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Riesaer H Tageblatt und Anrriaer lLlbrdM mü> Ämeiaer». und Auxriger Mrdlatt md RnBser). --- «"!« r^.«« »M' .x «w*. »er ««tthmchtmaimschast Srobenhatn, de» Amtsgerichts, der AmtSauivslttchaft beim «mtSgerichte und des Rates der Stadt Riesa, de» Finanzamt» Riesa m»d des vlmptzollamtS Melde«. S7S. Freit««, 2«. November ISA«, obenbS. 7». Jahr«. L.I »«g.bl.N t« °^d, IIhr »« «ulnohm. »« H-U---. »«»«»»«» ,,,«, j-i M,n M»»»I 2 Molk 25 !j,-»»I, dm« «> °°" durch Voten. Kür den Fall de» Eintreten« von ProduktionHverteuerunaen, Erhöhungen der Löhn« und Materialieupr^ts« bebalten wir un« da» Recht der PrelSerhühung und Nachforderung vor. Anzttsr» sltr dt« Nummer de« Ausgabetage« sind bi« v Uhr vormittag« auf,»geben und im vorau« zu bezahlen; rin« cöewäbr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Platzen wird nicht Übernommen. Grundpreis für die 3V mm breite, 3 ww hohe Grundschrist.ZeÜ« (3 Silben) Sd Gold-Pfennig«; dt« 89 mm breit« Reklame,eile 100 Gold-Pfennig«: zeitraubender und tabellarischer Satz 59»/. Aufichlag. ,r-ste Tarife. Lewilltgter Rabatt erlischt, wenn der Betrag »erfüllt, durch «lag» eingezoaen werden mutz oder der Auftraggeber in «onkur« grrüt. Zahlung,- und Erfüllungsort: Riela. Achttägige Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg -de, sonstiger irgendwelcher Störungen de« B«triehe« dir Druckerei, der Lieferanten oder der B«sord-rungSe,nr,chtung-u - Hai der Bezieher r«in»n Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezug«preisr«. Rotationsdruck und Verlag! Langer - Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftrabe LS. Verantwortlich für Redaktion: Letnrrch Uhlemann, Riesa: für Anmivnteil: Wtlbrlm Dittrich. Rtela. Persönlichkeit abgegebene» Berficheruug. da« in französische« parlamentarische» «reise» der Gedanke einer baldige» Räumung des linke» Rheinufers immer mehr an Bode» gewi»»t. We»a bisher kein Dementi der Nachricht seitens der französische« Regierung erfolgt sei, io sei dies vielleicht -ara»s zurückzuführe«, daß die Sitzungen des Kammerans- schnsies geheim find «nd die französische Regiernng bisher die Praxis »erfolgte. Presseäusternngen über dies: Geheim, fitzunge« nicht zu dementiere«. Berwaltungsrat der Reichsvah«. * Berlin. Bei der gestrigen Sitzung des Verwal- tungSrateS der Teutschen ReichSbabngesellschgst hat die iin Statut vorgesehene Auslosung stattgesuiidcn. ES sind durch das Los die Herren von Siemens, Dr. Luther, Patocki von den von der ReichSreaiernng ernannten Mit gliedern; die Herren vo« Miller-Münche», Staatssekretär a. D. von Bergmann und der Belgier Jadot von den vom Treuhänder ernannten Mitgliedern ausgeloft worden. Sie scheiden mit dem S1. Dezember INS« ans dem Ver tvaltnngsrate aus. Das Ergebnis ist sofort der ReichSregierung mitgeteilt worden, die in der Zwischenzeit schon eine erste Beratung in dieser Angelegenheit abgehalten hat. Wie die Trlegraphen-Uiiion erfährt, ist man auch in Kreisen der preußischen Regierung entschlossen, die Reichs regierung bei dem Plan der Wiederwahl aller der von der ReichSregierung zu benennenden Mitglieder zu unterstützen, nm dadurch deu Treuhänder zu veranlassen, ans sein ihn statutenmäßig znftehendeS Recht zn verzichten, anstelle der ausgeschiedenen rcichSdcutschen Mitglieder ausländische BerwaltungSratsmitgliedcr zn