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ffar mit dem Bindung mit ld den darauf mrch Lractate taatSrechtlichc c. Seit dem est der Lehns ; es erhielt zog jeder für wiederholent- rglelch, durch r Dänemark einem Theile lS-Acte vom rgclcgt, noch m zu müssen irbkönigreiche »en und Lan- besitzcn oder Schwerte ge- t Mittel er- getrennt und üge von Dä- n Schleswig z, Berhand- irgebcn, son- elbständigkeit im Laufe der iglichen Her- ei Weise der reiche Däne- ^og denselben ; von SchlcS- ig. 1721 er- ) entschlossen vereinigen», aj. zu Dänc- 22. XuxUsti eil des Hcr- rone als ein incorporiren ingen, deren cnstücke sind, >ar die schon rbcn können, auch nur zu r schleSwig- assen, «daß hleswig oder cs durch den mit Deutsch- der Schluß- Königs habe re- Maj. die perzogthums dem Herzog- Bestätigung ndfestet hat. m in Frage idischer Ber- anzurathen, l aufzudrän- )ort existirt Jnsinuatio- , zu ahnden e das Recht ; des Deut- Commissar hmen, durch sie im Gc- mbe.» Die iiederlegung die Rcichs- ze auch die- serer Regic- bandcn, so- ierpflichtun- r künftigen Reichslande ser Herzog- lianzau und ennung des rm Sccpter nnter Theil igcn unum- -seS Patent Gebiete ae- i 1658 si'ir Nr 332 Mittwoch 27. November 1844 Ueberblick. Deutschland. -Äus dem nichtpreussischen Westfalen. Die politische Poesie. Nördlingen. Die Kniebeugung. Der Rheinische Beobachter. — Der König von Hannover. Die württcmbergische Regierung. Karls ruhe. Die erste Kammer über die Bankfrage. — Das Karl-Friedrich- Denkmal. — Die kieler Adresse. — Landtag zu Malchin. Wiesbaden- Gute Aussichten. Der Hafen zu Bieberich. Das Ronge'sche Schreiben. -Hamburg. Die patriotische Gesellschaft. Das Bürgerrecht. Preußen. D Berlin. Der Ronge'sche Brief. Biester. Berlin. Brief wechsel über das Episkopat. *,* Berlin. Prof. Bercht. -Berlin. Hr. v. Rönne- H Königsberg. Katholischer Kirchhof. Ehrengerichte. Rettung aus Rußland. Jüdische Mischehe. -Aus der Provinz Sachsen. Die Synode in Magdeburg. — Generalvicar Drueke. vÖsterreich. Der Donaukanal. Portugal. -Vom Tejo. Die Presse in Portugal. Spanien. -Paris. Kongreß. General Prim. Gährungen- Hr. de Cormenin. — Die Vermählungsfrage. - Zurbano. Großbritannien. Die Times über das Ministerium. Das katholische Seminar. Eisernes Dampfschiff. Jamaica. Krankreich. Die Prinzen. Die polytechnische Schule. Einführung elektri scher Telegraphen- -s Paris. DaS Budget. Die Justizsporteln. Die Pairs- ernennung. Die Anleihe.' Schweiz. --Bern. Die Jesuiten in Luzern.— Schneiderattentat. Schweben und Norwegen. Der Reichstag. Ein Prophet Rußland und Polen. Russische Mishandlungen. Griechenland. - Die «Presse» über die griechischen Finanzen. — Grivas. Wegypten. Prinz Waldemar von Preußen- P ersonalnachrtchten. Wissenschaft und ^unst. -Weimar. Conccrte- -Magdeburg. Zschok- ke's Bildniß. — Lhorwaldsen's Statue Byron's. Handel und Industrie. -Rom. Freihafen Livorno. -Leipzig. Börsen bericht. -Lübeck. Dampfschiffahrt. -Stuttgart. Eisenbahn. — Berlin. Neueste Nachrichten. WnkündiguNgen. Poeten geradezu unter die Füße, die czuovis mocko getriebenen Lorbeer- > kränze verwelken vor der Zeit. Der Schaden, den diese unglückliche Verirrung ihren eignen Vertre tern bringt, ist aber nicht der einzige» noch größer ist der auflockernde und auflosende Einfluß auf das Volk selbst. Wenn der ästhetische Gaumen einmal überreizt ist, so hört der Werth des Schönen auf, es tritt an dessen Stelle die Sucht nach dem Prickelnden und Außerordentlichen; da mag es denn leicht sein, den lechzenden Kehlen die politischen Unordnun gen und Zerrissenheiten, selbst die Verbrechen im schimmernden und schei nenden Gewand als schöne Literatur, als politische Poesie vorzulegen, deren sich Jeder, der ein politisch aufgeklärter Mann sein will, zur