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Weißeritz-Zeitung : 08.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192512082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19251208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19251208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-08
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.12.1925
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<> »»«I»*« DeraniworNich« Redaklem: SeNr Ievne. — Druck und Verlag: Sarl Sebne di Dlvvoldiswalde. 91. Jahrgang Dienstag, am 8. Dezember 1925 Nr. 284 Ml Bezugspreis: Für elnenMonat 2 Goldmark mit Zutragen, einzelne Nummern 1S Goldpfennige. Gemeinde-Verbands-Girokonto Nummer 3. Fernsprecher:Amt Dippoldiswalde Nummer 3. Postscheckkonto Dresden 12548. Auzelgenprel«: Die 42 Millimeter breit« Petltzeile 20 Goldpsennige, Eingesandt und Aeklamrn SO Goldpsennige. Weitzeritz-Jeilung Laaeszeilung «n» Anzeiger ftir Dippoldiswalde, Schmiedeberg «.A- «elkeste Zeitung des Be-trk» Dresden und Leipzig nicht beide gleichzeitig Aauptknotenämker werden können. Mt vollem Recht hat kürzlich die DreSbner Handelskammer beim Reichspostministerium darauf hingewiesen, daß Groß-DreSden inbezug auf industriell« und gewerbliche Be triebe Groß-Leipzig durchaus nicht nachsteht. Worauf «S aber hier in erster Linie ankommk, das ist zunächst der eigen« Tele grammverkehr beider Städte. Und das muß gesagt werden. Bei der Eigenart des Leipziger Großhandels überwiegt der dortig« Telegrammverkehr ganz beträchtlich gegenüber den Dresdens. Leipzig liegt außerdem dem verkehrsreichen Mistel- und West deutschland nüher als Dresden und hat sich daher -von jeher -es- ferer Telegraphenverblndungen erfreut. Das ist übrigens auch schon deshalb nötig, weil in Leipzig alljährlich zweimal durch den ungeheuer anschwellenden Messeverkehr eine Hochflut von Tele grammen zu bewältigen Ist, wie sie in Dresden niemals vorkommt. Die Aussichten für Leipzig, «in Telegraphenknotenamt zu werden, lind größer und müssen größer sein als für Dresden. Dresden behalt natürlich alle seine Leitungen, die auch nur von einiger Bedeutung sind: sie werden lediglich rationeller, wirtschaftlicher betrieben und der Kernpunkt ist und bleibt, daß eine irgendwie nennenswert« Verzögerung des Telegrommverkehrs von Dres- den nicht eintritt. Fragen, bet denen «S sich um Beseitigung von Millionen-Fehlbettägen handelt, können eben nur nach rein fachlichen und wirtschaftlichen Gründen entschieden werden; Pre stige-Rücksichten müssen dabei leider zurücktreten. Andernfalls würden di« unvermeidlich gewordenen GesundwngSplän« des ReichSpostministeriumS bei dem vielfachen Wettbewerb vieler großer Städte untereinander von vornherein zur Ergebnislosigkeit . verurteilt fein. Sieles Blatt enlhilv -le amttiche« Bekavulmachaage« »er Amlsham>lmannfchaf1, -es Amlsgerichls »mH Hes Sladlrals zu Dippol-iswal-e Zimmertemperatur sollte man immer nur auf 17 Grad L oder i 14 bis 15 Grad k halten, denn bei dieser Wärme fühlt sich ein ! gesunder Mensch am wohlsten. Eine größere Wärme wirkt ähnlich wie der Alkohol: sie ist für den Augenblick angenehm, aber bald empfindet die Haut Unbehagen. Unbedingt notwendig ist ein öfteres Lüften des geheizten Zimmers. Man glaube nicht, daß dieses dadurch kalt wird. Schlechte, verbrauchte Luft erwärmt sich viel schwerer als frische, Kühle und reine Lust. Diese