Volltext Seite (XML)
Vcrorvnunntzblatt der Kreishaupl»a«n^ast Batti;en ungleich sltz KottftstsristkehSrve der Vder1a«si1;. A m L s ö ta 1 t 4er AnitShauptuuumschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Baupen und der Amtsgerichte Bautze», LchirgMoaLde, Herrnhut, Bernstadt rmd Oftri^ des Hauptsteueramts Balltzen, ingieichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgememderäte zu Schirgiswalde und Weihendatz. der Handels- und H»ew erbet at»u»er z« Zittau. Beranrwortlicher Redakteur Georg G. Monse (Sprechstunden wochentags von 10 dis 11 und von 3 dis 4 Uhr). — Fernsprechanschluß Nr. 21. LU Savxentr Nachrichten ellchcinen, nut Ausnahme der Sonn- und Festtage, täglich abends. Preis des vierteljährliche,» SKonnements 3 -«sertisnSgedätzr silr de« 8««« eixr Psttt- Lpalljeile gewöhnlichen Satzes !L>.., in geeigneten Fällen unter Gewährung von Rabat!; Ziffern-, LabeUcn- und ant-erer schwieriger K.ch entfprechsud l««r. Nachweisgebühr für j«d« Angeige »ich Zuserlion LV Pfg, für briefliche Auakunflserteiluug tv Psg <und Portos Bis früh 9 Uhr eingehende Inserate finden m dem abends erscheinenden Blatte Aufnahme. Inserate nehme« di« Expedition und die Annoncenbuleaus au, desgbichen die Herren Walde in Löbau, (Naasj in Weißenberg, Lipgitsch in Schirgiswalde, Guüao Kröllng in Bernstadt, Buhr tn Königshain bat Ditritz Rcußnr» in Ober-Vunneisdori u>id u»-i >» puisntg Nr. 25 Montag, den 1. Februar, abends. 1897. Bekanntmachung, die Zusammensetzung der ärztlichen Ehrengerichtshöse betreffend. Gemäß 8 42 der Ausführungsverordnung zum Gesetz über die ärztlichen BezirkSverelne vom 23 März 1896 wird hiermit Folgendes bekannt gegeben: 1. Zu Beisitzern des ärztlichen Ehrengerichtshoses bez. zu Stellvertretern derselben sind die nachgcnamlten Herren gewählt worden: »s im Negieiungsbezirke Bautzen: Beisitzer: Sanitälsrath vr. Höpner-Bautzen, vr. weil. Minckwitz Großröhrsdorf, Ur. weil. Schneider-Zittau, Oe. ursü. Schniebs-Neugersdors. Stellvertreter: vr rusch Fetne-Gioßschönau, vr. msä. Kiutzsch Schirgiswalde, vr. m«4. Großmann-Kamenz, Beztiksarzt l>r. Spann-Kamenz, b) im Regierungs bezirke Dresden: Beisitzer: Oe. msö. Dreschke-Kreiberg, Bezirksarzt vr. Erler-Cölln, vr. rusll. Findeisen- Plauen, Hofrath vr. Unruh-Dresden. Stellvertreter: Medicinairath Or. EraS-Pirna, vr. moä. Freiherr von Keller-Meißen, "m. ms<>. Chalhbäus-Dresden, Hofrath vr. Hübler-Dresden es im Regierungsbezirke Leipzig: Beisitzer: vr. mn<i. Barth-Lindhardt, SanitälSrath vr. Heinze Leipzig, Medicinairath l»r. Siegel- Leipzig, vr. iu«ä. Becker-Mügeln. Stellvertreter: l)r. rueä. Satlow-Gohlis, vr. iu«,i. Müller-Waidhetm, Vr. w«3. Obermann-Leipzig, Bezirksarzt vr. Kindt-Grimma, ä) im Regierungsbezirke Zwickau: Beisitzer: vr. weck. Kretzschmar-Bockwa, vr. wsä. Brückner-Glauchau, vr. weck. Opitz »eu.-Chemnip, vi. »neck. Wagner- Plauen i. B. Stellvertreter: vr. mack. Heyiiold-Crtmmttschau, vr. weil. FaciiideS-Reichenbach, Vr. weck. Jecklln-Thum, vr. m«ä. Penzel-Schönheide. 