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Mitten in der politischen Windstille ertönten in dieseit Tagen die erregenden Rufe nach weiteren Verstärkungen des deutschen Heeres. Die „Köln. Ztg." schrieb, eS sei angesichts des neuen französischen Wchrgesetzes die höchste Zeit zu untersuchen, ob nicht einzelne Theile der deutschen Armee vermehrt werden müßten. In dem „Hamb. >Corresp." erschien ein ähnlicher unmittelbar darauf von der „Nordd. Allg. Ztg." abgedruckter Auf sah, welcher die bisherigen Heeresvermehrungen in Deutschland nur als eine dürftige Ausgleichung des von Frankreich erzielten militärischen Vor sprunges hinstellte und einen nicht sehr schmeichel haften Vergleich zwischen der Opferwilligkeit in Deutschland und Frankreich in Bezug auf die Verwilligungen für militärische Zwecke zog. Bei den Beziehungen der genannten Blätter zu preußischen Regierungskreisen wurde diesen An deutungen solcher Werth beigelegt, daß man sich vielfach bereits auf neue Forderungen für Heeres- zwecke gefaßt zu machen müssen glaubte. In zwischen haben sich aber die Gemüther darüber beruhigt, da man allen Grund fand, den officiösen Ursprung dieser pessimistischen Betrachtungen zu bezweifeln. In den maßgebenden Kreisen soll man keineswegs die Ansicht des „Hamb. Corresp." theilen, „daß der Geldpunkt keine Rolle spielt." Der Ausspruch des General Montecuculli, „daß zum Kriegführen drei Dinge, nämlich Geld, Geld und noch einmal Geld gehören", hat seine Be deutung noch nicht verloren. Wenn Frankreich seine Finanzen noch vor dem Kriegsausbruch gründlich ruinirt, um auf dem Papiere Armeen hinzuzaubern, für welche diesem minderbevölkerten Lande gar nicht genug Menschen - Material zu Gebote steht, so braucht das Niemand zu er schrecken. Selbst wenn die aufgesührten Ziffern der französischen Reserven wirklich eine ernste Grundlage hätten, würde die geringere Physische Tüchtigkeit des einzelnen Soldaten und die neuer dings wiederholt grell beleuchteten Mängel der französischen Heeresverwaltung jede Besorgniß vor einer wirklichen Ueberflügeluna der deutschen Wehrkraft ausschließen. Bon oem deutschen Reichscanzler liegt bis jetzt nicht die geringste Andeutung vor, aus der man entnehmen könnte, daß er weitere Verstärkungen des deutschen Heeres für dringlich hielte; vielmehr bekundete er neuerdings unverkennbar die Absicht, ^ie englische Regierung mit il ganz Europa aufzulehnen. Wenn Archimedes sich einst einen unbeweglichen festen Punkt zur größten Kraftentwickelung wünschte, so hat Fürst Bismarck denselben anscheinend mit seiner Friedens politik gefunden. Mit besserem Erfolg als Archimedes wird aber unser eiserner Canzler auch jedem kriegerischen Eindringling zurufen: „Störe meine Kreise nicht!" Wie scharf der deutsche Reichscanzler solche Störungen zurück weist, haben die Leiter des deutschen Emin Pascha- Unternehmens empfunden, denen die „Nordd. Allg. Ztg." das Wort entgegenschleudert, „daß der Reichscanzler die auswärtige Politik leite und nicht der Präsident des Emin Pascha-Comi- töes". Man braucht in dieser Zurückweisung keinen Ausdruck persönlichen Widerwillens gegen den ehemaligen Staatssecretär für Elsaß-Loth- ringen, von Hofmann, zu sehen, der jetzt an der Spitze des Emin Pascha-ComitSes steht. Viel mehr dürfte es sich nur um eine scharfe Grenz linie zwischen den privaten colonialen Unter-, nehmungen und den Reichs-Colonial-Bestrebungen handeln, welche Linie dazu