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MsdmsferAsebW Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft/ Das .Wilsdruffer Tageblatt- erscheint an allen Werktagen nachmittags 5 Uhr. Bezugspreis: Bei Abholung in der Geschäftsstelle und den Ausgabestellen 2 RM. im Monat, bei Zustellung durch die Boten 2,30 RM., bei Postbestellung gebühr. Einzelnummern IbRpfg.AllePosianstalten AZVHeNVlatt sur Wilsdruff u. Umaeaend Postboten und unsereAus. trägerund Geschäftsstellen — — nehmen zu jeder Zeit Be ¬ stellungen entgegen. Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzei,enpreir: die 8 gespaltene Naumzeilc 20 Rpsg., die l gespaltene Zeile der amtlichen Bedannimachungcn 40 «eich,- Pfennig, die »gespaltene Sieklamezeile im textlichen Teile 1 Reichsmark. Nachweijungsgediihr 2V Reichspsennige. 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Hoovers Botschaft. — Tyotry-Erinnerungen. — Das Fell des Bären. .Ich will von dieser gräßlichen Politik nichts Wissen," — man hört das ost und kann es bisweilen nicht für ganz unberechtigt halten. Aber noch öfter — nament lich in Deutschland — rennt die Politik doch jene Ab neigung machtvoll über den Hausen. So auch jetzt wieder. Das „hangend und bangend in schwebender Pein" haben wir Deutsche gerade jetzt politisch nur allzu sehr verspürt. Alle, ohne Ausnahme. Und wir merken, daß ebenso wie Napoleons Wort „Die Politik ist das Schicksal" auch die Korrektur Rathenaus richtig und leider überaus zutreffend ist: „Die Wirtschaft ist das Schicksal." Jedenfalls machte diese letztere in Hoovers Botschaft den Versuch, stärker unser Schicksal zu bestimmen als die Politik. Wir sind in Deutschland deswegen nicht gleich in das „himmel hoch jauchzend, zu Tode betrübt" verfallen, weil die Vor sicht und die Erfahrung uns mahnten; die Kräfte und den Einfluß der Politik nicht zu unterschätzen und uns nicht so gleich auf den Sieg der wirtschaftlichen Vernunft zu ver lassen. Obwohl dieser Sieg allein uns Rettung aus ver zweifelter Lage bringen kannl Immerhin verdient es bei der Abwägung der Aussichten für die Hoover-Aktion vermerkt zu werden, daß die drei Staatsbanken von Amerika, England und — Frankreich sich schon entschlossen haben, der DeutschenReichsbankeinen kurz fristigen Goldkredit von 420 Millionen Mark zur Verfügung zu halten, damit das deutsche Noleninstitut glatt über den Ultimo hinüber- komml, obne die strasfgespannte Golddecke der Währung „emzureißen" Das zeugt doch davon, daß diese Finanz- mächle dem weltwirtschaftlich so bedeutungsvollen, für Deutschlands Schicksal schlechtweg entscheidenden Schritt Hoovers doch mehr Erfolg zutrauten, als gegnerische Politiker glauben, wollen und herbeizuführen versuchen, nur weil sie sich in ihrem „Prestige" gekränkt fühlen. Und wenn man beides zusammen nennt, also: „Prestige- Politik- sag, —, dann Hal man den letzten Grund für all den fast hilflosen Jammer, für die schwere Krise und die in Reden bestehenden „NettungS"versuche in Europas Wirtschaft. Und da soll alles so bleiben, wie es ist trotzdem eine nun schon recht weitverbreitete Meinung in Europa besteht, daß es sehr — schlecht istl Dr. Brüning ha, nun ins Horn gestoßen, aber er forderte mit seiner Rundfunkrede nur friedlichen Ein laß. In einer Aussprache mit den französischen Staats lenkern will er den Drachen Politik einigermaßen unschäd lich machen, weil Europas Schicksal — auch und vor allem sein wirtschaftliches — abhängig ist davon, daß wir mil Frankreich irgendwie aus einen besseren Fuß kommen Wenn man rückdenkend an die so berühmt gewordene Zu sammenkunft Dr. Stresemanns und Briands in Thoirv erinnert, so soll man das tun mit dem Hinweis darauf, daß Dr. Stresemann damals dem französischen Außen minister den Vorschlag machte, mit Hilfe der Mobilisierung eines Teils der deutschen Dawes-Zahlungen in Höhe von zwei Milliarden die sinkende und zitternde Währung Frankreichs zu stützen. Mehr an gutem Willen konnte man wirklich nicht zeigen und daß Frankreich die deutsche Hilse ablehnie, ander, nichts an der Tatsache seines Vorhanden seins. Heule freilich muß Briand viel vorsichtiger sein; denn seine innenpolitischen Gegner sind wacher denn je Aus der anderen Seile Hai er nur laue Freunde. Und im nächsten ^abr sind ,n Frankreich Neuwahlen zu er warten, so daß die „Politiker" schon heute mi, einem Obi hinbören, was die Massen treiben und sprechen. Briands Gegenspieler, Hoover und Macdonald, sind in ähnlicher Lage, auch ihrer harren im nächsten Jahr Neuwahlen Aber diese beiden Männer sind a k t l v^ nicht passiv wie in Pans, wo man nur die Massen nicht „vergrämen", den Zentner nicht in den heiligsten Gefühlen D m?