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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend ' Die „Ott«ü>«ffr Zeü»ntz' erscheiu! M«ns- 1 taz, Dsnnrrstsg und Ssmmdend. I st Bc,«<,s-Preis: Monatlich 2,25 Mark, 0 jj bei Zustellung durch die Bolen 2,50 Mark. » k 2" Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. 1 l rrgendwelcher Störungen des Betriebes der u k Arltung, der Lieseranten od. d. Brfördernngs- r j «urichtunge») hat der Benetzer keinen An- 1 I kvmch «es Neterung »der Nachlieferung der M k H—x, ^.«^R»ch»,hd.ng».»ep»^»r^»s. ? UilerhsüußS' ZÄ MS AszeigedlM Fernsprech-Anschluß Aint Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Nummer 132 Psstscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. SchrM-iNmg, Dnirtz u. Her»«« «Mti, Sonntag, den 13 November 1921 20. Jahrgang- Amtlicher Teil. Gemeinderatswahl am 13. Nov. 1S21. Zett für die Stimmabgabe: 10 — 5 Ahr. Wahllokal: alte Schule. Htteudorf-Hkrilla, den 11. November 1921. Der GemeindrvnrNand Oertliche- und LLchßfcheÄ. Vttendort Okrilla. den ,2. November rzri. — Im Festgottesdienst anläßlich des Kirchweihfestes am Sonntag wird den Besuchern ein hoher musikalischer G - nuß geboten werden. Herr Alois Hahn-Kabela, Cello virtuos von der staatlichen Kapelle in Dresden wird zwei wertvolle musikalische Stücke bieten. — Der am vergangenen Mittwoch im „Roß" stitt gefundene Vortrag«- und Experimental-Abend des Psycho logen Fred Rodera hatte zwar nur einen mittelmäßigen Besuch zu verzeichnen, doch waren die Vorführungen sehr lehrreich und interessant. Der Vortragende behandelte das Bebtet der Gedankenübertragung und zeigte verschiedene Experimente. Sehr viel Heiterkeit erregten seine Vor führungen und spannend folgte man denselben. Eine fingierte Movdaffäre enträtselte er vortrefflich. Viel Heiter keit erregte die Situation in welch-r Fred Rodera 2 Heiken versetzte, die trinken wollten und den Mund nicht fanden, so wie in einen Kältezustand versetzte sodaß sie nicht wußten, wie sie sich davor schützen sollten und dann in eine so große Hitze, daß selbige ansingen sich der Jacken zu entledigen Fred Rodera verstand die Zuschauer sehr gut m unterhalten und wird ein in Aussicht gestellter zweiter Vortragsabend sicher ein auSverkausteS Hau« gewährleistet. X Zur Entgegnung aus den in letzter Nummer dieser Zeitung befindlichen Bereich über die Versammlung der drei vereinigten Vereine wäre im allgemeinen und in der Haupt- fache folgende zu bemerken: Die Behauptung diese« Ein sender« daß durch den Vortragsabend der drei vereinigten Vereine die Notwendigkeit der Ausstellung einer besonderen Liste erwiesen war, ist direkt falsch und irreführend, denn die drei Vereine waren von vornherein bereit, Vertreter der Beamtenschaft (ausschließlich Beger) an einflußreicher Stelle Mit auizuftellen um ihre Rechte besonders mit wahrzunehmen. Bon der 1 */, stündigen Hetzrede Hot in der Hauptsache nur Herr Beger etwas verlpürt, die Geiselung der weltl. Schule und die allgemeinen Lipinskt'schen Theorien ist ihm zu sehr auf die Nerven gefallen. Im übrigen waren es bisher wohl andere Parteien die sich von Auswärtigen H tzreden halten lieben, leider fand man auch unter diesen Rednern manchen Schullehrer darunter, der daß, was vielen heilig ist in den Schmutz zog. ES wäre wohl bester gewesen Herr Beger hätte den Herren Festbesoldeten sein wahres Gesicht gezeigt und sie nicht mit den Mätzchen der Neutralität für seine sehr ersehnte Kanditatur zur eigenen Lehrerstandsanqelegenheit «inzufangen. Er ist bald gar nickt ander« denkbar al» daß di« Herren von der Arbeitsgemeinschaft die vielen einseisigen Parteiischen Unternehmungen und Schulongelegenheiten usw ihre» Spitzenkanditaten Beger vergessen haben, sonst