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Dresdner Nachrichten : 08.08.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188808081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880808
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-08
- Tag 1888-08-08
-
Monat
1888-08
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.08.1888
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r>>kblalt für Politik. Unltiliallun», ÄiISMWettkbr. BörMibertibt. Sremtxnlille. «dvummkui vle>1«lii,1irtill> M. a.«>. >ur» du Loli Pi, o.TS 7. stnlrwie UlMknItt w ln« titailimiti, ntU». komiiiia« dl« 12 Mi» tz» Stkuliadi , Kr.Äll'M«,» «ui a» Ll>lnl>«>l!»akil bis !l lidr Naami Die ilvaltiax Peiu- ttilr cc«. s «libeul u> Pia , sur Moii- lag« od« «ach tzeluatiei, 20 Via, Unlknn Ltrich llkins^Miid» 8k»e «0 8>a RcNanikii aut der Vuva;- «elie,-iciil so Pi«. lkiiie Gaiaiine liil da« nochilunnlir lLncheineii der Üuiesaie wird >n>1u aeoeden. Au« wiiliilie tznicrnrms Aulirooe oc-e» PianuiiierlUidojolillMli durii, Brief- marke» od Pimunrnliliniü rrnieroie l^iimcli ililllilllllche lelloiilliilne >>li „ooceli ölpediilollell »ll, mir Niicl- aade eull,e«, Minniirnine keim Äcr- «>i,ttiN>icn. Verniviech-SIellen ll Min.. ü«2 Neust,-LreSde». 33. Jahrgang. Aufl.4L,vütt Erempl. Dresden, 1888. Neueste Börsen-Telegramme. f el > l,,, 7, l>«ci,ridei».> Welle« fest, loco »>—!?>. ur. Sepl.-cei, I7LM. nr Vci covdr. I7ü,l»> llioiiak,, ltli, loco l,lo dlo I,!«, xr» Leli,l,r, Llia>, Vr. Oct. N««. Bomi„crsll,«r Hafer loco >« >-.-7. -llilbol flclaen». loco »er Au»„l, l!l.!,i, rcpl.-Oill,,. »s,u«l, Suiri,«« ,cll, Ivro ol,»e Saft bllr iVl.llo, 7llr Li.lll!. A.ln. ScvIdr. 70er «NM. Petroielllli loco I2.7L. « ee « la », 7, Aug, llllclrcldc- e»i,ii»s>, Ni« 2», I«,l>o/a »kl. 7ll M, Bc>drai,mo»d»a0e «rr »Uiauft NM. du. do, M. August S2M, Augiift-Sepldr. l>2M, Se»«.- OctLr. n2.vl». »toaaeil vci Aiuiuft >WM, Sedlbr.-Ocld:. Nie.«». 0lt.- No». ILLM. Alldol August üi>M, ErPt.'Oct. 49M. Ll ellcr: Trude. s» r, HxKzl. 8nod8. u. Lxt. ki6U88. llofpdotoFrnpk,! ürvtlÄen, Luut'Il«»», 8vv8tr,»»8v ^o. 10. ^ »vrlllln, l.«lprt»rvrpl»1n »L. ß lollas Sootlsr, Alerse». Kallkiitze r. LNnva-, venu- uncl ti>u««va»re». SpoGlilikU.: Norton ol^orno Ovlon, von A^rtlliol Ulicl 1V1ltI»86llzs1t8-tHvMN8ir!lUlv. ,2 K W 11« I» ii s « ^ -8 in allen moilornml Iffiiboii II» ! l nl/mn, L-Iitt«1ei'Iiüto, 8 8l> «»Iildiit«, ,„„I ^>edul»« il« i». A ^ ilili 6. r. LekMLlin, ^ I'iot'. vi'. MMI'8 SriKillLl-StorMLl-LstbvLsvIlv Ollis ltioillt Rr. 221. Si'M: WittmingSleidtNi iiii Iohre 1^88. 2llt2»P- m>d >lli"lilidenvdrsichcr»ng. .^l'kiiachrllbkdn. ^lirll'ildungSjchulen kür Müocheii, mvlde in Scichsrn, Iudkiii»issil»i. f.^clichlsoellllinlilml^cil. V!