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Di« lioaitiaeNrund- »eile <ca. » Lildeni so 'Li, . kln- kandi,u»,en au» dcrDrivatieile.^>le »v'l: di« Livaitioe Zeile au> Leri- leite do Pi,., al» Ein,eia,,dt steil« «> Bl,. In dtummrru »ach Lon». und Feiert»,t» I ivöllige Grulidteil! so Pi,. aui Prirailkile « Via. sivaltige Zeile u„f Lertlc ic und ul» Elngeiandt so Big. Au»wär!t,e Au! - träoc nur seacn Boruuejdk«alil»ng. Beleadlütier kosten w 'Oiknn,,-. Fernsprecher: Rr. II und rvvue tzaltptgeschästSstrlle: Mnnenslr SS. ^ R Julius 8cliäc>Iic!i! Si«« >«» p»^«. «. I. I2t. 8eIelic!ltling8-Kegeli8lSi>l!ei Lst) ÄeI ü Itlr V»«. vlolltr. Ilie.tit. t'etivieum. Koersu. I d kvmkaräl s s. SevMe kMmz- »iS tmile Mm. 8psri»IItitt: cigsnv» perdeiirat. secliii. Vliniimmi'Lii rüp »Nv ton Nvretvbv. viel,tunken, Oosdsnrel, 8oi>I!iue!io, wrunsportinäntsl eie. eie. Ikviillinillt I.mipolt, iHuinnilntttvnlilltt ili, I !i«. Ve>e,»>»»» 2«»». I Vn«»IlH>7r» i»«»n lniniu»»« kiirmlil Iml> niml«' HnliM» I» ilglilrctiöli». ««»1. l »»»»,«»>»«»» vu« yllMZls». ,lnW »Ulli line». riirrsninlsiillicli btlll«« kesl». j I.». ÜK888 liekf.. I Der Kaiser als Optimist. Hosnachrichten, Stadtvrrvrdli.-Kn"did„te». GrimvstückSknsis. l Mutmaßt. Witterung: > »i«»,»,,«4» «DH ^***^^E« «L?pllMl. Bezirkstag, Geiverveverei». Fleiichieuernng. Däiiilchrs KönigSpaar. Kuöelil Konzert. I Kühl, veränderlich., . Nvvemver Nochmals gegen „Schwarzseherei" Kat sich der Kaller in München zu Dr. Ganghoser geäußert, aber diesmal, entsprechend dem süddeutschen Milieu, das auf scharfe Akzente nicht gestimmt ist. in mehr jovialer Form, indem er sich persönlich zu einer optimistische» Weltanschauung bekannte und das Lluffabren so schweren Geschützes gegen die Pessimisten wie in Breslau, wo das Wort: „Schwarzseher dulde ich nicht!" von den kaiseilichen Lippen ging, unterließ. Ter Kaiser fügte hinzu, er selbst fei „durch und durch Optimist" und werde sich „durch nichts abhalten kaffen", dies bis zu seinem Lebensende zu bleiben. Aus dieser Bemeikung geht hervor, daß Kaiser Wilhelm der irrtümlichen Meinung ist. ihm werde von seinen Kritikern gewissermaßen seine optimistische Grundauffassung als solche verdacht und zum Vor worte gemacht, und man wolle von ihm eine Umkehr zum „Pessi mismus" verlangen. Ein solcher Trugschluß ist nur möglich, ein solches Peikennen der wirkliche» Beweggründe, von denen sich die nationale öffentliche Meinung leiten läßt, kann nur eintreten, weil der Kaiser überhaupt berechtigte Kritik und sachlich begründete Unziifliedenheit mit grundsätzlicher .Schwarzseherei" verwechselt, während doch in Wahrheit nicht davon die Rede ist. daß jede berufenen Faktoren sein muß. weil sonst die allgemeine Wohl- fahrt unheilbaren Schaden leiden würde. So ist auch die gegenwärtige nationale Kritik, «die 'sich gegen dos persönliche Regiment richtet, durchaus nicht verzagten und grämlich-pessi mistischen Charakters, sondern sic stecht durchaus im Zeichen des Len Kaiser so ansprechenden ..Hohen Scheines", weil sic sich das hohe Ziel gesteckt hat. alle Mißlhelligkeitcn und Miß verständnisse. die sich zwischen Hurst und Volk eingedrängt haben, gründlich zu beseitigen, und weil sic der frohen Hofsnumg und Zuversicht lebt, daß ihr diese Absicht gelingen wird. Nieder darum mit der Mauer des SchranzcntumS und der Schmeichler, der falschen und verderblichen unverantwort. lichen Ratgeber des Kaisers, mögen sie Philipp Eulenburg oder wie sonst immer heißen! Der Kaiser muß direkt und ohne ent