bringt auch ein größeresMaß von Feuchtigkeit herein, die für das Wohlbefinden und die Gesunderhaltung durchaus erforderlich ist. Trockne Wärm« entzieht dem Körper Feuchtigkeit: sie kühlt also die Haut ab, und dadurch eben entsteht daS unbehagliche, fröstelnde Gefühl. Deshalb sollte man ebenso einen Feuchtigkeitsmesser Im Wohn zimmer haben wie ein Thermometer. Die gesunde Luft muß 60 bis 70 Grad Feuchtigkeit enthalten. Nötigenfalls lasse man Wasser verdampfen und häng« nasse Tücher zum Trocknen auf. erstattete dann Bericht über den Reichskrlegerlag in Leipzig. Für 25 jährige Tätigkeit wurden zwei Mitglieder aus Fürstenaq ausgezeichnet. Einstimmig wurde dann beschlossen, die nächst« jährige Frühsahrsversammlung in Lauenstein abzuhalten. Gang beachtliche Leistungen zeigten drei Mitglieder des Deutschen Turn vereins in Slabübungen und die Kapelle und der .Liederkranz* erfreuten die Versammlung durch weitere Weisen. Nach Er ledigung der Tagesordnung hielt Pfarrer Wegner—Dresden einen! sehr ausführlichen Vortrag über das Thema .Nie wieder Krieg'« Er führte unter anderem aus, daß die Bestrebungen der Pazi fisten und Marxisten undurchführbar seien, denn schon in-er Bibel stand neben .Du sollst deinen Nächsten lieben' .Du sollst Kämpfen'« Die allen Germanen, unsere Vorfahren, hätten auf dem Stand punkt gestanden, daß der Geist sich zu Gott verdichte, der sich wieder in die Unedlichkelt, wieder zu Geist umwandelt« unq für den st« hätten Kämpfen müssen. Es liegt daher in der Natuv der Sache selbst, daß die Welt ohne Krieg nicht bestehen konnte, Geising. Als ein Zeichen, daß auch unsere hiesigen De« schästsleute trotz der zur Zeit schwierigen Geschäftslage vorwärts streben, ist zu betrachten, daß bereits in diesem Hahr« ein zweiten Eiskeller gebaut wird. Fleischermeister Mutze ist es trotz des! späten Baubeginns doch noch gelungen, den auf feinem Grundstücks errichteten Eiskeller unter Dach zu bringen und ebenso wird diA Inneneinrichtung, welche von einer Leipziger Spezialsirma aus« geführt wird, noch in dieser Woche fertig. Geising. Einen gänzlichen Umschlag hat das schöne klaret Frostwetter der vergangenen Woche zu verzeichnen: denn ami Montag war das Quecksilber auf pluS 2* gestiegen. DitterSdach. Bubenyände hatten am Freitag abend auf der Hofebrück« durch «inen in Kniehöhe ouergelegten Balken di« Hauptverkehrsstraße gesperrt. Da vom Hofederge her -le Straß« steilen Abfall hak, wäre jedes bergabwärts kommende Fuhrwerk oder Auto besonders aber jeder Radfahrer mit größerer Ge schwindigkeit auf das Hindernis aufgefahren. Bei der Enge der Brücke hätte das mit einem Sturz in die drei Meter tief untenl fließende Wesenitz geendet. Dem Zufall ist «S zu danken, -atz der Bubenstreich von zwei Einwohnerinnen rechtzeitig entdeckt und Las Hindernis beiseitegeräumt wurde, Grohölsa. Der hiesige Botenfuhrmann Aehlig wollt« auf Leer! Rücken eine schwere Kiste forttragen, die aber «brutscht« und so unglücklich zu Boden und auf seine Beine fiel, daß beide ge brochen wurden. Der Bedauernswerte wurde sogleich in LaS nächste Krankenhaus geschafft. HainSberg. Montag früh wurde von einem Bahnbeamten im Abort des hiesigen Bahnhofs eine männliche Leich« aufgefun-en. Man nimmt an, daß der Mann mit dem 2-1lhr-Zug von Freiberg gekommen ist und dann Selbstmord durch Erschießen begangen hat. Er heißt Herbert Kirsch und ist 27 Sahr« alt. Aus den bei