/chwnd^ ^>>rch kränken will, oaß„zugunstev ""d- ^^r gebrach, werden sollen Macdonalds A ^7^ustung, einer Bcwälngung der Rrbettslosiglei, in England sind völlig gescheitert Genau so wie Frankreich das Londoner Marineabkommen be.sene stieß, kann es aus der kommen- den allgemeinen Abrüstungskonferenz alles zur Erfolg losigkeit bringen. Da versuch, Macdonald einen durch schlagenden Erfolg aus anderem Wege Und Coover Hai den Amerikanern die Wiederkehr der wirtschaftlichen Blüte bisher auch nicht verschossen können, hätte aber durchaus ntchrs dagegen, wenn er und seine Partei bei der nächst lührigen P r ä s i d e n i e n w a b I den Sieg erringen würde, eben mit HAse des Erfolges seines rein wirstchaft- lich gedachten und gewollten Vorschlages Wenn der deutsche Besuch in Cheguers auch nur unter Wirtschaft lichem Wollen stand, so liegen die ringe bei einem „fron zösischen" Ebeguers allerdings erheblich anders und darin besteh, die Gefahr — natürlich nur eine solche für Deutsch land Wir haben ja die Erfahrungen von Thoirh! Und die sind nicht immer erfreulich gewesen Infolge des politisch dirigierten Widerstandes Frant- reich- ist aber für uns das „hangend und bangend ,n schwebender Pein" noch nicht überwunden, weswegen er übrig, es sich, ist es allzu voreilig, wenn man Vier und da ln Deutschland beginnt, das Fell deS Baren be- reiis zu verteilen, also verlangt, daß die zu er- Jie smzWe AtMt R Amerika Offizielle Bekanntgabe des Wortlauts. Die mit Spannung erwartete Antwort Frankreichs auf die Vorschläge deS Präsidenten Hoover wurde durch den Ministerpräsidenten Laval in der Kammer bekanntge- geben. Die französische Regierung erklärt in ihrer Ant wort. daß sie unter der Voraussetzung, daß die französische Kammer dies billigt, bereit ist, den Hoover-Plan anzu nehmen, und zwar auf die Dauer eines JahreS. Jedoch besteht Frankreich darauf, daß die ungeschützten Jahres zahlungen aus dem Aoung-Plan während dieses Jahres weiterlaufen, damit die Grundsätze der Tributregelung gewahrt bleiben. Hierfür will Frankreich andererseits der BIA. eine Summe zur Verfügung stellen, die dem französischen Anteil an der ungeschützten Jahreszahlung glcichkommt. Dieser Betrag soll dann wieder im Wege des Kredites Deutschland zur Verfügung gestellt werden. Anschließend an die Verlesung der französischen Note verlas Laval die amerikanische Empfangsbestätigung, in der die Regierung der Vereinigten Staaten die Berücksich tigung der französischen Einwände bei der Beratung deS Hooverschen Vorschlages zusagl. Von dem Worilau, ver Erklärungen Lavals seien noch einige inieressanie Siellen nachgelragen. Laval führte u. a aus: „Um Vie Anregungen ves Präsidenten Hoover zu beant worten, ist Vie französische Regierung bereit, Vie Französische Kammer, veren Intervention unumgänglich und deren Be schluß souverän ist. zu bitten daß Frankreich vorübergehend und aus Vie Dauer von einem Jahr aus Vie Zahlungen von «eilen Deutschlands verzichte, Angesichts ver Natur der frei willig angenommenen Verpflichtungen ves Poung-Planes und ver Feierlichkeit, mit ver der endgültige und unveränderliche Lharakter ver ungeschützten Zahlungen sestgestelli wurde, durch ! ven Sie Gültlgkeii ver Grundsätze der Reparanonen gewahr, wirb, würbe die Gesabr groß sein, und das Vertrauen In ven i Wert der Unterschriften und der Verträge erschüttern, und io- ,nti virek, gegen Vas gesteckte Ziel lausen, wenn in ver vorge- ichlagenen Ausbeduna der Zahlungen der ungeichiiyte Teil ebenso wie der geschützte behandelt würde. Die französische Regierung ist daher Ver