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Dresdner Nachrichten : 07.07.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190207073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-07
- Tag 1902-07-07
-
Monat
1902-07
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.07.1902
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VerugsgedUbn I »K »St»«» u»«d»»«. 8ÄÄÄ vr»«»a> «« « W» »I, b»rck «t«« »t»r »«»»ittloaan ntolil. ervat»«,, »a» «I»N « ««dm»,«», di« «M «*tS«m. «d« »«nr««,» KI«»». d> «« ttetlao»»»»«« »»<»»« mck «NE. »«I «m U und «m »0»» »,ch»tch««» »»«»»«» Segrlik l 185« Ut»a»lMV, ' dl»««,» l^rlx vkr. 8örup W«Mn«fGtr. rs. t.. 8p«ei»UlLt 8öül88ö <»aum« nplttlteo l-»-»»pr»rl>»>»,^ kl» »7», X-n« I. ««»-»IN» ««IM-«»a L»»»ll!«ur«»« MückEidMI«». rlowdlra»,«». -aupt-Geschäilüsiellt: «arienftr. 68. Anreizen, cack. Ite Annabm« von dlnskndiau»»«» »«total In d»rkmnv>a»t<>tt»isnllk Mid drn :,!»d»„a,i»al»»»liellkii in Dr»ed»„ l-,a Nnctimiltaa» sltkr Sonn nnl> Net»,«»»«, »ur Manentnat!» lE von ii l»o-/>NIHr. 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MsMeks, »»DbiVLtK - 4.. ««oiLl-liIUo:. aA», 188» ^iiinanf- Neueste Drahlbezichte Hosnachrichle». Trancrselrr dcö Milildrvrieinsbiindkli. Nadlrnnkn. Einvcrlkil'iuig Plauens, »6 6» SOv» Ioliannisiest der Wailrnkindrr. „tzciiiiald". Ernlr und Tcherz Bricslalic». Neueste Drahtmeld,mgen vom « Juli. Travemünde. Heute Vormittag fand an Bord der „Hohenzollern" Gotte-dirnst statt. Um H»t2 Uhr starteten zur Wettfahrt aus der ^iibeScr Bucht über 40 Boote in 6 Ab- theilungen. Darunter befand sich auch „Meteor" mit dem Kaiser und dem Prinzen Heinrich an Bord. Es herrschte böiger Nord- Westwind. Die Kaiserin untcrnabi» am Vormittag mit de» Prinzen Eitel Friedrich. Adalbert, August Wilhelm und Oskar einen Spaziergang an Land. Reichskanzler Gras Biilow reiste um 3 Uhr Nachmittags nach Berlin ob. Am Nachmittag trafen die an der Nordlandreise des Kaiser» lheilnelimenden Herren hier ein. — Gegen 2^, Uhr lief „Orion" nl» Erster durch das Ziel, dald daraus folgte „Meteor . an dessen Bord der Kaiser den Nach mittag über verblieb und wohin anch die Kaiserin und die Prinzen sich begaben. Abends fand im Kurhaus ein Festessen der Klubs und die PreiSvcrthrilung statt. Bremen, .'jahlreiche Thcilnelniier an dem Internationalen Schisfsahrtskongrcf! in Düsseldorf trafen hier ein. be sichtigten die Hafenanlagen und die Stadt und folgten einer Ern» ladung de» Senats rum Frühstück im Rathhaus. Um >/s>2 Uhr fuhren die Gäste nach Bremerhaven weiter. -soppot b. Danzig. Das Schulschiff des Deutschen Schulschissveretns „Grotzhcrzogin Elisabeth" ist nach schneller Fahrt von Gesle heute aus der hiesigen Rhede eingetrofsen und wird am 17. Juli nach Swincinündc wcitergchcn Villers-EotteretS Heule fand hier, >m Geburtsorte Alexandre Dumas' des Aeltercn, eine Feier anlahlich des hundertsten Geburtstages des Dichters statt. Der Unterrichts- ministcr und mehrere andere Vertreter der Behörden waren zu gegen Erster» hielt vor dem Standbild DumaS' eine Ansprache. Madrid. In