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ezrrksa^ Feldzügen Gunnersdor Mr. 16. uns» reins raus erge> »prath. , Mitt- äubert's veise der ms beim und Be- gen wir Dank. ,r. 1883. amilie npvv« R«»«. Schi»«, vber l«L«r eisammen- 13. Sep- iermit ein- odschrank, 1 Hund- nk, circa verschie- :n, wozu Amtsblatt der Lönigl. Ämtshauptmannschast Flöha, des Lönigl. Amtsgerichts und -es Ltadtrats M Frankenberg SSO Rin- 8 Aälbrr. 75, Mit» ae Sorte Englische rr zu 50 id Land- nd AuS- Zchweine englische cher Ab- Fleisch- »chm 5t gleiche« -« Tara rn und irmarkte ogramm -»ser-t.Auftr, Haasmsti Böraichen Borstendorf Dorsschellenberg Eppendorf ErdmannSdorf Euba Falkenau Flöha GückelSberg GroßwalirrSdorf Grünberg Grünhainichen Hennersdorf Hohenstchte Jügerhof Kleinhartmannsdorf Kunnersdorf Leubsdorf Marbach Plaue Waldkirchen Altenhain Auerswalde Braunsdorf Dittersbach Ebersdorf Gunnersdor f HauSdorf JrberSdorf Lichtenwalde Merzdorf Mühlbach Neudörfchen Niederlichtenau Niederwiesa Oberlichtenau Oberwiesa OrtelSdorf Sachsenburg Heute, Douni Zahlung der I, Grafen Eduard Taaffe, so leiten S A -r e^PoÜ- Itk sanktlonlerte, welche die Habsburger immer mehr dem Deutschtum entfremdete und ihnen als höchste Weisheit den alten Spruch als leitenden Grundsatz gab: Diviäe et iwperal — Spalte und waltel — Graf Taaffe nahm ursprünglich zwischen den beiden Hälften des Ab geordnetenhauses, der kleinern liberalen und der größern föderalistisch-konservativen, eine Mittelstellung ein, welche, ohne die Verfassung rn Frage zu stellen und die deut schen Meralen sich völlig zu entfremden, doch durch scho- nende Praxis und einzelne Zugeständnisse die Mitglieder der Rechten der Regierung geneigter machte. Aber da mit betrat er die schiefe Ebene, auf welcher er unauf haltsam bergab rollte, bis er nahe am Lerfassungsbruch — denn viel weniger waren die Vergewaltigungen in der Schulfrage nicht — und bei den großartigsten Kon- Zessionen an die klerikalen Föderalisten, wie an Tschechen, Polen rc. angelangt war. Bon Jahr zu Jahr wurden die Mahnungen deutscher Patrioten häufiger, und viele Patrioten Oesterreichs prophezeiten der Wirtschaft ein schlechtes Ende. Graf Taaffe verlachte die Unglücksraben und lavierte mit dem Staatsschifflein kreuz und quer, meist dem Winde folgend, wie er in den Regionen der Hofgeistlichkeit, der Kamarilla, der österreichischen Büreau- kratie und Militärpartei wehte. Als Höfling amüsierte sich der Graf so lange, bis er als Staatsmann erkennen mußte, daß die Karre tief im Sumpfe stak. Mit leich tem Sinn macht man sich über die schlimmsten Mißer folge in der innern Politik in Wien nicht allzuviel Sorge; es gehört erst eine Katastrophe dazu, um den Ernst der Situation zu kennzeichnen und die Wiener aufzuscheuchen. Die allgemeine Mißstimmung des deutschen Elements, weitaus das Schlimmste für Oesterreich, weil es eine Erschütterung und Schwächung seines Fundamentes be deutet, wird wohl endlich richtig gewürdigt werden, seit dem das Emporwuchern der slawischen Propaganda die Die Krists i« Oesterreich. Österreich und in Ungarn ist seit etwa 4 Jah- en das Deutfchtum m schlimmster Weise an die Wand gedrückt worden. Es ist fast Laster. Ich gebe nach der Theologia der Musica die nächste Stelle und die höchste Ehre/' Wie Luther Musik und Dichtkunst liebte, so ließ er auch gerne einmal durch die Wittenberger Latein schüler eine Komödie oder Fastnachtsmummerei vor sich aufsühren und gab wohl selbst die Anleitung dazu. „Christen" — meinte er — „sollen Komödien nicht ganz und gar fliehen, darum, daß bisweilen grobe Späße und Bübereien darin vorkommen, da man doch um derselben willen auch die Bibel nicht dürft' lesen." Für die