Auffassung, daß es von größter morati- scher Bedeutung sei. daß die Zahlungen ver ungeschützten Annuitäten mährend der vom Präsidenten Hoover vorgesehenen Zeit in keine, Weise verschoben werden Die französische Regierung m dem Wunsche IN weiieslem Maße an dem Versuch Mttzu wirken. um dse Folgen der augenblicklichen Krise abzuschwächen glaub! außerdem im Znieresse ves Erfolges Vieser Anstren gungen besonders beionen zu müssen daß die alleinige allge meine Aushebung dieser Zahlungen nur eine ungenügende Hilre bedeuiei Die der deuischen Wirischafi und der europäi scheu Wirtschaft allgemein drohenden Gefahren haben einen inderen Ursprung und sind besonders aus bedeuiende Kredn- nnschränkungen und auf die Zurückziehung ausländischen Geldes zurückzusühren Die Lösung kür die deutsche Krise scheint demnach ntch, nur in einer Herabsetzung der Haushalis «asten zu bestehen, wildern auch in einer Ausdehnung der Kredite. Deshalb erklärt sich die französische Regierung unter der Be oingunp der Annahme durch das Parlament bereit der BIZ eine Summe zur Venügung zu siellen, die dem französischen Anteil der ungeschützten Zahlung gleichkommi Sie wird lediglich die sür die Durchführung der bereits abgeschlossenen Verträge für SachUeserungen notwendigen Summen zurück oehaUen und siehi viefe Maßnahme außerdem als günstig sin die deutsche Wirtschaft an Die sranzösische Regierung rechnet damit, daß die anderen Nutznießer des -soung Plans gleiche Enljcklüsse lassen, und hoift daß noch andere Maßnahmen ge irosse» werden können um die noiwcndige Wiederherstellung des Kredite und das Vertrauen in die Welt wieder einzusühren Das Kapital, das am diese Weise der BIZ zufließt wirs jo rori sür die Verwendung ver Kreoiie in Deutschland wie auch «n anderen mitteleuropäischen Ländern Verwendung ilNdev können insbesondere in oenienlgen in denen die Aussetzung des Aoung Planes für ein Jahr zu finanziellen und wirtschaillichen Schwiengketten führen könnie Es oerstehi sich, daß die so angewandien Summen mft Ablaut der vorgesehenen Moraloriumsirist nach einem Jahr, wieder zu, Verfügung stehen Wenn Frankreich unter o.m vor gesehenen Bedingungen seinen Ämett an den ungeschützten Zahlungen aei BIZ zur Vertilgung steift, so wird es sich während der Aioraloriumsdauei von den Geldmitteln miblößi ehen die es iü, den Wiederaufbau der zerstörten Gebietk wartende Nichtzahlung von anderthalb Milliarden Aoung-Plan-Verpflichiungen zur Milderung des auf uns lastenden Steuerdruckes Verwen düng finde Das Hai Dr Brüning in seiner Rund runkrede glatt abgelehnl, auch alles hinsichilich einei Schmälerung des finanziellen Erirages der Noiverord nung Allerdings Hai er erklär!, im übrigen mft sich reden zu lassen, also gar zu schlimme Kraßheften oder offenbare Mißgriffe in ihr zu beseitigen Dringender werden die Forderungen, sofort damit anzufangen. Aberfelbstwenn dei beabsichttgie finanzielle Gesamtertrag der Notverordnung die unübersteigbare Grenze für jede Abänderung sein soll - sie muß es sogar sein, denn die Verordnung wirkte da bei mit, drastisch, fast überdrastisch um den Engländern und dann den Amerikanern über unsere Lage die Äugen und die Hände zu össnen —, so ist doch für sie wie sin alles entscheidend, wie draußen unser Schicksal bestimm, wird, ob durch die „Politik" oder durch die „Wirr ichafDr. Pr. braucht i!) Ohne aus den Unterschied zwischen den Summen einzugehen, die es erhalten ha, und die es hätte erhallen müssen, erinnert Frankreich daran, daß vie Höhe seiner össenl- lichen Schulv beme eiwa das Viersache der Reichsschuld betrag! and daß die Anstrengung, die es vor etwa vier Jahren aus eigenen Mitteln zur Wiederherstellung seiner Finanzen gemocht yal, nichi gesährvei werden aarj Die sranzösische Regierung bestättgi also die Solidarnäi der Französischen Republik mi! ver ver Vereinigien Swalen von Amerika in einem Augenblick, in vem Vie beiden Länder ihren allen Überlieferungen treu gemeinsam Hilfsmaßnahmen in einer schweren Krise ergreifen. Zurückhaltende Antwort Washingtons an Paris. Noch Verlesung ves Vorschlages ves Präsivenlen Hoover und der französischen