Higuera de la Serena sProvinz Badajoz! wur- den bei einem heftigen Gewitter sturm, der auch tne ganze Ernte vernichtete, zwei Bauern vom Blitz getrosten und getödtet. London. Der KronkheitSbericht von heute Vormittag 10 Uhr lautet: Die Fortschritte im Befinden des Königs sind fort dauernd in jeder Hinsicht befriedigend London. Gestern wurde un Parlament ein Weißbuch ausgegeben, welches die Depesche Ehamberlain's an den Gouver neur der Kapkoloni« Hutchinson enthält, in der Chamberlain zu der Bitte deS Gouverneurs, in der Kapkolonie zeitweilig die Verfassung aufzuheben. Stellung nimmt. Chamberlain bemerkt darin, dag die Suspendirung der Verfassung einer verantwortlich verwalteten Kolonie ohne Beispiel sei und nur durch einen Akt des Rcichsparlaments möglich gemacht werden könne. Tie Reichs- reaierung sei der Ansicht, daß die zeitweilige Aushebung der Ver- fassuna ohne Befragung der gegenwärtigen Volksvertretung nicht zur Beschwichtigung des Rassenkasses, sondern vielmehr zur Er- zeugung von Mißvergnügen und Erregung führe» werde. Die Annahme sei nicht zu rechtfertige», daß das Parlament der Kolonie die Genehmigung der zur Beruhigung des Landes nöthigcn Maß nahmen verweigern werde. Daher siimme die Rcichsregierung den Ministern der Kolonie dahin bei, daß eS angebracht sei, das Par lament der Kolonie sobald als möglich cinzuberusen Stockholm. „Stockholms Dagblad" erfährt aus guter Quelle, der Standpunkt der neuen Regierung hinsichtlich des Wahlrechts sei folgender: Der Eensns soll abgeschafst werden: daS Wahlrecht soll jedem unbescholtenen schwedischen Bürger zu- stehen, der das 25. Lebensjahr vollendet und der Wehrpflicht, so- wie seiner Gteuerpflicht genügt hat. Stadt und Land^sollen die gleichen Bedingungen bezüglich ihrer Vertretung im Reichstage haben. OertlicheS und Sächsische-. — Bel Ihren Königs Hoheiten dem Kronprinzen und der Frau Kronprinzessin fand gestern Nachmittag 2 Uhr in der Billa zu Wachwitz Familie ntasel statt, an der Sr. Majestät der König, Ihre Maiestät die K ö n i g i n-Wittwe und die Prinzen und Prinzetsinnen des Königs Hauses tkellnalnnen. — Herrn Reich-gerikhlsrath Dieb wurde das Kommandeur treu» L Klasse des badischen Ordens vom Zähri» ger Löwen verliehe». — Der Königs Sachs. MilitärvereinSbund hielt gestern seine Bundes-Generalvertam in lnng ab. Dieser voraus ging früh um v Uhr eine seitens des BundeSpräsidinms veranstaltete Äedächtntßseier für T e. Maiestät König Albert Im großen Saale des BereinsbauieS. Hier war uns dem schwarz auSgüchlagrnen Platze vor der Orgel inmitten brennender Kerzen und herrlicher Lorbeerbäume die Büste des verewigten Herr scher» ausgestellt, überragt von dem Banner des Bundes. 