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Weill-ErnMer WiM . W Amtsblatt Anzeiger n WM, wo Nr. 25^ Zreitag, dm 30. Oktober IS08 58. öahr« Freibank: Kerkmfimztlchtm Schweinefleisch, Pfl.DM auf derselben Seite ihre Stimme erheben werden si den in Zukunft. an lischen Lord Tweedmouth knüpfte, und Wenn viel- so 'M! inSgesam: wieder zu ganzen politischen Welt. Sie wird hier Mittwoch und aus Gegensätze hinzuweisen, die zwischen seiner Ratgeber > Es sind unsichere, edcen eines Optimisten, die et- > Handel. Ein berechtigter Ehrgeiz verbiete cs allen reicht hat. Das alles sahen wir und das sehen. patriotischen Deutschen, diesem irgendwelche Gen ¬ fer eine Minorität aus den besten Elementen, ge- zcn zu setzen. Deutschland müsse eine machtvolle neu zu England zu verbessern Dieses aber ent- ob nun zu ihrer Veröffentlichung von Seite die Zustimmung erfolgte oder nicht die voni ehernen Klang des Schwertes und drohenden Hinweisen auf kriegerische Tage Segne, er sei dessen Erzfeind. Als der Verfasser auf die Mißbilligung Europas, betreffend die Rück- bieten seitens eines Teiles als persönliche Beleidigung, seine Aufgabe, welche schon schwierigen. Die in weiten Debatte, Kaisers man ihm mißtraue und ihn und seine Geduld auf allzu Darum auch der dernier cri, an seiner Friedensliebe ihm Ehre hatte. Ich tue dies in der Hoffnung, die Veröffentlichung dazu beitragen wird, gewisse V e r st ä n d n i s l o s i g k e i t, der vom Deutschen Kaiser für England gehegten Es den die an deutscher — noch nicht in in der und da sen, von wird nicht gemildert, Gedanken, daß man eifersüchtig betrachte harte Probe stelle, daß jeder Zweifel als persönliche Be» Wirkung üben? nicht völlig klare «i» r realpolitische ihres Zieles wir erleb- Recht be- es wagte, und wir st der englischen Presse Diese Haltung mache nicht sei, zu einer sehr Kreisen der mittleren tratze, «e. mann, ! ver ging. Mrt. lesuch Tage» sich einst den eng- < eine einmalige Entschädigung bis zu 9000 Mark fest und doch gab er heute mit zorniger Entrüstung darüber Klage, daß man ihn immer mißverstanden hat. Er hat in der Gutldhall gesprochen, so milde, so freundschaftlich und herzlich, daß Frede rik Passh aus seiner verrosteten Versöhnungstrom pete Jubelfanfaren hätte spielen können. Die Ernte Ivar anders, als die freudige Erwartung des Säe- mannes sich ausgemalt hat. Darum auch die zor nige Anklage, daß er ewig verkannt werde, daß nennt der „Daily Telegraph" den Bericht über die Unterredung, die ein englischer Würdenträger mit dem deutschen Kaiser gehabt hat — Wirkungen auslösen, die sicherlich nicht in der Absicht des kaiserlichen Redners gelegen sind. Denn das darf nicht bestritten werden, daß diese Auslassungen — i die !pen. sahen eine Epoche der äußersten Feindseligkeiten Heraufziehen, die vielleicht noch jetzt in der Poli tik der Einkreisung ihren höchsten Gipfel nicht er- bald zum Druck gegeben und werden dem Reichs- t a g unmittelbar bei seinem Zusammentritt zu gehen. Den Vorlagen ist eine allgemeine Begrün dung beigegeben, welche die der neuen Reichsfi nanzreform zu Grunde liegenden Gesichtspunkte zu- sammenfaßt, die mit ihr verbundene» Zwecke klar- *) Wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet, ist den vom Bundesrat bereits verabschiede«» Vorlagen zur Reichsfinanzreform eine allgemeine Begründung beigegeben, aus der das offiziöse Blatt heute Auszüge veröffentlichen wird *) Der sächsische L a n d t a g ist gestern zur Fortsetzung der vertagten Session in Dresden wieder zusammengetretrn. *) Auch gestern kam es in Prag Ruhestörungen ernster Natur. Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen zu- gegangen. Die Bestimmung über die Haftpflicht sitzt im Falle der Tötung oder Verletzung eines Menschen eine einmalige Entschädigung bis zu 50000 Mark oder eine jährliche Rente bis zu 3000 Mark, im Falle der Lötung oder Verletzung mehrerer Menschen Gefühl bei der über die Worte Lek- des Politik des Monarchen und stehen? Es bleibt ein peinliches türe des englischen Berichtes Kaisers. Und dieses Gefühl sondern gesteigert durch den ausil wa von der jetzigen Enthüllung über vergangene Zeiten auf eine starke Wirkung für die Gegenwart rechnen wollten. Diese Ideen — so schreiben heute die „Leipz. Reuest. Nachr." ganz in unserem Sinne — finden ihren Grund in dem Glauben an die Dankbarkeit, und es" ist einer unumstößliche Weisheit, daß im politischen Leben gerade die sicher and- und de - daß fern- daß eine die Ge ¬ ber be- und unteren Klassen des deutschen Volkes vorherr schende Gesinnung sei keine freundschaftliche für England. Daher spreche er gewissermaßen im Na men der Minorität im eigenen Lande. Aber es machen, nm die Burenrepubliken zu retten England bis in den Staub zu mütigen. Da habe der Kaiser erwidert, Deutschland sich immerdar von einer Politik sers an das englische Volk' ren auffordcrn wollten, solch eine Rolle doch und Bu- amt- einem Gutachten des Generalstabs, und ten es, daß unsere Schiffe gegen alles schlagnahmt wurden, und daß man siech des deutschen Namens zu spotten, sch, l oltkestr. Flotte haben, uni diesen Handel und seine man nigfaltigen Interessen auch in den entferntesten Meeren zu schützen. Deutschland müsse für alle Eventualitäten in: fernen Osten gerüstet sein. Wer könne :m voraus wissen, was sich in kommenden Tagen im Stillen Ozean ereignen werde, in Ta gen, die nicht so fern seien, als manche glaubten. Der Kaiser schloß: Nur auf die Stimme von Mäch ten niit starken Flotten wird mit Achtung gehört Ä Wir noch heute! Wo bleibt die Dankbar keit? Aber der Kaiser rechnet dennoch mit dieser Empfindung! Er träumt noch immer von golde nen Aepfeln, die auf Dornensträuchern wachsen. Ach, das Leben greift noch immer mit harter Faust in die Traumwelt! Immer und immer wieder hat der Kaiser versichert, daß er ein Friedensfürst sei, und daß er England liebe. Und er ist hinüber gezogen über die Nordsee, immer wieder: man hat ihn festlich empfangen, er hat in Windsor geweilt, Dankbarkeit noch niemals eine entscheidende gespielt hat. Wie ist es denn? England hat das Verhalten der reichsdcutschen Regierung die Empfindungen des Kaisers während des renkricges gekannt. Zum mindesten in den halten müsse, die es mit einer Seemacht wie Eng land in Verwickelungen bringen könne. Die Nach welt, so fügte der Kaiser hinzn, wird eines Ta ges den genauen Wortlaut des Telegramms lesen, das jetzt in den Archiven von Windsor-Castle liegt und in dem ich den König von England von der Antwort in Kenntnis gesetzt habe, die ich den Mächten gab, die damals danach trachteten, Eng land zu Fall zu bringen. Die Engländer, die mich heute dadurch beleidigen, daß sie meine Worte in Zweifel ziehen, sollten daraus erkennen, wie ich in der Stunde ihrer Gefahr gehandelt habe. Der Kaiser.fuhr fort: „In: Dezember 1899, in düsteren Unglückswochen, erhielt ich einen Brief von meiner verehrten Großmutter, auf welchen ich eine mit- »hlende Antwort schickte. Ich tat mehr, ich ließ )urch einen Offizier einen genauen Bericht über die Zahl der Kämpfer auf beiden Seiten in Süd afrika und über die gegenwärtige Stellung der ein ander gegenüderstehenden Streitkräfte beschaffen. Mit den Plänen vor nur, so fuhr der Kaiser fort, arbeitete ich den nach meiner Ansicht b e st e n Feldzugsplan aus, unterbreitete ihn mei nen, Generalstabe zur Kritik und sandte ihn dann nach England, und dieses Schriftstück ist ebenfalls unter den Staatspapieren in Windsor Castle. Als merkwürdiges Zusammentreffen lassen Sie mich hin- zufttgen, daß der von mir aufgestellte Plan dem jenigen sehr nahekam, welcher wirklich von Lord Roberts angenommen und glücklich von ihm aus geführt wurde. Der Kaiser schloß damit, daß er über die deutsche Flotte sprach und sagte, Deutschland, das junge, emporblühcndc Kaiserreich, habe eine» weltweiten, sich schnell ausdchnendcn letdigung gelte. Der Kaiser hat selbst gesagt: „Wie kann ich eine Natton gegen ihren Willen überzeu gen?" In dieser Frage liegt zugleich die Ant wort: Niemals! Denn die Völker werde» nicht von Empfindungen, sondern nur von der Rücksicht auf ihren Nutzen geleitet, und sie werde» selbst dann, wenn sie an die Friedensliebe deS Kaisers glauben, laute Zweifel zum Ausdruck brin gen, wenn es also in ihre politischen Zirkel patzt. Und Ke werben einen Schein des Rechts für sich gewinnen, können auf manche Reden hinwet- iühle begegnen, und die, wie ich fürchte, tief in )er Brust des Durchschnittsengländers eingewurzelt ist, aus der Welt zu schaffen. Es ist des Deut schen Kaisers aufrichtiger Wunsch, daß sie ausge rottet werde. Seine Majestät hat mit impulsivem, ungewöhnlich großem Freimut zu mir gesprochen. Der Verfasser berichtet weiter: Der Kaiser sagte, er empfände die beständige falsche Auslegung und Verdrehung seiner wiederholten Freundschaftsaner- Wrscheint jeden Wochentag abends für den fönenden Tag und kostet durch die Ansiräger h das V nestahr Mk. 1.55, durch die Post b-'wgcn Mk 1.92 frei ins Haus. werden, wenn die Frage der Zukunft des Stillen Ozeans zu lösen sein wird. Es kann Wohl ein mal geschehen, daß England selbst froh sein wird, daß Deutschland eine Flotte hat, wenn beide Länder gemeinsam großen Debatten der * war keine angenehme berühmten Brief des keil >It »au». >!, für Hokenstttn-Eraftthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernovorf. Mein >rf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langeilchursdorf, Grumbach, heim, „..chschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erwach Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. m. Aus dem Reiche. Zur Reichsfinauzreform. Die gestern vom Bundesrat angenomme- Vorlagen zur Reichsfinanzreform wurden alS- Genugtuung, häufiger aber Schaden freude, und allzuoft auch lauten Hohn erwecken, und dieser Hohn wird nicht ausschließlich in den Mitteilungen über die Geschichte des Bn- renkrieges seine Quelle suchen. Oder wird man es in England und Rußland mit kalter Ruhe vernehmen, daß jetzt der Schleier von einer Aktion fortgezogen wird, die längst der Historie angehört, und deren Aufrollung kaum noch Empfindlichkeiten wachrufen und das Bun- dcsverhältnis zwischen der Tripelallianz zerstören wird? Kann der Bericht von der Untreue, die Rußland und Frankreich an den: damals noch nicht mit ihnen verbündeten England verübten, wie sie in Gemeinschaft mit Deutschland das Jn- selreich zur Beendigung des Krieges gegen die Bu- üdafrikanischen Krieges feindlich ge-I einen lauten Nachhall finden werden, sinnt gewesen. In der Tat hatten sich öffentliches Deutschland und England allein, sondern erfüllt waren. Denn auch kaiserliche Stimmungen sind nicht immer einheitlich. Auch sie können wech selnd und widerspruchsvoll werden. Oder gleichen die Stimmungen aus den Lohengrintagen der Fahrt von Tanger der Stimmung von Algeciras? Glich einst die Stimmung des Telegramnres an Krüger jener anderen Stimmung, als der greise Mann als Pilger vor Deutschlands Pforte erschien und ver gebens Einlaß begehrte? Sind nicht immer S t i m m n n g s m o m e n t e der Anlaß gewesen, die deutsche Politik des Widerspruchs zu zeihen rade so, wie dies in England mit Beziehung auf Deutschland der Fall sei. Und das sei ein weite rer Grund, warum der Kaiser es übel vermerke, daß man sich weigere, sein verpfändetes Wort, daß er der Freund Englands sei, hinzunehmen. Er strebe unablässig danach, die Beziehungen mg raufe deS und private Meinung damals feindlich Verhalten. Aber als dann die Abgesandten der Buren eine Intervention Europas zu erlangen versuchten und in Holland und Frankreich gefeiert wurden, da habe er, der Kaiser, es abgelehnt, sie zu empfangen. Ist diese Tat, so fragte der Kaiser, die die Reise der Burengesandten zum endgültigen Mißlingen brachte, die Tat eines heimlichen Feindes gewe- en? Und Weiler: Als der Burenkrieg auf seiner Höhe war, haben die Regierungen von Frank reich und Rußland an Deutschland das Er suchen gerichtet, sich mit ihnen zu vereinigen nnd England aufzusordern, dem Kriege ein Ende zu kehr des Konsuls Bassel nach Fez, und den Vor schlag der Anerkennung Muley Hafids hinwies, er widerte der Kaiser, dies wäre ein ausgezeichnetes Beispiel der Art und Weise, wie das Vorgehen Deutschlands falsch dargestellt würde. Dassel wurde nach Fez allein deshalb zurückgcsandt, weil die deutsche Regierung wünschte, er solle auf die Pri- vatinteressen der deutschen Untertanen, welche um Hilfe und Schutz ersuchten, achten; außerdem wäre der französische Konsularvertreter mehrere Monate in Fez gewesen, bevor Dassel aufbrach. Was Mu ley Hafid angehe, so erklärte die deutsche Regie rung für entscheidend und maßgebend dir Mittei lungen Muley Hafids an die Regierungen Deutsch lands, Frankreichs und Englands ini vergangenen Juli, in welchen er versprach, alle Berbindlichkei- upj svvi rstzvE usuurpsnkuo .LikM M YM ns: Grund vor, eine zweite Versicherung vor seiner Anerkennung abzuwarten. Es wäre in dem jüng sten Vorgehen Deutschlands in Marokko nichts, was mit den ausdrücklichen Erklärungen der Frie densliebe in seiner Rede im Rathause in Straß burg im Widerspruch stünde. Der Kaiser ging dann wieder auf die Beweise seiner Freundschaft ein, die er England gegeben hätte. Er sagte, daß die Engländer ini allgemeinen der Ansicht seien, Deutschland sei ihnen während der Dauer des lichen Kreisen Londons war man doch davon unterrichtet, daß der Enkel der Königin Viktoria ihr nicht nur die tatkräftigsten Sympathien be- vnes, sondern daß er auch die Aufforderung Ruß lands und Frankreichs ablehntc, daß er in der „schwarzen Woche" einen Trostbrief an die Queen geschrieben hat, und daß er sogar einen Feldzugs plan für die englischen Truppenführer ausgcarbei- tet und nach London gesandt hat! Wo bleibt denn da die Dankbarkeit? Wo bleibt sie heute? Wir sandten den Plan für einen siegreichen Feldzug hinaus, zugleich mit leicht der erlauchte Schreiber damals gemeint hat, daß das, was er zu sagen hatte, im englischen Volke einen guten Boden finden würde, so hat er sich über die Wirkung mancher Kundgebungen ebenso getäuscht, wie über die Folgen, die etwa sein temperamentvolles Telegramm an den alten Krüger weiland Präsidenten von Transvaal ge trogen hat, wie über die Dankesdepesche, die er an den Grafen Goluchowski, den brillanten Se kundanten von Algeciras, schickte. So wird auch jetzt die „Botschaft des deutschen K a i- in den Worten des Monarchen eine an die Adresse der Well gerichtete Entschuldigung er- vlicken könnte. Man kann es verstehen, wenn der Bericht in seinen Angaben über unser Vorgehen in Marokko in Paris lebhafte Genugtuung hervor ruft. Denn wenn die jüngsten Aktionen vereinzelt den Eindruck eines starken Willens und bewußter Entschlossenheit erweckten, ein Eindruck freilich, der schon durch unser demütiges Verhalten gegen über der Schmacb von Casablanca wesentlich ver mindert wurde, so wird der Glaube an das deut sche Zielbewußtsein sicher nicht verdichtet werden, wenn auch jetzt wieder aus den Worten des Kai sers der alte Klang herausschallt, der damals die Rede Bülows durchtönte, als er ini Reichstage fragte, ob wir etwa um Marokkos willen vom Le der ziehen sollten. Es liegt ohnehin dem Vorge hen der Franzosen sichtbar der Glaube zugrunde, daß des Kaisers Friedensbcdürfnis uns immer von einer wirklichen Aktion zurückhaltcn werde, und das böse Wort von dem Deutschen, der bellen, aber nicht beißen kann, liegt nicht nur dem Für sten Bülow schwer in den Gliedern. Wozu den» auch die stete Wiederholung des Friedensgedankens? Gewiß, es war ein Privat- gespräcy, um das es sich bandelte, aber cs wurde mit einem Fremden geführt, und stets mußte man rechnen, daß dieser Fremde es in seinem Sinne be nutzen würde, sowie es ihm ini Interesse seines Volkes nötig und nützlich erschien Vertrauensse ligkeit ist sicher eine Tugend, aber auch die Ueber- treibung von Tugenden kann zum Fehler werden. Das hat uns mancher Bericht gelehrt, der über Privatgespräche des Kaisers an sremde Ohren klang, für die sic sicher nicht bestimmt gewesen sind, sei es in London, sei es in Paris oder Peters burg, sei es auch in Rom. So mancher Bericht hat uns die abgestandene Weisheit ins Gedächt nis geprägt, daß Reden nur Silber ist, Schweigen aber Gold sein kann. Die russische Duma :st am eröffnet worden. *) Näheres an anderer Stelle. I« ipel, li. Das Wichtigste. *) Der Londoner „Daily Telegraph" ver öffentlicht wichtige Aeußerungen Kaiser Wilhelms über Deutschlands Marokkopolitik und besonders über Deutschlands Stellung zu Eng land während des BurenkriegeS. Kaiser Miltzetm und England. Der Londoner „Daily Telegraph" veröffent licht in zwei Spalten eine Unterredung mit dem Deutschen Kaiser, die kürz lich stattgefunden haben und nach der Versicherung des Blattes einer unantastbaren Autorität ent stammen soll. Der Verfasser bemerkt zunächst in der Einleitung, daß Verschwiegenheit die erste und die letzte Eigenschaft sei, die man von einen: Dip lomaten verlangen und die selbst von denen noch bewiesen werden müsse, die, wie er längst aus dem öffentlichen Leben ausgeschiedcn und ins Pri vatleben übergegangen seien. Dennoch könne es in der Geschichte der Völker Augenblicke geben, wo ein berechneter Mangel an Verschwiegenheit der Oeffentlichkeit gegenüber einen außerordentlichen Dienst bedeute. Deshalb, so fährt der Verfasser fort, habe ich mich entschlossen, die Grundgedanken einer längeren Unterredung zu veröffentlichen, die mit den: Deutschen Kaiser zu führen ich jüngst die Fernsprecher -! Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Ansrräger ans dem Lande cnrgeg««, '.Ur. kl. auch befördern die Annoncen-Erpedilivncn solche zu OrnninNnreiü-,i für W Nuigl. Amtszmchl rniil de« SIMM zu öchusim-kiMhuI