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ächsische Clbzeitung mit Königsteiner Anzeiger ti, sächsisch? ikll'Ztl lu ng mit lionlgsttlkikr 2lnzetgtr enthält die amtlichen Bekanntmachungen -eo tanüralo d BIrna, -er Bürgermeister von Bad Schandau und Nathmannadprf, der Zinanzclmter SebnlN und Pirna. Verlag und f tzaurtschriftleitung: Bad Schandau, Aauktnslrage 13» (Zernruf 22). Geschäftostelle und Schristleilung für Königstein: I <?rcbk 21mtogasse 57 t' (Zernruf Amt Königstein 38d). 2lnzeigenpreise.- der Raum von 1 mm j)dhe und 4ü mm Breite testet 7.^/^, lm Certteil 1 mm Hohr und oo mm Breite 22,5 -7,/- Prelollste Nr. 7. Erfüllungsort Bad Schandau I Annabmefchlub für Anzeigen - Uhr, für Zomilienanzeigen 10 illir. Sefchäftozeit werktags 8—12 und 14—18 Llhr- Tageblatt für das Elbgebirge Heimatzeitung für die v» Süchsi»)« StbieUung mll KknIgNklnkr Uniil»» crtchNn, »iin wkwag nachmittags. vkzugoprria manaliich »ei / 6«»o durch Auolräger I,S5 Ä.rc, Mr SelbstatchoUr manaliich I,ör.LV, durch dir Voll manaUich a.»v ,u-i!giich I / vksiellgkid. Etn-einummrr 10 Ä,/- NichUktchiinkn einzrMkr Nummrru infaige Iiödrrrr Siwail, vkltikbastönmg u>w. r«ch»krlig! »einen Unipeuch auf Nachzahlung «,» vezugapreltea und SetiUIung von rinzeigenauUrhgen. jür Niichgabe unverianglee LeilrSge Übernehmen wir »eine LkwUr Einsendungen ahne Nlichgarlo wcrdcu nicht zuriichgetandi. v-A^Eanla^ Ami Oreaden ZZZS7. Sirrfrnlo: Sladlbank Lad Schandau 341i. veikobanf vad Schandau dro. fimtsgerichtsbezirke Saü Schandau und Königstein sClbe) Bad Schandau, Mittwoch dM 30. Juli 1941 r. 176 >ahrqang WMWM»M»W«WWWW«> 9 Dampfer mit 116SV0 MT. versenkt Grober Erfolg deutscher U-Boote Anö dem FtthrerhauptqunrUer, 29. Inli. Das Oberkom- maudo der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Unterseeboote errangen In der AUantikschlnchl wiederum einen großen Erfolg. Von Zerstörern, Korvetten, Ilulcrsccbootfallrn und Hilfskreuzern hort bedrängt, bckämpstcn sie tagelang einen britischen Gcleitzng und versenkten ins- gesamt 1 9 Dampfer mit 116 5 t> 0 BRT. Ferner wur den von den SichernngSstrcitkräften ein Zerstörer und eine Korvette vernichtet. * Ungeheuerlich groß sind die bisherigen 'Lonnagevcrlustc der Driicn. Dies mach! sich seist deutlich in einer Einschränkung des Verkehrs nach England bemerkbar, zumal die Vritcn überdies gezwungen waren, für den Nachschub an die Hrontea des Nahen Ostens Schiffsraum aus dem Atlantik ab- wstchen. Diese Verringerung des England-Verkehrs hat natur- gemäß zur Folge, das, nicht alltäglich Ersolgsmeldungcn unserer iapscrcn U-Boote kommen können. Wie aber Augepackt wird, wenn die Briten sich sehen lassen, das zeig, diese neueste Son- dermeldung, die uns mit Dank an die tapscrc» Besatzungen müllt Auch zwei Kriegsschiffe vernichtet Nom. Ter nene große Erfolg deutscher U Boote im 'Atlantik > wird von Agenzia Stefani stark hervorgchobcn. Die qualitative nud quantitative Stärke des Geleits habe den Angriff nicht vcr hindern können. Wieder einmal hätten die deutschen U-Boote den hohen Werl ihrer Mannschaften nnd ihrer Kampstechnik erwiesen. * Ter britische Gcncralpostmcistcr gab der Londoner Presse zufolge bekannt, das, zwischen dem IN. und 12. Mai in England ansgcgcbcnc Postsachen nach Afrika und Bordcrasien durch feind liche Aktion vcrlorcngcgangen seien. * Ter Gcschichtsproscssor an der Eolumbia-Univcrsität, Allan Nevins, schildert, wie ans Ncwyork gemeldet wird, in einem Arti kel die Auswirkungen