22 Fah nen und Standarten sämmtlicher Militärveretne des Bezirks Dresden hotten recht» und links aus dem Podium Ausstellung ge nommen. Sämmtliche BundeSvrrrine Sachsens, vertreten durch ihre Bezirk-Vorsteher, an der Spitze das Bundespräsidium unter Führung de» Präsidenten Herrn Iustizrath« Windiich und des Vicepräsidrntrn Herrn HauplmannS Druckmüller nahmen a» der Feier Thetl. Außerdem waren erschienen für den Kvfsbäuserbnnd der deutschen LandeS-Kriegrrvrrbände der stellvertretende Vorsitzende Herr Pros. Westphal-Berlin. für den preußischen LandeS-Krieger- verband tzen Geh. Kanzlelrath Stenzel-Berlin und sür den bäueri schen Betrronru-Krieger» und Kamviaenossenbund Herr Ministerial- senetilr Kalb-München. Außerdem bemerkte man unter den Er schienenen die Herren Staat-minister v. Mctzsch-Reichrnbach und Dr. Otto, den Präsidenten der Ersten Ständelammer Herrn Wirkt. Geh. Rath Gras v. Künnerltz aus Lossa, den preußischen Gesandten Grafen V. Dönhoff, den kommandtrenden General des 12. Armee korps General der Infanterie v. Hausen. Generalleutnant Hingst, Stadtkommandanten Generalmajor Frrlherrn v. Stralenheim. General der Kavallerie >. D. v. Kirchbach. Generalleutnant» z D. V. Zeichcm und v. Schubert und Generalmaior z. D. v. Watzdorf, den Borsitzenden de« LandrSvrrrinö vom Rothen Kren, Grafen O- v-Vitzthum, den Direktor der 2. Abthellung tm Ministerium de» Innern Geh. Rath Merz. AmtSbauptmann Grd. RegirrunaSratd v.LrauSdaor. Herrn Geh-ReaterungSwth v. Wirsing. Geh. Regier- ungSratd a.D. Köntal Kammerherrn v. Wetssenbach. die beiden Dresd ner vezlrkSkommandrur« Obersten Junonickel und Kracken «. Die Fei« wach« eröffnet mit elnem Orgrlvorsvtel: Trauer-Ode von LtSit. Hierauf fölat« der Vortrag de« Liede« .Wie sie so sanft rnli'n". gelungen vom Deutsche» Kriegei-Gesangverein und vom Gesangverein Jäger und Schützen und der allgemeine Gelang des GesangtznchliedeS .,Selig sind des Himmels Erben" Dir Grvächt- »ißrede hielt Herr DivlswiiSpsnrre» Schulze über den Text Osi. Ivl>. 14. 13: .Und ich dörrte eine Stimme vorn Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Todie». die in dem Heu» sterben von nun an Ja, der Geist spricht, daß sic rüden von ihrer Arbeit, denn ihre Werke solgeir ihnen nach" — Dieses Teziwvrt, ko führte der Diener der Kirche ans. sei cS, was uns geschickt mache, ge-^ trösten Herzens an die Grust unseres Heimgegangenen vielgeliebten! Königs deranzntreten und zu seinem Gedächtnis zwei Kinnzr anS unserer Hnnd »trderznlrgrn: dem Feldherr» den Eichrntranz, dem LandrSvater den Lvrbeerkranz. Ten dritte» wolle GvtlcS Hnnd hinzulügen: dem Ueberwindrr den Kranz des ewigen LebenS Wir Alle seien Kameraden »nsereS König- Albert gewesen und unsere Augen haben nclcnchlrl. wenn sein milde- Aime ans un- ruhte. Manche- Herz schlage höher, wen» rS des Kronprinzen Albert gedenke, dem seine Soldaten solge» dursten in Schlacht und .Kamps, vvn Sieg zu Sieg Darum dem heiingeganaenen Heiden einen Eichrntranz, de- denlichen.Kriegers schönsten Schmink. Ihn. der »ns sein Herz gegeben, lest und treu in umereni Herzen zu Hal len. soll immerdar »niere Ehre sein Eine- Königs vornehmste Pflicht, alle seine Unlcrlhnnen, vb hoch vder niedrig, mit gleicher lnndeSvc'ilcrlicher Liebe z» umfassen, habe der Heimgegangene Fürst in vollstem Ilmsange knüllt. Wo lei ein Mann im Sachieninndc dem größere Liebe, größere Verehrung entargengebrachl worden wäre, als dem König Albert! WaS er als 