2. In Behinderungssällen der Beisitzer sind die Stellvertreter zu Len Sitzungen deS Ehrengerichtshofs In der oben angegebenen Reihenfolge einzuberufen 3 Zum Bor- sttzeudeu d-s Ehrengerichtshofs in den sämmtltchen 4 Regierungsbezirken ist der Geheime Regienrngsrath Vr. Aorker-Sthubaurr in Dresden ernannt worden. Dresden, am 28. Januar 1897. Ministerium des Innern. von Metzsch. Körner. Bekanntmachung, die wendischen Gottesdienste in Dresden betreffend. Für die in Dresden und dessen Umgebung lebenden protestantischen Wenden werden auch in diesem Jahre Gottesdienste in wendischer Sprache zugleich mit Abendmahlsfeier in Dresden durch wendische Geistliche abgehalten werden und sollen diese Gottesdienste am Loavtag Lätare, den 28. März, am 1. Sonntage »ach Trinttatis, den 20. Juni, am 14. Sonntage «ach Trinttatis, de» 19. September und am 2. Adve»tson»tage, den 5. Dezember, von Vormittags 11 Uhr in der Kreuzkirche daselbst stattfinden. Diejenigen Pfarrer des hiesigen Regierungsbezirks, in deren Kirchspielen sich pro testantische Wenden befinden, werden hiervon mit der Anweisung in Kenntniß gesetzt, am nächsten Sonntage nach dem Erscheinen dieser Bekanntmachung solches von der Kanzel abzukündigen und diese Abkündigung am Sonntage vor jedem der vier Gottesdienste zu wiederholen. Bautzen, am 26. Januar 1897. Die Königliche Kreishauptmannschaft als Consistorialbehörde. von Bosse. Wegefperrung. Der von Meschwitz nach Wugchke führend» Kommunikasionsweg wird In Folge der eingetretene» Schneeverwehungen gesperrt und wird der Berkehr aus den Meschwitz Hochkircher und aus den Sieindörfel- Wutschker Kommuntkalionsweg gewiesen. Bautzen, am 30. Januar 1897. Königliche Amtshauptmannschaft. Or. Hempel. H Aus Fol. 85 deS Handelsregisters sür den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma I. T. Möderau in Herrnhut gelöscht worden. Herrnhut, den 28. Januar 1897. Das Königliche Amtsgericht. I. B.: vr. Hascht, Resi Mittwoch, veu 3. Februar 1897, Vormittags '/-IS Uhr kommen in Riederstrahwalde — am Bahnhof Herrnhut — 2 Nutzkühe und 1 Wagenpferd gegen sofortig« Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Sammelort: Restauration zur Rcichshalle. Herrnhut, am 30. Januar 1897. Der Gerichtsvollzieher beim König!. Amtsgericht dafelbst. Fritzsche. Bekanntmachung. Bei dem unterzeichneten Stadtrathe Ist die Nr. 3. des Reichs-Gesetzblattes eingegangen. Diese enthält Nr. 2357, Bekanntmachung, betreffend daS Außerkrafttreten des Handels-, Schiffahrts- und KonsularvcrtrageS zwischen dem Reiche und der Dominikanischen Republik, vom 27. Januar 1897, und liegt vierzehn Tage lang zu Jedermanns Einsicht tn der Rathskanzlet auS. Bautzen, am 29. Januar 1897. Der Stavtrath. Oe. Kaeublrr, Bürgermeister. S. Dörfern oder Friedens (zum Teil auch wohl unerfüllbare) Wünsche sich bezog; gnädig verleihen wolle! dieser Debatte, indem wir bezüglich des Verlaufs im Eiw sich die in Nr. 23 und Nr. 24) verweisen, das noch am Aba. von Czarlinski hervor, der diesmal die wegen des von Wir müssen stets auf Vorposten sein! Neuerdings sch, unterdrückte Ni leint !eig. hier wurde u. a. die viel besprochene Angelegenheit des Engländers Bashford wieder berührt. Wir geben von Wochenschau. sZahlen zerplatzen die Deklamationen der Social-j Viel Aufsehens wurde in den Zeitungen von dem De- Der lichte Punkt im Verlaufe der letzten Woche war demokratie gleich Seifenblasen. Es mag an den suche des Grafen Michael Mnraw jeff, des neuenLeiters der Geburtstag unseres deutschen Kaisers. Der sieben-! Arbeiterschutzgesetzen gewiß noch Manches zu bessern sein, des russischen Ministeriums des Auswärtigen, bei den ' " — - ' .. denn eben diese Novelle hierauf gerichtet ist; aber die Machthabern in Paris gemacht. Und nun ergiebt sich, daß . ... . . " ' ' ss — sehr zum Mißvergnügen der französi- undzwanzigste Januar, dessen Feier selbst die über diej> ... Sedanfeier grollenden Franzosen respektieren, ist in allen; unermeßliche Wohlthat zu verkleinern oder gar zu