der deutschen Luftangriffe aus die britische Insel. Obwohl der Verfasser mit Niirksicht aus die englische Freundschaft bemüht ist, die starke Wirkung möglichst abzumildern, muh er doch zngcbcn, das; gerade die grasten Vcrsorgungs- und Niiftnngszcntrcn am schwersten gelitten hätten. „Gebt uns um Simmelswitlen Schisse!" Notschrei des früheren englischen Schissahrtsministers Sir Ronald Croß an die Australier Ter srnhere Schiffahrtsmiuisler Sir Nonald Crosz, der znm britischen Obcrkvmmissar in Anstralien ernannt wurde, machte bei seiner Ankunft in Shdneh seinem gequälten Herzen mit dem Ausschrei Luft: „Wenn Australien Schisse bauen kann, jo soll es > sic uns um Himmelswillen geben!" Deutlicher kann man Eng lands Schiffsranmnoi nicht ansdriicken als mit den Worten dieses Spezialisten für Schisfahrtssragen. Damit ist die englische Be Ihwptnng von der Wirkungslosigkeit des dentschen HanoelskricE'S lnieder eindeutig ividcrlegt. Als neuer Kommissar suhlte sich Sir Ronald, um den Schisfbaneifer des jüngsten Erdteils anznspor neu, noch zu der Feststellung veranlaßt, daß Australien nicht zu besiirchten brauche, die englische Industrie wurde mit argwohni scheu Angen über die Errichtung von Schiffswerften in Austra lieu wachen. Sie stehe nämlich unter zu scharfem Druck, um sich mit solchen Kvnknrrenzfragen beschäftigen zu können. Man sieht, baß der neue Kommissar alle Hemmnisse und Besorgnisse der Australier ans dem Wege zu räumen wünscht, um seinem Mutter land den so dringend benötigten nnd vermißten Schisssraum zn verschaffen. Er fühlt sich sogar veranlaßt, Versprechen für die Inkuuft abzugeben, deren Einhaltung er natürlich nichl in der Hand hat. ClmriW nimmt die Not leicht Sein Gestammel enthüllt Abhängigkeit von USA 2m britischen Unterhaus fand eine Aussprache über die Rüstungsproduktion Eroßbruamnens stall, in deren Verlauf erstaunliche Einzelheiten über das mangelhafte Arbeiten der mit Viesen Ausgaben belranicn Behörden und über das Durcheinander in der industriellen Erzeugung zutage kamen, birtren seiner alten Methode machte sich Lhnrchill allerdings ieiuc Aufgabe rcchl leicht. So leugnete er nut Nachdruck, daß es in der britischen Rüstungsproduktion irgendein Ehaos gäbe. Lag in seinen Wol len bcreilö ein ziemlich unverblümtes Eingeständnis der wirk lich vorhandenen Mißstände nnd Schwicriglcilen so musste Elmrchilt wcner zugcbeu. daß die drei RüswngSdcpanememö bei der Ausführung des vom Kricgskabinen beschlossenen Ruinmgsplanes M angel an Energie gezeigt hüllen nnd daß sich aus Gruno von Ucberciser S > r e i i i g l e i t c n und Komvewnzüberschrcunngen nmcr ihnen ergeben hä len. Zur Tänakeil des „nordamerikauischcu Liciernngsans- schnsscs" gab Eburchill zu, daß es in dieser Hinsichl noch viel Vlap für Verbesserungen nnd Verseinernngen gäbe, um dann mu jolgcnaen Woricn das Verhälmis zn seinen plutokrati- schen Kricgsheber-Freunden in ocn USA. zn präzisieren: „Wir sind nalürlich mu unseren amerikanischen Freunden »nd Helfern zu einem genau umrissencn Abkommen gelang!. Sie übernehmen in der gemeinsamen Sache ungeheuere Anstrengungen und verlangen daher nalürlich sehr vollständige Angaben darüber, was mit de» von ihnen gelieserlcn Gütern geschieh! nnd ob irgendwelche Verschwendung oder schlechie Leunng besteht. Es ist unsere Pflicht, ne darüber zn beruhi gen, das; cs kein Durcheinander gibt nud daß sie siir ihr Geld s auch den entsprechenden Gegemveri bekommen. Wir be- , grüßen ihre Kritiken, denn