Antwortnote in ver Kammer wurde von einem Schreiben Kenntnis gegeben Vas ver Botschafter ver Vereinigten Staaten in Paris Evge. an ven französischen Außenminister Brianv gerichtet Hal Der Botschafter gibt vaiin Kenntnis von einem Telegramm feiner Regierung, wo nach Viefe vie herzlichr Form ver französischen Note anerkenn« und hofft vaß vir französische Regierung vie Anwesenheit ves SchatzsekrctärS Mellon in Paris oazu benutzen wirv, um mit ihm unv vem amerikanischen Botschafter vie verschievenen Probleme, dir sich ans vem amerikanischen Vorschlag und der iranzösijchen Antwort ergeben zu besprechen Der Botschafter iowir ver Schntzsekretär Melton haben alle die Haltung ver amerttanrichei Regierung beiressendcn Erklärungen erhallen. Die Washingtoner Antwor, beschränki sich, wie man sieht, aus vie Festlegung ver Taljache vaß in Paris offizielle Ver handlungen zwischen ven beivcn Regierungen ausgenommen werden sollen bzw schon >m Gange sinv Erst im Lause der Verhandlungen dürfte sich zeigen ob und in welchen Punkten Präsiden, Hoover bereit ist, von seinem Grundgedanken zu gunsten der französischen Vorbehalte abzuwelchen Nach der Verlesung der ftanzösischen Antwortnote durch ven Ministerpräsivenien erhob sich aus den Bänken des Zen trums und der Rechten lebhafter Bestall Nach der Bekannt gabe der Antwori Washingions wurde die Sitzung auf Wunsch einiger Abgeordneten unter Zustimmung des Ministerpräsi- denien für kurze Zeil unterbrochen, um dem Haus Gelegenheit zur Prüfung der Dokumente zu geben. * Die Verhandlungen zwischen Amerika und Frankreich. Stimlons Europareste. Die Verhandlungen zwischen Amerika und Frankreich Über den Hooverschen Vorschlag wegen des Reparations feierjahres sind in, Gange. Der amerikanische Lchatzsekre» tär Mellon ha, gleich nach seiner Ankunft in Paris die Besprechungen mit den zuständigen französischen Stellen ausgenommen, über ven Verlauf dieser Verhandlungen wird strengstes Stillschweigen bewahrt, doch sollen die Washingtoner zuständigen Stellen nach guten Informa tionen sich sehr optimistisch zeigen, daß Hoover mit seinem Vorschlag Erfolg haben wird Dieser Optimismus ist. so wird in Washington betont, auch dadurch zum Ausdruck gebracht, daß Hoover dem amerikanischen Staatssekretär deS Äußern Ttimfon nunmehr die Abreise nach Europa gestattet hat. Diese Europarcise Stimsons war nach der Hoover Botschaft unsicher geworden, da der Präsident der Vereinigten Staaten den Wunsch hatte, seinen verantwort- lichen Berater für die auswärtige Politik möglichst so lange um sich zu haben, bis die Erledigung seiner Anre gung zur Einführung des Feierjahres auf keine Schmie- rigkeiten mehr stoßen würde. Ilaalssekreiär Istmson erklärte, daß mit Einverständ nis Hoovers beschlossen sei, aus der Europareise mft den Außenministern Deulschlands, Englands, Frankreichs unv Jialiens über die Schuldensrage zu oerbanveln Seine Ankunft in Neapel werde am 7 Juli erfolgen, anschließend daran sie Weilersahn nach Rom In Paris werde er am l5 Juli sein unv am 21 Juli nach Berlin kommen, um am 27 Juli nach London zu fahren Siimson belome, oaß er mährend des Besuchs Macdonalds und Hendersons in Berlin nichi von anwesend sein werde In der französischen Ossemftchkeil spielt das geplante Zusammeniressen zwischen Brüning unv E u r l l u s mft Laval und Briand noch immer eine große Rolle. Ein bestimmier Zcttpnnkl für die veulsch sran- zösstche Miriisterbegegnung ist noch immer nichi festgejetzl, nach neueren Meldungen soll eiwa ein Zeilraum zwischen dem I I und 13. Juli in Frage kommen Wie es heißi, soll ver Reichskanzler in Paris zu verstehen gegeben haben, daß er vor Abschluß der Hoover-Aktion ebensowenig wie ver Außenminister in Berlin aus finanzpolitischen und innenpolitischen Gründen unabkömmlich ist. * Sachverständigenkonferenz. Rach Annahme des Hoover-Planes. Über dir wriicre Entwicklung der Schulden- und Re- oarativnöfrngc vcrlnulci in Lvndonrr diplomniischcn Krei sen, daß jetzt schon ernstlich mit der Einberufung einer Sachvcrständigcntonserenz gerechnet Mürde, sobald der Hoover-Plan von den verschiedenen Nationen anllenonr