bestimmt ist, unange nehmen Verwickelungen mit Großbritannien vor zubeugen. Fürst Bismarck will sich in der Co lonialpolitik nicht weiter drängen lassen; das geht deutlich aus der folgenden, nicht mißzuverstehcn- den officiösen Aeußerung hervor: „Dieses Gebiet, beiläufig in Ost- und Westafrika über 2^/z Mill. Quadratkilometer, also etwa den fünffaches! Um fang Deutschlands betragend, wird auch in fernerer Zukunft zur Verwerthung der Leistungen des dem colonialen Erwerb zugewandten TheileS unserer Bevölkerung genügen, wenn es assimilirt und beherrscht werden kann; um letzteres zu er möglichen, ist aber das Zusammenhalten der Kräfte nöthig, welche wir zur Befruchtung unserer colonialen Bestrebungen verfügbar haben, lieber- treibungen der räumlichen Ausdehnung unseres Wirkungskreises können wohl persönliche Wünsche, aber keine nationalen Interessen fördern." Die unerschütterliche Festigkeit, welche Fürst Bismarck auch in der Leitung der inneren Politik Preußens entwickelt, dürfte die Ursache sein, daß der bis herige preußische Minister v. Scholz von seinem wiederholt verlängerten Urlaub nicht mehr als Finanzminister nach Berlin zurückkehren wird. Verschiedene Finanzpläne des Herrn von Scholz entsprachen den Ansichten des Fürsten Bismarck so wenig, daß wohl beiden Theilen ein längeres Zusammenarbeiten nicht mehr gedeihlich schien. Der Annahme, daß sich Herr von Scholz durch sein starres Festhalten an der Goldwährung un möglich gemacht habe, wird in unterrichteten ^e^cn^lderfprochenT^weiche^m'Hlnnelge^^es ReichScanzlers zur Doppelwährung für wenig wahrscheinlich halten. Auf kirchenpolitischem Gebiete waren in diesen Tagen zwei völlig ent gegengesetzte bemerkenSwerthe Kundgebungen zu verzeichnen, die der 36. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in Bochum und die der evangelisch-lutherischen August-Conferenz in Ber lin. Die erstere Versammlung, bei welcher be sonders der Abgeordnete Dr. Windthorst das Wort führte, sprach außer einer scharfen Miß billigung der in Rom vorgekommenen Verherr lichung des papstfeindlichen Philosophen Giordano Bruno auch die Ueberzeugung aus, „daß jede weltliche Gewalt im wohlverstandenen eigenen Interesse und zur Wiederherstellung der erschüt terten Gesellschaftsordnung handele, wenn sie die vom heiligen Stühle auf die weltliche Herrschaft erhobenen Rechtsansprüche erfolgreich unterstütze." Unter den von der erwähnten „August-Conferenz" angenommenen Sätzen finden sich dagegen die folgenden: „Die evangelisch-lutherische Kirche sieht eine Hauptschwierigkeit ihrer Stellung in ihrer inneren und äußeren Zerrissenheit gegenüber der geschlossenen Macht Roms. Sie weist den Wunsch staatlicher Hilfe in dem geistigen Kampfe weit ab, weil der Staat ihr nicht helfen kann. Sie be klagt, daß die Gebundenheit ihres gesammten Organismus durch den Staat es ihr erschwert, ihre Mittel so nachhaltig zur Anwendung zu bringen, als cs die Sicherung der Gemeinden gegen Rom erfordert." Von zwei österreichische» Heerführern, denen im Falle ernster Verwickelungen die wich tigsten Aufgaben zugewiesen werden dürften, ist neuerdings der Genuathuung über das deutsch österreichische Bündniß öffentlich der herzlichste Ausdruck gegeben worden. Nachdem dies von dem Kriegscommtmdanten Felbzeugmeister Baron von Schönfeld bei dem Kaiferfestmahl des Grazer Offiziercorps geschehen war, sah sich der Feld zeugmeister Herzog von Württemberg bei dem am 25. August in