Ent faltung seines RufeS erfreuen muß. Das ist der bedeutende Nachtheil, den diese neue Kunst in immer größern Kreisen verursacht; hinreißende und glänzende politische Ergüsse können die Masse, die lieber erstaunt als nachdenkt, eher auf alle möglichen Irr- und Abwege führen als alle sonstigen Vorstellungen und Beredungen; . man kann in dieser Beziehung wohl sagen, der Teufel ist dabei eher ein charmantes Wesen als der lei dige Gast mit Schwanz und Pferdefuß. Die unglückliche Verwirrung der Gedanken über politische Verhältnisse und Erscheinungen, an der wir, weiß Gott! keine Ebbe haben, nimmt durch die verbrämte und verputzte Einkleidung zu; wir haben schon ähnliche Erfahrungen in unserer Litera tur gehabt, wenn wir uns jener Zeit erinnern, in der Schiller's „Räu ber" und ähnliche Verkehrtheiten die zum Denken faule Mehrheit der Menschen verwirrten. Deshalb ist es nicht allein ein Recht der belletri stischen Recensiranstalten, diese Verirrungen aufs Haupt zu schlagen und in ihrer künstlerischen Nichtigkeit und Hohlheit bloßzulegcss, sondern die Tagcsblätter haben auch die Pflicht, sich aufs kräftigste gegen diese Rich tung auszusprechen. Manche gute Philistersecle mag sich im Stillen über den Servilismus härmen, der die schönen, freisinnigen Dichtungen an tasten will, wir aber sind des innigsten Wunsches, daß ;s nicht allein ein Antastcn mit Handschuhen bleibe, sondern ein derbes Dremschlagen werde. Das Streben, politisch etwas durchzusehen, hat doch noch mehr Hand und Fuß als die Eitelkeit, sein selbsteignes Ich durch politische Glau bensbekenntnisse zum Tagesgötzen zu machen. Sind die Zeiten nicht wie sie sein sollten, so liegt immer viel an uns selbst; eigne Besserung sei allemal das Erste. Nördlingen, 18. Nov. Es scheint sich außerhalb Baiern die Mei nung zu verbreiten, als habe die königl. Verordnung vom 3. Nov. (Nr. 3I8), nach welcher die Soldaten, d. h. die conscriptionspflichtigen, gemei nen Soldaten, bis auf weiteres nickt mehr zurKniebeugung bei Pro- cessionen verpstichtct sind, die Beschwerden der bairischen Protestanten wenigstens in diesem Einen Punkte, der Kniebeugunq, vollkommen besei tigt. Allein so dankbar wir anerkennen, daß wenigstens ein Anfang ge macht ist, den gerechten Klagen der bairischen Protestanten abzuhelfcn, so wenig können wir in der angeführten Verordnung eine völlige, eine genü gende Abhülfe wahrnehmcn. Denn erstlich umfaßt die Verordnung nicht, wie man doch erwarten durfte, sämmtlichc Protestanten, die in dem Heere dienen, sondern nur die Gemeinen, die das Gesetz zum Dienste verpflich tet; mithin sind die protestantischen Unteroffiziere und Offiziere, die in Baiern, wo keine allgemeine Wehrpflicht besteht, nur als freiwillig Die nende betrachtet werden, nach wie vor auch bei Processionen zur Kniebcu- gung verpflichtet. Für diese besteht also die Verordnung gar nicht. So- >ann ist nur das Kniebeugen bei Frohnlcichnams- und sonstigen Proces- loncn ausgehoben. Es gibt aber außerdem noch wenigstens drei Fälle, und zwar solche, die viel häufiger vorkommen, in welchen die Verordnung über die Knicbeugung auch für die gemeinen Soldaten nicht aufgehoben ist: I) wenn z. B. bei Krankenprovisioncn von einer Wache eine Cscorte zur Begleitung des Hochwürdigstcn verlangt wird; 2) wenn das Hoch würdigste vor einer Wache vorbeigetragcn wird; und 3) wenn eine im Marsche begriffene, bewaffnete Truppcnabtheilung dem Hochwürdigstcn be- ;egnet. Für diese Fälle also, deren zwei erstere fast täglich wiederkehren, >at die neuerliche Verordnung, die als die Hauptbeschwcrde der Prote- lanten beseitigend gepriesen wird, nicht das Geringste abgeändert. End- ich aber müssen wir bemerken, daß die Verordnung nur gelten soll, „auf o lange Allerhöchstdieseiben nicht