stellende Zwischenträger vernehmen, wie das deutsche Volk in seinen besten, tüchtigsten und maßgebendsten Schichten über gewisse persönliche Eigenheiten des Monarchen denkt. Das leidige Zuviel in allen Dingen, das Jagen nach Scheinerfolgen, die für den Augenblick blenden, aber gleich darauf in der praktischen Politik in nichts zerflattern, die allzu geflissent lichen Gefälligkeiten und Liebenswürdigkeiten gegenüber dem Auslände, all' das Dekorative. Demonstrative und Ostentative. Kritik ein grämliches pessimistiiches Antlitz trägt und daß der d^z Sprunghafte und Unberechenbare, das unserem Austreten in Spiimfft notgedrungen immer Beifall klatschen und alles gut und der Welt anhaftet, das alles ist dem nationalen Empfinden aus schön finden muß. die Nerven gefallen und die Patrioten wünschen es ausgemerzt zu Len optimistischen Grundzng des kaiserlichen Wesens erkennen scs>en. Auch das geflügelte Wort „Rcisekaiser", das der Monarch ouch die Tadler des Monarchen. soweit sie auf nationalem Boden bisher — leider! — seinem eigenen Geständnis zufolge nur stehen und von loyalen monarchischen Gesinnungen-erfüllt sind, von der heiteren Seite ausgenommen hat, besitzt einen ernsten gen, und willig als ein günstiges Moment an. das bei richtiger Hintergrund. Ein konservatives Blatt des Ostens hat mit Wege dem Tatendrange des Kaisers die richtigen Bahnen zu I Bezug auf die ungezählten kaiserlichen Reisen den Ausspruch weisen und ihn bei den unausbleiblichen Enttäuschungen vor! gemünzt, der Kaiser .zucke" durch das Reich wie ein Blitz nach Kleinmut zu bewahren vermag. Auch zweifelt die nationale allen Himmelsrichtungen, sodaß man kaum noch einen Dag aus- Mehrheit deS deutschen AolkeS nicht im geringsten daran, daß i findig machen könne, wo cr einmal in Berlin anwesend sei. Koffer Wilhelm H. in ollem daS Beste will und ganz von der Eine solch« hochgradige Unrast stellt an die Repräsentations- Größe seiner monarchischen Aufgaben und der Hingebung an dl* pflichten der mit den kaiserlichen Besuchen bedachten Städte Wohlfahrt deS Reiche- erfüllt ist. In diesem Punkte findet der und Gegenden außerordentliche Anforderungen, die auf di« Koffer im Volke volle-Verständnis, und der warme, ungekünstelt Dauer selbst gutfundierte Gemeinden ganz unerträglich be herzliche Empfang, der ihm gerade in München zu teil geworden lasten. Zumal in einer Zeit der allgemeinen Verteuerung der 'st. mag ihm beweisen, wie sehr sein Wunsch, daß man das, waS Lebenshaltung sind derartige Ausgaben doppelt vom Uebel. wei er wolle, richtig verstehen möge, der Erfüllung in allen Gauen sie mit Notwendigkeit bittere Empfindungen in den Kreisen des deutschen Vaterlandes sicher sein darf. Zum richtigen Ver- der hart um daS tägliche Brot ringenden Massen auslösen ständnis aber gehört die Gegenseitigkeit: nicht nur daS Volk muß muffen. Nicht zu viel Schaugepränge, nicht zu viel Feste, «einen Kaiser, sondem auch der Kaiser muß sein Volk verstehen, nicht zu viel Gäste! Das ist des Volkes Stimme, die laut zum Wenn dieses Ziel erreicht werden und die Stimme des nationalen Throne ruft. Die Reichsverdrosscnheit. über die sich der Kaiser Gewissens, wie eS sich im Volksempfinden verkörpert, klar und beklagt, und das. was cr fälschlich „Pessimismus" und „Schwarz deiillich dem Monarchen zu Gehör kommen soll, dann muß alles ieherei" nennt, wird in ebendem Maße schwinden, wie der Kaiser doS, waS sich in der letzten Zeit aus Anlaß der Krisengerüchte der nationalen öffentlichen Meinung