Volltext Seite (XML)
hauptmamchhast, der Kgl. Schulmspettum und des Sgl. Hauptzoiamtes sowie des Sgl. Amtsgerichts nud des Stadtrates zu Bischofswerda. GHIWWtMich. ten Übet da» Vermögen der Vramgewwffewschwft i« Bischuflwurda ist zur Prüfung einer nachträglich dm 15. April 1910, vormittags 10 Uhr M«»ke«thal, Goldbach und Weickersdorf, am 5. April 1910. ' Die'GeweiwuMftldae. «Halt« da» del unserm dieses Blatte« L, «end, 8 Uhr. Politische «ebersicht. Deutsches «eich. BorttAge des Prinzen Max von Sachse«. Prinz Max von Sachsen wir- Mittwoch und Donnerstag abend im Sitzungssaal des Architek ienhauses auf Einladung des Komitees zur Ver anstaltung wissenschaftlicher Borträge zwei Vor lesungen halten. Heute abend 8^ Uhr wird er über die „MönchSrepublik auf dem Berge Athos und ihre Kunstschätze" und morgen abend über „die griechische Kultur und -aS Reich Gottes" sprechen. Finanzmiuisterkouferenz. Eine Konferenz der einzelstaatlichen Finanzminister soll am 7. d. M. in Berlin stattfinden. Die Motorluftschiffer-Kompagnie hat unter Führung des Hauptmanns George Metz verlassen, um sich nach Köln zu begeben. Da die Kompagnie aus Mannschaften besteht, die im Laufe des Win ters aus allen Regimentern des Reiches zusam» mengezogen wurden, find viele der Luftschiffahrt noch unkundig und werden jetzt in Köln, wo man st der bestehenden Vorschriften werde» alle Personen, welche in ihrem, den unten genannten Orten, ihre der ihxe MgÄzungSsteveqHlicht -U erfülle» haben, denen aber bis jetzt die Steuerzettel nicht haben km«Ä, hiermit auftsefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses sich bei der Gemeindebehörde ihres Kronpriuz Alexander von Serbien, welcher zurzeit die Regentschaft leitet, hat alle iu de« Strasaustaltetz integrierten mohammedanischen Slstbe« begnadigt. I« Rev Port stürzte Maxi» juuior «it einem »enen Aeroplau, von dem er große Leistungen er wartet«, an» Gier Höhe von 8V Fust Ml Boden. Et selbst erlitt starte Quetschungen u«d Erschüt- teruuge». Dle Maschine wurde teilweise zerstört. — an der hevfigen Südgrenze der Provinz Posep — waren StammeSverwandte der Bandalen. Zahlreiche Kmde in alten Grabstätten beweisen .Kest .Mftsach«^ Freilich wandateu diese Stämme zür Z«t der großen Völkerwanderung aus, und stawische Völkerschaften nahmen Vie verlassenen Gebiete ei«, Aber das ist in zahlreichen anderen Gegenden auch so gewesen, beispielsweise in Brandenburg. Es war ein Deutscher, nämlich der fränkische Kaufmann Samo, der um 620 nach Christo das erste großslawische Reich schuf, indem er in Böhmen seine Herrschaft begründete und über die benachbarten Slawenstämme auch im heutigen Schlesien ausdehnte. Erst im 10. Jahr hundert entstand ein polnisches Reich, das unter Boleslaw Chobry seine größte Macht und Aus dehnung erlangte. Zu jener Zeit haben allerdings die Bewohner des heutigen Schlesien unter Polens Botmäßig keit gestanden. Aber sie waren schon sprachlich von den Polen verschieden. Als dann die polnische Herrscherfamilie der Plasten herrschte, wurde Schlesien ein selbständiges Reich, indem es 1163 durch Kaiser Friedrich Rotbart von Polen ab- getrennt wurde. Also knapp 2 Jahrhunderte stand Schlesien unter polnischer Herrschaft. Niemals jedoch haben sich die Bewohner Schlesiens als Polen gefühlt, und nach 1163 hat Schlesien nie zu Polen gehört, also seit nun fast 800 Jahren. So sicht es mit dem „Jahrhunderte alten Recht" der Polen auf Schlesien aus. Völlig gleichgültig stand Schlesien der Einigung Polens unter Wladislaw Lokietek im 13. Jahr hundert gegenüber. Im Gegenteil ist Schlesien seit den Tagen des ruhmreichen Kaisers Friedrich Rotbart ein kerndeutsches Kolonisationsgebiet ge worden, ja geradezu der festeste Hort des