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H69. 1888 EagEE ^ezirKs^E^ « N Lar«. >WS gEmchn-chmay« - RmtsblM -ex König!. Amtshauptmannschaft Flöha, -es Lönigl. Amtsgerichts und des Ltadtrats M Frankenberg. u nvo 9 » „ AL1 9 -10 N^.1 40 » e» Risss. n n — ausschließlich der jetzt dem Landsturm I. Aufgebots lr. 3 WMMWWWWW HMD--. rr ,r itsu be. Olaucd. 8viM. »ö i«. ü. stiiln, Mchktnt HM, «>t «Lin-Hmc dn Änn-^Wt»ge, ai<ndS.für den fol- j «enden r-g^»^ Preis vtertclWrlich I M. do Pf«., monatlich so Pf«., , Nnzel-Nm. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post» Malten, Postboten and die Ausgabe» Men des Tage blattes an. len tvin. Msn . kims vi» Ull- lä siuä >,8ei8hs. .Vertts- eRsalr pt- di« jev-uim tquistung ung einer end »uae- Sf. Nicht- hreSbuch, ahrplan, chtadonn, kchstschen -22b Pf. Frankenberg, den 21. März 1888. Das Königliche Bezirks-Kommando. „ — „ „ 20 „ 9 „20„ 9 „40,, Snserat« tHch» «tt »Pf«. MM , dew deychMi . » <onipNjierteim»t»° schaffensfreudigen Anregungen nicht fehlen lasten. Was der Kaiser will, ist nur gut und edel, und er wird in seinen Zielen die Unterstützung jedes deutschen Mannes finden, erst recht die Fürst Bismarcks. Der Reichskanz ler ist kein Staatsmann, der sagt, nur. ich allein habe recht! Wie oft hat der Reichskanzler nicht dem Reichs tage gegenüber nachgegeben, und wie freimütig hat er nicht erklärt, er habe sich auch schon oft genug geirrt. Fürst Bismarck hat während seiner langen Amtierustg sehr deutlich gezeigt, daß ihm die großen Ziele Haupt sache, Parteianzelegenheiten nebensächlich sind. Kaiser Friedrich ist ebenso wenig ein Parteimann und wird nie ein solcher werden; wir können und wollen sogar hoffen, seine versöhnliche Stellung wird den Parteikampf bet un» mildern und dir bisherigen Gegner erkennen lasten, daß ohne Aufgabe der eigenen Ueberzeugung sich rin weites Feld der gemeinsamen Arbeit bietet. Wer sägt d'enn, daß im deutschen Reich alle» tadellos ist? Da müßte viele» anders auSschauen, und wir können noch viele, sehr viel? Reformen gebrauchen. Kaiser Friedrich wist aber keinen Stillstand, und baß er seinen Willen auSzufÜhren verstehen wird, daran brauchen wir nicht zu zweifeln. Jeder Thronwechsel schafft Aenderungen. Eingeleitet find solche auch bei un» sthon, es werden wohl noch mehr, vielleicht auch größere folgen. Aber alle diese Ereignisse würden doch nicht berühren können, was Kaiser Friedrich in seinen Botschaften gesagt; die Worte, die dort gespro chen wurden; bleiben stehen für alle Zetten, und durch seine Gegenzeichnung hat Fürst Bismarck bewiesen, daß die Ueberzeugung seine» kaiserlichen Herrn in den großen Fragen auch die semige ist. Frieden mit den europäi schen Nationen nach Außen, Aufrechterhaltung von Recht und Gesetz, der Berfassung und der Bundesverträge im Innern, das sind die leitenden Momente, u»d daß daran unverbrüchlich festgehalten werden wird, liessest können wir versichert sein. Deutschland ist ein Rechtsstaat und Mß ein Rechtsstaat bleiben, wenn wir unsere Macht und unsere Kraft behalten sollen. Nur vqs Recht giebt Ansehen nach Außen, Bettrauen und guten Mut im In nern. In ernsten Worten hat Kaiser Friedrich auch ge sagt, daß er pie an unserem Schutz und Schirm, der nationalen Wehrkraft, rütteln lassen wird, und wer e» von fremden Staaten einmal nicht glauben sollte, daß es 10. Ralhsbeschluß^Verwilligung von 100 M. für die Herberge zur Heimath auf'S Hiera« schlicht