Krakau gefeierten 200jährigen Jubiläum de« österreichischen Jnfanterie-Regiwents Nr. 59 „Sachsen-Cobnrg-Saalfeld" zu einer gleichen Kundgebung veranlaßt. Der Herzog prieS den von dem Regiment bei der Erstürmung des HuiberwaldeS brr KönigSgrätz bewiesenen Heldenmuth und fügte hinzu: „Jene, Legen welche . die österreichische Armee damals gekämpft hat, v» sind beute dre treuesten Verbündeten Oesterreichs. Eine innige, brüderliche Allianz — unerschütterlich fest — haben Oesterreich und WWschland ge- schlossen — geeint stehen sie heute bereit, jeden gegen sie geführten Schlag gemeinst Per sächW LrMer, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Amtsblatt d« Kgl. AmlshauMmmschast, der Kgl. Schulinspcction «. des Sgl. HauptstenrramteS M Bautzen, sowie Les Kgl. Amtsgerichtes md des Stadtraltzcs zu Bischofswerda. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal d>ec Sonnai iertelMrlich n l auf den „sächsischen Erzähler" auf den Monat September werden zu dem Preise von SV Pfg. in der Expeditton dieses Blattes, sowie von unseren Zeitungsboten angenommen. Inserate finden vortheil- O haste Verbreitung. Die Expedition des „fächs. Erzählers." Bekanntmachung. Infolge Brückenbaues wird der von Großhähnchen nach Potfchapplltz bez. Stach« führende Communicationsweg vom 4. dieses Monats ab gesperrt und der Verkehr über Leutwitz gewiesen. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 2. September 1889. In Stellvertretung: Hänichen, Regier.-Ass. Zum Erwerbe des Bürgerrechts berechtigt sind nach § 17 der revid. Stüdteordnung alle Gemeindemitglieder, welche die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, das 25. Lebensjahr erfüllt haben, öffentliche Armenversorgung weder beziehen, noch innerhalb der letzten beiden Jahre bezogen haben, unbescholten sind, eine directe Staatssteuer von mindestens 3 Mark entrichten, auf die letzten zwei Jahre ihre Staatssteuern und Gemeideabgaben, Armen- und Schulanlagen vollständig berichtigt haben, und entweder im Gemeindebezirk ansässig sind oder daselbst wenigstens seit zwei Jahren wohnen, oder in einer anderen Stadt Sachsens bis zur Aufgabe ihres bisherigen Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren; dagegen sind zum Erwerbe des Bürgerrechts verpflichtet diejenigen zur Bürgerrechtserwerbung berechtigten Gemeindemitglieder, welche männlichen Geschlechts sind, seit drei Jahren im Gemeindebezirk wohnen und mindestens 9 Mark directe Staatssteuern zu entrichten haben. Wir bringen dies hierdurch wiederholt in Erinnerung und fordern alle Diejenigen, welche von dem ihnen nach Obigen zustehenden Rechte der Bürgerrechtserwerbung Gebrauch machen wollen, sowie die zur Bürgerrechtserwerbung verpflichteten Personen auf, sich bis zum 15. September d. I., insoweit sie es nicht bereits gethan haben, in hiesiger Rathsexpedition anzumeld.cn. Stadtrath Bischofswerda, am 31. August 1889. Sinz. Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, I Bestellungen werden bei allen Postanstalten Inserate, welche in diesem Blatte die weiteste Brrbreitung chs und Eonnabeuds, und kostet einichlietzlich I des deutschen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend finden, werden bis Dienstag und Freitag früh - Uhr abends erscheinenden „belletristische« Beilage I in der Expedition dieses Blattes angenommen. angenommen u. kostet die dreigespaltene LorpuSzeil« 10 Pf.,, unter „Eingesandt" 20Pf. Geringster JnseratenbetragSSPf.