anders verfügen", daß sie also ausdrück- ich als eine provisorische, vorübergehende bezeichnet wird, deren Zurück nahme jeden Augenblick befürchtet werden muß. Von den übrigen Be- chwerdcn der bairischen Protestanten und von den Verhältnissen der Ta- ;esprcsse werde ich ein anderes Mal schreiben. Jetzt füge ich nur hinzu, daß der Debit des Rheinischen Beobachters den königl. Postämtern untersagt ist. - (Rh. B.) — Der König von Hannover hat, nach dem Hamburger Correspon- >cntcn, weil der König von Preußen plötzlich verhindert worden, von der >ercits angenommenen Einladung zur Jagdpartie bei der Göhrde Gebrauch zu machen (Nr. 330), diese Partie nun selbst aufgeqeben und ist statt dessen mit dem Prinzen SolmS nach dem Jagdschlösse Rothenkirchen gefahren. Deutschland. -Aus dem nicljtpreussischen Ülesttalen, 23. Nov. Wenn ein Tagcsblatt von dem Sinnen, Sein und Treiben der Völker möglichst genauen Bericht zu erstatten hat, so kann cs die hcrvortretcndcn Erschei nungen selbst der /chönen Literatur nicht übersehen; sic gehören durchaus mit zu dem Ganzen, zu dem politischen Leben der Völker und erläutern oft am allerbesten das augenblickliche Befinden; aber auch an den Jrr- thümern der Zeit pflegt die Kunst Theil zu nehmen. Man spricht von po litischen Sünden; wir möchten es eine Sünde des politischen und ästhe tischen Geschmacks zugleich nennen, daß wir jetzt in immer größern Mas sen anfangen, die sich so nennende politischePoesie wirklich für Poesie zu halten, daß diese ängstlich an dem Augenblicke klebenden, alles tiescrn geschichtlichen Grundes entbehrenden rein subjektiven und lyrischen Ergüsse daS eigentlich Classische und Ewige in der Literatur zu überstrahlen schei nen. Wir brauchen nicht erst umständlich nachzuwciscn, mit welcher all gemeinen politischen Richtung diese sogenannte Poesie Hand in Hand geht; zu ^rüh geborenes Urthcil und Eitelkeit, diese unsere politischen Haupt- schadcn, sind auch die Schattenseiten des politischen Liedes. Versemachen ist heutzutage sehr allgemein und wohlfeil, aber jede augenblickliche Verstim mung, jede uns unrecht vorkommende Erscheinung mit glänzenden Vers- lein ausschmückcn und in die Welt Hinausposaunen, für eine unklare Frei heit, ein unklares Recht sich die Rittersporcn anschnallcn, sich einige Mo nate als Held feiern lassen, das ist ein sehr übel berechneter Gebrauch eines uns anvcrtrauten schönen Pfundes, das ist eine Voreiligkeit im Ur theil, das ist eine Eitelkeit, bei der das Höchste, wonach wir auf Erden streben sollten, die Gesinnung, Schiffbruch leiden muß. Die unglückselige, uns Deutschen früher völlig fremde Eitelkeit, mit welcher der Mann des öffentlichen Lebens schwülstige Trinksprüche, Ehrenbecher und Dankadressen nothwendig unter seinen Nippcö haben muß, wenn er ein „ganzer Kerl" sein will, hat sich auch der friedlichen Poeten bemächtigt; auch sie wollen en vnKu« sein, d. h. aus die schwankende Welle augenblicklicher Gunst Ruhm und Ruf erbauen. Wie weit entfernt sie diese Richtung von der eigent lichen Höhe und Größe des wahren Dichterthums l Die klassischen Helden haben gerungen, gestritten und gelitten und haben sich erst still und all- mälig die Krone der Unvergänglichkeit und Unsterblichkeit erworben; un sere heutigen politischen Dichterlinge jagen mit Extrapost und Dampf danach, wo möglich gleich in einigen Monate» „europäische Celebritäten" zu werden und wo möglich auch vom freien Amerika und von den Südsee bewohnern gefeiert zu werden. Dabei wird die hohe Kunst zur dienenden Magd deS Kannengießerthums, der Dichter, der „auf einer höhcrn Warle" stehen sollte, wird zum gewöhnlichen Klopffechter; so kommen Poesie und WM Deutsche Allgemeine Zeitung. AM «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!»