2t-icitiriger Prinz a»S- geiproche»: „Für niein Volk habe ich mein Herz", er habe eS ge halten bi- zu seinem Ende, manches Auge bade er Helle gemacht mit dem Baliain seiner Liebe Darum dem LandeSvalcr den Lvr- beerkranz. Unsere- König» Name, mit dem auch eine der stärkste» Säulen deS Reiches dahriigejunlen, werde sortleuchten in der Ge schichte seine- Volke- als der eines gerechte» und wellen Herrschers, lonleuchteir in der Armee als der eines nrhinreichen Krieger», aber daS Schönste sei doch, daß lein Name auch eingetragen iei inr Buche» des Lebe» und auch lein Herz ersüllt war von ticscr Frömmig keit und sich demüthig beugte unter des Höchsten Willen Er ge körte einem anderen Glauben a». aber sein Herz war weit genug, daß er sich auch sorgen konnte um dir evangelische Kirche im Lande Er war getreu bis zm» Tode, geduldig aus dem letzten Lager der Schmerze», so schmucke ihn den» nun anch au- Gottes, seines eini ge» Erlöicr» Hand der Kranz des einigen Lebens, dem neuen König die Versicherung der alten Treue, dem Enlichlasrncn Ruhr und Friede» In unsere» Herzen aber sei angezündet die belllenchtrnde Fackel des Danke- und der Unvergeklichkeik. — Mit Gebet. Vater unser, Segen und allgemeinem Echlnßgesang endete die erhebende Feier. Hier schloß sich eine Slundc später die 29. ordentliche B u » d eS - G e n era lv c ri a nr in l u » g an. an welcher Bcrtzetcr der König!. Behörden. Vorstandsmitglieder des LandcSvcrernS Vom Rothe» Kreuz, zahlreiche Ehrengäste »nid 26 Bezirke thcilnahmcn. deren Vorsteher mit 162 Stimme» 178 58t Mitglieder vertraten Ter Präsident des Bundes, Herr Jnsnzrath Wr» d > ich, begrüßte die Versammlung, wies noch ciriinal aus den »ncrietzlichen Verlust hin. den der Bund durch de» Heimgang König Alberts, seines er lauchte» Protektors, erlitten, gab einen kurzen Abriß seines geseg neten Wirkens »nd forderte die Auwclcnden auf. sich zum Zeichen unwandelbarer Dankbarlcil von den Plätzen zu erheben. Hieran schloß der Vorsitzende die Aussordcrnng, auch dem Nachfolger aus dem Throne, Sr Maiestät König Georg, der den alten Soldaten ja ebenfalls kein Fremder sei, die gleiche Treue zu geloben. Dem aus dem Herzen kommenden Wunsche: Gott schütze und erhalte de» König »och lange zum Wahle des Vaterlandes, gab die Ver sammlung in einem dreimaligen Hoch begeistert Ausdruck Ein gleich begeisterte« Hurrcrb galt dein Dcuttchen Kaiser, wonach die Abiendung zweier Depesche» genehmigt wurde. Diese lauteten: „Sr. Maiestät deni K ö »ig. ihrem erhabenen Protektor, huldigt die Generalversammlung des Königl. Sächt. MilttärverciirsbundeS rhrsurchlSvollst. indem sie in angestammter Sachsentreue daS Gc- löbniß unerschntterttcher Liebe und Anhänglichkeit auslvricht": und: „Sr. Majestät dem Dcutichen Kaiser, den, allerhöchsten Kriegsherrn, dem Hüter deutscher Ebrc n»d Macht, dem friedlichen Förderer deutsche» Einflusses in allen Zweige» der LebcirSintercssc» bringt die Generalversammlung des Königl Sachs Militärvcrcins- bundrS ehrfurchtsvollste Begrüßung dar" — Nachdem noch die Vertreter deS khfshäulerbnndcs und