diese sind gleichzeitig gründlich, sreuudschasllich nnd gui unlerrichlet." Diese Ausführungen liefern auch einen klaren Beweis für die völlige Abhängigkeit des einst so stolzen Albions von dem früher hochmütig belächelten Vetter zenseits des Atlantik. Dieselbe Sorge, den schlechten Eindruck zu verwischen, Len die kürzliche Unterhaus-Aussprache ui den Vereinigten Staaten bcrvorgerusen hat, bewegt Ehnrchill auch in seinen weiteren Ausführungen, in denen er sich vor allem gegen die Vorwürfe hinsichtlich der F l u g z c u g p r o d u k t i o u zn verteidigen suchte. Auch die m der Unterhaus-Aussprache vorgebrachte Be hauptung, daß die britische 2 ndustrie nur zu 7b v. H. ihrer Leistungsfähigkeit arbeite, hat aus Churchill ossensichllich äußerst peinlich gewirkt. Er meinte, dies sei eine ernste Ange legenheit, und er müsse an die Wirkungen in Australien denken, wo sich die Varteivolitik in etwas robuster Weise auf eigenen Wegen ablpickc. Die nullraluchen Tnippcm die in hervorragen der Weise an dem schwersten Teil der Kämpfe im mittleren Orient beteiligt waren, müssten mt Schmerz vernommen haben, daß Großbritannien nur drei viertel seiner Leistungsfähigkeit ausbringe, und in den USA müsse eine derartige Erklärung ein Fcstcstsscn siir die Isolationisten gewesen senu Der finnische Vormarsch östlich des Ladoga-Sees Helsinki, All. Inli. Amtlich wird mitgetcilt: lieber die Kriegs operationen in Ladvga Karelien kann milgeteilt werden, daß die Nordöstliche des Ladoga-Sees vollständig in unserem Besitz ist, nnd zwar bis Tunlos, jenseits der alten Grenze, wie auch die Inseln Mantsinsaari nnd Lnnknlansaari. Landnngsvcrsuchc des Feindes auf Mantsinsaari sind für diesen mit schweren Verlusten znrückgeschlagen worden, in dem der Feind mehrere hundert Ge lallene verlor. Die in den Kämpfen eroberte Kriegsbeute ist be deutend. Die sinnischen Truppen haben östlich des Ladoga-Sees in weniger als drei Wochen ein viele Male größeres Gebiet er ober» als die sowjetischen Truppen während des letzten Krieges in drei Monaten besetzten, und bedeutend mehr, als Ivas im Osten den Bolschewisten durch den Moskauer Frieden zusicl. „Unsere Kampfer ergeben sich nicht!" Sowjctgcschrci mit Haken Tie Sowjetlhrannen im Kreml, die es allem 'Anschein nach in stechendem Maße bitter nötig haben, den Widerstandswillen der ver klavlen Massen ausznputschen, erlassen jetzt täglich geharnischte Au'rufe, in denen es von urplötzlich ausgegrabenen Worten Ivie - „Vaterlandsliebe" und Kämpferlugend" nur so wimmelt. Am ' Dienstag brachte der bolschewistische 'Nachrichtendienst einen Arti kel über das Thema: „Man muß den Tod verachten", in dem der Verfasser zunächst bis in das Ul. Jahrhundert zurückgreift, um ein würdiges Vorbild zn ergattern. Bei der Gegenwart ange langt, wettert der Sowzetschreiber dann über die „Feiglinge, die der feindlichen Armee den Weg ebnen" nnd schmettert abschließend f die Parole heraus: „Unsere Kämpfer ergeben sich nicht, sie ziehen den Tod der Gefangenschaft vor". Iakob Dschugaschwili, seines Zeichens ältester Sohn Sta linS, wird in diesem Artikel merkwürdigerweise nicht als „Bor bild" genannt, auch nicht die in Sowjet Bunkern und Panzer wagen eingeriegelten „Helden", die zwangsweise den Tod der Gc fangenschaft vorziehe» müssen; nnd schließlich auch nicht die Masse der Bolschewiken, hinter denen zum Zwecke der „Heroisierung" die owjetischen Kommissare mit Pistolen und Maschinengewehren tehen. Der lückenhafte