bestellen. Tic alte Streit frage »wischen Reich und Preußen wäre damit bis zur nächsten erst in zwei Jahren stattfindcnden AnSlosuum vertagt. WstM ui sie «Itn 8cIW«. )l Berlin. Nachdem das Reichsgericht bereits am 20. Mai ds. Js. die gegen die Reichsbank gerichtete Mage aus Slnswertnng der 1000-Mark-Schcinc abgewiescu hatte, ist jetzt von »e»«m in einem Rechtsstreit gegen die Baye rische Notenbank A. G. in München die «läge aus Auswer tung vo« Ivv-Mark-Note« abgewiesen worden, »klage er hoben hatte ein Spediteur, insbesondere mit der Behaup tung, batz die augeklagtc Bayerische Notenbank nngcrccht- sertigtcrweise bereichert sei. Landesgcricht und Oberlandes» geeicht Münch«« haben die Klage abgewiesen. Die «ege« dieses Urteil ei»«elegte Revision ist gestern »om 4. Zivil senat des Reichsgerichts znrückgewiese« worden. Damit ist der erkennende Senat seiner Entscheidung in der Sache der Retchsbankgläubiger gegen die Deutsche Reichsbank beige» treten. , SV Opfer eines Tornados. )( Littlerock. (Arcansas). In den Staate« Areansas und Missouri hat ei« Tornado grossen Schaden an» gerichtet. Es wurden über SV Personen getötet und SV verletzt. M WlMNMe SlellW Ll. Mn. tBon unserem Berliner Vertreter.) Wieder einmal steht der ReichSwehrmintster inmitten eines parlamentarischen Kreuzfeuers, aus dem er sich durch kurze Erklärungen und Dementis zu rette« versucht. Nie mand bestreitet das große Verdienst Dr. Geßlers, de» festen Aufbau der Heeresmacht gefördert zn haben. Er hat in allen Reformen, die er im Laufe seiner langen Minister schaft durchgeführt hat, eine außerordentlich glückliche Harr bewiesen. Trotzdem begleitete ihn durch die Jahre das starke Mißtrauen der Linksparteien, die -em Minister ständig vor warfen, baß er znsammen mit den illegalen Wehrverbänden und den Rechtsparteien die Linke bekämpfe. Aus diesem Anlaß wurden auch zn verschiedenen Zeiten Mißtranens- anträge gegen den Rcichswehrminister von -en Sozialdemo kraten cingcbracht, die jedoch an der einmütigen Haltung der bürgerlichen Parteien ohne Wirkung blieben. Es ist nur dem außerordentlichen Geschick Dr. GeßlerS zu verdan ken, wenn es ihm immer wieder gelang, daß Vertrauen -er Mitte und der Dcntschnationalen zu erhalten. Seine eigene Partei war des öfteren bereit, ihn im Stich zu lassen, weil ihnen seine Haltung zweideutig erschien. Auch bei den an deren Parteien wechselte die Stimmung für und gegen den ReichSwehrmintster. Einheitlich ist das Parlament für den Minister das erste Mal cingetreten, als im Reichstage die Prinzenangelegenhcit im Zusammenhang mit dem Vorgehen Generals von Seeckt behandelt wurde. Bo» diesem Augen blick an hielt man allgemein die Stellung Dr. Geßlers auch von sozialdemokratischer Seite nicht mehr sür gefährdet und sagte seiner Ministerschaft noch eine lange Dauer voraus. Erst durch die Denkschrift des Hochmeisters vom Jung deutschen Orden, Mahraun, und deren Behandlung durch das Reichswehrministerium tauchten unerwartet neue Schwierigkeiten für den Wehrminister auf. Es ist auffällig, daß die Sozialdemokraten «ach Kennt nisnahme des Inhaltes der kompromittierende» Denkschrift nicht sofort mit einem Angriff in Gestalt eines Mißtrauens votums geantwortet haben, wie es in de« Rahmen ihrer bisherigen Handlungsweise gepaßt hätte. Die Sozialdemo kraten handeln so aus politischem Interesse, denn sie nehmen die