deS bavcrischen Veteranen .Krieger- n»d Kampsgeiwsse»-Bundes ihre Grüße »verbracht, auch der Tobten des letzten Jahres durch Erheben von den Plätzen ehrend gedacht worden war. trat man in die Tagesordnung ein. Der Vortrag des Jahres- und Kassenberichtes, sowie die Rtchtig- sprechnng deS letzteren, fände» glatte Erledigung. Nus dem Be richte des Schatzmeisters über die für die Ehinakämpscr gesammel ten Gelder war zu entnehme», daß sich deren Höhe ans 1/545Mk. belief, wovon 7640 Mk bereits vertherlt worden sind. Der »och vorhandene Ueberschnß soll a» hilfsbedürftige Chinakämpser bezw. bedürftige Hinterbliebene zur Vertbeilnng kommen Ein Antrag des Bezirk- Grimma um Nichlerncuenmg des mit einer Frank furter VersicherringSgesellschast eingegangenen Haftpslichtvcrtrages wird an den Vorstand verwiesen. Längere AuSiprache ries die Vorlage des Präsidiums, die Krankenträger-Kolonne» und die Kranke » pflege betreffend hervor. Die Vorlage ging dahin, die BczirkSvorsteher zu ersuchen, in ihren Bezirken für Errichtung von Krankenträger Kolonnen, die lediglich au» Mitgliedern Königlich iäcbsischer Militärvereine desteden. z» wirken und dafür besorgt zu lein, daß geeignete Persönlichkeiten sich zu Krankcnpsiraern onsbilden und dem Direktorium des LandeSvrreinS zum Rothen kreuz im Königreich Sachsen zur Ver fügung stellen. Der Vorsitzende de» letzteren ÄercinS. Herr Gras Vitzthum, erklärt sich mit dieser Vorlage einverstanden, während Herr Generalleutnant v. Zclchau betont, daß er mit dem Aus schluß nicht Militärvereinen angehürendcr Personen mir dann ein verstanden sein könne, wenn der Bund, den Beweis erbringe, daß er der Ausgabe gewachsen lei. Von der Leistungsfähigkeit der MllttärvcrernSmitglieder als Krankenträger sei er überzeugt, weniger von einer solchen als Krankenpfleger. Zu diesem Punkte liegt ein Antrag de» Bezirks Kamcnz vor, der nach, verschiedenen Setten dem Vorschlag des Präsidium» entgegen ist. Bezirk-Vorsteher Laiblin-Kamenz glaubt, daß Leute, die ln ihrem Militärverhältnik in der Landwehr und in, Landsturm' stehen, kaum mehr Lust haben werde», freiwillige Krankenpflege in den Kolonnen zu ihn», und daß man deshalb doch benöthtgt fein dürfte, z» nichtmimäri- schen Kräften zu greifen. Nachdem noch von verschiedenen Seiten in die Debatte cingegrifsen und daraus liingcwiesen worden >r daß es, ncimeiillich in kleineren Städten, schwer lein dürste. Kolonnen nur ausMilitärvereinskreiien zu rekrntiren. anch die d"n Vereinen daraus entstehenden Koste» gestreift worden w'ie::. machte der Präsident de» Vortchlng, die Frage zur Berakhung an einen Ausschuß zu veiweisen. Damit ist die Versammlung eiin »erstanden — Eine gleiche längere Aussprache bringt die Am u»g deS Präsidiums »nr Erlangung w i r t h s ch a i 11 i ch e r Vortheile für die Bundetzmitglieder mit sich. Tie zwingende Vorschrift, daß Mitglieder de- Königl Sachs. MilitärvereinSbi-nd :- eineni unter sozialdemokratischer Leitung stehenden Konsumverein nicht angebören dunen, läßt eS wiullchenSlvcrlh erscheinen, sich tn. gleiche» wirlhichaslliche Vorlbeile zu vertchasse», ohne sich bei einem konsnmvcrern zu betheiligen. TuS Präsidium emvsieblt den BerirlSvorslehern daher dringend, in de» kameradenirciieu die Bildung solcher wirlhichastlicher Vereinigungen n» Orten, in denen die Vorbedingungen dazu Vorhände» sind, cinznrege», vielleicbi selbst die Biloniig und Leitung in die Hand zu nehmen vder ge eigneten Persönlichkeiten zu übertragen. Eine solche Vercmtgung ist eine vollständig srcie. es ist durchaus nicht nöthig, daß die ilu beitretende» Kameraden demselben Verein angehöre» Einer Steucrpslicht nnlerliegcn solche Vereinigungen nicht. Die Ver- ivaltnngSkosten weiden >o gering sein, daß ein einmalige- kleinc- EintriliSgeld sivie ei» solches >a auch in den Konsumvereinen ge fordert wird, voraussichtlich zur Deckung genügt lieber das vom Berirlsverein Schwarzenberg angeregte Genesungsheim Ihcilt der Präsident init, daß die Angelegenheit innerhcrlh eines Ausschusses gcsördert »nd duichherath.» wird Nachdem noch in de» Khsfhämcr Ausschuß Kamerad Aurich-PIauen und i» den Kolonnen-Ausschuß die Kameraden Rentzsch-Meißc», Laiblin- Kamenz und Hänald-Oelsnitz gewählt wurde», schritt man zur Wahl von Präkidinlmilgliedern Wiedcrgewählt wurden als Präsident de- Bundes Herr Justrzrath Kamerad Windiich »nd als stellvertretender Schatzineistcr Kamerad Limbäcker Die Wahl als Präsidialmilglieder fiel aus die Kameraden Ebclt Vierling, Teiinert und König. Mit einigen kleineren Miltbeil' ringen wurde die diesjährige Generalversammlung Nachmittags gegen 3 Ilhr geschlossen. — Wie mitgetbeilt, hat aus Antrag der sächsischen Negierung der VnndcSrath r» keiner letzten Sitzung beschlossen, die Reichs- baukstelle zu Dresden i» eine Reichsbarrkhaript- stelle umzuwandelu. An Höhe der Umsätze, insbesondere auch der Wechielunllcitzk. hat die Rcichsbankslellc zu Dresden im Jahre 1901 alle übrigen Nrichsbc»iksteUen und anch eine Anzahl von RcichSbankhauptstelle» übertrvsicn Für den Fortschritt in der ge schäftlichen Entwickelung unseres engeren Vaterlandes ivrechcn beredt iolgcnde Zahlen: Im Jahre 1876 beliefen sich die Gelammt Umsätze der sächsische» Reichöbankanslalte» aus 20M Mill. Mk., im Jahre UM betrugen sie über 10825 Mill Ml. Bei d« Reichsbankstelle z» Dresden allein beliesen sich die Umsätze 1876 ans 629 Mill Mk . UM dagegen ans über 4177 Mill. Mk — An dem Festessen, welches die amerikanische Kolonie zu Leipzig anläßlich des UnadyängigkeitSsestcs gab, nahm u. Ä. Theil der in Berlin accredrrte Botschafter der Vereinigte» Staaten Excellenz Andrew D. Whit c Mit ihm nahmen an der Ehren tafel die Herren Generalkonsul Wormann-Münchcm, General lonsul Prtcairn-Hamburg, Konsul Ereevcn-Glaucharr, Konsul Monaghan-Ehcmnrtz. Konsul Münch-Zittau, Konsul Whitc-Hamm und Konsulorogcnt Neucr-Gcra Platz Zugleich war aus Leipzig der Konsul der Vereinigten Staaten Mr. Brarnard H. Warn >. Vicekonsnt Fr. Nochod, Tcputy-Konsul Rudolph E. Friere, sowie der Geistliche der amerikanischen Kirchcngcmcrndc »nd Pros Dr. Gregor» zugegen. Jur Mittelpunkte deS festlichen Mahles stand eine Rede