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Drei hervorragende ame rikanische Finanzsachverständige sind heute an Bord der .Hlhmpic" nach Europa abgereist, und zwar der Präsident der Chase National Bank, Albert Wiggin, der Präsident der BIZ., Gates Mae Garrah, und der Finanzsachverständige Walter Stewart. Der Letztge nannte wird amerikanischer Vertreter im Beratenden Ausschuß der BIZ. sein. Er soll die Fähigkeit Deutsch lands zu Reparationszahlungen prüfen. Wiggin ist amerikanischer Vertreter im Ausschuß der ausländischen Gläubiger Deutschlands. Er soll die Frage der ein gefrorenen Kredite behandeln. Masienoerhastungen oon Kommunisten in Freiburg Freiburg (Schlesien), 30. November. Unter dem Namen einer Bauarbeitertonierenz iand gestern hier eine Geheimsitzung der mittelschleMen Funktionäre des Rotfrontkämpferbundes statt. Die Landeskriminalpolizei in Breslau hatte von dieser Sitzung Kenntnis bekommen und veranlaßte die Aushebung der Sitzung. 43 Funktionäre des Notfrontkämpferbundes wurden verhaftet und dem Gerichtsgefängnis zugeführt. Starker Rückgang äes englischen Pfunäes Berl in, SO. Nov. Das «nglische Pfund Hat heute seit der Suspendierung des Goldstandard» «Inen Nekordtiefstand erreicht. Der bisher niedrigst« Kurs nach dem 19. September war 8,48 gegen den.Dollar, und zwar am 25. September, während am Lage nach der Suspendierung des Goldstandards, am 21. Sep tember, die Notiz 4,00 lautete (letzter Kurs vor dem 21. September 4,8590). Bereit» in den letzten Lagen lag das Pfund recht schwach, und man behauptete in englischen Finanzkreisen, daß nur französische Abgaben der Grund für diese Schwäche wärem Auchheutefan- Psundvcrkäufe statt, so daß sich das Pfund bis auf 3,3875 abschwächte. Abgesehen von den französischen Verkäufen drückte die Ungewißheit über die von ver schiedenen Ländern beabsichtigten Gegenmaßnahmen infolge der englischen Zollerhöhungen, ferner aber auch die wahrscheinlich bevorstehende weitere Erhöhung des englischen Notenumlaufes. Sämtlichen führenden Devisen gegenüber hat das Pfund heute neue Liefst- kurse erreicht, den stärksten Gewinn hat aber der fran zösische Franc zu verzeichnen gehabt, der auf 86,18 -f- I — o- V - , heute morgen eröffnet hatte. Die Reichsmark zog in London auf 14,25 an (die heutige amtliche Notierung des Pfundes in Berlin betrug noch 14,75 RM), der holländische Gulden auf 8,40 und der Schweizer Franc auf 17,525. Die vom Pfund stark beeinflußten Devisen wie Athen, Konstantinopel, Kopenhagen, Stockholm und Oslo haben ebenfalls heut« durchweg neue Liefst- kurse erreicht. Auch der Schilling gleitet ab Wien, 30. Nov. Der Schilling ist im dauernden Abgleiten. Dieses Sinken der österreichischen Währung ist wirtschaftlich nicht begründet, sondern muß auf einen poli tischen Druck der Franzosen zurückgeführt weichen, die auf diese Weise ihre industriellen UeiberfremidungSpläne in Oesterreich zur Durchführung bringen wollen. KrifenMlen aus Amerika Washington, SV. November. Der Jahresbericht d«s Handelsministerg über das Ende 1931 abgeschlossen« Haushalts jahr zeigt ein weiteres Sinken des Wohlstandes, da« besonders deutlich wird, wenn man den letzten Ttatmonat 1981 mit Jun« 1930 vergleicht. Dem Bericht zufolge stiegen die Läger an einheimischen Roh stoffen um 17 v. H., während Beschäftigung und Löhn« weiterhtn sanken. Legt man für die Haushaltsjahre 1923 bis 1928 eine In- dexziffer von 100 zugrunde, so betrug sie im Juni 19S1 für di« Be schäftigung in den Fabriken 78 (Juni 1930 — 90), für die Lohn- Zahlung 68 (91), für den Großhandelspreis 69,5 (SSL) und für die Lebenshaltung 84,4 (94,8). Der Wert der Ausfuhr fiel im B«. richtsjahr um 34, der der Einfuhr um 37 v. H„ di« tatsächlich« Ausfuhr dagegen nur um 29 v. H. gegenüber dem Vorfahr. Vie Beschäftigung in den Industrien ging um 20 v. H. gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Mtienpreise an der Neuyorker Fondsbörse sanken um 38 v. H. oder um 16,4 Milliarden Dollar; di« Lisen- bahnaktien fielen sogar im Durchschnitt um 41 o. H. Di« öffent lich« Schind, die bisher in jedem Jahre verringert werden könnt«, stieg im Berichtsjahr um 461 Millionen Dollar. Die Zahl der Einkommen über eine Million Dollar ist seit 1929 um 564 auf 14!) gesunken. Das Nettovolkseinkommen zeigt im Vergleich zu 1929 für das Jahr 1930 «ine Abnahm« um 707« Millionen Dollar. Neuer Antrag auf Reichstagseinberufung . kkovember. Dl« kommunistisch« Reichstags- Mktton hat entsprechend ihrer Ankündigung jetzt einen neuen Antrag auf Einberufung de» Reichstage, gestellt. Der Reichstag soll am Freitag, den 4. Dezember -usammentreten, um zur wirt schaftlichen und finanziellen Lag« und zu den kommend«» neuen Notverordnungen, seiner zur Außenpolitik, zum japanisch-chine sischen Krieg und Deutschlands Austritt aus dem Völkerbund sowie zu der Sache der hessischen Dakumente Stellung zu nehmen. Die Kommunisten haben gleichzeitig die Einberufung des Aeltestenrat» beantragt. Es ist damit zu rechnen, daß der Aeltestenrat auch diesen kommunistischen Antrag auf Reichstagseinberufung ab- lehnen, auf Wunsch anderer großer Parteien sich aber vorbehalten wird, nach Erlaß der neuen Notverordnung der Reichsregierunz erneut zur Reichstagseinberufung Stellung zu nehmen. Scharfe Worte Hitlers gegen die Deutschnationalen München, 30. Nov. Unter der Ueberschrift ,Hitler und Zentrum" befaßt sich heute im » Völkischen Beobachter" Adolf Hitler mit den Behauptungen, daß die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei in Verhandlungen mit dem Zentrum stehe zum Zwecke des Eintritts der NSDAP, in dieReichsregierung Hitler erklärt, alle diese Meldungen seien von Anfang bis zu Ende frei erfunden, und zwar zu dem Zwecke, ' die nationalsozialistische Bewegung, vor allem in den Augen der deutschngtionalen Wählerschaft, wenn irgend möglich, zu diskreditieren. Er möchte sich sowohl die Belehrungen als auch die Besorgnisse dieser Herrschaf ten ein für allemal verbitten. Wenn in Deutschland da» heutige System gestürzt werde, dann werde die Kraft, die diesen Sturz herbeiführ«, nicht die Deutsch nationale Partei oder ihre Presse gewesen sein, son dern ausschließlich der Nationalsozialismus. Die Senkung der Gütertarife Berlin, SO. November. Zu den aus süddeutschen Wirt- schaftskreisen kommenden Nachrichten, wonach di« Reichsbahn, gesellschaft eine generelle Senkung aMr Gütertarife um 10 v. H. plan«, wird von maßgebender Seite der Reichsbahn erklärt, daß «ine allgemeine