>l'lllluacilli>clni>. Lvtkrrleiistr. sierlmlworklicber Redakteur kür Poltttschkt vr. Smil Bieren »> Dresden. Ein „uiitldschlnchtts Jahr" Kat drr hundcltjahriao Nalcnder das Mr 1868 arnannt: die entschliche Wiltcnma nnd die zentlirenden l stanllicheii Naturercianisse neben dem Kalenderinanne nur zu kliecht 8i>>l,tS, VasscrSnath in Enniand. Bclnien, am Nhcili, in Pvmmern und Schlesien, in Sachsen und Ävhmcn, in de» ijslcr>cichiichen Kran- iiindcrn und der Schweiz wie in Rlchiand. Zeislisrungen an Eiicn- bainldammcn, Brücken und Strahl», Verluste an E>nenthum aller Art und Menschenleben. Es ist eine traurine Ehrrmica, die des Jahres 1868. Luc jährlich sür Seni»»e>reuen aufnewendeteu Sninmen gehen in die Millionen und wie Wenig haben dies slahr die erholunnSbedülstigen Hunderttansciide von Stadtdcwoh- „e>n kür ihr schweics <s)cld gehabl! Was sic dnich die uii ilsün Lc^iMs ÜLcQk., >« I1r»tU ^ 8. Änguit. beiondelS Lttvreniien devvriilo.k, von vslcireichUchen Jranzosen und Eldelhal, 'Bon neiiiden llicnten waie» Italiener und Ungarn nnchlassend. Uni.kdassavl rkrhce waren Bahnen »nd Banken mäsün deledt nnd behanvtel. Bergiverke rege gekragt, Jndnslricen meist seil. Nur Brauereien waren schwach in ^vlge der Witterung, deutsche sronds gn! ge,ragt, nfteireichische Prioritäten zieiiilich fest. P'ivatdiskoiit I Prozent, 6tarb dem offiziellen Schins; iand starke Bckeltlgiing statt. 7^ r a n k t u r 1 a. Lk., 7. Auqust. tlredit ^60.75,. Staotobahn Lom- bardrn ^alf^,cz I7«i.7ü. «qqpker ^1.77». 4vror. Unaar. («vldrente 83,80. DiScvntv 216,1'-. Drc-?dn. Äk. !3li.80. Maklcrd. —. 1.'aura 116. ^est. W i e,r. 7. Attnnsr Kredit 313.!-'». SiiiNSdalm —. Lolndarden — ittvrdwcstO. —. Mrn-kiit-teir —. Unji. (6old 101,12. Hcst. P .1 rtS. 7. Aust. 'THlnh. r-tentk' 8:!.'»'-. Anteil,e 165,10. Italiener 06,17. Ktaatsbatm 523,75. f.'untda. tien 213,75. vc>. Prioritäten —. Spanier 72,75. lFstVvrcr 126.25. Qttonlaaen 521,25. — Bcliauptet. L n ? v n . 7. 2il>stust. Vor'nittastS ll tlvr 1'» 2Nin. (konsolS2'.-9> !873cr r-iu,lctt 67 /z. Itritcnrr 25'2vrnbardcn 8-/,«. ttono. Tlirkell l1^,.> Iproc. iuukirle '-..nciltaucr —. iproc. Ungar. Uivldrente 82'/^. Lester». iHold» (Garant, /.n. ii"/.. Oinhist. — kanten nnd deren Bervände nicht, sie sichten sich durch sie genirt: diese vornehmen Herren ditden uch ein, ivas besseres zu lein als il>re kleineieii Brrntsch »offen. Das .,ntercsse der Mächtigffen und Reichsten der Indiislnelteu glanbt seine M'chnnng iveit eher in cinei Altersversicherung, als rin daand-iii-Hand-cheheii mit l mittten oder kleirien Bernssgenosje» zu linden, Daher sehten sie . - oi-. . ».. <» . ! durch, das; die Atters-und Jnvatidcnversvrgniig »ahczil vcrstaallichi als Regen und Ucderlchwcmmungen: jede» Dag nenc» Regen, jeden ^ ,g,ib Der Entwnu schtäat zwar nicht eine voll«! nnd reine Monat eine neue Ueberschwemmmig! Regen vom Rordcah in Nor- ^ Bersiantüchling vor. aber der groge beamttichc Avvarat der landcs- wegcn bis zum Brenner und bisweilen bis in die italienische Ebene ch uiisialtlichrii 2te>sicher»ng berede! sie voe. Ulld doch lässt üch »nter ^ffnineidnnn der »»leugbaren, ans der Unfallversicherung her bekannte» Uebelstnndc der Bemrsgenoff'en- schaite» deren guter 5tern verwerlhen iür die knuffige Altersver