vor kurzem geschlossene Arbeitsgemeinschaft mit der Re- gierungskvalition so ernst, daß sic erst nach vorheriger Füh lungnahme mit den Mittelparteien ihre nächsten Schritte bestimmen werden. Es steht fest, daß die Erklärungen Dr. Geßlers den Parteien nicht genügen. Ferner geht aus der Haltung Mahrauns hervor, daß er auch künftig nicht schweigen, sondern die Presse benutzen wird, um die Oef- fentltchkett über die Vorgänge in den Wehrverbänden zu in formieren. Schon das wird Dr. Geßler zwingen, erneut Stellung zu nehmen und eines Tages «inen genauen Ueber- blick über seinen bisherigen Kampf gegen eine Verbindung der Reichswehr zu de» Wehrvcrbänden zn geben. Zunächst wird Dr. Geßler im Kabinett eine Erklärung abaeben, da die Angelegenheit von außerordentlicher politischer Be deutung ist. Die Veröffentlichungen Mahrauns sind im AuSlande sofort aufgegriffe» worden und haben in Frankreich zu neuem Mißtrauen Anlaß gegeben. Dr. Stresemanns Stel lung Hat dadurch eine neue Schwächung erfahren, und er wird von seinem Mintsterkollegen verlangen, baß er die Be denken des Auslandes zerstreut. Nach der Klärung im Ka binett werden die Führer der Regierungsparteien über das Ergebnis unterrichtet werden. Sollte sich Herausstellen, daß durch die Vorgänge in den Wchrverbänden und die Haltung Dr. Geßlers der günstige Abschluß der Militärkontrollver handlungen in Frage gestellt ist, so wird sich ein Wechsel in der Leitung des Reichswehrministeriums nicht umgehen lassen. Mit der Bereinigung der Kontrollfrage und der Durchdringung des deutschen Standpunktes steht und fällt auch der ReichSautzcnminister. Die Haltung -er Parteien V» dieser Frage ist so eindeutig, daß ein Rückzug durch Dr. Stresemann als unerträglich angesehen wer»-.» wird. Reichsrats-Beschlüsse. vdz. Berlin. Der Reicksrat stimmte in seiner öffent lichen Vollsitzung vom Donnerstag der Verlängerung der Kurzarbeiter.Sfürsorge bis zum 31. März 1627 zu. Ferner wurde ein Gesetzentwurf zur Aendernng de- Besatzuugs- Persoueuschäden-Gesetze- genehmigt, der die Entschädi- gungSberrchtigtrn bester stellt als bisher. Buch mit dem Gesetzentwurf über Vergüt««- der BesatzungSleistungen und Vermögensschädrn erklärte sich der Reichsrat einver standen. Dieses Gesetz entspricht einem Wunsch de« Reichs- tags und faßt alle bisher geltenden Vorschriften über die Vergütung von Sachschäden im besetzten Gebiet tu ein Ge setz zusammen, wointt die Rechtslage übersichtlicher gestaltet wird. Angenommen wurde ferner «in Gesetzentwurf, wo- nach 8 87 der Wechselordnung dahin ergänzt wird, daß auch Hilfsbeamten der Vost die Aufnahme von Wechsel protesten offiziell übertragen werden kann. Vie kiMmmg fies l.sinlwg«8. Vs» Ilsdlnett llelüt »will «l»g siemt« rar Verlügaag. )f Dresden. Der ncugewählte säcksischx Landtag trat gestern nachmittag 1 Uhr zu seiner ersten «itzung zusammen. Auf den Regierungsbänken waren sämtltchc Minister an wesend. Von den iS Abgeordneten fehlt nur der kommuni stische Abgeordnete Ewert der noch in Untersuchungshaft ist. Der Vizepräsident des alten Landtages Dr. Eckarbt er öffnete die Sitzung mit herzlichen Bcgrüßungsworten uud fragte das Haus, ob die bisherige Geschäftsordnung weiter gelten soll. Nur die Kommunisten widersprachen dem. Es folgte die namentliche Verlesung der Abgeordneten. Zur Geschäftsordnung verlangte Abgeordneter Böttcher die Ver handlung eines Antrages auf Hastentlassung des Abgevrd neten Ewert. Da die Deutschnativnalen -er sofortige» Be handlung des Antrages widersprachen, muß er auf die nächste Tagesordnung am Dienstag verschoben werden. Nunmehr schreitet das Haus zur Wahl des La«dtags- »orstandes. Es wurden, wie wir bereits'gestern berichtet haben, gewählt zum Präsident«« der frühere Wirtschafts minister Ab«. Schwarz (Soz.) einstimmig bei 7 ungültigen Stimmen, zum 1. Vizepräsidenten der bisherig« Vizepräsi dent des alten Landtages Dr. Eckhardt iDnat.j mit ',1 Stim men gegen 44 Stimmen, die auf den kommunistischen Abg. Lieberasch entfielen. Zum S. Vizepräsident«« wurde Abg. Dr. Hickmann sDBP.j mit 47 gegen 44 Stimmen gewählt, welch letztere wiederum ans den kommunistischen Lieberasch entfielen. Das Haus wählte sodann die beide« Schriftführer und zwar den Abg. Lieberasch (Komm.) mit 80 Stimmen z«m erste« und den Abg. Mucker (Soz.) .witSLSümmen z«m zweite« Schriftführer. Bei der Wahl von vier stellvertretende« Schriftführer« wurden im 1. Wahlgang ein Zettel z« viel abgegeben, so daß die Wahl wiederholt wurde. Beim S. Wahlgang entstand em Streit um die Geschäftsordnung, die eine absolute Mehr heit vorschreibe, die aber von keinem der vier Borgeschlagc- uen erreicht wurde. Das Haus beschloß deshalb, die Ange legenheit dem Aclteircnausschuß zur Nachprüfung zu über weise» uud die Wahl in der nächste» Sitzung vorzuuchmcn. Ministerpräsident Heldt erklärt dann namens der öle gierung, daß die Regier»«« ihre Aemter in die Hände des Landtages zurückgib«. lAus einen Zuruf: „Tas wird höchste Zeit" erklärt der Minister, das geschieh! alles nach der Ver fassuug.j Tic Regierung werde die Geschäfte weitersiihren bis zur Neuwahl des Ministerpräsidenten. Tas Haus nahm davon Kenntnis. Bei Ausstellung der Tagesordnung beantrag! Abg. Bött cher sKomm.j, daß auf die nächste Tagesordnung die Wahl des Ministerpräsidcitteu gesetzt wird. Ucbcrraichcnderweisc wurde dieser Antrag einstimmig angenommen, w daß die nächste Tagesordnung lauicl: l. Pnnki: Wahl der ordent lichen Ausschüsse. 2. Pni'kl: Wahl des bürgerlichen Aus schußes. 0. Punkt: Kommunistischer Antrag bcir. Einhaslnng des Abg. Ewert. 4. Puntr: Wahl des Ministerpräsidenten. 5. Punkt: Vereidigung des Ministerpräsidenten. Nächste Sitzung Ticnsraa, den SO. November mittag» 1 Uhr. Gottesdienst vor Eröffnung des Landtages. tsd. Dresden.. Gestern vormittag sand in der Ev. Tomkirche anläßlich der Eröffnung des Landtages ein c^o:- lcsdienst statt, dem viele Abgeordnete der bürgerlichen Par tcien beiwohnten. Tic Predig: lücli Landesbiichos T. ?,hmcls über das Schriftwort „Teim Wille geschehe". Er betonte, die Kirche habe sich auf Wunsch aus Abgkvrdnetcnkrci'cn freudig dazu bereit gesunden, den Gottesdienst abznbalrcn. Nur von einem Tienstc könne die Rede sein, denn die ttircüc Luthers begehre nichts mehr, als zn dienen. To wie wir unsere tägliche Arbeit mit dem Vaterunser beginnen, io wol le» wir auch vor der vor uns liegenden Arbeit des Landtags die Hände falten und beten: Sern Wille geschehe. Das ArbeitsgerichtSgesetz. vdz. Berlin. Der Sozialpolitische Ausschuß des Reichstags setzte am Donnerstag die zweite Beratung des Entwurfs eines Arbeitsgerichtsgesetzes fort. In der Einzel beratung wurde bei dem grundlegenden 8 1 ein deutsch nationaler Antrag abgelehnt, der erneut