ihm Vorgefundenen Briefen ersah man, daß er sich schon seit längerer Zeit mit Selbstmordgedanken befaßte. Dresden. Das Ministerium des Innern erläßt folgendes Verbot: Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung Un- Sicherheit wird daS Mitsühren von Stöcken, Hundepeitschen und ähnlichen zum Schlagen verwendbaren Gegenständen, di« zur Ver letzung oder zur Einschüchterung dienen können, bei Versamm lungen und Aufzügen verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafen bis zu 150 Mark oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft. — Am Sonntag vormittag wurde durch den katholischen Bischof Dr. Schreiber die neuerbaute Sankt PauluSKIrch« in Vorstadt Plauen -er Oefsentlichkeit übergeben. Leipzig. Am Sonnaben- nachmittag sand ein Arbeiter jen seits der Hakenbrücke im Pfarrholze ein Liebespaar tot auf. Die jungen Leut« hatten sich in eine Schonung begeben und dort ihrem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Da die Leichen schon gefroren waten, muß angenommen werden, -aß die Tat schon vor «twa vier bis fünf Tagen begangen wurde. Beide hatten keiner lei AuSweiSpapier« bei sich. Freiberg. Das Stadtverordnetenkollegium genehmigt« am Frreilag den Vertrag mit der Freiberger Düngerabfuhrgesellschast wegen der Gruben- und Düngerräumung auf weitere fünf Jahr« Die Verstadtlichung der Düngeradfuhr, die ursprünglich im Vor-er- arund der Erörterungen stand, wurde mit den Stimmen -er Bürgerlichen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und des Demokraten abgelehnt, weil die Stadt gegenwärtig nicht in -er Lage ist, -I« für di« Verstadtlichung erforderlichen Mittel, etwa 100000 Mark, aufzubringen. Olbernhau. - Verbrecherhände haben am Sonnabend in L«r Nähe -es Schlachthofes eine Eisenbahnschwelle, die neben der Streck« gelegrn hatte, über die Schienen gelegt. Der 10,10 Uhr - in Olbernhau ankommende Zug hatte die Schwelle etwa 200 — Zum vierten Vortragsabend -er landwirtschaftlichen Ab teilung, der am letzten Sonntag in den Räumen der Handels schule stattfand, waren außer Schülern auch mehrer« Gäste erschienen. Der Vorsitzende, Schüler Böhme aus Dippoldiswalde, entbot in freier und sicherer Rede den Anwesenden den Will- kommengruß. Zunächst sprach Schüler Berthold aus Beerwald« über .Den Drahtwurm und seine Bekämpfung'. Der Vortrag war gut einstudiert und wurde in freier Rede wieü«rgegeben. Aahnheißer aus Elend erntete durch einen lustigen Vortrag sehr großen Beifall. Er sprach außerdem noch über .Unfälle durch elektrischen Strom in der Landwirtschaft' und über .Kurzschluß'. An den letzten Vortrag schloß sich «ine lebhafte Diskussion an. Besonders gut war der Vortrag von Schüler Schröter aus Dip poldiswalde über Rattenbekämpfung'. Schröter spricht für sein Alter außerordentlich gut und sicher. Man merkt seiner Rede an, daß er den Stoff durch und durch meistert. Am Schluss« der Veranstaltung hielt Landwirtschaftslehrer Throm einen Licht- bildervorlra« über .DaS sonnige Land Italien von den Alpen biS Florenz. — In den letzten Lagen ist die Oeffentlichkeit infolge Ver breitung unzutreffender oder übertriebener Gerüchte über «ine be- absichttA« Einschränkung des Dresdner Telegraphenbetrlebes be unruhigt worden. Deswegen nahm Präsident Weigel Gelegen heit, sich in einer Besprechung, zu der er Pressevertreter ge laden hatte, zu diesen Gerückten einmal zu äußern. Der Präsi dent hob