Senkung der Gütertarife mindestens 20 v K. be tragen müßte, um tatsächlich auch für d«n letzten Verbraucher ein« fühlbare Wirkung zn erzielen. Tin derartiger allgemein«» Abbau sei aber bei den augenblicklichen Einnahmen der Reichibahn un durchführbar. Die Tartfsenkungen, Li« Im Laufe de, - ^»mber ,u erwarten sind, werden fich daher nur auf «rni^le^mn«,. «endig« Güte« beschränken. Welche Sondergebiete tM ttnz«ln«n für di. Ermäßigung in Frage komm»», 'stUrzeit Seyevstand «in» gehender Beratungen zroiÄen R»tcheoerk«hrmnintst»rntm un» IPichsbahnhauptverrvaltuntz schließlich Mohair, Alpacc«, Kaschmir, Kokosmatten und Vorleger, Haushaltsleinen einschließlich Tischtücher und Handtücher, ganz oder teiweise aus Leinen, ferner ganz cde- teilweise aus Jute hergestellte Gewebe, Körbchen, Sporigewebe, Sportflinten und Sportkarabiner sowie Teile davon, Lustdruckgewehre, Luftdruckfltnten und Pistolell, Löffel und Gabeln für den Hausgebrauch, soweit st« nicht aus Edelmetallen hergestellt sind. Holländische Vorstellungen wegen der englischen Zille Haag, 30. Nov. Wie halbamtlich verlautet, ist der niederländische Gesandte in London beauftragt worden, bet der englischen Regierung Vorstellungen wegen der eng lischen Einfuhrbeschränkung zu erheben. Französtfch-englifche Wirtschaftsbesprechungen London, 80. Nov. Der diplomatisch» Korre spondent de» „DaUtz Telegraph" «eldst, der frantzG Neue Zölle in England 2»ndon, SO. Nov. Landwirtschaft-Minister Guil- mour legte im Unterbau« einen Antrag vor, der Sonder. Me auf Obst, Gemüse usw. vorsieht, die 100 Prozent des Wertes nicht übersteigen dürfen. Guilmour führte aus es handele sich bei diesen Erzeugnissen nicht um Lebensmittel für da» Volk, sondern um Luxusprodukte. Die Einfuhr dieser Erzeugnisse habe 1930 mehr als 13 Millionen Pfund Sterling betragen, wobei für Frühgcmüse und Frühobst allein sieben bis acht Millionen ausgegeben worden seien London, 30. Nov. Da« Unterhaus hat die vom LandwirtschaftSminister etngebrachte Vorlage, die Sonder- Zölle auf Obst und Gemüse usw. Vorsicht, mit 366 gegen 49 Stimmen angenommen. " London, 30. Nov. Das Handelsamt hat soeben «ine wettere Notverordnung erlassen, nach der vom 4 De- »ember ab auf folgende Waren «in SOprozenttaer Wertzoll erhoben wird. Glasflaschen und GlasLge (mit Aus- nähme von Glaswaren für wissenschaftliche Zwecke) Kob- Lenelemente, Garne, ganz oder teilweise au» Wolle, ein. Der neue Reichsetat und seine Schwierigkeiten __ November. Au» den Miniskrbefprechungen Nach Uebernahm« be, Finanzministerium» durch Otto Klepper * d» Retchshaushalte, für 1932 sind mancher- fei der gesamte Haushaltsplan, der Lis dahin schon im wesentlichen l«i Einzelheiten in die Öffentlichkeit gelangt, die dem Nachrichten- ferlivgestevt war, noch einmal gründlich überprüft worden. Man büvo des Vereins Deutscher Zeitungsverleger an unterrichteter habe weiter« Kürzungen vorgenommen mit dem Ziele, es zu er- Stelle al« falsch bezeichnet werden. Zu der Behauptung, daß be- möglichen, daß den preußischen parlamentarischen Instanzen ein abstchtigt sei, dj« Kapitalertragsstsuer aus einen Satz von 30 Pro- ausgeglichener Haushaltplan für 1932 vorgelegl werden könne, zent der Coupons seftzusetzen, und daß hierüber