Schönheit der Natur zeigte Luther eine tiefe Empfänglichkeit. Alles in ihr wird ihm, wie K. A. Gutmann in seiner neuen Schrift über „Luthers Leben und Wirken" (Erlangen, A. Deichert) hervor-- hebt, ein Abbild und Gleichnis geistlicher oder himm lischer Dinge. Uebsrall in der Welt sieht er Gottes Wunderwerke. Die Vöglein in den Zweigen, die Blüten und die Früchte an den Bäumen, die Aehren auf dem Felde, der gestirnte Himmel, die Metalle im Schacht der Erde, alles erinnert ihn an Gottes Allmacht und Güte, und stets weiß er dann in den lieblichsten, oft wie in kindlicher Einsalt gesprochenen Worten auch in andern die gleichen erhebenden Gedanken zu er wecken. An seinem Hausgarten hatte er große Freude. Aur Lutherfeier. vr. Martin Luthers häusliches Leben. Seine liebste Erholung suchte Luther im Kreise seiner Famile. Bei Tisch wechselten muntere und ernste Gespräche. Seine scherzende, oft witzige Laune würzte jede Unterhaltung mit Geist und Anmut. Bei aller Fröhlichkeit am Tische hielt er aber streng aus Ordnung, Sittsamkeit und Anstand. Eine Menge der mancherlei Erzählungen und Belehrungen, namentlich auch in Gleichnissen und Fabeln, sowie allerlei interessante Bemerkungen, welche man da aus seinem Munde hörte, wurden von seinen Tischgenossen ausgezeichnet und sind uns in „Luthers Tischreden" aufbewahrt. Sie ver breiten sich über alle Gegenstände des Wissens und Könnens aus den mannigfachsten Lebensgebieten. Auch die Musik wurde fleißig in Luthers Haus- gepflegt. „Wer die Musica verachtet, wie denn alle Schwärmer thun, mit dem" - sagte er - „bm ich nicht zuftteden. Denn di- Musica ist eine Gabe und Geschenk Gottes, nicht ein M-nsch-ngeschenk. So veMeibet sie auch den Teufel und macht die Leute fröhlich. Man vergißt — »nnalid-ndan! — Rudolf Mosse Ulßer der «erlagSexpeditton auch deren ZeltungSboten, auswärts sümMche Büreau» und Filialstellen der «nnoncenexP-Monau Tittmann. G. L. Daube L Ko. rc. —; außerdem in Auerswalde Hr. Gastwirt Anton Richter (im Erbgericht), in Niederwies« als treuer Hausvater und HauSpriester auch mit geist- ucher Sperse. Täglich versammelte er sie um sich zum Gebet und Gesang, zur Erklärung des Katechismus und des Wortes Gottes. Inmitten seiner Kinder dichtete er das liebliche Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm ich her" (1535) und sang eS mit ihnen 1^00 der Laute. Wenn er, wie im Jahre 1532, durch semen Gesundheitszustand am öffentlichen Predigen verhindert, war, pflegte er sonntägliche Hausgemeinde zu halten. Aus standen ist Luthers „HauSpostille" ent- Haushalt Luthers """ ein sehr bescheidener; An. I^u besaßen Vermögen. Für s ine schriftlichen Arbeiten hat er keine Bezahlung an» .. » Vollmar mit 2524 StiMi- Chemnitzer Wahlkeffe, der nur 1181 men gegen den btsUE Stimmen(oon 7775 Way einer großen Lauheit der den ist; dies Wahlergebn zeug Vertretung der Sozial- nichtsozialistischen Wähle . I eine Veränderung da- demokratie Landtage nur gewonnene durch nicht herb^ Frey- Chemnitz büßt sie den h ablehnte, vertretenen tag-Leipzig, der -me W-d-r^ unserm 32. davongetragen, ^9 Stimmen auf sich ver- das Resultat folgendes: s 2 Betauntmachuna. --n«ag, Abends 8 Uhr findet die Aus: gdgelder bei Rerge statt. f, den 12. Septbr. 1883. G. Thümer. Inserate »erb«« - «ü « Pf,, fw M gespalten« «WM» «eile berechnet. Kleinster JnswquW , betrag »0 Pf». , s! «omplibierleun^Ws bellarisch« KtsWsH nach k*s»awE<'- r-rtf. ' ' Inserat«. SWWWbi > für di« i-rEW» «bmb»>tNu»«» M vormittag» l» Uw- Metzdorf Aus den übrigen Wahlkreisen ist zu melden: im 2. < Dresdner wiedergewählt Schuldir. Heger Ic mit 1435 "Ä Stimmen; vr. Schaffrath k erhielt 754, v. Vollmar H 719 und der Antisemit Pinkert 540 Stimmen; im 3. Dresdner wiedergewählt Stadtrat Bönisch k mit 1563 Stimmen gegen den Sozialdemokraten Pflaum (856). / 1778): Rechtsanwalt Vr. Schill nl gewählt mit 1358 Stimmen gegen den Sozialdemokraten Münch - Zittau (305 St.) und den Fortschrittler Köhler (107). 