sorgung! Es gilt eineu Mittelweg ;n ichaffc» zwischen der beruss- genossenschaiitirti.n Uettoffnerniig »>id der bnreankiatnchc» Emichni s rniig. Tr. Schässle bat ihn beieiis einviohlen iir.d er wffd von an deren Bolkswirthen als sehe glücklich bezeichnet schässle bczcichni te den einfachen Aii'chlii an die zkankenlassen. Nlionder'ieit an die Srtslranlenkassen, als das einzig Zweck,niikigr. Man konnte die in der Praxis der Kranken kaffen gewönne»,» Euahrnngeo nnkjt lohnender sich zu Rnl'.e »lachen. ,«» ««mm. 0» MEM« m. » VLSL likiins, cingelwszt, dessen gc'ckehe nur »n Borühcrgehei, Elwähnnng !! hat man das Bezirks Sv,len,, verbunden Mit einen! gewissen Mahr Ernste Sorgen »der erweckt die rMidaiicr des nasskalte» Wetters Mw» Selhswcnvnlliing. von vornherein beihohalten, ivioohl hr i der >ür die Ernte. Wo soll's noch hinaus? Aus ganz Deutschland sanken, wie, bn.dz-r Unsallversichernng „nd »»in wnd dort deonmi der ganzen Alke« i ^gch Invalidenversicherniig! criuc oi. °.ttc„f!. >ro»>on> »r>. or»»r>cr «»,. Nc»c tr»»«»-- Pciic er,'„ E»»in, Aiir-.»lrtic« >7' ,. Spoiiicr AlNcilic —. — Ttlmm««;: sckcillcn laute Klagen seitens der Landwirthe, sowohl seitens der Ebstzilchtcr und Winzer, wie der Gelrcide-Erhaner. Was habe» nicht strichweise schwere Gewitter die Ohsiernlc zcrichlage» ! Was in anderen LandeSthcilcn die lllcgcngüff, verschonten, zerstörten dann Ueberschwcmmu igcn. Es giebt slelleiiweite gar leine Ernte. Bisher wollte man versuchen, den Ernteaussichten, so trübe sie euch vcn einzelm» Gegenden lauteten, in ihrer Gesnmmthe t doch une gute Seite noch abziigewinueii. Man tröstete sich damit, daß die vichachen Miszernlen den vom Schicksal Vesser bedachten Land winden den Bortheil bringen würden, ihre Ucbcrschüssc zu lohnen de» drehe» an den Mann zu bringen. Auch könnten Landwirthc, die noch Getreidcliorrüthe vom vorigen Jahre habe», sic icht nuszreichcr vrrtoerll'e», 6ffm, kleine Landtvirthe sind unter der letztgenannten bslNtuiig schwerlich z» sinden. Die ganze Sache hat aber überhaupt einen sehr wenig tröfflichen Anstrich: der ganze Ernst der Lage trit: von Tag z» Tag jchä.scr hervor und wird noch grössere Be achtung, auch ieilcns der ffiegie»niigeii crhei>chen, wenn sich nicht ein volllöwwener Wechsel in der Wiffcrung schleunigst vollzieh!. Die iwlh'vcndige JMge einer fast allgemeinen Miszcrnte im mifflcren und l.v'üichen Dentsrhl md droht aus Handel, Berkchr und Jndustiie einen lähmenden Elnslui, auszilüben. Tic üblen Wirkungen können durch vcrmehrle Zufuhr von anSwäriigen Skahrnngöinittel» bei Weitem nicht aiiSgegffchen lvcrdcn. Eine HungerSnoth oder auch une eine Knappheit an Lch.'nsiiiittrin ist zwar bei den heutigen entwickelten Berkehisverhäffnffsen überhaupt nicht zu befürchten: aber etwas Anderes ist cs. ob die einheimische landwirthschaflliche Bevölkerung ihre Ezengnissr ans den Markt bringt und dnsiir Geld erhält oder ob sie Nichts oder doch nicht viel zu verkaufen hat. Sccdainpser nnd Eoenbahne» werden zwar den