willig sein Ohr leiht und vom Grunde der Volksseele loSgerungen hat und in einmütig bei der Auswahl seiner persönlichen Berater dem Grundsätze bekundeter, bi- weit in die konservativen Kresse hinein geteilter folgt: „Ter ist mein Freund, der mir die Wahrheit weiset!" Die Auffassung an die Oberfläche de« allgemeinen Bewußtseins »Schwarzseher" aber werden allezeit eine Ehre darein setzen gelragen worden ist. ohne hemmende Schranken vom Kaiser dem Lffaiser zu beweisen, daß sie trotz alles notgedrungenen vovurleilslo» geprütst und gewürdigt werden. Der Kaiser wird Tadels wenigstens in einem Punkte seine optimistische Aus dann finde», daß die PodbielsklEärc und was darum untd faffung durchaus teilen, nämlich in dem unerschütterlichen daran hängt, nicht das Wesentliche der Situation bildet. Glauben an die Zukunft des deutschen Volkes und an die un -andern lediglich den äußeren Anlaß, der den Stein ins Rollen > zerstörbare sieghafte Kraft des Reichsgedankens. gebracht hat. Der Grund der allgemeinen Unzufriedenheit, die plötzlich mit so elementarer Gewalt hervorgebrochen ist, daß. wenn der Kaiser mit seiner AMassung recht «hätte, gang Deutsch land in ein stirnrunzelndcS Heerlager von griesgrimmenden Pessimisten verwandelt crichiene, liegt tiefer. Er ist darin zu Neueste Drahtmel-nnge» vom 20. November. Deutscher Reichstag. ^ ^ Berlin. sPriv.-Tel.) Die zweite Beratung der Gewerbe >uchen. daß der nationalgesinnte Teil des deutschen «Volkes sc orbn-ungsNovelle betreffend das Bangewcrve wird sort- .'anger. desto mehr sich mit der Art. wie Kaiser Wilhelm seine gesetzt. — Mg. Malkewitz ikons.) erklärt, seine Freunde optimistische Lebensauffassung zu betätigen liebt, nicht ein- M s« r-°'- -i»°-'EN wahren hat sich diese Unzusriedeuhcit lm Volke ausigeivclchert. Bcsähiguiigs-Nachwc-is erreicht werden ,olle. So und nicht bis jetzt endlich die Gelegenheit gekommen ist. wo einmal die anders hätten seine Freunde auch den Beschluß des Kölner Bombe Platzte und die nationale öffentliche Meinung offen Handwerkertaaes aufgesaßt. Was den sogen, „kleinen' Be- »d «»«chmlM m>>, allem was «. »WjL bedruckte. ^ . . ! Freunde seien davon oesriedigt, bäten aber doch das Haus, die Dieser symptomatische Kern ,n dem gogemvartigen Ver-! bezügliche von der Kommission vorgeschlagene Resolution anzn- bällnis zwischen Kaiser und Volk, der sich in einer förmlichen nehmen. Und was den Befähigungs-Nachweis für das Bau- „Krisis deS Absolutismus und des persönlichen Regiments" in gewerbe angedc. so habe die.Regierung dielen für nnannehmbar . i,-. ..«^ erklärt, und da meinten «eine Freunde, man dur«c «ich nicht unserem konstitutionellen Loben kiindgivt, >st oas Merk- und den Standpunkt „alles oder nichts" stellen: sie wurden Kennzeichen der politischen Lage. Wenn der Kai-er nch zu der «daher die Vorlage so, wie sie 'ei, annehmen. Auch schon aus Anschauung bekennt: „Wer mißtrauisch ist. begeht ein «Unrecht dem Grunde, weil alsdann, falls das Gesetz in seiner jetzigen an anderen -und sich selbst", so ist «darauf zu erwidern, «daß der Gestalt sich doch als unzulänglich zur Verhütung von Bau- . . . .. .. ...e l „n'älle,, erweise» die Verontmortimo "imt dem Reimstaoe. in". Reglexur ans «me ^ ..... >u«Personen >»>>»>. Regimcnt andauernd zufrieden sein. „Wollt Ihr frei sein, fo! trieben- ^chon noch einem Erkenntnis des Obervcrwaltnngs- msißt Ihr Mißtrauen hegen!" rief schon Demosthenes den a-richts müßten sie für Berschen ihrer Angestellten haften. - «- S-«d°rlt-n»Iich »m' i. K ^taatswesen das Mißtrauen nicht zum leitewoen Prinzip ^ Baugewerbe hineinzubrmacn. Nicht einver- hoben werden, sondern die Grundlage des staatlichen I standen seien sein« Freunde mit dem Vorichlage, den die «ine "ebens wird immer «in festes Vertrauens- Resolution der Kommission enthalte. Arbeitervertretcr an der e»,iick,e„ 'tiirst und Volk »millsien Re- Baukontrolle zu beteiligen. Entweder führe solche Kontrolle Verhältnis zwischen Fürst und Volk -st ^ ^iter zu unnötigen Belästigunaen der Unternehmer gierung und Parlament btlden muffen. daS zwar leweus I wenn die betreffenden Arbeiter abnängig seien von dem vorübergehende Störungen erleiden kann, dessen Wieder-1 Unternehmer^ nütze diese Kontrolle hoff, nichts. — Abg. «rnbohnung jedoch naff» j«d-r Trübung das oberste Ziel aller'Fr ob me sSoz.s verlangt, daß dos Detriebsverbvt abhängig gemacht werde von bestimmten Merkmalen: als gröblichen, ave- Manoel an technischer Befähigung oder aus Leichtsinn rest. Gewissenlosigkeit resultierenden Verstößen nicht nur gegen d>- Regeln der Baukunst, sondern auäi gegen gesetzliche, Polizei liehe oder bern'sgenoffenschasfflchc Un'ollverlmlungsvorschrl'u->' oder Arbcitcrlchuhbestimmnngen- Ebenso muffe das Betriebs- Verbot cintreicn bei betrügerischen Gcichä'tspraktiken. Ferner erklärt sich Redner gegen eine mittelbare Einführung des Be fähigungs-Nachweises. Hauptsache sei und blerbe ooch, dem Bauschwindel cntgegenznwirken, und dos geschehe in oem vor liegenden Entwürfe so gut wie gar nicht. Weiter verbreite! ul) Redner über das Erfordernis zweckmäßiger baupolizei licher Vorschriften und deren Aufnahme in das vorliegende Ge- etz und die Notwendigkeit einer Baukontrolle durch Arbeiter. — Abg. Ga mp iReichsp.s: Ihnen szu den Sozialdemokratens sind natürlich alle Maßnahmen zur Erhaltung der Wirtschaft- ücheu Selbständigkeit des Handwerks unsympalhnch. Wir unsererseits freuen uns dagegen, daß hier endlich ein Boden! gefunden ist, auf dem wir mit der Regierung zum Wöhle des > Handwerks Zusammengehen könne». Ich bin daher auch be reit, gegenüber dem Staatssekretär Grasen Poiadowsky die Streitaxt zu begraben und mit ihm für das Handwerk zu arbeiten. Redner rügt weiterhin die bureaukratische Entwick- lung der Handwerkskammern, ferner den Manges einer rich tigen Abgrenzung zwischen Handwerk und Industrie. Wünschens wert sei, dätz mindestens ein Teil der Kosten der Handiverks- kammern von der Allgemeinheit getragen werde. - Staats sekretär Gras Posadowsky bestreitet, daß ein Gegensatz zwischen seiner früheren Haltung und seinen gestrigen Er klärungen bestehe. Bei dem Gesetz, das er ankündigte, handle «s sich nicht, wie im allgemeinen «Befähigungs-Nachweise, uni eine technische, sondern um eine moralische Befähigung; das sind also zwei ganz verschiedene Dinge. Wenn er erklärt daoe, daß der Ent- Wurf auch die Titel „Baumeister" und „Bauaewerkmeister" schützen solle, so sei es einfach eine Forderung der Gerechtig keit, denjenigen, der aus eigener Kicaft sich «inen Titel er worben habe, gegen den zu schützen, der sich den Titel bei legt, um zu täuschen. Der Antrag Trimborn über den all gemeinen Fortbildvngsunterricht Hab« allzu große finanzielle, persönliche und örtliche Schwierigkeiten. Er wolle sich aber mit den verbündeten Regierungen in Verbindung setzen, um da, wo Fortbildungsschulunterricht möglich sei. ihn aus gleicher Grundlage nach gleichen Grundsätzen zu gestalten. Der Bau- arbeiterschutz sei gegenwärtig noch nicht so geregelt, wie er sein müßte. EL liege im eigenen finanziellen Interesse der Bouberufsgenossenschasten, mehr als bisher eine geordnete und , S wirksame Baukontrolle ernzuführen. — Abg. Hoffmeister j ^ isreis. Vgg.) wendet sich gegen den Befähigungs-Nachlveis. wie! ^ er hier indirekt gefordert werde. Er verhindere, daß Leut« sich aus eigener Kraft herausarbeiteten. Das Sachgemäßeste sei und bleibe eine scharfe Baukontrolle, und zwar unter Au>- teilnahme von Arbeitern. Das habe sich auch bereits in Süd- deutschland durchaus bewährt. — Abg. v. Czarlinski (Pole) lehnt gleichfalls die Vorlage ob. Wo komme man aus dem Lande hin. wenn einem, sagen wir Stellmacher, nickt mehr erlaubt sein soll, kleine Zimmererarbeilen oder kleine Bauaus führungen zu übernehmen. Gerade den Polen gegenüber werde es den unteren Verwaltungsbehörden immer leickt werden. Einwände wegen Unzuverlässigkeit zu erheben. — Abg. Werner iAntis.) plädiert lebhaft für den großen, für den allgemeinen Befähigungs-Nachweis, ahcpliert aber dankend die in der Vorlage entl^altene Abschlagszahlung. — Abg. Euler iZentr.) spricht sich in gleichem Stnne aus. — Abg. B ö m e lo n r g iSoz.i begrüßt den auf Schutz der Bauarbeiter gegen Unfälle bezüglichen Teil des sozialdemokratischen Antrags. 'Nach einer von lhm angestellten Erhebung, die 33 Bauunfälle umfaßt, seien ogn den 33 Unternehmern 20 Jnnungsmeister gewesen, davon sogar zwei Obermeister. (Hört, hört!) Auf die theoretische Ausbildung komme es also gar nicht an. — Aba. Pauli -'Pots- dam skons.) würde zwar einem unbedingten Besähigungs-Nach- weis für das Baugewerbe den Vorzug geben, rst aber gern bereit, die Vorlage auch in der ihr letzt gegebenen Fassung anzunehmen. Für einen allgemeinen Besähigungs - Nachweis könne er solange nicht mehr plädieren, als nicht das Handwerk selber in seinen berufenen Vertretungen sich über diese For derungen einig sei. Weiter spricht stch Redner gegen die in dem «ozialdcuiokratischen Anträge verlangten Bestimmungen betreffend Bauarbelterschutz aus, besonders gegen die Beteiligung an der Kontrolle. — Die Beratung gelangt nickt zum Abschluß — Weiterberat,ing: Donnerstag 1 Uhr. Aus der Tagesord nung stehen ferner: Urheberschutz für Photographie und Rechts- sähigkeit der Bernssvereine. Koloniales. Berlin. Gerückte. die heute hier i«m UmkM wirren, daß Ko!onia«l>dirck!or Derstbura 300 Millionen für Eisen- bahn «baurcn in 2 üd w e st as r i k a verlangen werde, ent behren jeder tatsiickiicken Begründung. Berlin. sPriv-Tel.) Itt parlamentarischen Kreise» verlautet, sivlornwldirektor Der »bürg wolle 300 Millionen für E i l e i, «basin ba » tcn in Südtvestafrika verlangen. Die Summe soll au' so Jahre verteilt werden. Ein Test soll d'nrck Landcsstenern in der Kolonie sclsist aufgebracht werden. Hamburg. >Priv.-Tel.) Infolge telcgravhiichen Ei- suchcns Dernburgs begab sich Rechtsanwalt Dr. Lewv-Altona. der im Aufträge von Akwa. dem Sohne, die S-oche der Asnm leute vertrust nach Berlin, um mit Dernburg über Maßnahmen betreffend R echtsmittcl gegen die über die Alwaleui.« gefällten UrIcilezu beraten. Dernburg teilte dabei mit, daß bei der Kolonialvcnvaltung nur das Urteil cingeyangen sei. die Urteilsbegründung aber noch ausstehe. Berlin. iPriv.-Tel.) Das Hu ldiquvgstel«- g^ra m m der nationalen Arbeiter an den Ka r!s« r. das am -Sonntag aus der großen Ver'ammluna im Zirkus Busch be- schloffen wurde, hat nochstghondcn Wortlaut: .Hl/00 nationale Arbeiter danken Eurer Majestät snr den erneuten Am-dr-ick