bereits Entwürfe i Rätselraten um die neueNotverordnmig Proteste, dir verschiedene Wirtischaftsverbände gegen die Er- i Höhung der Umsatzsteuer eingereicht haben, stellten den üblichen Ausiluß jedes neuen Stenerplanes dar. Für die Reichsregierung ergebe sich aber die Schwierigkeit, daß keine anderen brauchbaren Vorschläge gemacht würden. Das Reich müßte für 1931 mii einem voraussichtlichen Gtatsdcfizit von 400 Millionen rechnen, ohne daß man jetzt schon sagen könne, ob diese Summe sich noch weiter erhöhe. Wurden die gegenwärtigen Lä!;e der Umsatzsteuer verdoppelt, so wär. de mit das reine Etatdesizit zu decken. Es wäre aber dann immer noch nicht eine Ausgabemöglichkeit für die weiteren zwangsläufigen Aufwendungen, die dem Reiche ent- stehen. Die Reichsrsgierung wolle versuchen, in die Parlament««, scheu Verhandlungen über den Etat mit einem gedeckten Haus haltsentwurf hereinzugehen. Normalerweise müßten di« Vorbe reitungen für den Plan für 1932 schon jetzt ziemlich weit gediehen sein. Dieses Verfahren sei der Reichsrsgierung aber anläßlich der völligen Unübersichtlichkeit der Einnahmen im Jahre 1932 un. möglich. Die Reichsregierung halte es nicht für zweckmäßig, Be rechnungen im luftleeren Raum aufzustellen. Tatsächlich stehe . man im Reich vor der Tatsache, daß man nicht wisse, woher für 1932 die Mittel für die zwangsläufigen Ausgaben des Reiches ge nommen werden sollten. Was die rein technisch« Arbeit an der Aufstellung des Haushaltplanes für 1932 anlangt, ist die preußi- sche Staatsregierung weiterhin geneigt, ihren Etat im Januar dem Parlament zuzuleiten. Es ist gesagt worden, daß der neue preußische tzaushaltplan ein Defizit von 500 Millionen aufweisen werde. Hierzu hört das Nachrichtenbüro des Vereins Deutscher Z«itung»verleg«r, baß dieser Betrag al» überholt gelten könne. - oer Mrunv Fertigstellung voraussichtlich bis Ende der Woche den an den kontinentalen Plätzen wiederum französische Berlin, 30. Nov. In einem Teil der Presse werden bereits konkrete Angaben über die Maßnahmen gemacht, die in der neuen Notverordnung enthalten sein sollen. So spricht man bereits von einem weiteren Gehaltsabban bei den Beamten, der heute in einem Berliner Abendblatt mit zehn Prozent angegeben wird. Ebenso werden auch für die Umsatzsteuer bereits Zah len genannt. Zu alledem läßt sich nur feststellen, daß die KabincttSberatungen noch gar nicht abgeschlossen, die Erwägungen vielmehr durchaus noch im vollen o-,.,-,. ---- anis Gange sind. Das geht )a auch daraus hervor, daß das gegen das Pfund, anzog,nachdem ^^ochmit90,12 Neichskabinett auch heute abend wieder beisammen ge wesen ist. Daß die Fragen der Lohn- und Gehalts senkung in der neuen Notverordnung eine erhebliche Rolle spielen, ist ja bekannt. Es dürfte auch sicher sein, daß der GehaltSabbau nicht schon am 1. Dezember, sondern erst am 1. Januar in Kraft gesetzt wird. Im ganzen aber wäre e- nach dem Stand der Tinge oer- früht, bereits von fertigen Ergebnissen zu sprechen. Die Reichsregierung will die Notverordnung nach Mög lichkeit bis Ende dieser Woche fertigstellen. Es dürfte sich empfehlen, bis dahin auch die näheren Angaben über den Inhalt abzuwarten, der gegenwärtig noch gar nicht in allen Punkten seststeht.