sich eine nicht öffentliche Sitzung. Rechtsanw. Priber, Borsteher der Stadtverordneten. Realschule mit Progtzmnafium zu °Frankenberg. A"? I*Eag vormittags 10 Uhr im Zeichensaale der Realschule statt- der abgehende« Schüler und Verteilung der Prämien wird hierdurch im Namen des Lehrerkollegiums nochmals ergebenst eingeladen durch Frankenberg, den 22. März 1888. Dir. vr Xvvsse. nach Kaiser Wilhelm» Tode noch ebenso in Deutschland z steht wie vorher, der würde bittere Erfahrungen mach«. H Die kaiserliche Botschaft an die Elsaß-Lothriuger wird diese und auch Frankreich überzeugt hab«, daß da» Reich»- Z länd bei dem deutschen Reiche ist und hei diesM;hkib« wird, daß es al» deutsche» Lastd gilt und daß es dMG H seinem ganzen Wesen nach fein muß. H Kaiser Friedrichs erste Regierung-alte find allmthql- ben mit froher Zustimmung begrüßt, ha» herzliche Brr- - trauen, welches der Monarch dem Volke «tgegfnbrachte, ist mit ebensolchem Bertrauen erwidert worden. In den - Staaten des Auslandes hat e» an warmen Sympathie- i kundgebungen nicht gefehlt, stärker al» seit lang« Zeit ! hat sich unter dem Eindruck de» doch immerhin plötzlichen 4 Hinscheidens Kaiser Wilhelm» der Wunsch nach Fried« I geltend gemacht. Somit ist nach stürmischen Tagen eine H plötzliche und wohlthuende Ruhe eingetreten. Wir wissen 1 nicht, ob diesen stillen Tagen nicht bald wieder rauhe f und lärmende folgen werden, aber warum soll un» diese z Ruhezeit nicht sirr längere Dauer erhalten bleiben? Al- j lem Anschein nach neigt sich die bulgarische Frage ihrem r Ende zu, Prinz Ferdinand von Coburg hat in Bulgari« x nicht gefunden, was er erwartet, und ebenso wenig läßt L sich bestreiten, daß sich die Sympathien Europa» für l Bulgarien erheblich verminderten. S» sind in letzter 1 Zeit Erscheinungen zu Tage getreten, welche erkenn« Ä lassen, daß auch dort unter der scheinbar gesunden Aber- 1 fläche die Fäulnis grassiert. Ein» hält die widerstveh«- O den bulgarischen Parteiführer noch zusammen, die Futcht § vor Rußland. Sobald sich der Zar zu einem kleinen ß Entgegenkommen entschließt, ist alle» vorbei. Auf der H andern Seite sind aber auch die bei der bulgarischen r Frage hervorragend interessierten Mächte weit rühiger 1 geworden und schauen nicht mehr so besorgt auf die ruf- H fischen Pläne. Sie stehen im Vollgefühl ihrer Bunde»« W macht da und wissen, daß sie den Russen immer noch z das Handwerk legen können, wenn sie zu weit gehen s sollten. Und dann Rußland selbst! L» hat allen Srund, ß eine Friedensperiode herbeizuwünschm, denn dauert" die ! bisherige unruhige Politik fort, ist in drei Jahren nicht nur das Zarenreich fällst, jeder Wohlstand in ihm ist auch total vernichtet. Das Wort „Staatsbankrott" spricht j sich »anz gelassen aus, aber es übt den furchtbarst« Rückschlag mcht auf die au-ländischen Gläubiger Ruß- > Kaiser Friedrich zeigt sich trotz, der Krankheit, welche ihn an das Zimmer fesselt, als stngehMener, starker Geist. Die zahlreichen Erlasse, welche in der Kerzen Zeit, die seit seinem Re gierungsantritt verflossen ist, publiziert worden find, at men alle seinen Geist, seinen fest« Willen und energi schen Charakter, sie find von ihm persönlich verfaßt und tragen den ganzen Stempel der kaiserlichen Majestät. Kaiser Friedrich ist durch seist. Leiden am Sprechen ver hindert, uyd der mächtigste Monarch in Europa muß infolgedessen M Mehr arbeiten, denn jeder andere Fürst. Der