eine engere Ein gliederung der Arbeitsgerichte in die ordentlichen Gerichte verlangte. Die Deutschnationalen und die Deutsche Volks partei behielten sich die Wiederaufnahme solcher Anträge im Plenum vor. Zu der vom Abg. Dr. Pfeffer (DBp.) ge wünschten Einbeziehung -er Seeleute in das Gesetz erklärte Ministerialdirektor Dr. Sitzlcr, daß sich die Seemannsord nung augenblicklich in der Umarbeitung befinde und daß man mit Rücksicht darauf von einer Einbeziehung in das Arbeitsgerichtsgesetz vorläufig absehen sollte. Der Aus schuß stimmte einem Antrag der Regierungsparteien zu, wonach Streitigkeiten aus dem Koalitionsverhältnis ans dem Gesetze heransgenommen werden. Es werden also vom Gesetz erfaßt Arbeiter und Ange stellte beiderlei Geschlechts, einschl. der Lehrlinge und solcher Personen, die, ohne in einem Arbeitsverhältnis zu stehen, im Auftrage und für Rechnung bestimmter anderer Per sonen Arbeit leisten, z. B. also Heimgewerbetreibende usw. Eine ausgiebige Debatte entwickelte sich aus Grund von demokratischen und deutschnativnalen Anträgen, die in An lehnung an die Reichsratsfassung und im Gegensatz zur Regierungsvorlage bestimmen wollten, -aß auch in der ersten Instanz Rechtsanwälte zuzulassen sind, wenn es sich um ein berufungsfähiges Objekt handelt. Wenigstens soll ten gemeinnützige Rechtsbüros und Arbeitersekretariate zu gelassen sein, während für die zweite Instanz Anwalts zwang vorzuschreiben wäre. Von der Regierung wurde vor diesen Anträgen gewarnt, und schließlich fand sich eine Mehrheit dagegen. Es wurde bestimmt, daß als Verbands vertreter zugelassen sind „Mitglieder und Angestellte wirt schaftlicher Vereinigungen von Arbeitgebern oder von Ar beitnehmern oder von Verbänden solcher Bereinigungen, die kraft Satzung oder Vollmacht zur Vertretung befugt sind". Schließlich gelangten noch sozialdemokratische An träge zur Annahme, die Gebührenermäßigung und Vor schubfreiheit auch sür die Berufungsinstanz des arbeits gerichtlichen Verfahrens verlangen, nachdem für die erste Instanz bereits Gebührenfrethett besteht. Die von den Regierungsparteien beantragte Streichung der in -er ersten Lesung eingesügten Bestimmung, daß bet der Verwaltung und der Dienstaufsicht über die Arbeitsgerichte Vertreter der Verbände gehört werden sollen, wurde mit 15 gegen 11 Stimmen abgelehnt und die Weiterberatung vertagt. Sozialdemokratie und Reichswehr. )( Berlin. Die Sozialdemokratische Reichst«--, fraktto« beschäftigt« sich gestern in einer, längere» Sitzung insbesondere mit der Stellung der Sozialdemokratie »nr Reichswehr. Wenn auch Beschlüsse nicht gefaßt wurden, so glaubt doch da» Berliner Tageblatt mittellel» zu können, dass einmütig der Gedanke zum Ausdruck kam, die Sozial demokratische Reichstaasfraktion müsse in der Reichswehr- frag« eine stärkere Jnmative entwickeln als bisbe^ 3« Anin« lcs liikci Wnscks. js Berlin. Die Meldung französischer Blätter, Briand habe im Kawmeransschuß erklärt, vo« einer Räu« «««« des linke« Rheiauscrs sei in Thoiry nicht dte Rede gewesen, wird von de« «lütter« für falsch gehakt««, da sie de« eige««« Worte« des französische« Mi»iftrr des Ae«ßer« sowie a«ch der Halt««« des größere« Telles »er franzö sische« Preffe »ach de« Verhandln»««« i« Thoiry wider, spreche. «<ch würde« diese Worte im Widerspruch siehe« z« »er ksirzlich »»« eine« Hervorraaenden sranzösische«