des Botschafters der Vereinigte» Staaten, Ei- cellenz Andrew Dr. Whrte. Ter Botschafter betonte die S»»>- pathien des Präsidenten Roosevclt sür Deutschland. Vor Allem, sagte der Botschafter, ist cs dem Präsidenten Rookeoell um die guten Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland zu thun. Diesen Gedanken hat er mehr als einmal öffentlich ansgesprochen, und seine intimen Freunde wissen auS Unterhaltungen im Familienkreise, daß deutsche Ideale denttchc Wahrheitsliebe und Pslichttreue von ibm besonders geschätzt und geehrt werden. Vor noch nicht einen, Jahre sagte er zu einem allen Freunde, als dieser >m Begriff stand, nach Europa znriickzukchrcn: „Ich hege Liebe und Verehrung für Deutschland seit meiner Kind heit, und was ich sage, das meine ich auch. Sie kennen mich ge nügend, um zu wissen, daß ich nichts sage, was ich nicht so meine." Wer ihn kennt, fuhr Air. White fort, weiß, daß er sagt, was er meint, und meint, was er sagt. Ich kann hinzusügen, daß in dem Augenblicke, wo er diese Acußeruna tkat, ein von einem deutsche» Proscssor geschriebenes deutsches Buch ansgcschlagcn unter seiner Hand lag. Mit Ausnahme von James Olarficld hat keinPräsidcnl so klar erkannt, wie er, was Deutschland der Civilisation gegeben hat und noch gicbt. --- Der Gemeinderath z» Plauen bei Dresden veröfsent licht den Entwurf eines OrtSgeictzes, die Vereinigung der Gemeinde mit Dresden betreffend, wie er aus Grund der Besprechungen der zur Führung der Einverleibungs-Verhandlungen eingesetzten Deputation mit dem Stadlrath ausgestellt worden ist. Dieser Entwurf kommt am 17. dS. M. in einer Plenorsihuiig des Gemeinderathes zur Brrnthnng. lieber zwei Punkte ist die Depu tation mit dem Rathe nicht einig geworden und zwar über die Ge währung eine» 5-prozentigen Rabatt« aus die Grmeindeanlagen sür fünf Jahre, in welcher Angelegenheit die Deputation aus die Dauer von 10 Jahren einen feststehenden, nach Prozenten im Verhältnis; zur StaatSeinkonimeiisteuer bemessenen Anlagrniatz fordert, sowie ferner über die Vertretung Plauen- im Stadtverordnetenkollcginm Dir Deputation wünscht die Wahl zweier Mitglieder, nämlich je eines Anlässigen und Unansäisige». wäbrcnd der Rath bis jetzt mir die Zulassung eines Ansässigen ,»gestanden hat. U. A enthalt der Entwurf die Bestimmungen: An dem Bestehen der Kirchengemeinde Plauen in ihrem gegenwärtigen Umsange wird durch die Einver leibung nichts geändert. DaS Gebiet der Flur Plauen ioll als selbstständiger Baubrzirk sortbestehen bleiben nnd dürfen in der baulichen Entwickelung i» demselben keinerlei Hindenitffe rnt- acgengcstrllt werden. Der Rath wird die Durchführung der Hohr-, Kather-. Bernhard- und Wasserstraße thnnlichst fördern. So lange da« GaS- und da» Wasserwerk, die jetzt der Firma Th. Biene,t gehören, nicht in den Besitz der Stadt Dresden übergegangen sind, ist auch in Zukunft die genannte Firma allein berechtigt, die gegenwärtige Ortsflur Plauen mit Gas und Wasser zu versorgen. 4l8i»lsonuaz AHSZs 'kl 'HLlsörrz liopllg
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