Kaiser hat schön früher gezeigt, daß er einen schar fen, durchdringenden Klick besitzt, der auf Aeußerlichkeiten gar nicht» giebt, der nur den Ker« in Bettacht zieht. Darin hat er ungemeine Aehnlichkeit' mit dem Reichs kanzler, dem seine hohe Stellung de» Glanze» wegen gar nicht» gilt. Kein Einziger Ministerpräsident der Erde ist von jeher so einfH und anspruchslos aüfge- treten, wie der deutsche Reichskanzler. Au» den verschie denen Botschaft« de» Kaiser», in den« stets mit ganz besonderem Nachdruck auf unsere innerest Verhältnisse hingewies« wird, kann man wohl entnehm«; daß Kaiser Friedrich diesen sein Hauptaugenmerk wtdm« will. !Ein« Korrektur über die auswärtige Politik ist auch unmöglich; - der Reichskanzler hat sich als unerreichter Meister der europäischen Staatskunst bewährt, und Kaiser Friedrich erkennt das im vollsten Umfange an. Schon Kronprinz Friedrich Wilhelm und der Reichskanzler waren in den letzten Jahren einander recht nahe getreten, und man kann mit vollem Recht sagen, daß der Kronprinz von allen wichtigen Regierungshandlustgen vorher Kenntnis hatte. LS hat allerdings eine Zeit gegeben, in welcher eine gewisse Trübung, ob Nun zwischen dem Kronprinzen und seine« Vater» erstem Ratgeber, oder ob zwischen der Kronprinzessin und dem Reichskanzler, wollen wir bah n- gestellt sein lassen, herbeizuführ« versucht worden, ist, aber dies Ziel ist nie erreicht worden. LS wird darüber viel ger-dtt, und deshalb wollen »tt .kurz,und bündig sagen, daß der Fall, auf den angespielt ist, auf Hof klatsch beruhte, auf nicht» anderem. Die innere Politik des deutschen Reiches bietet ein vngemeiu ergiebige» Feld für die rerchste ^hütigke t, und wir sind Überzeugt, Kaiser Friedrich wird es, an eigen«, 4' des S»»t»er»r»«ete«-«Me,i«mS Sre"-,, de« SS.«,» 1888, MeNs 6 Uhrim _ «U-hmssMe. 1. Mittheilungen. "8«»»rSo«»8, 3. Vettauf'vlm 2 Vaust^n-^' Vollert-Strazza-Stiftung durch den Arbeiterverein. 4. BetriebSbericht derü^ »lbertstraße an den Bauunternehmer Polster, gesuches^ür Gasn^^Hbdeschluß über Ablehnung eine» PreiSermäßigungS- 6 Erböbunad-s »u Heizung von Maschine«. 7^ «Li-, >°» aus«-r«igm, 2M». !a> ->mn SMo--Ir-I-r a 8.« ^„^?°schauer im Schlachthofe. Jahre 1887^ über die Schlachtverhältnisse im Echlachthofe vom nach I3- lerH.il« len Be lt, Mit, hcn, un- störung. krunk- Itug« ». beizuf. c»s, Bekanntmachung. Di« Frühiahrs-Controlversammlung sänmE-r DrspofittouSM ber, Reservisten, der Landwehrleute I- klu^eboteS, der znr Df« fftio« der Ersatz-Behörde« entlasse«-» Mannschaft-« — ausschließlich der jetzt dem Landsturm I. AufgKhs, zugehörigen, früher als Ersatz Rsservisten II. Klasse bezeichneten Mannschanen wtt Stadt und des AmtSgerichts-BezirkS Frankenberg findet am L. «pr» «. e. «r Benedits Reftimrant 1« Frm»ke«berg in nachstehender Weise statt: BormtttagS 8 Uhrr für die Stadt Frankenberg, BormittagS 1L Uhr. für die Ortschaften Mühlbach, Dittttsbach, Neudörfchen, - JrverSdorf, Merzdorf, Niederlichtenau, Oberlichtenau, Gunnersdorf, OrtW- dorf und Lichtenwalde, , .... ' Nachmittags S Uhrr für die übrigen Ortschaften des AmtSgerichtS.Bezir.rs Fran- Die Militärpaplere stad zur Ttelle zu bringen. Besonder- Ordres werde« nicht »«Sgegebe«. : D 6 Löw. vorm. 10j—11 ddr: LIsol. 8V1U2S. ^.7 „ 11-11? "'°°° rrüftwKgoramwL Kr krsltas, --- »E»rr L6 Ilb Turuxrükuog 8 Mr-8 Mr20N.: «r.ValtM. L6Ia ,, 8vkr2E.-8 „ 40 „ Olaued. LLI 8 „ 40 „ -9 „ - „ » N61d o —9 .. 20 „ „ Ltarks.