Gelreideüberichus; anderer Länder uns zur Genüge zuführen, dabei und -ffe Eisenbahnen, ans welchen sich die Brodfmchlmassen bewege», üch Wohlbefinden, aber der Bauer bekommt iür das. was er selbst eibant, kein G.ld. Er besitz» dann nicht die Mittel, sür seine» Be darf a» Kleidung, Werkzeug. Hausgcrälh nnd sonstige» nvlhwcndi- gcn Anschaffungen die iiöthigcn Aufträge der Industrie zu geben. Er Wad rviffnnitioilSlliffäbigkr. Ter Rück'chlag aus die Industrie kann nicht auSblcibe». Weichen Eiiislnjs oic Mis;erntc im Lande auf den Stand der Gclreidepccise und in weiterer Folge auch aus den Koniprcis auSüben wird, ist eine weitere Seite, der ernstesten Be achtung wcrlh. Bei der Bcurtheilung des neuen Entwurfes der Alters- und Jiwalidcnvcnorguiig der Arbeiter liegt die Geiabr vor, das; man sich n> zu viele Einzelbeiten verliert. Gewisse Bmschlägc des Ent- wni'S iorderii dazu trcilich geradezu heraus, z. B. die gccmge Höhe der den allen oder invalide» Arbeitern zu gewährenden Rente und der Wirte Eintritt derselben: die Arbeiter iclbsl ncbmcn a» de» Quit- limgSbiicherii eine», wie uns scheinen will, nngercchlierligten Anslos;. Aber richtiger wäre es doch, ehe mau sich mit de» Einzelheiten be saht, man untersuchte zunächst den gegliederten Ausbau oder wie nian's nennt: die Srgaiiisntivn der Alters- und Jiivalidcnversiche- rnng. Es liniide schon mehrfach initgcthcilt, daß die ursprünglichen Gttindzügc des neuen ZweigS der Arbcitervclilcherung >vrlc»tl>ch iimgeffaltel ivuiden, »idem der 'Bnndesrgth an Stelle der Berufs« genosiciischastc» das „regionale System" mit bilreankrntischcr Ver waltung sehte. Der berühmte schwäbische Bolköwirlh lSozialvoli- tikerl Di. Schässle überlebte dieses Fremdwort mit „lgudeöanstall- licher Bcrsichrrnng": sie soll, onSgestnItet mit S«taats- und anderen Beamten atS Barsländen, in s Leven lrclcn. Der Bnndcsrath ließ die BcriliSaenoffenichasteih die er erst kaiii» für die Unsallvclsiche- rnngcu geschaffen hatte, für die neuen Bersicheruiigszweige wieder lalle», theils ans sachlichen Gründen, theiis weil er den Borstcl- iungcn der Großindustriellen zu viel Gewicht einrüiimte. Es ist zu- zugeben, daß der Ambon des BersichcrungSwesens auf bc- rinsgenosseiischafflicher Grundlgge die Crwnrtunacil bei Weitem nicht erfüllte. Die Klagen über Schwerfälligkeit, Kostspieligkeit und zum Theil auch über Parteilichkeit der Beriissnenosscnschgffcn häuften sich und zwar von allen Seiten : von den Fabrikbesitzern, de» Arbei tern, wie von den bctheiiigte» Beamten. Das NcichsversichcriingSamt hat viel thuii müssen, um besremdliche Entscheidungen der Bcenfs- genossenichciften wieder zu beseitigen und berechtigten Ansprüchen verunglückter Arbeiter zu Sille zu komme». Die Bcrnfsgcnosscn- lchasten fanden ihre beharrlichsten Vcrthcidiger zuletzt nur in zwei Gruppen: den konservativen Svzialpolitikern. welche in ihnen den Aii'ang eines gegliederten Ausbaues der Gesellschaft begrüßten und in den mittleren Fabrikanten, welche sich rüstig