zunächst die Tatsache bervor, -aß der gesamt« deutsche Telegraphenverkehr außerordentlich stark zurückgegangen ist, -aß er h«ite «twa dem Verkehr von 1899 gleicht, also um ein Viertel jahrhunderi zurückgeworfen worden ist. Schuld an diesem Rück- gnag ist natürlich bis zu einem gewissen Grade die heutige ge spannt« Wirtschaftslage, in der Hauptsache aber der siiegreiche Wettbewerb deS Fernsprechers. Der Versuch, ihm durch starke Herabsetzung der Gebühren von IS auf 10 Pfa. für das Wort am Anfang ds. Is. etwas auf -ie Beine zu helfen, hat nur sehr geringen Erfolg gehabt. Das ReichSposkministerium sitzt beim deutschen Telegraphenverkehr jährlich 27000000 M. zu, um eS noch drastischer zu sagen, aus jedes Telegramm werden 77 Pfg. aus der Reichskasse zugezahlt. Dieser Zustand erfordert natür lich seine Beseitigung. Eine Aenderung der Gebühren erschein! aussichtslos, deswegen mutz -er Betrieb so rationell und wirt schaftlich wie möglich gestaltet werden: selbstverständlich -ürfen dabei die Belange des Publikums nicht geschädigt werden. Das ReichSpostminlsterium hat den Plan gefaßt, eine ganz kleine An zahl von Telegraphenämtern, -ie günstig über da» Deutsche, Reich verteilt liegen, schon mit den besten Leitungen ausgerüstet sind und ohne weiteres noch größere Massen von Telegrammen be arbeiten können, als Sammelbecken, sogenannte Houptknoten- ämter zur Bearbeitung deS großen Durchgangsverkehre» zu be stimmen. Di« einzelnen Telegramme sollen dabei nicht öfter aKS bisher umtelegraphiert, also keinesfalls verzögert werden. Man strebt nur eine straffer organisierte, das vorhandene Material besser ausnützende und deshalb weit billiger« Organisation Les Telegraphenbetrlebes an. Soviel steht heute schon fest, daß zwei in der Luftlinie kaum 100 Kilometer entfernt liegende Orte wie Hirschsprung. Am vergangenen Sonntag wurde di« Riesen sprungschanze im Kohlgrunde bei großer Beteiligung «»gesprungen i und hatte dieselbe keinerlei technische Mängel aufzuweisen. Iohnsbach. Am Sonntag sand die Aerbst-BezirkShauptver- sammlung -es Bezirk«» Oberes Müglitztal vom Sächsischen Mlli- tärvereinSbund hier statt. Die Versammlung wurde durch Vor trag Ler vaterländischen Weisen Ler Iohnsbacher Kapelle und Le» .Liederkranz' «Ingeleitet. Um 3 Uhr eröffnete Rittmeister von Lüttichau-Bärenstein die Versammlung. Der Vorsitzende Meter vor sich her geschoben: an einer Weich« ist sie dann zwi schen di« Gleise geworfen worden, ohne Schaden anzurichten. Es kommen zwei Personen als Täter in Frag«. Chemnitz. Beim Rodeln auf der Rodelbahn im Zelsiqwald« verunglückte am Sonntag abend der zwanzigjährige Pferdebursch« Hoppl so schwer, daß er kurz nach seiner ileberführung in das Krankenhaus dort den schweren inneren Verletzungen «rlaa. Kirschau. Auf der stark abschüssigen Landstraße pon Lallen- berg legte sich infolge starker Schneewehen ein Opel-Wagen der- art um, daß die Räder gegen den Himmel zeigten. Der Kraft- pagenftthrer besaß die Geistesgegenwart, Len Kopf einzuziehen und sich in den Sitzkasten hineinzuducken. Auf dies« Weise blieb «r von Verletzungen verschont. Hilfsbereit« Leute richteten den Wagen wieder auf, und der Lhauffeur fuhr, als ob nichts ge wesen wär«, weiter. Augwstutburg. Nachdem -er von -er ReichSreglerung ein gesetzt« Ausschuß prüft, ob «in« Weihestätte oder «in heiliger Hain zu schaffen ist, rückt die schon im Wettbewerb befindlich« Augustus