Aufruf teilt auch nicht mit, ob Stalin ich bereits den fälligen, selbst diktierten Genickschuß gegeben hak. * Als weitere Gegenmaßnahme gegen Roosevelts Einfricrnngs- ordcr wurde von Japan die Einführung der Exportkontrolle für Rohseide und Scidcnsascr, deren Hauptbezieher bekanntlich die USA. sind, angeordnct. " Ans Grund der weiteren Zuspitzung des Verhältnisses zwi schen Japan und den USA. wird, wie Tomei meldet, der japa nische Botschafter in Washington, Nomura, den Gesandten Wa- kajugi znr Berichterstattung nach Tokio entsenden. " Wie United Preß ans maßgeblichen Londoner Kreisen er fährt, bereitet die britijchc Negierung die Ansstellung einer schwar zen Liste von Firmen vor, die mit Japan Geschäftsverbindungen unterhalten. " In Aleppo kam cs infolge der Naubziigc der Australier zu blutigen Zusammenstößen zwischen der Bevölkerung und den Bc- satzungstruppen, bei denen drei Australier getötet und mehrere verwundet wurden. Die britische Militärbehörde hat das Kriegs- rccht verhängt. Innerhalb der Bcsatznngstruppcn sind Zusam menstöße zwischen Australiern und Marokkanern an der Tages ordnung. Dollarimperialismus bedroht Südamerika „Die s ü d a in c r l k a n l s ch c n Länder haben die Besuche der F r c n n d s ch a s t s in i s j i o n c n ans den Vereinigten Staaten satt", erklärte dieser Tage der bekannte nordaincrikanifche Schriftsteller John Erskine nach seiner Rückkehr ans dem Süden der Neuen Welt, wo er ini Auftrage des Nockcscllcr-Attsschusscs Vorträge über nordamcri- kanischc Literatur gehalten hat. Wie sollte es auch anders sein? Hat doch der Präsident der Vereinigten Staaten. Roosevelt, gerade in letzter Zeit alles ^1""- üw Klarheit darüber zu schassen, daß die südamerikaniichen Länder vom Weißen Hanse dazu auserseheii worden sind. Hörige der Vereinigten Si aalen zn werden! Mil übelsten Erpresserineihodcn nnd wüsten Drohungen versucht Roosevelt seit vielen Monaten die siidamerikanischcn Länder den politischen Zielen seiner Negie rung dienstbar zu machen. Verstärkt wurde die Kampagne der Vereinigten Staaten gegen Südamerika und dessen Beziehun gen zu Europa etwa seit Mitte Mai 19-10. nach der Berufung Nelson Rockefellers znm Leiter einer neugegründclen „Zentralstelle znr Koordinierung der Handels- und kulturellen Beziehungen zwischen den amerikanischen Republiken.- Mi» einer Plötzlichkeit, die eine höhere Weisung klar erkennen ließ, vcrsnchlcn damals die Zeitungen der Vereinigten Staaicn, ein lebenswichtiges Interesse Nordamerikas an der wirtschaftliche» Entwicklung der südnmerikanischcn Länder zu konstruieren. Insbesondere waren es die Inden, so vor allein der berüch tigte Ncw-?)orkcr Oberbürgermeister Laguardia, die der Be völkerung des Südens das Vorhandensein einer gcsainlameri- kanischcn Solidarität Vortäuschen wollten. In Wahrheit aber war cs dcn Nordamcrikanern bei diesen Aktionen nicht um die Förderung der südamcrikanischcn Staaten zu tun, sondern viel mehr um die Bevor ui n n dnng dieser Länder. Solivarttät des Diebstahls und des Verbrechens Ein billiges Mittel, Südamerika sich dienstbar zn machen, glaubte Washington in Kreditgewährungen gesunden zn haben. Im März 1911 ging Washington einen Schritt wci- rcr, indem cs durch seine diplomatische» Vertreter a» die siw- aincrikanischcn Staaicn mit dcin Ansinncn hcrantrat, dic in ihren Häsen liegenden anslcmdischen. vor allem deutschen und italicmschcn Schisse, zu beschlagnahmen. Es war der Aiißen- ministcr der Vereinigten Staaten, Hull, selbst, der dic Welt mit der Bekanntgabe dieses Schrittes überraschte, indem er in aller Osscnhcit erklärte, dic Vcreinigtcii Staaten hätten „ans Gründen der amerikanischen Solidarität" dcn anderen Län dern ihres Kontinents Mitteilung gemacht von der Beschlag nahme deutscher und italienischer Schisse Dic Vcrcinigtcn Staaten ließen cs jedoch nicht bei Empfehlungen bewenden, sondern sie versuchten, durch starke D r u st in t t 1 e l politischer und wirtschaftlicher Natur dic Nachahmung des von ihnen gegebenen Beispiels zu crzwingeni Dieses Vorgehen war Tim so niederträchtiger, als viele der Länder, von denen man eine Solidarität des Diebstahls und des Verbre chens verlangte, nicht einmal Besatzungen besaßen, nm die rechtswidrig in Besitz genommenen Schisse bemannen zu kön nen. Immerhin hat Washington durch diese erpresserische Poli tik erreicht, daß mehrere mittel- und südamerikamschc Länder ans der Zwangslage ihrer Abhängigkeit heraus und lm Gegen satz znr öffentliche» Meinung sich im Interesse Nordamerikas z» bedenkliche» rechts- u»d »entralitätswidrigen Ha»dln»gcn vcrsühLen ließe», die i» der Endcniswirkimg eine Schädigung der eigenen Wirtschaft bedeuteten. Im Znge der Einmischmig in cnrvpäischc Angelegenheiten forderte Roosevelt sodann eine gesamlamerikanische AuLfnhc- lontrolle. durch die alle kriegswichtigen Rohstofse von de» Staaten des Dreimächtepaktes serngehatten werden sollten Des weiteren ist hier das Verlangen nach einer Sperrung des Guthabens der Achscinnächte zu erwähnen. Im Hintergrund stand dabei für Roosevelt die Ueberlegnng, aus diese», Wege de» Rohstoffbedarf für die eigene Aufrüstung nnd die Eiigiand- hilse sichern zn können. Für Südamerika aber war jedes Ein gehen ans diese Pläne Roosevelts mit schwersten Gefahren ver bunden. weil selbstverständlich dic Vereinigten Staaicn die Rohstofse in dem heutigen Umfange niemals aus die Däne, abnehmcn können. Roosevelt aber, dessen Politik sich ganz dem Dollarimperialismns verschriebe» hat, hat sich t» feine», blind wütige» Haß brutal über die Interessen der südamcrikanische» Länder hinweggesetzt. Bedauerlich dabei ist nur. daß manche südamcrikanischcn Länder die folgenschwere Problemstellung nicht genügend erkannt und sich allzu willig den Befehle» Roo sevelts n»d de» »vrdamerilanischc» Interesse» gebeugt haben. Eine weitere brutale Mißachtung der südamerikanische» Unabhängigkeit stellt die Einführung der sogenannten Schwarzen Listen am 17 Inli >911 dar Unter unerhör tem Druck hat Nordamerika im Zuge dieser Maßnahmen aber- mals dic südamcrikanischcn Regierungen zn völlig rechtswidri gen Maßnahmen gezwungen nnd diese Staaten zu Provin zen Nordamerikas erniedrigt Für dic skrupellosen Methoden Roosevelts ist kennzeichnend, daß in Washington offen zugegeben wird, daß das Büro Rockefellers etwa k>000 füdamcrikanische Firme» überwacht ,,nd daß etwa 17 000 ame rikanischen Finnen Beihilfe znr Ausstellung dieser Schwarzen Listen geleistet, also H a n d e l s s p i o n a g e getrieben haben. Endziel: Völlige wirtschaftliche Unterjochung Alles in allein ergibt sich also, daß Roosevelt planmäßig die völlige w i r > s ch a s t l i ch c Unterjoch » ng Südame rikas »nd dic wirtschaftliche Vorherrschaft der Bereinigten Staate» erstrebt Ganz im Rahme» die ser Politik liegt das Verlange» »ach der Bildung einer gesamt- amerikanischen Zollunion Südamerika soll auf Gedeih und Verderb an die Vereinigte» Staate» »ekeltet werde», damit