1. städtischer (Zittau): wiedergewählt Brgrmstr. Haberkorn k mit 758 von 767 Stimmen. 3. (Radeberg): Brgrmstr. Herrmann-Großenhain k gewählt mit 1042 gegen Fa brikbesitzer Hirsch-Radeberg ul (381) und den Sozial- Für die jungen Leute in seinem Hause ließ er da einen Kegelplatz einrichten und that wohl selbst manch'N Schub. Zur Erholung vom Studieren beschäftigt- er sich auch gern mit Drechslerarbeiten oder setzte sich mit einem seiner Hausgenoffen ans Schach, das er meister- Haft spielte. Durch seine Freundlichkeit, Geselligkeit und liebevolles Wesen hat er so die Seinigen allzeit gestärkt und erquickt. . Auct. von 25 A> lt in gro- ck 212 slrschAnt'iSglich, «>i Luinobm« der Sona- und Jesttaae. abend» sllt dm sol- genden rag. Preis vierteljährlich I M so Psg., monollich »0 Psg.. Einzel-Nrn. »Psg. »esi-Hungen nehmen olle Post- «nstolten, P-stbol-n und die Ausgabe stellen de» Tage- blalte» an. kroatische Agitation derartig in die Höhe getrieben hat, daß nunmehr nichts übrig bleibt, als die gewaltsame „militärische Beruhigung" eines Kronlandes. Während Ungarn zur Erhaltung der „magyarischen Staatsgemein schaft" den Bürgerkrieg in Kroatien entfesselt, zeigt es sich nicht im stände, den antisemitischen Aufruhr iw eigenen Lande zu dämpfen, und gleichzeitig geht es einer schweren finanziellen und wirtschaftlichen Krisis entgegen. Gleich zeitig erhebt die Anarchie in Wien ihr blutiges Medusen haupt, denn leider weisen die schmählichen Brandstiftun gen daselbst auf die unterminierende Thätigkeit der In ternationalen hin. Die Arbeiterbewegung zeigt Neigung zur Gewaltthätigkeit, und die Anarchisten schüren das Feuer, in welches polizeiliche Maßregelungen Oel gegos sen haben. Auch der Plan Taaffes, den großen pansla wistischen Ring zu durchbrechen, mit welchem Rußland Europa umfaßte, indem er den Slawen Oesterreichs ge stattete, die erste Rolle daheim zu spielen, war fein aus geklügelt, aber nicht klug genug. Rußland ist trotz der Gegenmine soeben an der Arbeit, in Bulgarien den Hebel anzusetzen, der den Berliner Vertrag aus seinem Geleise heben soll. Das Auftreten des russischen StaatS- rats Ionin in Bulgarien, sein Sieg, der den russischen Einfluß daselbst aufs neue befestigt, ist eine Bedrohung Oesterreichs auf dem Balkangebiete. Die Politik des Grafen Taaffe geht in die Brüche. Er „waltete und spaltete", bis die innere Einheit zer stört war; die deutsch-österreichische Bevölkerung, aller Vorrechte ihrer Einheit beraubt, steht mißmutig abseits, Ungarn und Kroaten liegen sich in den Haaren; der Panslawismus rührt sich wieder und Rußland steht vor der Thür. Rechnet man die sozialen Unruhen hinzu, so sieht man Oesterreich in einer schweren Krisis begriffen, welche seinen Wert als Faktor einer Allianz bedeutend schwächt. Bei äußerem „Anstoß" könnte die deutsch-öster reichische Bundesgenossenschaft leicht Oesterreich eher zu gute kommen, als uns. örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 12. September 1883. f Das Resultat der gestern vollzogenen Landtags wahlen ist bei der Ausdehnung der meisten Wahlbezirke erklärlicherweise heute nur erst aus einer kleinern Anzahl von Wahlkreisen bekannt, soviel läßt sich aber schon er sehen, daß die Hoffnungen, welche die Sozialdemokratie auf diese Wahlen gesetzt, nur zum kleinsten Teile in Er füllung gegangen sind: von allen ihren Kandidaturen ist nur einer der Sieg zugefallen und zwar der im 2.