preis von 65 Pf. stoßen, sondern er ist nur der allgemeinen Wirtschaftslage Rechnung tragend eingestellt worden, fo daß man auch für den billigen Preis etwas gutes zu hören bekommt. Es ist ihm deshalb ein volles Haus zu wünschen, weil den Kassenerfolg erst die Maste bringen soll. Schmiedeberg. Unser rühriger „Gemischter Chor 1919" wird zu Weihnachten wieder mit einer großangelegten Veranstaltung an die Oeffentlichkeit treten. Am 1. Feiertag wird er im Gast bosssaale ein Konzert veranstalten, bei dem außer dem Chor noch Frl. Joh. Machner (Sopran) und W. Hennig (Violine) Mitwirken werden. Die Leitung und Begleitung liegt >n den Händen des bewährten Dirigenten A. Beyer. Außer Werken von Baumann, Händel, Bärlot, Podbcrlsky sieht das Programm den Vortrag des Weihnachtszyklus „Weihnachtsnähe" von Hering für Soli, Duett, Quartett, gem. Chor, Klavier und Orchesterbegleilung vor. WaS der „Gemischte Chor 1919" bisher geboten hat, hat Immer vollsten Anklang und Beifall gesunden. Auch diesmal wird sicher wieder jeder voll befriedigt werden. Wir verweisen auf das Inserat und wünschen dem Chor auch einen vollen klingenden Erfolg. Sadisdorf. Am 1. Weihnachtsfeiertag wird auch unser Turn verein (DT.) auf den Plan treten und einen „Bunten Abend", be stehend aus turnerischen Vorführungen und Theater veranstalten. Anschließend Ist Tanz. Wir wünschen guten Besuch und guten Erfolg. Dönschten. Vor 50 Jahren wütete in hiesiger Gegend eine schwere Masern-Epidemie. Ihr erlagen hier 6 Kinder, in Falken- : Hain 2 Kinder und In Iohnsbach ein Kind und eine 22 jährige , ^^Iohnsbach. Im Erbgcrichtsgasihose wird am 1. Weihnnchks- i fciertage ein Theaterabend staMinden, ansgesührl vom Turn verein (DT.) Jobnsbach, dem sich Ball anschließen soll. Wir ver weisen auch an dieser Stelle aus die Veranstaltung. Altenberg. Am Dienstag tagte hier eine Verkehrs-Konferenz auf Einladung des sächsischen Verkehrsverbandes. Stadtrak Kind, Pirna, wies dabei darauf hin, daß in nächster Zelt die Auko- Ilnien Pirna—Liebstadt—Geising—Altenberg: Börnersdorf—Gott leuba; Lauenstein—Müglitz — Voitsdorf — Zinnwald — Geising — Lauenstein eröffnet würden. Die Linie Dresden—Heidenau- Altenberg sei bereits probeweise in Betrieb. Eingetreten werde , auch für eine Eisenbahnverbindung zwischen Gottseuba und ' Moldau über Altenberg und Rehefeld. Betreffs der Eisenbahn linie Heidenau—Geising—Altenberg wurde ein Antrag angenom men, in dem der Direktor des Sächsischen Derkehrsverbandes ge beten wurde, zu versuchen, bei der Reichsbadndirektion zu er reichen: 1. daß der Sonntagszug 6,40 Uhr nachmittags ab Alten berg auf 8,30 Uhr verlegt wird; 2. -atz der nunmehr verlegte SonntagSzug 8,30 Uhr nachmittags ab Altenberg jeden Sonntag gleichwie im Sommerfohrplan verkehrt; 3. daß auf den Stationen Geising und Lauenstein genügend Wagen beider Klasten zur Ver fügung gestellt werden, da die Züge von Altenberg erfahrungs gemäß überfüllt find; 4. daß der verlegte Zug ab Glashütte bis Heidenau durchfährt. Nachdem auch betreffs der Linie Hains- berg—Kipsdorf verschiedene Wünsche geäußert worden waren und bei Erwähnung des Wunsches nach Wetterführung der Schmal spurbahnen Altenberg—Heidenau und Kipsdorf—tzainsberg bis Dresden betont worden war, daß die Reichsbahn diesem Wunsche ablehnend gegenübersteht, wurde Klage geführt über die den Tat sachen nicht entsprechenden Wettermeldungen. Einmal sind die Meldungen den wirklichen Verhältnissen gegenüber zu günstig, zum anderen ist es umgekehrt. Für Abhilfe soll umgehend gesorgt
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