an die ihnen zu- wachienoc soziale Ausgabe machten. Anders aber daS auserwählte. Häuflcin der allergrößten Industriellen, namentlich der Eisenbarone. Im Ecntralvcrbnnbe deutscher^Jndustrieller und t» den Fachschriften domimren diese " ' ' " ' rchlaaaebend sehr leicht die AlterSver'vrgnng daraus ausbanen können. Das cki'cichsversicheumgSaml soll inan heibehallen, man »oll cs sogar zur lefflen Ohrrinslai,! auch für Kranken und die Alters- und Unfall Versicherung machen. Das ganze Versicherungswesen muß in der Rechtsprechung und Verwaltung eins einheitliche Spitze nnd Leitung haben: die Selbiisländigkeit der E'iiizelstciake» findet sich in der Glie derung aller Zweige des Versicherungswesens nach Bezirken (Regio nen) zur Genüge gewahrt. Bei diese,» Vorschläge: Anschluß der ...... ,7- neuen tVersichernngSiiveiae lAlter und Jnvalioiräts an die Kranken-- tassen reklet man die Selnffberwaffn,», der B.theiligien ii, de,r! uv>-nich--rckrgramm neuen Auffia» der Geiellsch at binüber »nd daS erscheint nnS als Nesty'Ecr- 102 ib.'cxikattcr 07 >. L6cuer: Schwül. Pari< P r 0 a n r t eu 1. 7. 21'istttst. l Schluck.- Wv'i;i.n pti Allstiist 2';,l!0. per '^opbr.H-cOt'. 2<:.8>». ,'cst. Spivriuc ver Auiiusl 1i,75. per Itruustr-April fest. Milbol per '/lustttst 62.0>». per I,muri"2lpril 62,00, srcistcr.ll. '.'l ru 0 e i d n w . 7. 2lustttsL. Provi'.fleu (Schlus- . '^eizcu 4»cr November 211. Aoststcu vcc Lcuipkr 11.1. Lokales nnd IiiiiliisctzkS. — Ihre Akajestälen der K ö ii i g und die K ö n i g i n tressen ani 15. d. M. snil, von ihrer ncldffihen llceisc hj^x wieder ein. — Se. Königi. Hohcil (öeiieralieldnlaiiriiall Prinz tffeorg 'eiert heute seinen Geburtstag. Se. König!. Hoheit ward bekannt lich am 8. Angnff 1862 geboren. — Mittelst einer gedruckten Anlage hatte das lönigl. Oberhok- inarichailaint alle Ihrer Majestät drr Königin Earola zu Lvimtag den 5. 2tngnst) zuge- " "chrerben im Voraus dankend abgclchnl — Gestern Abend 0 Uhr 52 Minuten traf Se. König!. Hoheit eine Noihwendigkeit. Die Versicherung des Ardeiterstandcs gegen i «.,, „ ,,,, «r cz-,,, ^ «i -z«a,io„ o„-c 'Kv,nicken Kränkln,t, Unsälle. Invalidität und in, Alter Karl nicht staatlich ver- Ws ° " scijk's?'ik'K NkrVff'leckren' "kier An und slcha"sönmttseiuer knvchen,: die davon »mittelbar Beteosfenen, also die Arbeilgeber ,0^. ! und ^beim ' ^ und Arbcilcr, müffe» sich an der Verwaltiing selbst be,heiligen nnb !ÄgV' !' »,^l „l''^"^ ^^rna bi -avriano und Sverlt ihre Jnlcressc» durch gewählte Vertrelcr wahrnehmen sog,,rn. ^ ^ )Iw. im TsiiatSheclinte. sind, io schätzbare Eigciffchasten sic auch sonit mit- briiigen, doch nicht die richtigen Leute tri: die verichh'dencn Zweige des Vcrsicher'inak-wckene'-, >c-v". nicht.1«. gewählvm Vkrtrecern der Arbeitgeber und ZIrbeitcr die ihnen gebührende Milwirkung einge räumt wird. Rkükste Telearamme brr „Dresdner UsHr." vom 7. Aug Bcrli n. Ter Kaiser eng sing gestern den Affikarrffendeii Leutnant Wißmann. welcher ,»> Begijss ffelff. eine neue Reffe an- znlieten. — Der König von Portugal trifft am Sonntag hier ein. - Der türkische Spezialgrsaudle Muiiicr Pascha begab sich zu der Kaveri» Angusta nach Kohlenz. - Ani dem Tempelhyscr Felde exerzierte heute in Gegenwart deS KaiierS, der gefuiimüc-i Gene- r.iliiät und vieler fremder Offiziere das Füsilier-Bataillon des Kaffer F-a»; Regimentes nach dem neuen Reglement. — Ai» ll. Angriff wohnt der Kaiser dem Gefechtsschießen ans dem Tegeler Schic, vlahe hri nnd Mvie Septemi» , oeni Schluß Manöver des ilet nngtz ges.igo >bers in der Tanziger Buch!. — Der fflirikaioricher Sclnvein lUtih hat seit gestern leinen dauernde» Anwnll,a!t in Berlin ge- »omuicii. — Ter llcbeiii übcrslntlieie bei Llockitadk Hunderte von lvcrdcn der Getrridcliandcl Morgen Felder. — In der hzuen iivia verletz'.e em mit Graben beschattigter — .Kriegsmiiiffter Gral b. Fnbricc ist am Montag aus Tressen nl Berlin enigettossen und im Hole! Kaiicrhos abgesliegen — H 0 s in a r s chaIl Frl». v. GnI: chmid hat einen vier- wocheiffUchen Urlanb äu «ekiclen. — Tlries Jahr wi»b gutem Vernehmen nach von der Abhal tung eines A lbcr 1 sIc st e S abgesehen. Außer andrrcii Gründen scheint auch die Rücksicht ani die regnerische Witterung bei diesem Entschlüsse miiacwictt zu pabcn. — Mil dem heutigen Tag schwingt sich das Drei b rege l- jahr ,« seiner höchsten Le'ilnng an', indem derselbe als 8. 8. 1888 init ,5 Brezeln sirmirl. Erst in 70ffv Jahreii >vird Liese Leistling in vollendeter künstterücher 2lvru»dm,g über troffen werden. Welches Geschlecht wird den 8. 8. 8888 begrüße» ? — Die preußische Mililärknaben Erz,ehungsanffalt zu A n n a- burg bei T orgau. welche am t>. AuguiiihreJabelseicr beging, ist cii'.e ursprünglich sächsische Sii'tnng. Pc'it einem von August dem Starken zu erncr niiide» Sliffnng ausgesctitcn .Kapitale ries Kiilsnrs! Friedrich dAnauff lk. am !. Oktober !768 eineErziehungs- »nslall für verwaiste SoldatenUnder in Dresden in's Leben, deren Leitung dem Grb.'lmcn Knegsrath von Ponickan übrckrageu wurde, der dem .Kirrsiirsten den Ratd zur Errichtung der Anstalt ertheilt und den Plan d:r>elbcn entworfen batte. Zu lieber Blüthc gelangt e Herren: die Krupp'ichcn Eisenwerke sind dort auS« Diesen Jndustriekönigeu vaffcn die mittleren Fabn einen Wächter schwer nod trcnnrc eliirm anderen zur Hilse eilrnde» Irren, nachdem er denselben zu Beben geworfen batte, den Kops vom Nnnipsc. — In Ober-6,'opsingen bei Halle erschoß em stellen loser Kaufmann seine Bram und daun sich selbst. Berlin. Die. .Noidd." äußert sich zur Kartcllfragc: Die Regierung muß darnach stieben, die Majorität der nationalen Parteien für sieb zu haben. Diele wird »ur zu erlangen sein, wenn die nationalen Parteien sich nicht untereinander bekämpfen, sondern da wo cS gilt, den gemeinsamen Feind adznwcchrcii, sich vereinige». Eine Majorität aus Basis der konservativen Partei allein berzuslellen, ist nach Lage der Verhältnisse nnmög- lsch. Eine Majorität ist eben nur zu erreiche», entweder mit dein Eentrum oder niff der nniivnalliberaien und ffcikmffervativeii Parte,. Für die Regierung ist es einfach linmögiieb, sich aus eine Maivrität z» stützen, deren Bestand in's Belieben Windthorst's gestellt ist. Die Regierung ist nicht in der Lage, die gleichen Fraktionen, deren Unterstützung sie zum venaffttngsniäßigen Negieren bedarf, zu optiren und die Auswahl zu treffen, wenn sie nicht entweder in dauernder Minorität opcrirc» oder sich Windihorsl und den ihm aiihängrndeii Elementen des Pvlvnisnms, Wcffciithums und Frei sinn's in die Anne werfen will. Diese Konstellation erzeugt für die Regicrungsvotttik eine Art Zwangslage, der die Fraktionell, welche das staatliche Interesse über bas der Partei stellen, überall Rechnung tragen sollte». Landsbcrg a. d. Warth c. den Bezirken LiPPkc und Louisciuinc steigt noch. Paris. Der Streik greift mehr um sind mit Polizei besetzt. Die Streikenden , 600-4M Mann durch die S «laßen. Es finden sorlgeictzt Zu sammenstöße statt. Die revolutionären Ericheiiumgen treten immer greller hervor. Für morgen wirb iür den einstige» Komniniie- Gencral Endes von allen levolntioiiärcii und anaichislffchen Gruppen eure Masseii-Temonstralw» vorbereitet. Es werden auf. rührcrischc Ereignisse ernster Art befürchtet. Die Gewerbetreibenden führten bei der Regierung Klage über die Ruhestörungen durch die Streike. Energische Maßregeln zur Unterdrückung der Unruhen sollen angcordnrt sein. Tie streikenden Kellner holten gestern Abend nnS cineiii Easö ihre Nachts arbeitenden Kollegen heraus und schlugen die Fenster ein. Tic Gäste mußten flüchten. Tic Streikenden drückten dann in einem nahen Waffcniaden dir Fenster ein, um sich der Wnffcn zu knnnttchtiacn, was indcß die Polizei verhindern konnte Die streikenden Kellner sandten alle» deutschen Bierhäusem auf Postkarten die Drohung, ihre Lokale zu zerstöre». London. Tie Polizei erhielt Benachrichtigung von einem geplanten Dh»amit-Atlentat, weshalb in der verflossenen Nacht die unterirdischen Thalbahnen Londons sorgsältigsl bewacht nnd unab lässig abpatrouillirt wurden. Die Berliner Börse eräsfncte vorwiegend fest, besonders in Berglverken, während Creditaklien und Commanditantbcilc etwas schwächer waren, sich aber später erholten. In Lanra-Äkticn fan den große SpekulationSkäuse statt. Von deutschen Bahnen waren t Hostien» bei Darufftadt, . Irrsinniger nn Wiithcnffalle! riese Waliemwstalt unter Ponickau's Nachfolger Eiiasjer.' 1702 ver ^ ^ - wgw man die Anstalt von Dresden nach dem einst von Kurfürst August seiner Gemahlin, der vollsthünilichen „Mutter Anna" ge schenkten Schlosse Annatmg bei Tornau. Mil Torgiuwnrde. 1815 a»ch die Militürmalsciiaiistalt preußisch, und das ist wohl auch de, Grund, weshalb die Jubiläumsfeier am Geburtstage Friedrich Williesin's 111, unter dem das Institut prcußach geworoen ist. be gangen wurde. Der sächsische Ersatz für das an Preuße» abgetretene Institut ist die 1822 eröffnet«: Mililärerzichungsanstalt m Struppen bei Pirna. — Die obligatorische Fortbildungsschule, welche aus Grund des VolkSscbulgosetzes vom Jahre 1874 iiimmehr 13 Jahre besteht, hat sich immer mehr in unserem Vntcrlande eingclebt. Dies beweist nicht bioS der Umstand, daß man in vielen Städten von Seilen der Innungen und anderer Eviporativnen Fachschulen gegründet hat, sondern daß man auch i» den deutschen Ländern, i» welchen die Fortbildungsschulen noch mcht Gegenstand de, Gesetzgebung nnd der öffentlichen Organffatiou sind, ihre Einsührmig aiivahiff. Neuerdings sind »im auch die Fortbildungsschulen ffff Di ädchen auswärts nnd in Sachsen in Frage gekommen und von verschiedenen Seiten diskntirt und emvtvbicn worden. Gewiß handelt es sich liier 11111 eine in vollSwirlhichafflic!,er Beziehung nicht unwichtige Angelegenheit, insbelondere für die weibliche Jugend der ärmeren Slände, aber «lue Rcalffffimg ffögt am große Bedenlen und Schwicrigkeiten. Schon der obligatorische Unterricht rin Die Netze überschwemmte in 1800 Morgen. Das Wasser sich. Tic Hauptstraßen ziehen in Bande» von Stricken und Nahe», wie ihn das Schulgesetz iür die Schul Mädchen in Siadt nnd Land verschreibt, fft nicht nberaU w. wie es zu wünschen wäre: es kehl! naineiulffb ans dem platten Lande nicht selten an den geeigneten Lehrerinnen, off auch an der regel mäßigen Benutzung der Untenichlsimn-en von Seiten der ärmeren Schülerinnen, die durch häusliche Arbeiten und dnrrh Mi lnffe beim Broterwerbe der Eltern vielfach zu Veriämimiisc» genötbig! werden. Viel schlimmer steht es mm, wenn man an Foclbffdimgsschiilc» siir die kviisirmirlc weibliche Jugend denkt. Freilich giebt es in den größeren Städte» Gelegenheit sür Mädchen mißerbalb des schul pflichtige» Alters, sich im Wissen und Können weiter aimmbilden, namentlich r» den „eueren Sprache» und in der Buchhaltung. Aber die Zahl solcher Mädchen ist doch »nr cffic vcchäsffff»mäßig geringe, denn cs gehört schon ein gewisser Grad von Erwcrbssähigkeff, bcz. Wohlhabenheit der Eltern dazu, den Töchtern das bieten z» tonnen. B>cl eher wird noch die Fortbildung in den Nadclmbeiten, rin schließlich des SchneideniS, betrieben, weil dadurch ein Geldverdiensl sckliiellcr und leichter mötflich wird. An einigen Orten, z. B. m. Schwarzenberg im Erzgebirge, bat man mit Glück eine'Abendschule sür Frauen und Mädchen eiiigerichle!, ff> welcher dieielöen sich in allen Strick- und Näharbeiten, einschließlich des Nähens am der Nähmaschine, sortbildcn. Diese Schule hat große» Anllang ge fuiidcn und wird stark besucht: cs wäre zu wüiiichen. das; in vielen anderen Orten dergleichen Schule» c,»gerichtet würden. Hie,hei gehört auch die A be 11 d » ä h i ch u l e, die Frau Jnilizralhin Enz mann in Che m n i tz begründet hat. Ans emcm Beucht, den die genannte Dame an den Ekemnitzer Stadtralh erstattet hat, möge hier ein kurzer Auszug folge»: „Als ich den 1. Januar 1880 dir -uoipw>ugn.z 0USÄU Iia.lvvrrsgin.z -u 0S8IN.UH P^oe'1 -zopz.gzo-a-I-wsclF ««,«««> zz pnn PL "L? i
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