leugnen, Graf Murawjeff patriotischen Kreisen des deutschen Volkes würdig und' welche diese Gesetzgebung den Arbeitern geblacht, ist einfach schen Chauvinist freudig begangen worden, an den deutschen Fürstenhöfen sowohl wie bei den Festvcrsammlungen in Städten und ei den Festvcrsammlungen in Städten und ginnen. . . ! ..... bei der prunklosen Feier im Privathause. > Vorberatung an eineKommission verwiesen. Am Donnerstag . begcmn die zweite Beratung des Etats der Post- und russische Minister seither sich von Paris geraden Weges nach Berlin bez. Kiel zur Begrüßung der deutschen Staatsmänner und znr Vorstellung bei unserm Kaiser (der in Kiel weilt) begeben hat. Aus Hamburg, wo der große Arbeiterstreik dem Er löschen nahe zu sein schien, traf am Schluffe der Woche die deu Umständen nach überraschende Meldung ein, daß bei der jüngsten Abstimmung der Ausständigen, die in elf Versammlungen derselben mittels Stimmzettels erfolgte, mit mehr als zwei Drittel der abgegebenen Stimmen die Fortsetzung des Streiks beschlossen worden ist, obgleich die Central-Streik-Kommission einstimmig die Wieder aufnahme der Arbeit anempfohlen hatte. Mit Hurra-Rufen wurde die Bekanntmachung jenes ablehnenden Beschlusses begrüßt! Ob die Fortdauer der Lust am Ausstande etwa auch auf deu ermutigenden Eindruck zurückzuführen ist, den die werkthätige Teilnahme der Gönner aus den Kreisen der „Gebildeten" auf die Streikenden gemacht hat? Was die auswärtige Politik anlangt, so haben wir heute nicht eben vieles zu notieren. Man weiß ja, daß der ungelösten Probleme, der schwebenden Fragen von universaler Bedeutung genug vorhanden ist, um die Auf merksamkeit der Staatsmänuer nach verschiedenen Seiten hinznlenken, man weiß oder ahnt, daß da und dort große Entscheidungen sich vorbereiten; aber es ist eben doch alles sten — bei dem ihm zu Ehren gegebenen sinnlos, ist ein ebenso aussichtsloses wie unwürdiges Be-,Festmahle einen durchaus friedenatmenden Toast ausgebracht Die Novelle wurde schließlich zur weiteren, hat, nachdem Herr Hanotaux, der französische Minister des Aeußern, seinen voraufgegangenen Trinkspruch ungefähr auf denselben Ton gestimmt hatte. Dazu kommt, daß der noch im Werden, im Wachsen, im Reifen. So in den orientalischen Angelegenheiten, so in Ostasien und in Süd afrika. Welch ein Rattenkönig von Verwickelungen liegt allein in jener orientalischen Frage beschlossen und zu wce dürftigen greifbaren Resultaten ist man bei der Bemühung, nicht sie endgültig zu löten, aber sie für längere Zeit un gefährlich zu machen, bisher gelangt! Die vorige Woche hat nur neue Belege dafür gebracht, daß das künstliche Regierungsgebilde, welches man zur Beruhigung der Insel Kreta geschaffen, den erregten Leidenschaften der Insulaner gegenüber sich als unzureichend erweist. auch in Griechenland die bisher leid ich ung zur Einmischung in die kretensischen und macedsui» schen Wirren sich freier geberden zu wollen. Erfreulich, wortung ganz denselben Standpunkt ein wie jüngst der Kultusminister, erklärte die Auflösung aus dem Umstande, daß der überwachende Beamte der polnischen Sprache nicht Entschädigungen erhalten nahezu 1j Milliarde und haben mächtig, die Ueberwachung aber bei dem Charakter der gezahlt 887865084 Mk.; sic haben also mehr erhalten Versammlung notwendig gewesen, undschloßmit den deut- alS gezahlt rund 355900000 Mk. Und dies ist auf Grund licken Worten: „Wir müssen stets auf Vorposten sein!" einer gesetzlichen Verpflichtung geleistet worden; kein