unauf haltsam nach Osten vordringenden Deutschtums. Der tapfere Fürst Heinrich von Niederschlesien, ein urdeutscher Mann im Fühlen, Denken und Handeln, hat sein Leben gelassen im Kampfe mit den Mongolen, die er 1241 bei Liegnitz besiegte, womit er in jenen sturmvollen Tagen die deutsche Ehre rettete. Heinrichs Nachfolger sind immer echte Deutsche geblieben. Sie begünstigten die deutsche Einwanderung, schätzten deutschen Fleiß, deutsche Treue und Gewissenhaftigkeit und ver achteten die schon damals hervortretende polnisch« Lotterei. Ganz Schlesien wurde deutsch, mächtige deutsche Städte wie Breslau, Liegnitz blühten empor, der Havdel nahm einen groven Auf schwung, deutsche Geistesbildung und christlich deutsches «esen herrschten. Pir, m» »»le»«,. Die Großpolen, deren Streben bekanntlich darauf gerichwt ist, auf den Trümmern Preußen- Deutschlands das alte Königreich Polen wieder -er-ustesten, behaupten unter andern», daß sie «in „Jahrhunderte altes Recht auf Schlesien" hätten. Wie verhält eS sich damit in Wirklichkeit? Fragen wir die Geschichte^ Diebelchrt uns, haß Schlesien und die angrenzend«« Gebiete schon zu den Zelt" des römischen Geschichtsforschers TacituS, also um daß Jahr 100 nach Christo, kerndeutsch waren. ES »dhnten dort die deutschen Stämme der Huaden und Lugier, und ihre nördlichen Nachbarn Der Gsrichtßschreiker des Königliche* Amtsgerichts ? IN »v Ur» «m »» m» ck »WM MM »n U» «M »M «I «, wsche w »test» Blatte -le wettest« Bek-eeltml« werb» bl« vorm. 10 »Hk angmoonu««, arößer« «pllztertr Auzelg« tag» vorher, und lost« dl« «M» stto^MMr 1» di« Retlmlereil« SO «skyster Inserat«-^ 40 s. Bstserstattaaa ewgesandter MvMstrlpte Mw. Freilich hat Schlesien im Laufe der Zeit seine Selbständigkeit verloren, aber nicht an Polen, sondern an Böhmen, das auch von deutschen Fürsten regiert wurde. Somit blieb Schlesien deutsch. Nur in Oberschlesien, wohin die deutsche Kolonisation nicht so mächtig vordringen konnte, breitete sich das Polentum aus. Aber es ist wichtig, festzustellen, daß sich die polnisch sprechen den Bewohner auch dieser Gegenden nicht als Polen fühlten. Sie bettachteten sich als Schlesier, nur eben als polnisch sprechende. Polifisch zu Polen zu gehören, haben die Oberschlesier stets abgelehnt. Diese Stellungnahme haben sie auch unter habsburgischer Herrschaft bewahrt, und als Friedrich der Große Schlesien in Besitz nahm und wahrhaft königlich für diese bis dahin ver nachlässigte Provinz sorgte, HUdet« sich in allen Schlesiern — auch bei den Oberschlesiern — ein starkes Gefühl der Treue zum preußischen Königs hause aus. Diese Treue haben Schlesiens Söhne glänzend bewährt, z. B. in den Freiheitskriegen. Die Oberschlesier waren einfache und biedere Leute, die nichts wußten von aufrührerischen Be strebungen. Erst das Eindringen sozialdemo kratischer und noch mehr polnischer Wühler hat vielen Oberschlesiern den Kopf verdreht. Es ist daher auch ein Gebot der geschichtlichen Gerechtig keit, den großpolnischen Bestrebungen mit Nach druck entgegenzutteten. Etz» ae«rs es Luftschiff ist vo« de« Siemens- ttkea iu WrU« fertig gestellt Morde«. Ss ist »ach de» »»starren System ge- Die SutehoffaungShütte in Oberhausen (Rhei«- land) «achte anläßlich der Keier ihres lOOjähri- g« BestehetzS Stiftungen n«d S«henk»nge« i» Betragt von 1300000 -4t. (Siehe Deutsches Reich.) In der Geschäftswelt in Marseille herrscht große Besorgnis, daß der Streik der Mannschaft ten längere Zeit «»dauer« kö««e. Auf de« Ha- senkais staue« sich bereits massenhafte Barea. Der Streik droht auch auf di« übrigen fraa-öst- scheu Haft« Und sogar «ach Algier überzngreife«. (Siehe Drahtnachrichten.) Tn-e-tEtt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend W