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rageszeitmz mö Anzeigee fiir Dippoiöiswalöe, Schmiedeberg «.L «ettepr Lett»«, »es »«»lielt» Berantworllich« A»d<ckl««r Seltr S«H«» — »nick und D«la«r S«I t» «nzelgenprett: Di« 42 Millimeter breite PetttzeU« 20 Relchtpfennig«. Eingesandt »nd Reklamen SO Reich-Pfennig« Wsfes Blatt rnlhStt «r ssrüichrs Aekanttlmschusze» »e, ««lshauplmamischast, -e» «mlsgerichl» «ch te» Sta-lral» »u Dl-pol»i»«al-, BezugspreU: Ftlr einen Monat 2.2V AM. mit Artras«n, einzeln« Rammern 1S Rptchs- pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. S :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckdonts Dresden 12548 Dienstag, am 14 Januar 1930 Nr. 11 96 Jahrgang Brenrrholzversteigerung. Sonnabend, den 18. Januar 1930, nachmittags 4 Uhr, sollen In Oppelts Gasthof in Höckendorf 24 rm weiche Brennschelte, 189,5 nn welche Brennkntlppel, 47,5 rm welche Brenn-ste und 174 rm welches Brennreisia; aufbereitet ln den Abteilungen 108, 113, 117 und 125 der Höckendorfer und Paulsdorfer Aride, melstbtetend gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Forstamt Wendlschcarsdorf, am 13. Januar 1930. zu ver- Dippoldiswalde. 3m Siad l-Kas-fee Taubert hielt gestern abend «die pri-v. -S chü he ngc se llch s chast ihre erste Jahreshaupt versammlung ab. Eine große Iaht Milglieder hatte sich dazu ein- aefunden, kein Wunder, -daß darüber der Vorsihende der Gesell schaft, stellv. Bürgermeister Schwind, sehr erfreut war; denn nichts ist für einen Borstbenden unangenehmer, als bei wichtigen Be schlüssen nur einen «leinen Mitaiiederkreis vor sich zu sehen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorsitzende zunächst der im vergangenen Jahre verstorbenen Mitglieder Ernst Aßmus und Ändert Schmidt, die in üblicher Weise durch Erheben von den Plätzen geehrt wurden, und berichtete dann in sehr ausführlicher Meise über Vorgänge im Wetlinschützenbunde und über eine Bundesversammlung in Döbeln. 1928 war auf der Bundesver sammlung in Freiberg beschlossen worden, den Bundesbeitrag von 30 aus 20 Psg. sür das Mitglied herabzusehen. Damit war der Bund nicht ausgekommen, es Kamen Anträge aus Erhöhung des Beitrags aus 1 oder 2 M., ja sogar auf 3 und 4 M. Damit halte sich nun die Döbelner Versammlung zu befassen, zu der auch die Gauvorsitzenden geladen waren. Obige Vorschläge wurden sämt lich abgelehnt und ein neuer Vorschlag zum Beschluß erhoben, zu dem nun jede Gesellschaft Stellung zu nehmen hat. Dieser geht dahin, daß der Bundesbeilrag von 20 Psg. auf 1 M. erhöht wird und sich gliedert in 50 Psg. reiner Bundesbeiirag, 30 Psg. Haft pflicht- und 20 Psg. Gaubeitrag, der den Gauen zurücküberwiesen wird. Der Bund steht aus dem Standpunkte, «daß jede Gesellschaft einem Gau angehören muß, tut sie das nicht, wird sie über kurz oder lang ausgeschlossen, in diesem Fall verbleiben dann di« sonst zurückzuerstattenden Gaubeiträge dem Bunde, der infolge der Gau-llnMgehörigbeit wesentlich mehr Arbeit hat. Die Gau-vor sitzenden sollen in Aikunst dem Bundesvorstand angehören, sobald der Gau mindestens 10 Gesellschaften mit mindestens 1000 Mit gliedern umfaßt. Kleinere Gaue können sich dazu zusammen- schliehen. Dieser Punkt ist aber vom Vorsitzenden deS hiesigen GaueS, Schwind, stark bekämpft worden, in Anbetracht dessen, § daß zum Wettschießen in Radeberg der große Gau Dresden-Nord, 17 Geseldschaften mit 1200 Mitgliedern, ganz« 22 Mitglieder ent sandte, während von dem osterzgebirgischen Gau (noch nicht 1000 Mitglieder in 9 Gesellschaften) -über 300 Teilnehmer gestellt wur den. Hauptsache bleibt doch schließlich -di« Regsamkeit im Gau, nicht dessen Größe. Ftlr die 50 Psg. Bundesbeilraa sollen in Zu kunft auch die Ausgaben für ein« Reihe bis- setzt besonders _' gütender Sonderletstunaen vom Bunde übernommen werden, vor allem aber wird auch der Zuschuß beim Bundesschießen, -das- in Zukunft aller vier statt bisher aller drei Jahr« abgehalten werden soll, von 6000 auf 12 000 M. erhöht, da sich kein Gemeinwesen mehr bereit findet, von sich -aus -große Zuschüsse zu leisten. Di« Haftpflichtversicherung (von einer Unfallversicherung mußt« abge sehen werden) bewegt sich in dem üblichen Rahmen. Der Dau- bettra-a von 20 Psg. würde, da im osterzgebirgischen Schützengau nur 10 Psg. Beitrag erhoben werden, zur Hälfte an di« Mitglieds gesellschaften rückvergütet werden. Der Gau -ist mit diesem klei neren Betrag bisher gut au «gekommen. Kur, streift« der Vor sitzende -in feinem Referat« auch di« Loisach«, daß seiten -der R«- Oertliches und Sächsisches. MppolLiSrvalde. In letzter Zeit ist an dem Hochbehälter der städtischen Wasserleitung am Steinborn in der Heide eine Sandsteinsäule der Einfriedigung umgebrochen und von dem Verschlußdeckel des Hochbehälters eine Haspe losgewuchtet worden. Sachdienliche Meldungen zu dieser Bubentat werden an den Gendarmerieposten Dippoldiswalde erbeten. Dippoldiswalde. Morgen Mittwoch abend 8 Uhr findet im „Schützenhaus" eine Wiederholung des am Sonnabend schon gehaltenen Lichtbilder-Vortrages der „Felma" statt. Näheres siehe Inserat. Dippoldiswalde. Am 10. Jauuar hielt -die Chorver« ini - -gun-g D-ipol-d-iswalb-e -ihre beinahe vollzählig besuchte Jahreshauptversammlung ob. Schneidermeister Uhlig erstattete Sen Kassenbericht, L. Schmidt -den Jahresbericht. Letzterer ver breitete sich über Choralgesang tu -den Hauptgottesd-iensten, -über Proben, -kirchliche Aufführungen und sonstige Veranstaltungen. Die Ehorverciniguicg- Hot -im verflossenen Jahre -viermal eigene, füllende Programme ausgosührt, ferner waren von ihr 21 mal Chor-, 2 mal Quartett-, 2 mol Terzett-, 6mal Duett- und 6mal Sologesänge auszuführen. 28 Mitglieder haben -den Evangelischen Sachfentag in Meißen besucht -und waren dort aktiv bei der öffentlichen Feier zur Mittagszeit auf -dem Marktplatze. Die Teilnahme der Sänger und Sängerinnen an -den Proben und Auf führungen war -wiederum sehr gut. Frl. Buckel und Frl. Otto haben während -des ganzen Jahres und Frl. Heil während ihrer kürzeren Zugehörigkeit zum Chore bei keiner Probe und Auf führung gefehlt. Sehr viele andere Mitglieder aller Stimmen haben so wenige Versäumnisse gehabt, und -diese nur aus Grün den -der Krankheit o-dcr längerer Orlsa-bwesenheit, -daß man auch bei ihnen füglich von einem lückelo-scn Besuch sprechen kann. In Sängerkreisen -vor allem'weiß man ja, -daß Erkrankungen -der At mungsorgane gern glcichzcilig aufkrcten und -daß -dadurch nicht nur einzelne Sänger ausgcschaltet werden, sondern unter Umständen ein ganzer Chor lahmgcl-egt werden kann. Wenn die Cyorver- einigung mit 45 Mitgliedern ins neue Jahr cintritt, so hofft sie, daß sie -die Besetzung -der Stimmen möglichst noch -verbessern kann und daß ihr -der alte Fleiß und -die alte Treue -ihrer Mitglieder erhalten bleibt. gierung «ine Prüfung -der Schiehstände durch Sachverständige an- geordnet worden und Forstmeister -Körner, MendischearSdorf, von -der vriv. -Schützengesellscho-ft- Dippoldiswalde erneut um Prüfung des hiesigen Scy-ießfta-ndeS gebeten worden ist. ES ist anzunehmen, daß auch -diesmal Keine Anstände gefunden werden, ob aber in -kleineren Gesellschaften alle Schiehstände für gut -befunden wer den, steht dahin. Nach einigen kurzen Anfragen feiten verschie dener Mitglieder an -den Vorsitzenden betr. die Äundcsbeitrags- «rhöhung, wurde diesem -für die Beratungen -in der Gauvorstands- sttzung am nächsten -Sonntag wie für die Bundesversammlung Vollmacht gegeben, nach bestem Gewissen und nach dem Gang der Beratungen für oder gegen den Vorschlag- über die neue Bun-des- steuer abzusiimmen. ES wurde auch weiter beschlossen, -das Direk torium zu ermächtigen, bei Annahme der Erhöhung auf 1 Mark eine Eztrasteuer von 50 Psg. auf den -Kopf und -fürs Sahr zu er heben. Nunmehr -wurde in die Tagesordnung e-ingelreten. Schrift führer Hörl erstattete -den Jahresbericht und ließ in -diesem in kur zen, treffenden Morten noch einmal alle Ereignisse inAerhalb -der Gesellschaft -vorüberziehen. Er betonte, daß alle Veranstaltungen zufriedenstellend verlausen sind. 10 Direkiorialsttzungen wurden abgehalten. 126 Mitglieder umfaßte -die Gesellschaft zu Jahres beginn, 123 am Jahresende; 2 -schieden -durch Tod, 5 freiwillig aus, drei wurden neu ausgenommen. Eingehend wurde aller Veran staltungen, -des Konvents, Fastnachts-Vergnügens, Schützenfestes, deS -Katerbummels nach -der Lehnmühl«, -des- Da-menvogel-fchießens, -des Reiter- und PreiSschiehenS, -des Schühenschmaußes usw. ge dacht. Mit guten Wünschen s-ürS neue Jahr fchloß der Bericht erstatter. Herzlicher Donk wurde -ihm vom Vorsitzenden ausge sprochen. Die auS -dem Direktorium ausschei-den-den Schützen drüder Milly Martin und Joh. Langer wurden durch Zuruf ein stimmig wiedergewählt. Weiter wurde beschlossen, infolge der un günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse in -diesem Jahre von einem Fastnachtsverg-n-ügen abzus-ehen. Der Vorschlag des Direktoriums fand lebhafte Unterstützung, den -Konvent in -der ReichSkron-e im Beisein -der Schühenfrauen abzuhatten und nach einem kleinen Adahle (Schinkenessen) einige Stunden ingemüttichem Beisammeir- sein und bei Tanz zu verbringen, -ein größeres Fest wie sonst, die ses Johr ober zu -unterlassen. MS Tag wurde Montag, 10. März, bestimmt, -die Tagesordnung für den Konvent (Rechnungslegung und Richtigsprechung) festgesetzt, auch- -ein kleiner Beitrag von 50 Pfennigen für -die Veranstaltung- -beschlossen. Anträge waren nicht eingegangen. Vom Vorsitzenden wurde aber angeregt, die Grün dung einer Jungschühen-A-blellung im Auge zu behalten. Der ost- erzgebirgische Gau ist -der einzige, -der noch ohne solche Abteilungen ist. Nach -den Bun-des-vorschriften gliedern sich -diese Abteilungen in zwei Altersgruppe 18—21 und 22—25 Jahre. Sie Hoven eigenen Vorstand, et eben gesonderte Beiträge und schießen mit Kicinkattb-cr. Dies gestaltet hierorts -die Gründung etwas schwie rig, -da die Schießbahn zu lang -ist. Schühen-bruder Willy Marlin erklärt sich bereit, sich -dieser Jungschühen-Abl-cil-ung und ihrer Gründung anzunchmcn, auch wurde vorgcschlagen, mit dem Mil-i- tärverein in -dieser Sache in Verbindung zu treten. Eine Klage über Echwicrig-Keilcn beim Aufziehen -des- Vogels beim Schützen feste wurde rasch erledigt, -da Hilfsmittel zur Behebung -dieser -Schwierig Kei len seilen eines Sch-ützenbruders -in Zukunft zur Ver fügung gestellt werden. Damit crreichlen -die Verhandlungen ihr Ende, in kleineren Kreisen blieb' ober die Mehrzahl der Schützen noch längere Zeil beisammen. — „Die Wiege Europas". Am Mittwoch wird in -den Ar- Ri-Lichtspiel-sn der neueste Kulturfilm -der Ha-mburg-Amer-ika- Linie „Die Wiege Europas" vorgeführt. Der Film schildert die alten Kulturländer am Mittelmeer. Der Touristen-damp-fer -der Ham-burg-Amerika-Linie „Oceona" bringt uns an die sonnigen Ge stade -des mittelländischen Meeres. Die Reise beginnt in- Venedig, wo wir mit dem Flugzeug der „Oceona" einen Äundslug um dies bezaubernde Eiland unternehmen. Die „Occana" wendet sich auf ihrer Weiter-sahrt nach Athen, wo der Geist der Antike uns um weht. Bald -darauf sind wir vor Konstantinopel und dem Bos porus angelangk, -dann wird die Fahrt -durch -das Acgäische Meer zur Insel Rhodos fortgesetzt. Das Libanongebirge erinnert uns daran, -daß es auch hier Schnee gibt. Wir statten -dann in Syrien der Stadt Baal-bcck und Damaskus einen Besuch ab. lieber Pa lästina (Jerusalem) — wir ankern vor Jaffa — setzen wir -die Reise fort nach Aegypten, -dem Land -der Pharaonen. Porl Said wird angeloufen, wir machen «inen Abstecher nach Kairo. Dann wen den wir uns nach einer ganz anderen Welt: Nordafrika, mit den unendlichen Sandbergcn der -Sahara, wo -die „Oceona" vor Algier ankert. Hier bekommen wir halb Paris, halb Afrika zu kosten. Unsere Reise findet in Neapel ihren Abschluß, von hier aus keh ren wir mit der neuen Schnellbahn -über Rom zurück. Kapitän Breithaupt von der Hopag, von feinen früheren Vorträgen auch hier bestens bekannt, ein alter «r-fahrener S««m-ann, erläutert den Film mit begleitendem Vortrag. köckenckork. Versehentlich ist im Bericht in der letzten Nummer über die Ehrung zweier Gründer unseres Turnvereins „Deutsche Eiche" der Familienname des einen Ausgezeichneten weggelassen worden; es mutz heißen: Schneidermeister Wil helm Haubitz. Glashütte. Der mit der Betreuung der Durchwanderer und Obdachlosen beauftragte Beamte berichtet über 1929: Es haben Unterkunft gefunden und sind verpflegt worden: im Januar 142, Februar 92, März 117, April 80, Mai 96, Juni 86, Juli 116, August 114, September 126, Oktober 136, November 190, Dezember 208 Mann. Kreischa. Der hier bis Ende Oktober v. I. stationiert ge wesene Gendarmerie-Hauptwachtmeister Rohland ist am letzten Sonnabend in Zittau verstorben. Er wird Mittwoch im Kre- matprium Zittau eingeäschert werden. Altenbrrg. Der fett «troa 400 Jahren betrieben« Zinn-bergbau in Attenberg i. E. ist ein Opfer d«S niedrigen- Weltmarktpreises für Zinn geworden. DI« Zwitterst-ockS-A.^G. in Attenberg hat - den Betrieb stillgel«gt, daS gesamte Personal «nttafftn und auch den Direktoren gekündigt. Man hofft, den Beiried bei einer Besserung des Zinnpreises wieder aufneh-m-en za können. " l Dresden. Am Montag nachmittag kurz nach 2 Uhr explodierte in einer Azetylenfabrik auf dem Jndufkiegelände in Dresden-Neustadt auf noch unermittelte Weise ein Azetylen- füllbehälter. Durch die Explosion wurde das Fabrikgebäude zerstört. Ein Arbeiter wurde getötet, zwei wurden schwer verletzt und sind nach dem Krankenhaus gebracht worden. — Zu gleicher Zeit stürzten in den Lichthof des Löwenbrau in der Moritzstratze etwa drei Quadratmeter Brandmauer eines angrenzenden Gebäudes. Die Steine durchschlugen das Draht gitter und das Drahtglas. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Gefahr eines weiteren Einsturzes von Mauer teilen und ein Schornstein wurde von der Feuerwehr beseitigt. Dresden. Wie bereits berichtet worden ist, sind in der allerletzten Zeit des öfteren die auf Strotzen und Plätzen befindlichen Fernsprecher der eingeworfenen Zehnpfennigstücke beraubt worden. Der Täter konnte am Sonnabend in den Abendstunden in Dresden-Friedrichstadt auf frischer Tat ertappt und festgenommen werden. Es handelt sich um einen in der Neustadt auf der Hauptstratze wohnhaft gewesenen, 28 Jahre alten Monteur, der im Laufe des Montags der Staatsanwalt schaft zugeführt wurde. Der Spitzbube ist voll geständig, alle diese gleichartigen Diebereien begangen zu haben. — Am Sonntag in den zeitigen Nachmittagsstunden stietzen in Meißen auf der Nossener Strotze zwei Krafträder heftig zusammen, wobei ein Todesopfer zu verzeichnen war. Der eine Kraftradfahrer, ein 25 Jahre alter Kuhmeller aus Schletta, wollte mit einem landwirtschaftlichen Arbeiter nach Meißen fahren. Der andere, ein Friseur nebst Begleiter, kam von dort und befand sich aus der Rückfahrt nach Krögis. Der Kuhmeller, dem übrigens die Schuld trifft, erlitt einen Schädelbruch, der zum sofortigen Tode führte. Dessen Mit fahrer sowie der Friseur und sein Sozius kamen mit zum Teil leichteren Verletzungen davon. Chemnitz. Am Sonnabend nachmittag wurde ein Personen wogenfenster des v-Zuges 76 der Linie Döbeln—Chemnitz zwischen Ottendorf und Oberlichtenau in der Fahrtrichtung von rechts durchschossen. Verletzt wurde niemand. Das Geschoß ist von Blei und dürfte aus einer Patrone stammen, wie sie bei 6- 8 mm Teschings verwendet werden. Ob es sich um einen vorsätzlichen Roheitsakt handelt, oder ob ein leicht sinniger Schütze einen Schuß fahrlässig abgefeuert hat, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen. Eksmnitz. An der Ecke der Palm- und Hainstraße wurde ein 63 jähriger Invalid von einem Hund angebellt. Der alte Mann erschrak darob so sehr, daß er hinstürzte und sich durch den Fall so schwere Verletzungen zuzog, daß er dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. lleukircken, 13. Jan. Auf der Staatsstraße zwischen Neu kirchen und Lenkersdorf stieß am Sonnabend nachmittag der Monteur Korn aus Neukirchen mit seinem Motorrad mit einem Auto zusanimen. Korn und seine auf dem Sozius mit fahrende Schwester wurden auf die Straße geschleudert und so schwer verletzt, daß sie ins Bezirkskrankenhaus Rabenstein eingeliefert werden mußten. Treuen. Auf der Straße von Schreiersgrün nach Rebes- grün fuhr der 35 Jahre alte Käsehändler Otto Mar Anzer aus Auerbach mit seinem Kraftwagen in der Nähe des Gast hauses „Grüne Aue" an einen Straßenbaum. Die Insassen wurden herausgeschleudert und dabei so schwer verletzt, daß sie bald nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus starben: es sind der 21 Jahre alte Sticker Edmund Winkler und dessen 30 jähriger Bruder Flaschenbierhändler Otto Winkler. Anzer wurde dem Amtsgericht zugeführt. Glaucha«. In Glauchau ist ein weiteres Mitglied der an der Papageienkrankheit erkrankten Familie — das 10. — in das Krankenhaus eingeliefert worden. Am Sonnabend starb die zuerst eingelieferte 55 jährige Frau Roscher trotz allen Be mühungen der Aerzte an dieser heimtückischen Krankheit. keickenback i. D. Am Sonntag abend versuchten drei etwa 15 jährige sich in der Wohnung der Eltem des einen zu vergiften. Zwei starben kurz nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus, der dritte konnte gerettet werden. kok. Der 32 Jahre alte Musiker Barth hat am Sonntag früh bei einem Tanzvergnügen einer Schülergesellschast mehrere Schüsse auf seine von ihm getrennt lebende Ehefrau abgegeben. Nach der Tat richtete er die Waffe auf sich, wurde jedoch durch den hinzuspringenden Wirt an einem Sechstmord verhindert. Die Frau trug nur unbedeutende Verletzungen davon. MNep litt morgen: Wolkig bis bedeM, öMch zeitweiti-g -dunstig «der nebelig und vorübergebend «twaS Regen. Temperaturen allgemein etwas «- rückgeheno, ober ftlr bi« Jahreszeit noch zu hoch; oberes Erz gebirge wieder lelchöer Frost vorherrschend. Südöstlich« bis westfich« Winb«, anfänglich -schwach, später besonder» Nn Debtrg« etn wenig an Stärke -uneh-meich.