könnte «an ihn doch nicht wieder mit solcher Gewalt ausrüsten Und ihn wieder kanditieren lasten. W lcher Beamte und Angestellte fühlt nicht die Notwendigkeit sich für oder gegen eine Sache klar und deutlich auszusprechen. Vielleicht ist es Noch in letzter Stunde möglich, daß Vorhaben des Herrn Beger zu durchqueren und zum Wohle aller. Stände zu erledigen. n der unsere Schüle schwebte, haben Kircken- und Schulvor stand ein Schulform gewählt, die auch im Sinne der Reichs- oerfüffung liegt. Altleis Von einem Einbrecher erschaffen wurde Mittwoch vormittag der Wirisschaftbesitzer Ewald Thiemig hier. Thiemig war in der 9. Vormittagsstunde mit seinen Angehörigen in der Scheune mit Dreschen beschäftigt, als -ine Frau aus dem Nrckbarhaufe die Kunde brachte, daß man bei ihw einbreche. Tb. und seine Schwester eilten so- 'ort noch vorn, wo eine Lever an das Wohnhaus angelegt war. Der Einbrecher, aufflützig geworden, sprang von oben be'unter, nachdem er aufgefordert hatte, wegzugehen, da er andernfalls schieße. Er gab auch auf die Schwester Schüsse ab, die jedoch glücklicherweise fehlgingen. Der Einbrecher wollte darauf eiligst ein an der Giebelwand lehnendes Rad besteigen, Thiemig suchte ibn dabet festzubalten, worauf der Einbrecher auf Tb. schoß und ihn durch den Arm in die Herzgegend traf. Nach ungefähr 10 Minuten gab der Un glückliche seinen Geist auf. Der Einbrecher aber entkam unter Zurücklassung eines Rucksackes auf einem ziemlich neuen Rade mit gelben Felgen. Nossen. Donnerstag vormittag 9 V» Uhr brach im Dampfsägewerk Zellwald durch Heißlausens eines Lagers am Sägegatter Feuer aus, das in kurzer Zeit verheerenden Um fang annahm und das große W"k bis auf das Kesselhaus vollständig einäscherte. Der Schaden an Gebäuden, Maschinen und Rohstoffen ist gewaltig. 50 Arbeiter sind durch die Brandkatastropbe brotlos geworden. Die Feuer wehren von Nossen und Siebenlelm bekämpften gemeinsam mit Hilfe der Arbeiterschaft das Feuer und verhinderten eine Ausbreitung auf den großen Holzlagerplatz, die Wohn gebäude und den naben Wald. Es machte sich empfindlicher Wassermangel bemerkbar. — An Blutvergiftung gestorben ist ein bejahrter Mit bürger unserer Stadt, Karl Wilhem Fischer. Er hatte sich beim Holzsägen eine geringfügige Verletzung an der linken Hand zugezogen, die Blutvergiftung zur Folge halte und seinen Tod verursachte. Bautzen. Eine unangenehme Rechnung macht hier ein Bautzener Ingenieur dem Stadtrat auf. Der Ober- bürgermcister hatte bei Begründung der Stelle eine« städtischen Sparkommiffars auigeführt, die Stadt habe einen jährlichen Kohlenverbrauch von 500 000 Mk. Wenn hiervon nur 5o/g gespart werden könnten, so decke diese Ersparnis allein das Gehalt der neuen Stelle. Und 5 könnten ge spart werden, diese U berzeugung habe er. Der Ingenieur schlägt nun in der Bautzner Presse vor, die Sache doch wesentlich einfacher zu machen und die Stadt genau so zu behandeln, wie es das städtische Kohlenamt mit den Haus- h ltungen tue. Ein Aufwand von 500000 Mk. entspreche -iner Kohlenmenae von 37000 Zentnern. Rechne man die jährlich zugewiesene Menge durchschnittlich mit 30 Zentner, so komme man zu dem Ergebnis, daß von dem Kohlenver brauch der städtischen Verwaltung etwa 1230 Familien ver- sorgt werden könnten. Die Familie durchschnittlich zu 4 Köpfen gerechnet, ergebe zusammen 5000 Personen, daß d-ißt mit anderen Worten: die Stadt verbraucht ein Siebente aller Kohlen, die in Bautzen für HauShaltungSzwecks ver braucht werben Er emvfehle also, auch bei der Siadt 200 Quadratmeter beheizbare Fläche ebenfalls nur mit 3 Zentner monatlich zu beliefern, wie das bei den gewerblichen Kohlenverbrauchern geschieht. Unterstellung der Stadt unter den Verteilungsmodus des Kohlenamtes, kein