burg stark in Len Vordergrund. Sie eignet sich zur Lösung beider Gedanken in gleichgünstiger Weise. Zur Förderung der An gelegenheit ist die Bildung «Ines Ausschusses im Gange. Ihr« Mitwirkung hierbei haben bisher zugesagt: Ministerpräsident Heldt, VolkSbitdungSmintster Dr. Kaiser, Finanzminister Dr. Rein hold, LandtagSpräsident Winkler, Oberbürgermeister Blüher— Dresden, Oberbürgermeister Dr. Hübschmann—Ehemnitz, Justiz, rat Beutler—Ehemnitz, Polizeipräsident Kühn—Dresden, Amt». Hauptmann Dr. Oesterhelt, Herr Meinel-Dannenberg. M. d. L., in Tannenbergsthal. Der Beitritt weiterer einflußreicher Persön lichkeiten steht in den nächsten Tagen zu erwarten. Auf Blakt 295 d.S hiesigen Handelsregisters, betreffend die Firma Landmachineo- und Apparate Ge ellschafk mit beschränk«-! Hattuna in Dippoldiswalde, ist heute eingetragen worden, daß die Ge eNIckaft gemäß 8 16 der Verordnung aber Goldbilanzen o°m 28 D?z^ 1923 nichtig ist. 1 A Reg. 129 25 Amtsgericht Dippoldiswalde, am 4. Dezember 1925 Durch Verordnung des Arbeits- und Wohlfahrtsministeriums vom 17. Oktober 1925 ist für die Bezirke der bisherigen Zweig stellen Altenberg, Geising und Lauenstein am 1. April 1926 ein selbständiger Arbeitsnachweis unt«r der Bezeichnung Oeffentlicher Arbeitsnachweis Geising und Umg. mit den, Sitz in Geising zu errichten. Errichtungsgemeinde 'st der Bezirksverband. Die bisherigen Zweigstellen in /Altenberg, Ge>- sina und Lauenstein werden mit dem 31. März 1926 «ingezogen. Zum öffentlichen Arbeitsnachweis Geising und Hing, ge hören folgende Gemeinden: Geising, Altenberg, Lauenstein, Bör nersdorf, Brelienau, Fürstenau, Fürstenwalde, Georgenfelö, Hennersbach, Hirschsprung, Liebenau, Löwenhain, Oelsengrund, Rebefeld, Schellerhau, Walkersdorf und Zinnwald. Für den gemäß 8 7 des Arbeitsnachweisgesetzes vom 22. Iulr 1922 zu errichtenden vorläufigen Verwalkungsausschuh wird die Zahl der Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf je 3 festgesetzt. An die wirtschaftlichen Vereinigungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in den vorstehed genannten Gemeinden ergeht die Aufforderung, bis zum 10. Januar 1926 Vorschlagslisten für die Beisitzer und deren Stellvertreter zum vorläufigen Verwaltungs- «vkschuß des öffentlichen Arbeitsnachweises Geising und Umg. bei -er Amlshauptmannschaft Dippoldiswalde «inzureichen. Als Beisitzer können nur Äeichsangehörige bestellt werden, die mindestens 24 Jahre alt und im Besitzder bürgerlichen Ehren rechte sind. Sie müssen mindestens 6 Monate in dem Bezirke wohnen oder beschäftigt sein. ' Zur Gewinnung von Unterlagen für die Verkeilung der Sitze haben die wirtschaftlichen Vereinigungen der Arbeitgeber die Zahl der von ihren Mitgliedern beschäftigten Arbeitnehmer, di« wirtschaftlichen Vereinigungen der Arbeitnehmer die Zahl ihrer Mttiglieder im Bezirk anzugeben. Die Bestellung der Beisitzer und ihrer Stellvertreter erfolgt durch die Amlshauptmannschaft auf Grund der eingereichten Dor- ^^z^poldiswalde, am 7. 12. 