Arbeit- Das Centrum (Abg. Roeren) trat bei der Debatte auf die grber kann sich dessen besonders rühmen, er rühmt sich auch Seite der Polen und verlangte, daß die Regierung für Be- oefsen nicht besonders* ... So die Worte des Staats-i ftellung eines sprachkundigen Ueberwachungsbeamten in Sekretärs von Boetticher und vor diesen Worten, diesen' dergleichen Fällen Sorge trage. Es war noch am Sonnabend der vorletzten Woche, als der Reichstag von der zweiten Beratung des Reichs-j schulden-Etats und des Etats des Rechnungshofes zur'--,-. , » o -- , ersten Beratung der Novelle zu dem Unfallversicherungs- j zelnen auf die Reichstagsberichte unseres Blattes (nament- gesetze überging. Die Verhandlung über diesen Gesetz- lich die in Nr. 23 und Nr. 24) verweisen, das noch am entwurf erstreckte sich bis zum Dienstag, 26. Januar, und Schluffe der Woche erzielte Ergebnis: der Gehalt des war teilweise sehr lebhaft. Den weitgehenden Bemängel- Staatssekretärs wurde natürlich genehmigt, daneben aber ungen nicht nur der vorliegenden Novelle, sondern der be- auch eine Resolution, nach welcher die sonntägliche Paket- stehenden Institutionen, der Berufsgenoffenschaften, des bestellung auf Eilsendungen zu beschränken ist. Desgleichen Schiedsgerichtes, von socialdemokratischer Seite trat der wurde die Errichtung der neuenOberpoftdirektionChemnitz Staatssekretär von Boetticher in kerniger Rede entgegen, ohne Umstände bewilligt. Am Sonnabend wurde auch noch indem er auf die schlechthin unverkennbaren Segnungen der Rest dieses Etats und der Etat der Reichsdruckerei hinwies, die dem Arbeiterstande aus den von der Social- erledigt. demokratie undankbar bekrittelten Arbeiterschutzgesetzen zu-j Aus den Verhandlungen des preußischen Abgeord- geslossen sind. Es verlohnt, folgende Stelle aus dieser uetenhauses heben wir hier nur die für die Stimmung Rede hier wörtlich anzuführen: „Es haben in den Jahren der Polen charakteristische Interpellation des bekannten 1885 bis 1895 auf Grund der Arbeiterverficherungsgesetze Abg. von Czarlinski hervor, der diesmal die wegen an Krankengeld und durch fortdauernde Rentenentschädia- Gebrauchs der polnischen Sprache erfolgte Auflösung ung bekommen im ganzen 2506l620 Personen, und diese Versammlungen in Westpreußen zur Sprache brachte. Entschädigungen haben betragen 1243763965 Mark, also Der preußische Minister des Innern nahm bei der Beant- nahezu eine und einviertel Milliarde. Beiträge sind auf gebracht von den Arbeitgebern 969742016 Mk., von den Arbeitern 887865084 Mk. Die Arbeiter haben nun an Aber auch im befreundeten Auslande hat man den Tag ... gebührend ausgezeichnet und bei den Festmahlen an den Telegraphen-Verwaltnng, bei welcher von verschie- auswärtigen Höfen, wie bei den Vereinigungen der zahl-, denen Seiten scharfe Angriffe gegen die Verwaltung ge reichen deutschen Kolonien in den fremden Städten ist eben- richtet, aber auch von den Vertretern der letzteren falls, und überall gewiß mit aufrichtiger Verehrung und scharf abgewehrt wurden. Es geschah dies namentlich bei Liebe, des erlauchten Herrn gedacht worden, den Gottes dem Titel „Gehalt des Staatssekretärs", wo die Opposition, Hand freundlich durch das neue Lebensjahr geleiten, dem zu der neben den socialdemokratischen und demokratischen er Weisheit und Kraft zur Förderung des Friedens, des, Parteien auch die Nationalliberalen und das Centruin „ iedens im Innern des Reiches und des Weltfriedens, Redner stellten, auf allerlei Beschwerden und unerfüllte