übler Gedanke! Freiberg. Nach dem Beispiel anderer Städte soll hier durch den Verein Frauenwohl-Haussrauenbund ein häus licher Hilfsdienst organisiert werden, um einmal den unter der Dimsibotenno! leidenden Hausfrauen zu bclfen, anderer seits alleinstehenden- oder abkömmlichen Frauen und Mädchen Gelegenheit zu geben, ihre finanzielle Lags zu bessern. Oberlungwitz. Erfroren aufgesunden wurde Donnerstag früh der 68 jähriae frühere Ratskeller wirk, jetzige Privatmann Hermann Otto Wahrscheinlich ist Otto infolge der Glätte bei Ausübung der Jagd gestürzt, besinnungslos und so ein Ovfer der Kälte geworden. In der letzten Nummer der „Osiendo fer Zeitung" werden die christlichen Einwohner besonder« aufgesorderi, solche Kandidaten zu wählen, die auf dem Boden der Mchs- verfaffung stehen. Der Artikelschretber, offenbar ein Freund und Kenner der Verfassung, fordert damit die christlichen Eltern auf, der neutralen Liste die Stimmen am 13 Nov. zu geben; denn auf dieser Liste stehen Männer, die 1. die Ver- saffuaq in allen ihren Teilen kennen, 2. auf den Boden der Verfassung stehen und. 3. soweit öffentl. Beamte in Frage kommen, auf diele Verfassung den Eid abgelegt hoben. Irrtümlicherweise meint der Artikelschreiber allerdings, die Verfassung kenne nur die christliche Schule. § 146 und 149 der Verfassung, dazu tz 8 des Reichsschuloesrtzentwurfs lasse neben dieser auch die Weltanschauungsschulen zu. 25 Er ziehungsberechtigte können auf Einführung einer solchen Schule dringen. In richtiger Erkenntnis der großen Gefahr Altenberg. Ueb »laschend schnell bat sich auf dem Kamme de« östlichen Erzgebirges der Winter eingestellt. Wüd und Felder zeigen sich schon vollständig im Schneege wand und immerzu fallen die Flocken. Die glitzernden Kristalle des Rauhreifes hänaen sich dem Wanderer in Kleider und Gesicht und auf der Höhe nach Zinnwald find über Nacht T legraphenstangen und D äbte mit dickem Gespinst umwunden worden. Wafit-Kumor. Wenn vorbei wird sein das Wählen, Kann's uns dann an nicht« mehr sehlen, Alles wird dann schön und neu, Wer wär da wohl nicht dabei. Neues kann man jetzt schon sehn Wenn man tut zum Bahnhof gehn, Ottendorf - Okrilla. Süd Viele Folgen nach sich zieht. Doch noch besser wird es später, Wie hier lesen kann ein jeder. Fährt Elektrisch', wie der Wind, Durch die neue Stadt geschwind. Hält vor der Zentralfchul' an, Die man dann auch haben kann. Haltestelle Amtsgericht, Wird vergessen sicher nicht. Elektrisch-Licht straßein, straßau» Selbst im neuen Opernhaus. Drum herum im Stadtpark schön Kann man dann spazieren gehn. Braucht man sich dann nicht mehr plagen Und so weit das Wasser tragen. Wasserleitung nett und fein Kommt in jedes Haus hinein. Vieles könnt man noch erzählen Denkt daran beim großen Wählen Doch noch eines laßt Euch sagen Ohne Geld ist nichts zu machen. O die Steuern, weh und ach 'S dicke Ende, das kommt nach. Mrchenuachrichte«. Sonntag, den 13. November. Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst mit Kirchenmusik. a) Air v. Bach, b) Adagio v. Schumann für Cello: Herr Hahn-Kabela, Dresden. Dreistimmiger Kinderchor: Lobt froh den Herrn. Nach dem Gottesdienst Beichte und Abendmahl. Montag, den 14. November. Vorm. 9 Uhr Festgottesdienst mit anschließend Abend mahl. Dreistim. Kinderchor: Heilger Geist, du Himmelslehrer. Vorm. V« 11 Uhr Kindergottesdienst. Abends 8 Uhr Jugendvereinigung im Ring. An beiden Festtagen Sammlung für kirchliche Zwecke. G ößer s Schulmädchen als Mfwamng gesucht. Gartenbaubetrieb Matthes Vslieur Zdmiürr- Lemel iu verschiedene Größe« u«d Karben eingetroffen. 6uNav Aelnbolll. RuMiMss «bLVAkbSQ Gustav Lunze. Miter IrrHrnktM Wir suche« überall »Mull. 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