1925. E.F. 26 Ar. Di« Amtshauptmannschast. OertttcheS im- Sächsisches. Dippoldiswalde. Auf Ankag des Untersuchungsrichters beim Landgericht Freiberg wurde gestern abend -er Gutsbesitzer Artur Meinhold in Oberhäslich in Untersuchungshaft genommen und in bat hiesig« Gerichtsgefängnis eingeliefert, weil sich der Verdacht der Brandlegung gegen ihn verstärkt hat. Weinhold hat gegen die Verhaftung sofort Beschwerde erhoben. Dippoldiswalde, 8. Dezember. Gestern abend hielt der Hau S- besiherverein im .Roten Hirsch' «ine Versammlung ab. Di« hauptsächliche Veranlassung dazu war, sich klar zu werden über die Haftpflichtversicherung mit den günstigen Bedingungen. Za diesem Zwecke war ein Vertreter der .Versicherungsgesell schaft im Verband« sächsischer Aausbesiheroer«ine, Sitz Ehemnitz' erschienen, also der eigenen Versicherungsanstalt -es organisierten sächsischen HausbesitzeS. Dieser wies zunächst darauf hin, -aß -le Versicherung gegen die Haftpflicht, die da» Bürgerliche Ge- sehbuch dem Hausbesitzer zuschjebt, an sich eine Notwendigkeit ist: setzt aber doppelt, da hie Gefahr -es Entstehens von Schaden- fällen um so größer geworden ist dadurch, -aß niedrige Mieten und Geldmangel überhaupt -ie ordnungsgemäße Instandhaltung -er Gebäude in vielen Fällen nicht zuliehen. Redner behandelte dann eingehend die verschiedenen Arten -er Versicherung und brachte dazu ungezählte Beispiele aus Ler Praxis Ler Gesell schaft. Lin Mchtverflchertsein erscheint darnach fast als Leicht sinn. Möglich ist die Versicherung deS Einzelmitgiiedes des Hausbesitzervereins (diese Mitgliedschaft ist Voraussetzung aber- haupt): hiervon haben eine Anzahl Mitglieder schon bisher Ge brauch gemacht. Die gestrige Versammlung hat aber «in« Sammelversicherung beschlossen (also «in« Versicherung möglichst aller Mitglieder) und zwar der wesentlich niedrigeren Prämie wegen sfür «in Grundstück 4.40 M. jährlich, wovon auch noch 10 Prozent der Ortsvereinskass« zufließen). Die Schäden- regulierung ist dabei dieselbe wie bei Einzelversicherung. Für dies« niedrige Prämie ist der Hausbesitzer aber nicht nur gegen Hau SHaftpflicht versichert, sondern mit Frau und unmündigen Kindern auch noch gegen Pr tvathaftpfUcht einschließlich solcher «MS leichtem Sport <wie Schneesport, Fußball, Radfahren, Schütze usw. usw.). Gegen einen Zusatz von 2.20 M. ist auch noch -ie l Hunde Haftpflicht ein geschloffen. Durch die hohe Versicherungs- " lumme <200 000 M. Personen- und 10000 M. Sachschaden) wird kaum jemals der Fall eintt«k«n, -aß -er Haftpflichtig« selbst in Anspruch genommen wir». Wenn man gehört hat, was alles schon Lazu geführt hat, haftpflichtig zu werden, dann wir- man Ab ben Beitritt nicht «ine Minute bedenken und sich in -ie LP« einkraaen^ die demnächst in Umlauf gesetzt wird. Der Red- L^nl^ieblich noch «in auf alle anderen Versicherungsarten, insbesondere auf die Versicherung / rIebS Haftpflicht und auf die Sterbekoss«. — Zur A°Ä?sversammluna kommenden Sonntag in Kreischa wird der" Vorsitzende «-geordnet. — Weiter wird beschlossen/ -ie Spar- "lAen, daß Ans«n ftr aufzmvertende Hypotheken -el freiwilliger Bewilligung -«r Wiedereintragung in allen Fällen ° N nb zu zahlen sind und -aß die Beurkundung -«r Sparkasse völlig kostenlos erfolg? s ^Zwischen der Sparkasse un- dem Hausbefltzerverein in Bautzen wurde «in solches Abkommen bereits getroffen.) j .^heizte Zimmer. EK gibt «In« Menge Leute, -ie ' sich im geheizten Zimmer nie so recht wohl befinden, -i« sogar ^n« Temperatur herrscht, die sie im Sommer un- «rträgllch finden würden. Dieser Gefühl -e» Frösteln« kann mehr- tz<t>« Uriachrn haben: Falsche Heizung, schlecht« Luft, Mangel an Feuchtigkeit und natürlich auch Krankhafte Zustände. Die
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